"Kindern erzählt man Geschichten zum einschlafen - Erwachsenen, damit Sie aufwachen"

Und wenn wir in den Höhlen alle glücklich sind, was wäre dann daran schlimm? Bist du der Ansicht, dass der Fortschritt die Menschheit glücklicher gemacht hat, dass der Durchschnittsmensch von heute glücklicher ist als der vor 100, 1000 oder 5000 Jahren? Wissen können wir das natürlich beide nicht, aber ich glaube das nicht. Der Fortschritt ermöglicht lediglich das Überleben einer größeren Masse von Menschen, das ist sein Zweck, nicht uns glücklicher zu machen, dafür sind wir selber verantwortlich.
nach der logik wären auch crackhäuser der himmel auf erden: lecker crackrocks reinziehen, nicht zu viel nachdenken, keine fragen stellen und alles ist gut. vollkommenes glück. wird jemand neben mir gerapet oder ermodert? wen juckts, antworten finden ist was für spasten, ich hab meine crackpipe.
das ding is: ich sag nicht mal dass das per se "falsch" ist. ich glaube nur, dass diese vernebelte und kaputte ansicht der dinge weder besonders realitätsnah noch besonders konstruktiv ist. und ich sag dir auch warum:

der mensch hebt sich vom restlichen tierreich ab eben weil er fragen stellt, und antworten sucht. wir sind mit sicherheit nicht glücklicher, aber wir haben so viel mehr potenzial. ich möchte nicht mit einem hund tauschen, der auf seine art auch was im kopf hat, aber sich nie darüber gedanken macht was das für leuchtende punkte am himmel sind, oder was nach dem tod passiert.

wer keine antworten sucht, sondern sie durch gott oder eine droge ersetzt ist für die gesellschaft nichts als ein nutzloser penner. viellecihtt ein glücklicher penner, aber ein penner. für die weiterentwicklung der spezies, für die umwelt und artenvielfalt komplett irrelevant, nichts mehr als ein nutznießer der wie seinesgleichen komplett entbehrlich ist.
 
nach der logik wären auch crackhäuser der himmel auf erden: lecker crackrocks reinziehen, nicht zu viel nachdenken, keine fragen stellen und alles ist gut. vollkommenes glück. wird jemand neben mir gerapet oder ermodert? wen juckts, antworten finden ist was für spasten, ich hab meine crackpipe.
das ding is: ich sag nicht mal dass das per se "falsch" ist. ich glaube nur, dass diese vernebelte und kaputte ansicht der dinge weder besonders realitätsnah noch besonders konstruktiv ist. und ich sag dir auch warum:

der mensch hebt sich vom restlichen tierreich ab eben weil er fragen stellt, und antworten sucht. wir sind mit sicherheit nicht glücklicher, aber wir haben so viel mehr potenzial. ich möchte nicht mit einem hund tauschen, der auf seine art auch was im kopf hat, aber sich nie darüber gedanken macht was das für leuchtende punkte am himmel sind, oder was nach dem tod passiert.

wer keine antworten sucht, sondern sie durch gott oder eine droge ersetzt ist für die gesellschaft nichts als ein nutzloser penner. viellecihtt ein glücklicher penner, aber ein penner. für die weiterentwicklung der spezies, für die umwelt und artenvielfalt komplett irrelevant, nichts mehr als ein nutznießer der wie seinesgleichen komplett entbehrlich ist.

Naja, wenn du schon das Beispiel mit den Hunden genommen hast, der ist vielleicht dumm und glücklich, aber hat auch durchaus seinen Platz in der Gesellschaft und ist für viele sehr wichtig.

Kann mir auch nicht vorstellen, dass Crack Süchtige sonderlich zufrieden mit ihrem Leben sind und darum ging es ja hier.
 
Naja, wenn du schon das Beispiel mit den Hunden genommen hast, der ist vielleicht dumm und glücklich, aber hat auch durchaus seinen Platz in der Gesellschaft und ist für viele sehr wichtig.

Kann mir auch nicht vorstellen, dass Crack Süchtige sonderlich zufrieden mit ihrem Leben sind und darum ging es ja hier.

ich bezieh mich auf das video, in dem es darum geht keine antworten zu suchen.
das beispiel mit den cracksüchtigen ist überspitzt. natürlich sind sie nicht 24/7 happy ass mofuckers, sondern im grunde arme leute. trotzdem flüchten sie sich in eine fragen- und antwortenfreie zone und leben ihrer eigenen welt. so wie es von diesem bärtigen, planlosen soho gepredigt wird. das halte ich für schwerst gefährlich und im höhesten maße destruktiv.
ich halte es nicht für unmöglich, in irgendeinem parallel universum (sollte es den welche geben) ist das vermutlich die norm. aber wenn jeder so denken würde, wär ziemlich schnell schicht im schacht.

ob der hund glücklich ist, oder einen platz in der gesellschaft hat oder nicht, ist für mein beispiel nicht relevant. ich sage ICH für meinen teil, will nach antworten suchen, und bin froh, dass ich das auch kann - im gegensatz zu jedem random-tier, egal ob hund oder eintagsfliege.
 
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ob der hund glücklich ist, oder einen platz in der gesellschaft hat oder nicht, ist für mein beispiel nicht relevant. ich sage ICH für meinen teil, will nach antworten suchen, und bin froh, dass ich das auch kann - im gegensatz zu jedem random-tier, egal ob hund oder eintagsfliege.

Für mich ist nach Antworten suchen und Fragen stellen auch sehr wichtig, aber nicht im mindesten für die Gesellschaft, sondern für mich persönlich und meine Zufriedenheit. Es kam bei mir so an, als würde es bei dir da zum Großteil um Weiterentwicklung der Spezies und den Nutzen für die Gesellschaft gehen.
 
nach der logik wären auch crackhäuser der himmel auf erden: lecker crackrocks reinziehen, nicht zu viel nachdenken, keine fragen stellen und alles ist gut. vollkommenes glück. wird jemand neben mir gerapet oder ermodert? wen juckts, antworten finden ist was für spasten, ich hab meine crackpipe.

Du legst eine andere Definition von glücklich zugrunde als ich. Das was du beschreibst hat nicht das geringste mit meiner Definition von Glück zu tun. Es gab und gibt genug Menschen auf der Welt die genug Geld haben um sich den Rest ihres Lebens lecker Crackrocks reinzuziehen, nicht mehr nachzudenken und keine Fragen zu stellen. Ich glaube nicht, dass es einer von ihnen geschafft hat oder schaffen wird damit glücklich nach meinem Verständnis zu werden.
Wie ich schon geschrieben habe, es geht nicht darum passiv, lethargisch zu werden. Es geht nicht darum die Gegenwart auch für die Zukunft zu akzeptieren, sondern lediglich darum, sie als Gegenwart zu akzeptieren, weil alles andere sinnlose Zeit- und Energieverschwendung ist.
Und es geht darum zu erkennen, welche Motivationen wirklich aus einem selbst kommen, und welche nur in Abhängigkeit von anderen entstehen. Wenn ich sehe, dass neben mir jemand gerapet oder ermordet wird brauche ich keinen Maßstab wie richtig oder falsch, gut oder böse, um der Person zu helfen. Ich muss dafür nicht unglücklich sein. Mitgefühl und Liebe reichen als Motivatoren aus, und sie kosten mich keine Energie.

der mensch hebt sich vom restlichen tierreich ab eben weil er fragen stellt, und antworten sucht. wir sind mit sicherheit nicht glücklicher, aber wir haben so viel mehr potenzial. ich möchte nicht mit einem hund tauschen, der auf seine art auch was im kopf hat, aber sich nie darüber gedanken macht was das für leuchtende punkte am himmel sind, oder was nach dem tod passiert.

Meine erste Frage wäre, welchem Zweck dieses Potential letzten Endes dienen soll, wenn nicht dem, uns glücklicher und zufriedener zu machen? Für mich ist Potential alleine kein Selbstzweck und auch keine Verpflichtung.
Dessen ungeachtet habe ich ja bereits geschrieben, dass es keineswegs darum geht sein Potential nicht zu nutzen. Im Gegenteil, wenn man es frei von Verpflichtungsgefühlen und Zwängen nutzen kann, hat es viel mehr Raum sich zu entfalten.

wer keine antworten sucht, sondern sie durch gott oder eine droge ersetzt ist für die gesellschaft nichts als ein nutzloser penner. viellecihtt ein glücklicher penner, aber ein penner. für die weiterentwicklung der spezies, für die umwelt und artenvielfalt komplett irrelevant, nichts mehr als ein nutznießer der wie seinesgleichen komplett entbehrlich ist.

Wie bereits gesagt, es geht nicht darum keine Antworten mehr zu suchen, sondern darum, ihnen nicht zuviel Bedeutung beizumessen, sein Glück nicht an das Finden von Antworten zu hängen, die Suche nicht zum Selbstzweck zu machen.
Um glücklich zu werden ist für mich die Suche nach Wahrheiten wichtiger als die nach Antworten. Und Wahrheit ist für mich die objektive Realität, frei von Wertungen, Interpretationen, Maßstäben jeglicher Art.
 
Für mich ist nach Antworten suchen und Fragen stellen auch sehr wichtig, aber nicht im mindesten für die Gesellschaft, sondern für mich persönlich und meine Zufriedenheit. Es kam bei mir so an, als würde es bei dir da zum Großteil um Weiterentwicklung der Spezies und den Nutzen für die Gesellschaft gehen.

geht es auch.
mit jeder aktion die du machst, gibst du eine stimme ab. sei es durch das besuchen von homepages, das schauen von tv sendern, das kaufen von zeitungen oder nahrungsmitteln: du entscheidest wie sich der markt verhält. und wenn du das ganze unreflektiert machst, sieht der markt anders aus, als wenn du dir z.b. gedanken machst wo dein fleisch oder deine eier herkommen, ob dein geld in die bildredaktion wandert oder in die der faz. wechselst du den stromanbieter der auf nachhaltige energie setzt, wird der trend bestätig, und es werden mehr finanzen in diesen sektoren. nicht alles was sich in deinem kopf abspielt wird realtität (zum glück. du perverses stück! :D) aber einiges.
glück ist nur ein gefühl das nicht konserviert werden kann. es empfindet jeder anders. aber die handlungen die du machst, damit du glücklich wirst, sind klar messbar und haben auswirkungen auf den gesamten planeten.

vielleicht klarstes beispiel: für viele leute bedeutet glück para zu machen. so sehr dass sie auf das glück von anderen scheissen. darum gibt es öl-multis die milliarden in airlines stecken und darum machst du auch einen zwischenstopp in doha, qatar oder dubai wenn du nach asien fliegst. weil ihr streben glück, deine realität beeinflussen. genauso wie das leben der leute beeinflusst wird, die 80 h in laos in einer fabrik für sexspielzeuge sitzen und giftigen dämpfen ausgesetzt sind, damit du dein billigvibrator auf ebay für 11 euro kaufen kannst.

niemand lebt isoliert.

und wenn einer deswegen denkt er tut es, sei es ein junkie oder ein soho-verehrer, dann liegt er damit den anderen auf der tasche. oder klinkt sich zumindest aus was die weiterentwicklung der menschheit betrifft, weil von ihm kein input mehr kommt. und damit meine ich, wie oben deutlich werden sollte, nicht immer nur was revolutionäres, sondern ganz alltägliche dinge.
 
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geht es auch.
mit jeder aktion die du machst, gibst du eine stimme ab. sei es durch das besuchen von homepages, das schauen von tv sendern, das kaufen von zeitungen oder nahrungsmitteln: du entscheidest wie sich der markt verhält. und wenn du das ganze unreflektiert machst, sieht der markt anders aus, als wenn du dir z.b. gedanken machst wo dein fleisch oder deine eier herkommen, ob dein geld in die bildredaktion wandert oder in die der faz. wechselst du den stromanbieter der auf nachhaltige energie setzt, wird der trend bestätig, und es werden mehr finanzen in diesen sektoren. nicht alles was sich in deinem kopf abspielt wird realtität (zum glück. du perverses stück! :D) aber einiges.
glück ist nur ein gefühl das nicht konserviert werden kann. es empfindet jeder anders. aber die handlungen die du machst, damit du glücklich wirst, sind klar messbar und haben auswirkungen auf den gesamten planeten.

vielleicht klarstes beispiel: für viele leute bedeutet glück para zu machen. so sehr dass sie auf das glück von anderen scheissen. darum gibt es öl-multis die milliarden in airlines stecken und darum machst du auch einen zwischenstopp in doha, qatar oder dubai wenn du nach asien fliegst. weil ihr streben glück, deine realität beeinflussen. genauso wie das leben der leute beeinflusst wird, die 80 h in laos in einer fabrik für sexspielzeuge sitzen und giftigen dämpfen ausgesetzt sind, damit du dein billigvibrator auf ebay für 11 euro kaufen kannst.

niemand lebt isoliert.

und wenn einer deswegen denkt er tut es, sei es ein junkie oder ein soho-verehrer, dann liegt er damit den anderen auf der tasche. oder klinkt sich zumindest aus was die weiterentwicklung der menschheit betrifft, weil von ihm kein input mehr kommt. und damit meine ich, wie oben deutlich werden sollte, nicht immer nur was revolutionäres, sondern ganz alltägliche dinge.

Mhhh das stimmt natürlich, aufgrund von meiner eigenen Schwäche, mache ich oft Sachen die nicht gut für die Gesellschaft sind, z.B. Dinge kaufen die wahrscheinlich durch Ausbeutung entstanden sind und bin deswegen auch mit mir unzufrieden, aber das verdränge ich ziemlich.
 
Du legst eine andere Definition von glücklich zugrunde als ich. Das was du beschreibst hat nicht das geringste mit meiner Definition von Glück zu tun. Es gab und gibt genug Menschen auf der Welt die genug Geld haben um sich den Rest ihres Lebens lecker Crackrocks reinzuziehen, nicht mehr nachzudenken und keine Fragen zu stellen. Ich glaube nicht, dass es einer von ihnen geschafft hat oder schaffen wird damit glücklich nach meinem Verständnis zu werden.
ich sage ja klar, dass jeder der sich ausklingt ein asozalier penner ist. egal ob er die kohle dazu hat, oder nicht. die glücksfrage ist für mich eher sekundär. ob jemand der fett schotter gemacht hat und sich abseits der gesellschaft nur noch crack reinzieht glücklich ist, oder nicht übersteigt echt meine vorstellungskraft :D :thumbsup:
und ehrlich gesagt halte ich es auch nur für eine halbsowichtige frage, da es eine metapher dafür war, was soho da eigentlich redet. eine übersetztung in reales beispiel.

Wie ich schon geschrieben habe, es geht nicht darum passiv, lethargisch zu werden. Es geht nicht darum die Gegenwart auch für die Zukunft zu akzeptieren, sondern lediglich darum, sie als Gegenwart zu akzeptieren, weil alles andere sinnlose Zeit- und Energieverschwendung ist.
und da unterscheiden wir uns krass. einfach alles zu akzeptieren wie's ist, halte ich nicht nur für grenzdebil sondern auch für stark fahrlässig. "hey ich hab zwar ein gehirn, aber es zu nutzen ist mir zu komplex und bereitet mir nur kopfzerberchen". das mag auf das zielpublikum der supersweet 16 zuseher ziemlich gut zutreffen, aber ich kann damit nix anfangen.

Und es geht darum zu erkennen, welche Motivationen wirklich aus einem selbst kommen, und welche nur in Abhängigkeit von anderen entstehen. Wenn ich sehe, dass neben mir jemand gerapet oder ermordet wird brauche ich keinen Maßstab wie richtig oder falsch, gut oder böse, um der Person zu helfen. Ich muss dafür nicht unglücklich sein. Mitgefühl und Liebe reichen als Motivatoren aus, und sie kosten mich keine Energie.
erzähl das mal einem junkie der sich gerade durch oralsex verdienten stoff ins universum gebeamt hat und so aufnahme fähig ist wie ein kaputtes mikrofon (sorry für den wortwitz ;)). nein aber ernsthaft, das war wie gesagt eine metapher.

Meine erste Frage wäre, welchem Zweck dieses Potential letzten Endes dienen soll, wenn nicht dem, uns glücklicher und zufriedener zu machen? Für mich ist Potential alleine kein Selbstzweck und auch keine Verpflichtung.
Dessen ungeachtet habe ich ja bereits geschrieben, dass es keineswegs darum geht sein Potential nicht zu nutzen. Im Gegenteil, wenn man es frei von Verpflichtungsgefühlen und Zwängen nutzen kann, hat es viel mehr Raum sich zu entfalten.
dude. bitte nimm mir das nicht persönlich, du weißt ich schätze dich als person, aber: wer nur einen ENTFERNTEN hauch ahnung von evolution oder generell der erdgeschichte hat, weiß wir sind nicht nur da um glücklich zu sein. die erde ist ein grausamer planet, auf dem massen von arten auf natürliche weise ausgerottet wurden, und weitere massen von menschenhand. dann haben wir uns noch gegenseitig versklavt, verkauft, vergast. erzählt mir nichts von wir sind nur hier um glücklich zu sein. bitte. das wirkt so abgrundtief realitätsfremd, dass ich es nicht in worte fassen kann.
 
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Du verstehst leider nicht mal ansatzweise wovon ich rede. Das ist nicht böse oder herablassend gemeint, wir haben da einfach zu unterschiedliche Denkansätze und ich habe offensichtlich noch nicht die richtigen Formulierungen gefunden um zu verdeutlichen was ich meine. Die Schlussfolgerungen die du aus meinen Worten ziehst zeigen das.
Ich muss erstmal überlegen wie ich es noch anders ausdrücken kann. Auf jedenfall schonmal danke für die Befruchtung der Diskussion! :D
 
Du verstehst leider nicht mal ansatzweise wovon ich rede. Das ist nicht böse oder herablassend gemeint, wir haben da einfach zu unterschiedliche Denkansätze und ich habe offensichtlich noch nicht die richtigen Formulierungen gefunden um zu verdeutlichen was ich meine. Die Schlussfolgerungen die du aus meinen Worten ziehst zeigen das.
Ich muss erstmal überlegen wie ich es noch anders ausdrücken kann. Auf jedenfall schonmal danke für die Befruchtung der Diskussion! :D

ok, das mag gut sein. ich kann es ja mal in meinen eigenen worte packen, was angekommen ist, und du sagst dann ob ich dich richtig verstanden habe oder nicht.
ich glaube wir reden von zwei anderen sachen. du redest vom glücklichwerden im individuellen, spirituellen sinn. ein zu sich finden. ein ausblenden der last die die gesellschaft und generell äussere einflüsse mmit sich bringen um so zu innerer ruhe und frieden zu finden. sich nicht mit belanglosigkeiten des alltags zu quälen sondern ein gemäßigtes, ruhiges leben führen.

ich rede von aktiver teilnahme an einem evolutionären prozess. nicht durch das ignorieren des potenzials das wir haben, sondern im gegenteil durch die komplette nutzung unserer gehirnleistung. so wie das eh schon im namen der wissenschaft passiert. nur dass, und das hab ich bisher noch nicht erwähnt, ich den schlüssel zum glück nicht im akkumulieren von wissen oder materiallen dingen, sondern einer aktiven teilnahme am evolutionsprozess. damit meine ich mit jeder (bzw. so viel wie möglichen) handlungen konstruktive impulse setzen. egal ob es kleine dinge sind (bioeier kaufen) oder große dinge (für etwas friedensnobelpreis kassieren). das geht ein bisschen richtung "karma", wobei ich das karma-prinzip an und für sich bullshit halte. weil man es da nur macht, damit einem was guten widerfährt. ich glaube, man lebt einfach glücklicher, wenn im einklang mit seiner umwelt lebt, und gleichviel gibt wie man bekommt. oder noch mehr, weil man oft sehr wenig bekommt.

und diese ansicht widerspricht halt deiner insofern, als dass das suchen nach antworten und das lösen der probleme genau da liegt: man findet kein glück in dem man sich in seine eigene welt einschließt und einfach wegschaut, sondern sich den problemen stellt, und man den ort zu einem besseren macht, so das man gerne wieder hinschaut. dieser egozentrische fokus auf sich selbst, und das ausklammern von fragen hat was höhst naives, und zutiefst religiöses und somit kontraktproduktives. und damit sind wir wieder beim crack: das mag für dich krasser scheiss sein, und du vergisst die probleme rundum dich herum, aber löst im gesamtbild gesehen keine probleme, sondern wirkt einfach nur schwerst asozial und auch ein bisschen arm. ist nichts anderes als das viel zitierte "opium fürs volk". denn niemand hat gesagt es wird geil. ausser du glaubst halt irgendwelchen disney-filmen oder eben religiösen führern. das lebne ist ein kampf, und wer sich davor drückt ist halt n loser. so is das.

und damit meine ich keinen kampf um sich durchzusetzen, und ein alpha-tier zu sein, und diese alphaness auslebt indem man andere undrückt. nein ich gehe noch weiter. ich sage man muss über genormte grenzen und die gängige moral hinweg sehen und sich seine eigene moral schaffen (im nietzsche style). übermensch mentalität, also alpha+, oder jenseits der griechischen buchstaben skala. whatever. um dann ein kampf gegen misstände, gegen die unmittelbare vernichtung die uns bevor steht führen. wobei sich dieses ziel natürlich jeder individuell selber setzen muss. das hier is meins.
und ja, ich gehe auch einer kommerziellen tätigkeit nach, und alles was ich davon abgebe sind etwa 1 % meines gehalts an peta. das wars. also ich bin kein übergutmensch aber ich bin mir dessen bewusst, und ich versuche mich zu bessern. das ist mein täglicher kampf (no nazi). und das macht mich z.b. glücklich. nicht nur, aber auch. ansonsten ganz normale dinge a la maslow
 
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Ich gehe jetzt nicht direkt auf das Posting ein. Es beruht auf Interpretationen von dem was ich vermitteln möchte, die im Kern anders aussehen, als dass, was ich vermitteln wollte. Daher habe ich versucht nochmal grundlegend den Kern des Ganzen aus meiner Sicht darzustellen. Es ist ein längerer Text geworden, den ich zu einem großen Teil auch einfach für mich selber runtergeschrieben habe, um auch meine eigenen Gedanken mal wieder zu ordnen, zu reflektieren und zu formulieren.

Zunächst möchte ich das Offensichtliche noch betonen, für Osho oder sonst wen spreche ich nur wenn ich denjenigen zitiere. Alles andere ist immer nur das, was ich persönlich mir daraus an Wahrheiten ziehe. Genaue Wortlaute, Definitionen oder sachliche Mängel sind dabei für mich trivialer Natur. Alles was ich beschreibe sind also meine Ansichten, gepostete Geschichten und Zitate waren und sind lediglich von mir als positiv empfunden Katalysatoren für meine eigene Entwicklung.

Osho verwendet die Begriffe „Selbst“ und „Ego“ um zwischen Motivatoren für unsere Handlungen zu unterscheiden. Was aus dem Selbst kommt ist vollkommen unabhängig von äußeren Faktoren. Aus dem Ego kommt alles, was in irgendeinem Bezug zur Außenwelt steht. Wahre Erkenntnis wird durch die Auflösung des Egos definiert. Dazu bringe ich nachher oder morgen mal noch eine schöne kleine buddhistische Geschichte, je nachdem, wann ich Lust habe sie abzutippen.
Die Konsequenz aus dieser wahren und allumfassenden Erkenntnis wäre, dass die Außenwelt vollkommen willkürlich wird, weil sie keine Rolle mehr spielt. Wenn du den Kern deines Selbst, deines Bewusstseins, erkannt und vor allem erfahren hast, dann ist das die absolute Freiheit und Unabhängigkeit von allem. Das, was sich in unserem Inneren dagegen sträubt, das, was Angst empfindet und uns sagt, dass das verrückt und Selbstmord wäre, ist das Ego, der Selbsterhaltungstrieb des Egos. Weil das Ego tatsächlich von der Außenwelt abhängig ist.

Wie weit man diesen Weg gehen möchte ist selbstverständlich eine andere Frage. Man kann jederzeit anhalten und Pause machen, oder sogar zurückgehen.

Ich empfinde diese Erkenntnis als extrem befreiend! Weil sie Druck von mir nimmt. Druck, der mir nicht hilft. Druck, der mich nur stört, weil er dauernd in meinem Kopf herum spukt. Es ist befreiend und schön, zu wissen, dass dieser Druck nicht real ist, der Kopf wird freier von Sorgen und Ängsten. Dadurch habe ich mehr Energie zur Verfügung um wirklich etwas zu tun, etwas zu schaffen, Energie die ich früher an sinnlose Hirnwichserei und das Aufbauen von imaginärem Druck vergeudet habe. Was ich selbstverständlich auch heute noch oft genug tue. Aber wesentlich seltener und in aller Regel zumindest im nach hinein wesentlich reflektierter, als vor 10 oder 5 Jahren.

Um aber auch mal eine Lanze für das Ego zu brechen: Das Ego ist wichtig, es ist wichtig, sich erstmal ein großes Ego aufzubauen, um es kennen zu lernen, um es erkennen zu lernen. Das Ego ermöglicht uns erst Entscheidungsfreiheit und Erkenntnis. Ohne das Ego gäbe es keine Wahl, und ohne Wahl gibt es keine Freiheit.

Ich persönlich hatte mit Anfang, Mitte Zwanzig meine schlimmste Phase. Ich war der Inteligenteste, der einzige der alles durchschaut, dessen Meinung stets die einzig Richtige ist, der auf andere Menschen verächtlich herabblickt und dabei in Wirklichkeit nur voller Zorn, Wut und Angst ist. Das war wirklich keine schöne Phase, und ich habe da auch viele Freunde und Kontakte verloren, weil ich einfach ein ätzendes, herablassendes Arschloch war. Ich habe mich fast nur noch über die Außenwelt definiert, über all die Menschen auf die ich herab geblickt habe. Damals hat dann mein Bruder, einer der wenigen Menschen mit denen ich noch halbwegs normal umgehen konnte, mir eins der wichtigsten und wertvollsten Geschenke meines Lebens gemacht, mit dem Buch „Lieben was ist“ von Byron Katie. Sie beschreibt eine simple und pragmatische Methode, um Denkmuster aufzulösen, die einem Schmerz bereiten. Und sie erklärt, warum Schmerz und negative Gedanken keine nötigen Motivatoren sind um zu Handeln.

Die Methode ist ganz simpel:

Du nimmst ein Denkmuster, dass dir Stress, Schmerzen, Ängste oder andere negative Gefühle bereitet und schreibst es auf, z.B. „altbekannt sollte endlich das was ich schreibe so verstehen, wie ich es meine!“
Dann stellt man dazu nach einander vier Fragen:

1. „altbekannt sollte endlich das was ich schreibe so verstehen, wie ich es meine!“, ist das wahr?
Ja natürlich ist das wahr! Jeder sollte das erkennen, die Menschheit könnte so viel glücklicher sein, wenn sie erkennt, dass es keinen Grund für Unglück gibt!

2. Kannst du 100% sicher sein, dass das wahr ist?
Naja, 100% natürlich nicht, letzten Endes kann ich niemandem in den Kopf schauen. Ich glaube fest daran, dass es so ist, aber 100% sicher sein kann ich wohl nicht.

3. Was fühlst du, wenn du denkst „altbekannt sollte endlich das was ich schreibe so verstehen, wie ich es meine!“?
Es nervt mich, ich ärgere mich, wieso versteht er das so anders als ich es meine? Das fühlt sich nicht schön an!

4. Wer wärst du, wenn du nicht mehr in der Lage wärst diesen Gedanken zu denken?
Ich wäre entspannter, freier. Ich würde keinen Druck verspüren ihm unbedingt begreiflich zu machen was ich meine. Ich hätte die Freiheit selbst zu entscheiden, ob ich es weiter versuche, oder ob ich einfach akzeptiere, dass er meine Aussagen nun mal anders interpretiert.

Der letzte Schritt ist dann das Bilden einer Umkehrung:
„altbekannt sollte nicht endlich das was schreibe so verstehen, wie ich es meine!“
Ist das wahrer? Wie sieht die Realität aus? Er versteht das was ich schreibe nicht so, wie ich es meine. Das ist die Realität, also ist die Umkehrung wahrer. Und diese Wahrheit ist gut, weil sie mir nur Möglichkeiten eröffnet. Sie kann mich lehren, die Realität entspannter hinzunehmen. Genauso kann sie mich lehren, dass ich mich noch tiefer bewusst mit dem Thema auseinandersetzen muss, das ich vermitteln möchte, um es adäquat rüberzubringen.

Die Akzeptanz der Realität schafft erst echte Entscheidungsfreiheit. Und es ist ein Trugschluss anzunehmen, dass diese Akzeptanz und Entscheidungsfreiheit zur Passivität führt. Im Gegenteil, sie macht mehr Energie frei für Aktivitäten.
Erst die Akzeptanz der Realität ermöglicht es uns, unsere gesamte Energie zur vollen Entfaltung unseres Potentials nutzen zu können. Druck wird nur vom Ego benötigt, nicht vom Selbst.

Einen kleinen Ausschnitt aus dem Buch „Lieben was ist“ hatte ich auch schon mal hier im Thread gepostet:
http://www.mzee.com/forum/showthread.php?t=100112351&page=2&p=8662827&viewfull=1#post8662827
 
Erleuchtung, der Sprung ins Nichts

Es gibt eine schöne buddhistische Geschichte:
In einer Kleinstadt erschien eines Tages plötzlich aus heiterem Himmel eine wunderschöne, junge Frau. Niemand wusste, woher sie kam. Ihre Herkunft lag völlig im Dunkeln. Doch sie war so schön, so entzückend, dass sich niemand Gedanken darüber machte, woher sie gekommen war. Die Leute versammelten sich, die ganze Stadt lief zusammen, und alle jungen Männer, etwa dreihundert, wollten sie auf der Stelle heiraten.
Die Frau sagte: „Seht her. Ich bin nur eine und ihr seid dreihundert. Ich kann nur einen von euch heiraten. Tut also folgendes: Ich gebe euch vierundzwanzig Stunden Zeit und komme morgen wieder. Wenn einer von euch bis dahin das Lotos-Sutra von Buddha aufsagen kann, heirate ich ihn.“
Alle jungen Männer rannten eiligst nach Hause. Sie aßen nicht, sie schliefen nicht, sondern rezitierten die ganze Nacht das Sutra und versuchten, es sich einzupauken. Zehn von ihnen gelang es. Am nächsten Morgen kam die Frau wieder und zehn Männer trugen das Lotos-Sutra vor. Die Frau hörte zu. Alle zehn schafften es.
Sie sagte: „Richtig. Aber ich bin nur eine. Wie kann ich zehn Männer heiraten? Ich gebe euch wieder vierundzwanzig Stunden Zeit. Wer mir dann die Bedeutung des Lotos-Sutra erklären kann, den werde ich heiraten. Versucht es zu verstehen; denn es aufzusagen ist einfach. Ihr wiederholt es rein mechanisch, aber ihr versteht nicht die Bedeutung.“
Die Zeit war knapp – nur eine Nacht – und das Lotos-Sutra ist lang. Aber wenn man völlig verknallt ist, kann man alles tun. Sie rannten nach Hause und strengten sich mächtig an. Am nächsten Morgen erschienen drei Männer. Sie hatten die Bedeutung verstanden.
Und die Frau sagte: „Das Problem ist wieder dasselbe. Die Zahl ist geschrumpft, aber das Problem bleibt. Drei sind schon sehr viel besser als dreihundert. Aber ich kann nicht drei Männer heiraten, ich kann nur einen heiraten. Also noch einmal vierundzwanzig Stunden Zeit … Denjenigen, der es dann nicht nur verstanden, sondern auch erfahren hat, werde ich heiraten. Versucht in den vierundzwanzig Stunden die Bedeutung des Sutra zu kosten. Ihr habt es zwar erklärt, aber die Erklärung ist intellektuell. Das ist gut, besser als gestern. Ihr habt ein gewisses Verständnis, doch ihr habt es nur mit dem Intellekt. Ich möchte eine Kostprobe, einen Hauch von Meditation sehen. Ich möchte gerne in eurer Gegenwart etwas von dem Lotos sehen, möchte spüren, dass ihr ihn verinnerlicht habt. Ich möchte seinen Duft riechen. Ich komme morgen wieder.“
Nur einer von ihnen kam wieder – er hatte es verwirklicht. Die Frau nahm ihn mit in ihr Haus außerhalb der Stadt. Der Mann hatte das Haus noch nie gesehen. Es war sehr schön, fast wie in einem Traumland. Die Eltern der Frau standen am Tor. Sie empfingen den jungen Mann und sagten: „Wir freuen uns sehr.“
Die Frau ging ins Haus und der Mann plauderte ein wenig mit den Eltern. Schließlich sagten sie: „Geh hinein. Sie wartet bestimmt auf dich. Das ist ihr Zimmer.“ Sie zeigten ihm die Tür. Er ging und öffnete die Tür, aber niemand war da. Das Zimmer war leer. Doch es gab eine Tür, die in den Garten führte. Er schaute hinaus. Vielleicht war sie in den Garten gegangen. Ja, dort musste sie hingegangen sein; er sah Fußspuren auf dem Weg. Er folgte ihnen; fast eine Meile ging er. Der Garten endete und nun stand er am Ufer eines schönen Flusses. Doch die Frau war nicht da. Die Fußspuren waren auch verschwunden. Es standen nur zwei Schuhe da, goldene Schuhe, die der Frau gehörten.
Nun war er verwundert. Was war geschehen? Er schaute zurück. Da war kein Garten mehr, kein Haus, keine Eltern – nichts. Alles war verschwunden. Er schaute nach vorn. Die Schuhe waren verschwunden, der Fluss war verschwunden.
Alles, was blieb, war Leere – und großes Gelächter.
Und auch er lachte – das war seine Hochzeit.
Das ist eine wunderschöne buddhistische Geschichte. Er feierte Hochzeit mit der Leere, Hochzeit mit dem Nichts. Das ist die Hochzeit, nach der alle großen Heiligen immer gesucht haben. Es ist der Moment, in dem man die „Braut Christi“ oder eine von Krishnas Gopis wird. Doch alles verschwindet in diesem Moment, der Weg, der Garten, das Haus, die Frau, ja, sogar die Fußspuren. Alles ist fort. Nur ein Lachen bleibt übrig, das Lachen, das aus dem Bauch des Universums kommt.
 
Mal wieder keine Kurzgeschichte, aber einfach schön:

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Osho, It seems to me that you are truly the first man this planet has ever known who really understands women and accepts them. Please comment.

I have told you that a woman is to be loved, not understood. That is the first understanding.

Life is so mysterious that our hands cannot reach to its heights, our eyes cannot look into its deepest mystery. Understanding any expression of existence – men or women or trees or animals or birds – is the function of science, not of a mystic. I am not a scientist. To me science itself is a mystery, and now scientists have started to recognize it – they are dropping their old stubborn, superstitious attitude that one day they will know all that is to be known.

With Albert Einstein the whole history of science has taken a very different route because the more he went into the deepest core of matter, the more he became puzzled. All logic was left behind, all rationality was left behind. You cannot dictate to existence, because it does not follow your logic. Logic is man-made.

There was a point in Albert Einstein’s life when he remembers that he was wavering about whether to insist on being rational…but that would be foolish. It would be human, but not intelligent. Even if you insist on logic, on rationality, existence is not going to change according to your logic; your logic has to change according to existence. And the deeper you go, existence becomes more and more mysterious.

A point comes when you have to leave logic and rationality and just listen to nature. I call it the ultimate understanding – but not in the ordinary sense of understanding. You know it, you feel it, but there is no way to say it.

Man is a mystery, woman is a mystery, everything that exists is a mystery – and all our efforts to figure it out are going to fail.

I am reminded of a man who was purchasing in a toy shop a present for his son for Christmas. He was a well-known mathematician, so naturally the shopkeeper brought out a jigsaw puzzle. The mathematician tried…it was a beautiful puzzle. He tried and tried and tried and started perspiring. It was becoming awkward: the customers and the salesmen and the shopkeeper were all watching and he has not been able to bring the puzzle to a solution.

Finally he dropped the idea and he shouted at the shopkeeper: “I am a mathematician and if I cannot solve this jigsaw puzzle, how do you think my small boy will be able to?”
The shopkeeper said, “You don’t understand. It is made in such a way that nobody can solve it – mathematician or no mathematician.”

The mathematician asked, “But why is it made in this way?”
The shopkeeper said, “It is made in this way so that the boy from the very beginning starts learning that life cannot be solved, cannot be understood.”

You can live it, you can rejoice in it, you can become one with the mystery, but the idea of understanding as an observer is not at all possible.

I don’t understand myself. The greatest mystery to me is myself.

The lady walked up to the policeman and said
“Officer, that man on the corner is annoying me.”
“I have been watching the whole time,” said the cop,
“and that man wasn’t even looking at you.”
“Well,” said the woman, “isn’t that annoying?”

Osho- The Great Pilgrimage: From Here to Here
 
Der Hochstapler

Ein König pflegte jeden Abend einen Rundgang durch die Stadt zu machen, um zu sehen, wie die Dinge so stehen – natürlich inkognito. Er wunderte sich sehr über einen Mann, einen jungen, sehr gutaussehenden Mann, der immer am Straßenrand unter einem Baum stand, und zwar jeden Abend unter demselben Baum. Schließlich konnte der König seine Neugierde nicht mehr zügeln und hielt eines Abends mit seinem Pferd bei dem jungen Mann an und fragte: „Warum gehst du nicht schlafen?“ Der Mann antwortete: „Die Leute gehen nur deshalb schlafen, weil sie nichts zu bewachen haben. Ich habe so große Schätze, dass ich nicht schlafen gehen kann. Ich muss sie bewachen.“
Der König sagte: „Seltsam – ich sehe hier gar keine Schätze.“
Der Mann sagte: „Die Schätze sind in mir. Du kannst sie nicht sehen.“
Nun gewöhnte es sich der König an, jeden Tag bei dem Mann stehen zu bleiben, da er so schön war und alles, was er sagte, den König für Stunden nachdenklich machte. Seine Zuneigung und sein Interesse für den Mann wurden so stark, dass er glaubte, er hätte es wirklich mit einem Heiligen zu tun. Denn die Schätze, die er bewacht, sind Bewusstsein und Liebe, Frieden und Stille, Meditation und Erleuchtung. Deshalb kann er nicht schlafen. Nur Bettler können sich das leisten …
Die Sache hatte aus purer Neugierde begonnen, doch mit der Zeit begann der König den Mann fast wie einen geistigen Führer zu respektieren und zu ehren. Eines Tages sagte er zu ihm: „Ich weiß, du wirst nicht mit mir in den Palast kommen, aber ich muss tagein und tagaus an dich denken. Du kommst mir so oft in den Sinn. Ich hätte dich gerne als Gast in meinem Palast.
Der König dachte, er würde nicht zustimmen. Er hatte die alte Vorstellung im Kopf, dass Heilige der Welt entsagen müssen. Aber der junge Mann sagte: „Wenn ich dir so sehr fehle, warum hast du das dann nicht schon längst gesagt? Lass ein Pferd bringen; dann komme ich mit.“
Der König wurde misstrauisch: „Was für ein Heiliger ist das, der so schnell dazu bereit ist?“ Doch nun war es zu spät. Er hatte ihn eingeladen. Er gab ihm das beste Zimmer im Palast, das nur besonderen Gästen vorbehalten war, anderen Herrschern. Er dachte, das würde der Mann sicher ablehnen und sagen: „Ich bin ein Heiliger; in einem solchen Luxus kann ich nicht leben.“ Aber er sagte nichts dergleichen. Er sagte: „Sehr gut.“
Der König konnte die ganze Nacht nicht schlafen und dachte: „Dieser Kerl hat mich offenbar betrogen. Er ist überhaupt kein Heiliger oder dergleichen.“ Zwei-, dreimal ging er und schaute durchs Fenster: Der Heilige schlief. Dabei hatte er vorher nie geschlafen, sondern immer unter dem Baum gestanden. Nun wachte er nicht mehr. Der König dachte: „Man hat mich betrogen. Das ist ein echter Hochstapler.“
Am nächsten Tag speiste er mit dem König. Das Essen war köstlich und er zeigte keinerlei Enthaltsamkeit. Er ließ es sich schmecken. Der König bot ihm neue, kostbare Kleider an, eines Herrschers würdig, und sie gefielen ihm sehr gut. Nun dachte der König: „Wie soll ich diesen Kerl bloß wieder loswerden?“ Nach nur sieben Tagen war er seiner müde und dachte: „Das ist ein völliger Scharlatan, er hat mich betrogen.“
Am siebten Tag sagte er zu seinem seltsamen Gast: „Ich möchte dir eine Frage stellen.“ Und der Fremdling sagte: „Ich kenne deine Frage. Du wolltest sie schon vor sieben Tagen stellen. Nur aus Höflichkeit und wegen deiner guten Manieren hast du sie zurückgehalten. Ich habe es beobachtet. Aber ich werde dir hier nicht antworten. Stelle deine Frage und dann machen wir mit den Pferden einen langen Morgenausritt. Dann werde ich den richtigen Ort aussuchen, um dir zu antworten.“
Der König sagte: „Gut. Meine Frage lautet: Was ist der Unterschied zwischen dir und mir? Du lebst jetzt wie ein König. Früher warst du einmal ein Heiliger und jetzt bist du keiner mehr.“
Der Mann sagte: „Lass die Pferde satteln.“ Sie ritten hinaus, und der König fragte ihn immer wieder: „Wie weit ist es noch? Du kannst doch hier antworten.“ Schließlich erreichten sie einen Fluss, der die Grenze des Königreichs markierte. Der König sagte: „Nun haben wir meine Grenze erreicht. Das Land auf der anderen Seite gehört einem anderen König. Das ist ein guter Ort, um mir zu antworten.“
Jener antwortete: „Ja. Ich gehe jetzt. Nimm deine beiden Pferde, oder wenn du möchtest, kannst du mit mir kommen.“
Der König sagte: „Wohin gehst du?“
Er antwortete: „Meinen Schatz habe ich dabei. Wo immer ich hingehe – meinen Schatz habe ich bei mir. Kommst du nun mit oder nicht?“
Der König sagte: „Wie kann ich mitkommen? Ich habe hier doch mein Königreich, meinen Palast, mein ganzes Lebenswerk!“
Der Fremdling lachte und sagte: „Siehst du jetzt den Unterschied? Ich kann nackt unter einem Baum stehen oder wie ein König im Palast leben, da mein Schatz in mir ist. Ob es ein Baum oder ein Palast ist, macht keinen Unterschied. Geh du zurück, ich gehe in das andere Königreich. Nun hat dein Königreich nicht mehr solchen Wert für mich.“
Der König verspürte Reue. Er berührte die Füße des Fremdlings und sagte: „Vergib mir. Ich habe dich falsch eingeschätzt. Du bist wirklich ein großer Heiliger. Geh bitte nicht. Lass mich nicht so zurück. Sonst wird mich diese Wunde mein ganzes Leben schmerzen.“
Der Fremdling sagte: „Ich habe kein Problem damit. Ich kann mit dir zurückkommen. Aber ich möchte, dass du wach bleibst. Sobald wir im Palast sind, wird dir die Frage wieder durch den Kopf spuken. Deshalb ist es besser, du lässt mich gehen.
Ich kann dir ein wenig Zeit zum Nachdenken geben. Ich kann jederzeit zurückkehren. Für mich macht es keinen Unterschied. Aber für dich ist es besser, wenn ich dein Königreich verlasse. Es ist besser. Auf diese Weise wirst du mich jedenfalls immer als Heiligen in Erinnerung behalten. Zurück im Palast, wirst du wieder anfangen zu zweifeln: ‚Das ist ein Scharlatan!‘ Aber wenn du drauf bestehst, bin ich bereit. Ich kann auch nach sieben Tagen wieder gehen, wenn die Frage zu schwer auf dir lastet.“
 
Frage an Osho:
Du bist doch der Guru der Reichen, oder?


Das bin ich – weil nur ein Reicher zu mir kommen kann. Aber wenn ich „ein Reicher“ sage, meine ich einen, der innerlich sehr arm ist. Wenn ich „ein Reicher“ sage, meine ich einen, der reich an Intelligenz ist; meine ich einen, der alles hat, was ihm die Welt zu geben hat, und entdeckt hat, dass es nichts bringt.
Ja, nur jemand, der reich ist, kann religiös werden. Womit ich nicht sage, dass jemand, der arm ist, nicht religiös werden kann. Aber das ist sehr selten, die Ausnahme. Ein armer Mensch hofft immer weiter. Ein armer Mensch hat den Reichtum nie kennengelernt, kann also auch noch nicht von ihm frustriert sein. Wie sollte er über den Reichtum hinausgehen können, wenn er noch nicht von ihm frustriert ist? Es kommt vor, dass ein Armer zu mir kommt, aber dann sucht er etwas, das ich ihm nicht bieten kann. Er möchte erfolgreich werden. Sein Sohn ist arbeitslos; er bittet: „Segne ihn, Osho.“ Seine Frau ist krank, oder er ist geschäftlich im Minus. Dies sind Symptome eines Armen – eines Menschen, der um Dinge bittet, die von dieser Welt sind.
Wenn ein Reicher zu mir kommt, hat er Geld, hat er Arbeit, hat er ein Dach überm Kopf, hat er Gesundheit – er hat alles, was man nur haben kann. Und plötzlich ist ihm ein Licht aufgegangen: dass ihn nichts befriedigt. Damit beginnt die Suche nach Gott.
Ja, manchmal kann auch ein Armer religiös werden, aber dazu ist eine enorme Intelligenz nötig. Ein Reicher, der nicht religiös wird, ist dumm. Ein Armer, der religiös wird, ist ungeheuer intelligent. Wenn ein Armer nicht religiös ist, muss man ihm das nachsehen. Wenn ein Reicher nicht religiös ist, ist seine Sünde unverzeihlich.
Ich bin der Guru der Reichen. Das stimmt absolut. Lass mich dir eine Anekdote erzählen:
Sie waren seit fünfundzwanzig Jahren verheiratet. Am Tage ihrer Silberhochzeit stritten sie sich wie nie zuvor. Noch nie hatte sie härter oder tiefer zugeschlagen: „Wenn ich nicht so viel Geld hätte, stünde dieser Fernseher nicht hier. Wenn ich nicht so viel Geld hätte, stünde selbst der Stuhl nicht hier, auf dem du sitzt.”
„Ach ja?“, unterbricht er sie. „Wenn du nicht so viel Geld hättest, wäre ich nicht hier!“

Und lass mich Folgendes zu dir sagen: Wenn du nicht so viel Geld hättest, wärest du nicht hier. Du bist hier, weil du dein Geld satt hast. Du bist hier, weil du deinen Erfolg satt hast. Du bist hier, weil du dein Leben satt hast. Ein Bettler kann nicht herkommen, weil er noch nichts satt hat.
Religion ist ein Luxus – den letzten, den denkbar letzten Luxus nenne ich sie. Weil sie den höchsten Wert darstellt. Wenn ein Mensch hungrig ist, will er sich nicht um Musik kümmern, er kann gar nicht. Und wenn du ihm etwas auf der Sitar vorspielst, bringt er dich um, wird er sagen: „Machst du dich über mich lustig? Ich hab Hunger und du spielst hier Sitar… ist dies der Moment zum Sitarspielen? Gib mir erst zu essen! Und vor lauter Hunger verstehe ich keine Musik. Ich sterbe!” Wenn ein Mensch vor Hunger stirbt, was soll ihm da ein echter Van Gogh? Oder eine Predigt von Buddha? Oder die schönsten Upanishaden, oder Musik? – sinnloses Zeug! Er braucht Brot.
Wenn ein Mensch mit seinem Körper zufrieden ist, genug zu essen hat, eine gute Wohnung hat, fängt er an, sich für Musik, Gedichte, Literatur, Malerei, Kunst zu interessieren. Jetzt steigt ein neuer Hunger auf. Die körperlichen Bedürfnisse sind gedeckt, jetzt melden sich die seelischen Bedürfnisse. Es gibt eine Bedürfnis-Hierarchie: Zuerst kommt die unterste Ebene – das ist der Körper; er ist die Grundlage, das Erdgeschoss deines Daseins. Ohne das kann es keine Erste Etage geben.
Wenn eure körperlichen Bedürfnisse erfüllt sind, melden sich die seelischen. Wenn auch eure seelischen Bedürfnisse erfüllt sind, melden sich die spirituellen. Wenn der Mensch sich alle Musik angehört hat, die die Welt zu bieten hat, und sich alles angesehen hat, was schön ist, und alles für Traum befunden hat … sich alle große Dichtung angehört hat und befunden hat, dass sie nur dazu dient, dich selbst zu vergessen, nur ein Rauschmittel ist, dich aber nirgends hinführt; sich alle Gemälde und große Kunst angeschaut hat – erheiternd, unterhaltsam gewiss, aber was nun …? Dann stehst du mit leeren Händen da, leerer, als sie je zuvor gewesen sind. Dann reichen dir Musik und Dichtung nicht mehr. Dann steigt in dir der Wunsch zu meditieren auf, der Wunsch zu beten, ein Hunger nach Gott, ein Hunger nach Wahrheit ... Eine große Leidenschaft überwältigt dich, und von jetzt an suchst du nur noch nach der Wahrheit. Denn du weißt: Ehe du nicht die allergeheimste Wahrheit dieser Existenz kennst, kann nichts dich befriedigen. Alles andere hast du erprobt, aber es hat nichts gebracht.
Religion ist der letztmögliche Luxus. Entweder musst du reich sein, um dir diesen Luxus leisten zu können, oder du musst ungeheuer intelligent sein. Aber so oder so bist du reich – reich an Geld oder reich an Intelligenz. Ich habe noch keinen wirklich Armen gesehen – arm an Intelligenz, arm an Gütern – , der je religiös geworden wäre.
Ein Kabir wird religiös; er war kein Millionär, sondern er war ungeheuer intelligent. Buddha wurde religiös, weil er ungeheuer reich war. Krishna und Ram und Mahavir wurden religiös, weil sie ungeheuer reich waren. Dadu, Redas und Farid wurden religiös, weil sie ungeheuer intelligent waren.
Aber eine bestimmte Form von Reichtum erfordert es.
Ja, du hast recht: Ich bin der Guru der Reichen.

Aus: The Discipline of Transcendence, Vol 3, #10
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hoffentlich trittst du irgendwann einer Sekte bei, die dir verbietet auf Mzee zu surfen und diesen Thread vollzuspammen.
 
Hoffentlich trittst du irgendwann einer Sekte bei, die dir verbietet auf Mzee zu surfen und diesen Thread vollzuspammen.

Da muss ich dich enttäuschen, es wird garantiert niemals passieren, dass ich einer Sekte beitrete. Und in anbetracht der Tatsache, dass ich diesen Thread hier initiiert habe nehme ich mir auch weiterhin das Recht heraus, hier Dinge zu posten, die mir gefallen.

Für dich gibt es aber zwei ganz simple Möglichkeiten:

1. Du klickst diesen Thread einfach nicht mehr an, ist schließlich äußerst dumm wenn dir die Postings sowieso nicht gefallen.
2. Du setzt mich direkt auf deine Ignore-Liste.

Viel Erfolg!
 
Gautam Buddha initiated a murderer into sannyas - and the murderer was no ordinary murderer. Rudolf Hess is nothing compared to him. His name was Angulimal. Angulimal means a man who wears a garland of human fingers. He had taken a vow that he would kill one thousand people; from each single person he would take one finger so that he could remember how many he had killed and he will make a garland of all those fingers.

In his garland of fingers he had nine hundred and ninety-nine fingers - only one was missing. And that one was missing because his road was closed; nobody was coming that way. But Gautam Buddha entered that closed road. The king had put guards on the road to prevent people, particularly strangers who didn't know that a dangerous man lived behind the hills. The guards told Gautam Buddha, "That is not the road to be used. This is the place where Angulimal lives. Even the king has not the guts to go on this road. That man is simply mad.

"His mother used to go to him. She was the only person who used to go, once in a while, to see him, but even she stopped. The last time she went there he told her, 'Now only one finger is missing, and just because you happen to be my mother... I want to warn you that if you come another time you will not go back. I need one finger desperately. Up to now I have not killed you because other people were available, but now nobody passes on this road except you. So I want to make you aware that next time if you come it will be your responsibility, not mine.' Since that time his mother has not come."

The guards said to Buddha, "Don't unnecessarily take the risk." And do you know what Buddha said to them? Buddha said, "If I don't go then who will go? Only two things are possible: either I will change him, and I cannot miss this challenge; or I will provide him with one finger so that his desire is fulfilled. Anyway I am going to die one day. Giving my head to Angulimal will be at least of some use; otherwise one day I will die and you will put me on the funeral pyre. I think that it is better to fulfill somebody's desire and give him peace of mind. Either he will kill me or I will kill him, but this encounter is going to happen; you just lead the way."

The people who used to follow Gautam Buddha, his close companions who were always in competition to be closer to him, started slowing down. Soon there were miles between Gautam Buddha and his disciples. They all wanted to see what happened, but they didn't want to be too close. Angulimal was sitting on his rock watching. He could not believe his eyes. A very beautiful man of such immense charisma was coming towards him. Who could this man be?

He had never heard of Gautam Buddha, but even this hard heart of Angulimal started feeling a certain softness towards the man. He was looking so beautiful, coming towards him. It was early morning... a cool breeze, and the sun was rising... and the birds were singing and the flowers had opened; and Buddha was coming closer and closer. Finally Angulimal, with his naked sword in his hand, shouted, "Stop!" Gautam Buddha was just a few feet away, and Angulimal said, "Don't take another step because then the responsibility will not be mine. Perhaps you don't know who I am!"

Buddha said, "Do you know who you are?"
Angulimal said, "This is not the point. Neither is it the place nor the time to discuss such things. Your life is in danger!"
Buddha said, "I think otherwise--your life is in danger."
That man said, "I used to think I was mad--you are really mad! And you go on moving closer. Then don't say that I killed an innocent man. You look so innocent and so beautiful that I want you to go back. I will find somebody else. I can wait; there is no hurry. If I can manage nine hundred and ninety-nine... it is only a question of one more, but don't force me to kill you."

Buddha came very close, and Angulimal's hands were trembling. The man was so beautiful, so innocent, so childlike. He had already fallen in love. He had killed so many people... He had never felt this weakness; he had never known what love is. For the first time he was full of love. So there was a contradiction: the hand was holding the sword to kill the person, and his heart was saying, "Put the sword back in the sheath."

Buddha said, "I am ready, but why is your hand shaking?--you are such a great warrior, even kings are afraid of you, and I am just a poor beggar. Except the begging bowl, I don't have anything. You can kill me, and I will feel immensely satisfied that at least my death fulfills somebody's desire; my life has been useful, my death has also been useful. But before you cut my head I have a small desire, and I think you will grant me a small desire before killing me."

Before death, even the hardest enemy is willing to fulfill any desire. Angulimal said, "What do you want?"
Buddha said, "I want you just to cut from the tree a branch which is full of flowers. I will never see these flowers again; I want to see those flowers closely, feel their fragrance and their beauty in this morning sun, their glory."

So Angulimal cut with his sword a whole branch full of flowers. And before he could give it to Buddha, Buddha said, "This was only half the desire; the other half is, please put the branch back on the tree."

Angulimal said, "I was thinking from the very beginning that you are crazy. Now this is the craziest desire. How can I put this branch back?"

Buddha said, "If you cannot create, you have no right to destroy. If you cannot give life, you don't have the right to give death to any living thing."

A moment of silence and a moment of transformation... the sword fell down from his hands. Angulimal fell down at the feet of Gautam Buddha, and he said, "I don't know who you are, but whoever you are, take me to the same space in which you are; initiate me."

By that time the followers of Gautam Buddha had come closer and closer. They were all around and when he fell at Buddha's feet they immediately came close. Somebody raised the question, "Don't initiate this man, he is a murderer!"

Buddha said again, "If I don't initiate him, who will initiate him? And I love the man, I love his courage. And I can see tremendous possibility in him: a single man fighting against the whole world. I want this kind of people, who can stand against the whole world. Up to now he was standing against the world with a sword; now he will stand against the world with a consciousness, which is far sharper than any sword. I told you that murder was going to happen, but it was not certain who was going to be murdered--either I was going to be murdered, or Angulimal. Now you can see Angulimal is murdered. And who I am to judge?"
 
Wieder mal keine Kurzgeschichte, sondern ein kleiner Auszug aus der Autobiografie von Osho, den ich sehr gut finde:

Von Kindheit an hat man dir beigebracht, nicht verantwortlich zu sein. Man hat dir beigebracht, abhängig zu sein. Man hat dir beigebracht, gegenüber deinem Vater, deiner Mutter, deiner Familie, deinem Vaterland und allem möglichen Unsinn verantwortlich zu sein. Aber man hat dir nie gesagt, dass du für dich selbst verantwortlich sein sollst, dass es niemanden gibt, der für dich die Verantwortung übernimmt ...
Ich lehre euch, niemandem gegenüber verantwortlich zu sein. Ob Vater, Mutter, Staat, Religion oder Parteilinie - seid niemandem gegenüber verantwortlich. Ihr seid es nicht!
Sei einfach nur verantwortlich für dich selbst. Tu das, wozu du Lust hast. Wenn es falsch ist, wird die Strafe unmittelbar folgen. Wenn es richtig ist, wird die Belohnung unmittelbar folgen - sofort. Es gibt keinen anderen Weg. Auf diese Weise wirst du für dich selbst herausfinden, was falsch und was richtig ist. Du wirst eine neue Art von Sensibilität entwickeln. In Indien nennt man sie das Dritte Auge. Du wirst eine neue Sichtweise bekommen, mit neuen Augen sehen. Du wirst sofort wissen, was nicht richtig ist, weil du es in der Vergangenheit oft genug getan und unter den Folgen gelitten hast. Du wirst wissen, was richtig ist, weil du dich immer, wenn du etwas Richtiges tust, von der Existenz gesegnet und belohnt fühlst. Ursache und Wirkung gehören zusammen. Sie sind nicht durch Jahre oder gar Leben voneinander getrennt ...
Das meine ich, wenn ich sage: Seid für euch selbst verantwortlich. Es gibt keinen Gott, auf den ihr die Verantwortung abwälzen könnt. Aber ihr sucht ständig nach jemandem, auf den ihr sie abwälzen könnt, sogar auf einen armen Mann wie mich - obwohl ich euch doch ständig sage, dass ich für nichts und niemanden verantwortlich bin. Doch irgendwo tief in eurem Herzen habt ihr immer noch die Illusion, dass ich wohl einen Scherz gemacht haben muss. Es ist kein Scherz. "Er ist doch unser Meister", scheint ihr zu denken. "Wie kann er sagen, er sei nicht verantwortlich?" Aber ihr versteht nicht. Solange ihr die Verantwortung auf mich abwälzt, seid ihr zurückgeblieben, kindisch und werdet niemals weiterwachsen.
Du kannst nur wachsen, wenn du alles annimmst: das Gute, das Schlechte, die Freude, den Kummer. Für alles, was mit dir geschieht, bist du verantwortlich. Das gibt dir große Freiheit.
Wenn ich dafür verantwortlich bin, habe ich den Schlüssel für deine Handlungen in der Hand. Dann bist du nur ein Sklave für mich. Dann bist du eine Marionette und ich ziehe die Drähte. Ich sage: Tanze! Und du tanz. Ich sage: Stopp! Und du stoppst. Natürlich kann eine Marionette für nichts verantwortlich sein. Der Marionettenspieler hinter den Kulissen ist immer verantwortlich. Gott ist der große Marionettenspieler.
Ich sage: Es gibt keinen Marionettenspieler, keinen Gotte, keine Heiligen - das ist alles Unsinn. Damit versuche ich, dir totale Freiheit zu geben. Ich mache dich absolut verantwortlich für alles, was mit dir geschieht oder nicht geschieht. Genieße diese Freiheit! Freue dich an dieser tiefen Einsicht, dass du für alles in deinem Leben verantwortlich bist. Nun wirst du zu einem wahren Individuum - das verstehe ich darunter. Wirst du zum Individuum, weißt du alles, was für dich von Wert ist, machst du jede Erfahrung, die für dich einen Wert hat. Ein Individuum ist ein Mensch, der befreit ist, der erleuchtet ist.
 
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