Die Stunde der arabischen Revolutionen.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-03/aegypten-polizei

Ägyptens Generalstaatsanwalt hat ein drastisches Dekret erlassen: Künftig darf jeder jeden festnehmen. Die Armee spricht vom Ende des Rechtsstaats und droht einzugreifen.

juju! das erste land, dass die staatsform "muppet show" einführt
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Deutsche Apologeten? Das Phänomen, das hier beschrieben wird ist von geringer Relevanz, da die Zahl der tatsächlichen Gaddafi-Apologeten wohl sehr gering sein dürfte.

Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man die Tötung eines Verbrechers negativ bewertet, oder ein Apologet (=Verteidiger) dieses Verbrechers ist ...
 
ARD-Reporter in Aleppo angeschossen
Aleppo (Syrien) - Der langjährige ARD-Fernsehkorrespondent für die Arabische Welt, Jörg Armbruster, ist im nordsyrischen Aleppo angeschossen worden. Das berichtete die ARD-“Tagesschau“ am Samstagabend. Nach einer Notoperation in einem syrischen Krankenhaus sei sein Zustand stabil, teilte der Südwestrundfunk (SWR) mit. Der 65-Jährige sei in einem Krankenwagen mit ärztlicher Begleitung am Samstagmorgen an die türkische Grenze gebracht worden. Sobald es sein Zustand erlaube, werde er nach Deutschland zur weiteren ärztlichen Behandlung ausgeflogen. Armbruster hielt sich laut SWR seit Anfang der Woche mit dem SWR-Hörfunkreporter Martin Durm im Gebiet der Freien Syrischen Armee auf. Dort wollte er eine Reportage über die Rebellen drehen. Der aus Tübingen stammende Armbruster hatte bis Anfang 2013 mehrere Jahre aus Kairo für den SWR und die ARD über die arabische Welt berichtet - etwa vom Rücktritt Hosni Mubaraks in Ägypten sowie über den Bürgerkrieg in Libyen.


Hab ihn und einen Teil seiner Crew während des arabischen Frühlings kennengelernt und sehr angenehme Stunden nach deren (und meiner aus Tunis geplanten und unspektakulären) 'Flucht' aus Cairo verbracht. Kam sehr sympathisch, ehrlich und beeindruckend rüber. Bitter, wenn man dann sowas lesen muss, weil es mal schiefging. Aber macht auch einen heftigen aber unfassbar interessanten Job, auf jeden Fall.
 
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Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man die Tötung eines Verbrechers negativ bewertet, oder ein Apologet (=Verteidiger) dieses Verbrechers ist ...

:thumbsup:

Und überhaupt die Intervention muss man nicht befürworten. Oder generell sog. humanitäre Interventionen. Darüber hinaus ist fraglich, ob das kommende System irgendwelche Verbesserungen bringt.
 
:thumbsup:

Und überhaupt die Intervention muss man nicht befürworten. Oder generell sog. humanitäre Interventionen. Darüber hinaus ist fraglich, ob das kommende System irgendwelche Verbesserungen bringt.

Totschlag Argument Krieg gegen Hitler. Es ist eigentlich ganz einfach, manchmal kann man nur mit dem Gewehr Frieden schaffen. Natürlich ist es fraglich wie sich Libyen entwickelt, aber von vornherein einen Aufstand gegenüber einen brutalen Regime abzulehnen ist falsch. Genauso sieht es in Syrien aus.
 
Gaddafi mit Hitler zu vergleichen ist schon leicht hysterisch ...

Der "Aufstand" in Syrien wird übrigens nur dazu führen, dass das komplette Land in Schutt und Asche gelegt wird. Dialogbereitschaft beider Seiten wäre das einzige, das daran noch was ändern kann.
 
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Gaddafi mit Hitler zu vergleichen ist schon leicht hysterisch ...

Der "Aufstand" in Syrien wird übrigens nur dazu führen, dass das komplette Land in Schutt und Asche gelegt wird. Dialogbereitschaft beider Seiten wäre das einzige, das daran noch was ändern kann.


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Ich hätte dich nicht wirklich als so naiv eingeschätzt. Die geforderte "Dialogbereitschaft" hat Assad schon missen lassen als er auf unbewaffnete Demonstranten hat schießen lassen. Das diese sich irgendwann nicht mehr abschlachten lassen und selbst zu den Waffen greifen ist nur verständlich.

Gerade die westliche nicht-Intervention verstärkt die Probleme, da eine Stärkung radikaler Elemente mit der Brutalisierung sowie der Dauer des Bürgerkrieges einhergeht.
 
Da muss ich zustimmen. Assad wird man die Macht nur aus seinen kalten toten Händen reissen können. Der sieht nicht nach jemandem aus, der einem neuen politischen System ohne ihn selber offen gegenübersteht. Und wenn die Rebellen sich echt auf einen Dialog eingelassen hätte, wäre es wohl so ausgegangen, dass Assad ein paar kleine Versprechungen gemacht hätte, aber immer noch an der Macht geblieben wäre. Am Ende hätte er dann noch die Rebellenführer töten lassen. Ich dachte ja er überlebt 2012 nicht, hat er aber doch noch geschafft. Mal sehen wie es 2013 aussehen wird.
 
Gerade eben im ZDF eine gute Doku über das Leben in Aleppo, ein Unding dass solche Sendungen nur die miserabelsten Sendezeiten kriegen...
 
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