Europäische Union - Der Thread

pornoklaus schrieb:
ich gehe stark davon aus,dass der großteil der bevölkerung überhaupt keinen plan vom lissabon vertrag hat.(lobby arbeit)
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Ich habe meine Abschlussarbeit über den Vertrag von Lissabon geschrieben.
Falls du Fragen hast beantworte ich sie Dir gerne :thumbsup:
Aber les am besten mal ein Buch über die EU und informier dich nicht bloß über youtube Videos. Damit wäre uns allen sehr geholfen :)
 
--Cha\/ezz-- schrieb:
informiert sich die jugend heute nur noch über youtube videos ? das ist ja langsam eine seuche.
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naja, da sich die mainstream medien in deutschland ja mittlerweile seit jahren weigern ihren job zu erledigen, hat man ja keine andere wahl.

und ein prof. dr. schachtschneider zb. ist natürlich ein vollkommen unwissender trottel...
 
wollte früher im eu-parlament strassbourg arbeiten.
Ist cool dawgs
 
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yoorek123 schrieb:
naja, da sich die mainstream medien in deutschland ja mittlerweile seit jahren weigern ihren job zu erledigen, hat man ja keine andere wahl.

und ein prof. dr. schachtschneider zb. ist natürlich ein vollkommen unwissender trottel...
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kritik an der eu ist ja auch vollkommen berechtigt, dann aber bitte auf einem gewissen niveau und das wird von vielen menschen eben nicht gemacht, gerade die youtube - infokrieger fraktion sollte sich da angesprochen fühlen.
noch nichtmal ein buch gelesen, aber meinen dann mitdiskutieren zu können.

warum machen die medien hier ihre arbeit nicht mehr ? zeig doch mal bitte ein beispiel dafür in bezug eu vertrag.
 
Entscheidend ist doch, was die Öffentlichkeit glaubt und die Abgeordneten. Wenn die glauben, der EU-Vertrag ist o.k., dann ist der o.k. Und die glauben es, wenn es ihnen die geordnete Presse sagt.

Für mich steht eher die Demokratie-Frage im Vordergrund: Gibt es eine Chance, die EU zu demokratisieren? Oder wird sich die EU weiter in die falsche Richtung entwickeln – also immer weiter weg vom Volk, weg von den Menschen und deren Interessen?

Und leider gibt die bisherige Entwicklung wenig Anlaß zum Optimismus.
 
delio11 schrieb:
Entscheidend ist doch, was die Öffentlichkeit glaubt und die Abgeordneten. Wenn die glauben, der EU-Vertrag ist o.k., dann ist der o.k. Und die glauben es, wenn es ihnen die geordnete Presse sagt.

Für mich steht eher die Demokratie-Frage im Vordergrund: Gibt es eine Chance, die EU zu demokratisieren? Oder wird sich die EU weiter in die falsche Richtung entwickeln – also immer weiter weg vom Volk, weg von den Menschen und deren Interessen?

Und leider gibt die bisherige Entwicklung wenig Anlaß zum Optimismus.
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Was genau meinst du? "Demokratie-Frage", "falsche Richtung entwickeln", das sind doch alles Floskeln, was ist denn das "Interesse der Menschen"?

Der Lissabon Vertrag stärkt die Stellung des Parlaments und dass hat sich jetzt auch sofort bewährt --> Siehe SWIFT-Abkommen

Benenne doch mal konkret was dir am Lissabon-Vertrag nicht passt
 
--Cha\/ezz-- schrieb:
kritik an der eu ist ja auch vollkommen berechtigt, dann aber bitte auf einem gewissen niveau und das wird von vielen menschen eben nicht gemacht, gerade die youtube - infokrieger fraktion sollte sich da angesprochen fühlen.
noch nichtmal ein buch gelesen, aber meinen dann mitdiskutieren zu können.

warum machen die medien hier ihre arbeit nicht mehr ? zeig doch mal bitte ein beispiel dafür in bezug eu vertrag.
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ich hab ja auch nichts von infokrieg gepostet, sondern eine rede von nigel farage von der englischen mep partei. ausserdem verstehe ich nicht warum man in einer demokratie bestimmten menschen das recht absprechen sollte mitzudiskutieren.

die medien blenden einfach konsequent viele wichtige themen komplett aus. mehr als 2/3 der bevölkerung hat doch gar keine ahnung was im lissabon vertrag steht und was das für konsequenzen für sie haben wird.
 
Hemphans schrieb:
Was genau meinst du? "Demokratie-Frage", "falsche Richtung entwickeln", das sind doch alles Floskeln, was ist denn das "Interesse der Menschen"?
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Wenn die elementarsten Grundsätze, die für ein demokratisches Systems kennzeichnend sind (wie insbesondere die Gewalten- bzw Funktionenteilung, Gesetzgebungskompetenz des Parlamentes u.a) nicht Beachtung finden, verbietet es sich von einer Demokratie zu sprechen. Einen Esel, der mit weißen Streifen angemalt ist, nenne ich immer noch einen Esel und nicht ein Zebra.

Lesetip:

http://wissen.mehr-demokratie.de/3836.html

Europa: nicht ohne uns! Abwege und Auswege der Demokratie in der Europäischen Union

Wir stellen die Vision eines demokratischen und stärker von Bürgern gestalteten Europa vor, in dem Föderalismus, Dezentralität, Transparenz und Gewaltenteilung an erster Stelle stehen.

Auf 160 Seiten erläutern Michael Efler, Gerald Häfner, Roman Huber und Percy Vogel, an welchen Stellen die Europäische Union derzeit undemokratisch ist und zeigen Wege auf, um das Demokratiedefizit zu beheben
 
delio11 schrieb:
Wenn die elementarsten Grundsätze, die für ein demokratisches Systems kennzeichnend sind (wie insbesondere die Gewalten- bzw Funktionenteilung, Gesetzgebungskompetenz des Parlamentes u.a) nicht Beachtung finden, verbietet es sich von einer Demokratie zu sprechen. Einen Esel, der mit weißen Streifen angemalt ist, nenne ich immer noch einen Esel und nicht ein Zebra.
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nur mal als diskussionspunkte. die eu ist kein staat, also kann man eigentlich nicht die selbe demokratische leigitimierung von ihr verlangen (eine position in der wissenschaft zum thema demokratiedefizit), die es in einer "normalen" demokratie gibt. indirekt ist die eu nämlich durch die legitimation der regierungen im europäischen rat (dem wichtigsten gremium!!!) legitimiert.

@ yoorek

die infokrieger stelle war auch nicht auf dich bezogen. aber zu den auswirkungen des lissabon vertrags, was genau siehst du denn da kritisch ?
 
Ich bin froh das es den lissabon vertrag gibt, der stärkt uns doch nur !! Und das beste beispiel ist doch das swift abkommen. Jetzt können eben nicht mehr so schnell ein paar minister etwas entscheiden was dann für mehrere länder gelten soll ;)
 
gravity schrieb:
Ich habe meine Abschlussarbeit über den Vertrag von Lissabon geschrieben.
Falls du Fragen hast beantworte ich sie Dir gerne :thumbsup:
Aber les am besten mal ein Buch über die EU und informier dich nicht bloß über youtube Videos. Damit wäre uns allen sehr geholfen :)
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wer hat jetzt eigentlich das sagen in der EU. Die einzelnen Staatschefs, der Ratspräsident oder der präsident der europäischen kommission??
 
es ist etwas komplexer, da es nicht "den" eu-kanzler/präsident gibt. die meiste macht liegt noch immer beim europäischen rat und dort haben die einzelnen mitgliedsstaaten das "sagen".
 
hat vllt jemand nen guten artikel dazu, inwiefern griechenland's staatsbankrott die ganze eurozone gefährden würde.
muss nämlich n kurzvortrag in vwl darüber vorbereiten und finde zwar viele artikel darüber, aber nich wie genau griechenland zB die "piigs" staaten und deutschland da mit reinziehen könnte.
 
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Auch Bulgarien hat gemogelt:

http://www.faz.net/s/Rub09A305833E1...1F890C65C14C0F4148~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Spätestens die griechische Schuldenkrise hat den Blick für drohende Zahlungsprobleme von Staaten geschärft. Zu den Sorgenkindern gehört auch das Nachbarland Bulgarien, für dessen Wirtschaft griechische Unternehmen eine große Rolle spielen.

...

Und ähnlich wie Griechenland musste die Regierung nunmehr einräumen, dass frühere Angaben zum Defizit nicht den Tatsachen entsprachen.
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:thumbsdown:

Passend dazu:

http://www.handelsblatt.com/finanze...en-existiert-die-euro-zone-nicht-mehr;2560203

„In zehn Jahren existiert die Euro-Zone nicht mehr“

Die Märkte würdigen das Hilfspaket für Griechenland. Nach Meinung von Ekkehard Wenger, Wirtschaftsprofessor an der Uni Würzburg, handeln die Euro-Staaten jedoch gegen die ökonomische Vernunft. Im Gespräch mit dem Handelsblatt legt er Deutschland einen Ausstieg aus der Währungsgemeinschaft nahe.
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:thumbsup:
 
eine pleite wäre für deutschland weitaus teurer als zu helfen, von daher stellt sich die frage gar nicht.
 
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