Werner Kampmann
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- 3.575
krass dachte immer kanak attack wäre eine 0815 deutsche blödel komödie und kein gangsterfilm
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Hab' den gestern gesehen. Ich mag es wie konfrontativ Noé ist. Ihr wollt einen Bezugsrahmen? OK, hier habt ihr diverse Bücher und Filme - als wirklichen Rahmen, drapiert um einen Fernseher. Nun, da dies aus dem Weg ist: Lasst uns abspasten. Zusatzpunkt natürlich für Gewalt gegen Kinder: Ein 5-Jähriger sippt an der Sangria und wird in den Heizungskeller gesperrt.
10% Casting Couch
30% Durchschnittlicher Tanz
30% Leute die darüber quatschen wen sie fikken möchten
30% Schlechter LSD Trip
Mir hat ein bisschen die Würze gefehlt um ehrlich zu sein. Eine bessere Tanz-Choreographie und Dialoge die nicht einfach hingekackt wurden hätten dem Film gut getan. So hab ich mich die meiste Zeit gelangweilt und gefragt was das alles soll.
4/10
Genau das mag ich an Noe nicht. War in Irreversible schon das gleiche Problem. Ich glaube Noe hat ein, zwei visuelle Einfälle die er umsetzen will aber besitzt nicht die Fähigkeiten als Drehbuchautor eine gute Story um diese Einfälle zus schreiben. Soll dann glaueb ich am Ende so rüberkommen wie "Hihi, schaut mich an, wie rebellisch und anti ich bin" aber die Filme haben einfach zu wenig Substanz, als dass ich das brauche. In Climax war das halt ganz krass zu merken bei den Dialogen. Ich glaube ich habe in meinem Leben noch nie solch miserablen Dialoge in einem Film gehört.Hab' den gestern gesehen. Ich mag es wie konfrontativ Noé ist. Ihr wollt einen Bezugsrahmen? OK, hier habt ihr diverse Bücher und Filme - als wirklichen Rahmen, drapiert um einen Fernseher. Nun, da dies aus dem Weg ist: Lasst uns abspasten. Zusatzpunkt natürlich für Gewalt gegen Kinder: Ein 5-Jähriger sippt an der Sangria und wird in den Heizungskeller gesperrt.
Die Höllenfeierei dauert vielleicht ein wenig zu lange, so fühlt man sich zum Ende aber wenigstens ansatzweise so ausgelaugt wie die Protagonisten. Noés größtes Problem ist einfach "Enter the Void" - was soll danach schon noch groß kommen?
Die Dialoge stammen größtenteils von den Tänzern. Noé hat nur sehr grobe Vorgaben gemacht, wohin sich alles entwickeln soll. Die Szenen im Schnee waren z.B. ein reines Zufallsprodukt, weil es gerade geschneit hat.Genau das mag ich an Noe nicht. War in Irreversible schon das gleiche Problem. Ich glaube Noe hat ein, zwei visuelle Einfälle die er umsetzen will aber besitzt nicht die Fähigkeiten als Drehbuchautor eine gute Story um diese Einfälle zus schreiben. Soll dann glaueb ich am Ende so rüberkommen wie "Hihi, schaut mich an, wie rebellisch und anti ich bin" aber die Filme haben einfach zu wenig Substanz, als dass ich das brauche. In Climax war das halt ganz krass zu merken bei den Dialogen. Ich glaube ich habe in meinem Leben noch nie solch miserablen Dialoge in einem Film gesehen.
Die Dialoge stammen größtenteils von den Tänzern. Noé hat nur sehr grobe Vorgaben gemacht, wohin sich alles entwickeln soll. Die Szenen im Schnee waren z.B. ein reines Zufallsprodukt, weil es gerade geschneit hat.
Mich interessieren Geschichte und Gespräche eher wenig, deshalb kann ich mit Noés visuelleren Filmen sehr viel anfangen. Vor allem "Enter the Void" ist für mich sehr nahe am Kino-Ideal. So wie Filme sein sollten. Und ein bisschen Edginess schadet nie. Wie auch Gewalt. Und das bleibt - wie gesagt - das größte Problem von "Climax": Man schaut besser "Enter the Void", wo man das alles und noch sehr viel mehr bekommt.
Ich sehe Noés spätere Werke als "performative Filme", also Film als sinnliches Erlebnis, das auf dich einwirkt, bevor die bewusste Verarbeitung beginnt. Dazu gehört natürlich die Überwältigung, welche von manchen als Vergewaltigung empfunden wird, weil sie ihre Kinoerfahrung gelehrt hat, Filme in erzählerischen Entwicklungen mitzudenken. Das ist eine Fessel. Einfach vom Bildersog mitreißen lassen und ihm folgen, mal sehen, wo man schließlich augespuckt wird. Wer sich verkrampft und versucht die Oberhand über den Film zu gewinnen, indem er die Handlung vorausdenkt und ständig Realitätsabgleiche vornimmt, wird letztendlich mit nichts herauskommen. Nicht mal Spaß. (Die eingeschobenen Texttafeln mit den Sinnsprüchen empfand ich als störend. Wieso nochmal das Offensichtliche betonen?)
Mich interessieren Geschichte und Gespräche eher wenig, deshalb kann ich mit Noés visuelleren Filmen sehr viel anfangen. Vor allem "Enter the Void" ist für mich sehr nahe am Kino-Ideal. So wie Filme sein sollten. Und ein bisschen Edginess schadet nie. Wie auch Gewalt. Und das bleibt - wie gesagt - das größte Problem von "Climax": Man schaut besser "Enter the Void", wo man das alles und noch sehr viel mehr bekommt.
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