Damit gibt es neben Veh aber auch einen weiteren Verlierer auf Stuttgarter Seite – den Manager Fredi Bobic, der die Gespräche mit Stocker geführt hat. Spät dran war er ohnehin mit seinem Vorstoß, der erst vor rund zehn Tagen erfolgte. Die Hertha hatte sich dagegen bereits vor sechs Wochen zum ersten Mal gemeldet. Finanziell lag das Angebot des VfB am Ende zwar angeblich sogar leicht über jenem der Berliner, aber aus dem Umfeld von Stocker ist zu hören, dass etwas anderes den Ausschlag gegeben habe: die Art und Weise, wie die Verantwortlichen des Hauptstadtclubs aufgetreten sind – sowohl vom Inhalt her als auch vom Stil.
Hertha BSC hat ein Konzept präsentiert
Das war der Unterschied zum VfB. Die Hertha hat ein Konzept präsentiert und dargestellt, in welche Richtung sich der Verein entwickeln will. Im Vergleich dazu erschienen Stocker die Stuttgarter Vorstellungen weit weniger ausgereift. Zudem gefiel dem Schweizer Nationalspieler, wie intensiv sich die Hertha um ihn bemühte. Während der Berliner Trainer Jos Luhukay extra mal nach Basel gefahren ist, um sich mit Stocker zu treffen und zu unterhalten, gab es zu Veh nur einen Telefonkontakt. Den Rest sollte Bobic erledigen.