Kommunismus/ Sozialismus

zum beispielt serbien hat unter tito besser funktioniert als heute.

kuba, funktioniert erstens nicht soooo schlecht, ist nicht typisch kommunistisch und sicher nicht im gleichenatemzug mit nordkorea oder der sowjetunion zu nennen.

was meinst du mit siehe rümanien, siehe bulgarien? sind die heute kommunistisch organisiert? äusserst seltsame liste.
 
Kaijin schrieb:
Ahh so das Thema ist umfassender........


Ich sage alles mit einem Wort

Weltsozialismus

Ich kann natürlich auch

Sagen

Kapitalismus

dann

Diktatur des Proletariates

dann

Sozialismus

dann

Kommunismus

und dann

Anarchie

Du

Vogel Straus


cool hier gibts leute, dire echt ahnung haben. duleider nicht, da musste ich grad lachen. den historischen materialismus hast du glaube ich auch nicht verstanden. da kommt zwar der sozialismus als vorstufe des kommunismus vor, aber von anarchie ist da nicht die rede. auch wenn anarchie und kommunismus ähnlich aussehen mag, ein bedeutsamer unterschied ist da schon.

@andere:
was ist funktionierender kommunismus oder erstmal was ist kommunismus?
bei den gerade aufgelisteten ländern spricht man im normalfall von realsozialismus, kommunismus war das nicht. und nur weil es noch keinen kommunismus gab hat das nichts zu heißen. und was macht den kapitalismus funktionsfähig? nur weil er gerade existiert ist das noch kein argument für ihn. der kapitalismus hatte auch mal so seine dunklen seiten oder wie will man krisen, streiks (unzufriedenheit) oder die "dritte welt" erklären? gibt halt n paar gewinner und leute, die im kap ihre vorteile haben, gibt aber auch einige verlierer.

ich les ma nochn bisschen in dem thread vllt schreib ich noch was.
 
--Cha\/ezz-- schrieb:
@ attaphek, dein problem ist doch, dass du sagst die theorie des kapitalismus funktioniert nicht ganz. und da hast du natürlich recht, da keine theroie 100% in der realität funktioniert. deshalb muss ja auch der staat eingreifen etc.. aber was ist dann so schlecht ?


die theorie funktioniert. im prinzip funktioniert jede theorie, solange sie keine widersprüche hat. die praxis sieht aber halt anders aus.
aber der staat ist ja nicht der, der die mängel des kapitalismus behebt. der staat ist auch nicht, wie es viele linke denken ein gegenspieler des kapitalismus. der staat gewährleistet die voraussetzungen für den kapitalismus, die gesetze, das eigentum und anderes, so dass der produktionsprozess gut weiterläuft. natürlich gibt es auch eingriffe in die wirtschaft seitens des staates, das soll aber nicht den interessen, der arbeiter oder so dienen, sondern oft für den erhalt des kapitalismus. wenn die löhne zu niedrig sind dann gibzts halt widerstand und das is doof für den kapitalismus.
der staat war schon vor den fehlern des kapitalismus da.
 
MäFF schrieb:
das ist wahr, der kommunismus beruht auf gemeinschaft, heute ist sich wohl jeder selbst der nächste, nicht dem anderen geschweigedenn dem land/ system, in dem man lebt...

was mach ein wenig stört, ist dass der kommunismus so eng mit nationalismus verwebt ist..die gemeinschaft stützt sich auf die nationale gemeinschaft, was schnell zu abgrenzung von anderen führt und letztendlich die gemeinschaft wieder zerstört..auf der anderen seit dürften kommunistische staaten untereinander solidarisch sein, über die grenzen der eigenen nation hinaus...

gemeinschaft hat mehr mit faschismus als mit kommunismus zu tun. der kommunismus ist die befreiung des individuums bzw ein "verein freier menschen" (marx).
der kommunismus hat gar nichts mit nationalismus zu tun. der kommunismus ist kosmopolitisch und schafft die nationalstaaten ab.
natürlich war der realsozialismus anders.
aber stalins "sozialismus in einem lande" hat trotzdem nicht so viel mit nationalismus zu tun. das dient nämlich einen anderen zweck. naja aber ich bin da auch kein apologet dessen theorie.
 
aycool schrieb:
zum beispielt serbien hat unter tito besser funktioniert als heute.

kuba, funktioniert erstens nicht soooo schlecht, ist nicht typisch kommunistisch und sicher nicht im gleichenatemzug mit nordkorea oder der sowjetunion zu nennen.

was meinst du mit siehe rümanien, siehe bulgarien? sind die heute kommunistisch organisiert? äusserst seltsame liste.

naja, ist die frage woran man die Qualität eines Regierungssystems misst.
Ich würde da andere Kriterien anlegen als die reine Funktionalität des Staatsapparates (oder habe ich dich da falsch verstanden?).
 
aycool schrieb:
zum beispielt serbien hat unter tito besser funktioniert als heute.

kuba, funktioniert erstens nicht soooo schlecht, ist nicht typisch kommunistisch und sicher nicht im gleichenatemzug mit nordkorea oder der sowjetunion zu nennen.

was meinst du mit siehe rümanien, siehe bulgarien? sind die heute kommunistisch organisiert? äusserst seltsame liste.

tja tito war aber auch nicht der nette ex-partisan von nebenan, wenn man sich mal die massaker an den kroaten unter ihm anguckt. und von einer demokratie war titos jugoslawien weit entfernt, wenn es auch nicht so war wie stalins udssr.
 
hast du mal fotos von den 68ern gesehen ? die hälfte von denen waren mao fans und zum teil sind es einige linke heute auch noch. ich sage nicht, dass es alle sind. aber ein teil der linken ist leider äussert unkritisch gegenüber "sozialistischen" verbrechern. das fängt bei der ddr an, geht über milosevic bis zu stalin und mao.

siehste geht auch ohne witze. der bisher praktizierte kommunismus hat ja wohl auch nicht wirklich viel zu tun mit dem was marx und engels sich vorgestellt haben
 
Crackjaw Jack schrieb:
siehste geht auch ohne witze. der bisher praktizierte kommunismus hat ja wohl auch nicht wirklich viel zu tun mit dem was marx und engels sich vorgestellt haben

natürlich stimmt der realsozialismus nicht 100% mit der theorie des kommunismus überein. aber fakt ist doch, dass versucht wurde die theorie zu verwirklichen und es bisher immer in die hose gegangen ist.
 
--Cha\/ezz-- schrieb:
natürlich stimmt der realsozialismus nicht 100% mit der theorie des kommunismus überein. aber fakt ist doch, dass versucht wurde die theorie zu verwirklichen und es bisher immer in die hose gegangen ist.

Wer hat denn wirklich versucht den Kommunismus umzusetzen? Niemand. Es waren immer Leute an der Spitze, die das Ziel hatten sich selber zu bereichern.
 
Zitat von --Cha\/ezz--
natürlich stimmt der realsozialismus nicht 100% mit der theorie des kommunismus überein. aber fakt ist doch, dass versucht wurde die theorie zu verwirklichen und es bisher immer in die hose gegangen ist.

die sowjetunion hätte ohne stalin und hitler funktioniert da bin ich mir ganz sicher.. aber die äußeren und inneren umstände haben dafür gesorgt das das sich nicht weiter in richtung des marxismus entwickelte und sie immer mehr die untersützung des volkes verloren haben was wohl letzlich am ehesten bestimmen kann wie es leben will...


Zitat von MettSkillz#3
Wer hat denn wirklich versucht den Kommunismus umzusetzen? Niemand. Es waren immer Leute an der Spitze, die das Ziel hatten sich selber zu bereichern.

du relativierst damit die geschichte des kommunismus
 
--Cha\/ezz-- schrieb:
natürlich stimmt der realsozialismus nicht 100% mit der theorie des kommunismus überein. aber fakt ist doch, dass versucht wurde die theorie zu verwirklichen und es bisher immer in die hose gegangen ist.

ich würde nicht unbedingt von theorie reden. das was marx aufgestellt hat war eher eine kritik. seine einzige lösung war, dass um die probleme des kapitalismus zu lösen die produktionsmittel vergesellschaftlicht werden müssen.
außerdem hat lenin eine ganz neue revolutionstheorie aufgestellt. keine proletarische machtübernahme, sondern eine parteidiktatur und herrschaft einer elite. da die sowjetunion dann das erste "sozialistische" land war haben sich viele sozialrebvolutionäre in anderen ländern diesem weg angeschlossen. die sowjetunion war da halt das falsche vorbild. und es gab genug kommunisten, die zur zeit der revolution diese machtübernahme kritisiert haben (unteranderem auch luxemburg) und viele kommunisten (anarchisten auch) kamen in gulags ums leben. oder trotzki, der in seinem exil mit einem eispickel ermordet wurde.

heute im 21. jahrhundert gibt es in der linken oft heftige diskussionen über das ganze ding, wie die revolution gestaltet werden soll. einige wollen es noch weiterhin wie die sowjetunion machen, einige andere versuchen aber genau diese fehler zu vermeiden und suchen nach lösungen, die nicht in einer brutalen diktatur enden.

Crackjaw Jack kann ich jedoch recht geben, dass es ohne die nazis in der sowjetunion sehr anders ausgesehn hätte. viele opfer in der sowjetunion sind nämlich opfer der bürgerkriege und der deutschen. während der revolution haben konterrevolutionäre auch für einige tote gesorgt und man vergleiche mal die lage der juden, welche unter lenin größtenteils gleichberechtigt waren, pogrome jedoch meist von den "weißen" ausgingen.
 
MettSkillz#3 schrieb:
Wer hat denn wirklich versucht den Kommunismus umzusetzen? Niemand. Es waren immer Leute an der Spitze, die das Ziel hatten sich selber zu bereichern.

niemand? früher gab es sehr große kommunistische bewegungen. glaub schon, dass die bei gelegenheit versucht hätten das umzusetzen. mittlerweile gibt es leider immer weniger kommunisten, was zum einen an der negativ besetzen geschichte liegt und zum anderen am bürgerlichen fetisch bzw die gesellschaft ist halt zu sehr von den verhältnissen geprägt. aber so bewegunggen könnren schnell wieder entstehen. nur das system produziert mittlerweile größere suppenlöffel, aber die ganze suppe gibt es noch nicht her.
 
Crackjaw Jack kann ich jedoch recht geben, dass es ohne die nazis in der sowjetunion sehr anders ausgesehn hätte. viele opfer in der sowjetunion sind nämlich opfer der bürgerkriege und der deutschen. während der revolution haben konterrevolutionäre auch für einige tote gesorgt und man vergleiche mal die lage der juden, welche unter lenin größtenteils gleichberechtigt waren, pogrome jedoch meist von den "weißen" ausgingen.

das bezog sich auch auf den 2. weltkrieg. denn spätestens zu dem zeitpunkt war die weitere entwicklung der sowjetunion vorprogrammiert. inkl. ostblock und dem kalten krieg. der zusammenbruch der wirtschaft im osten basiert schließlich auf dem wettrüsten und dem setzen von falschen prioritäten. nun vielleicht zu den konferenzen zur "aufteilung europas" hätte man sich friedlich einigen können und jeder staat für sich wäre frei gewesen zu entscheiden so war es ein zwang für alle seiten und infolge dessen auch der sichere tot für weitere millionen menschen in sinnlosen kriegen. und ich denke ohne den kalten krieg würde es heute keine 3te welt geben da wie gesagt andere prioritäten hätten gesetzt werden können und billiarden hätten für sinnvollere zwecke eingesetzt werden können auch in den eigenen bereichen nicht nur für rückständige gebiete. es würde somit also höchstwahrscheinlich keine armut herschen es würde wahrscheinlich allen gut gehn und die welt würde sich in der friedlichsten periode seit dem entstehen der menscheit befinden das wäre mal ne leistung... und das alles exisistiert nicht nur wegen nazis, faschisten, fanatischen kapitalisten, fanatischen in meinen augen: falsche! kommunisten und militaristen.
 
revo rabauke schrieb:
Crackjaw Jack kann ich jedoch recht geben, dass es ohne die nazis in der sowjetunion sehr anders ausgesehn hätte. viele opfer in der sowjetunion sind nämlich opfer der bürgerkriege und der deutschen. während der revolution haben konterrevolutionäre auch für einige tote gesorgt und man vergleiche mal die lage der juden, welche unter lenin größtenteils gleichberechtigt waren, pogrome jedoch meist von den "weißen" ausgingen.

vielleicht solltest du deine aussage in "ohne stalin hätte es in der udssr anders ausgehen ändern" dann kann man dir zustimmen. aber stalin hat schon vor 39 mit den "reformen" und säuberungen angefangen.

das problem mit der theorie ist, dass eine planwirtschaft unmöglich auf die bedürfnisse der menschen eingehen kann. mal ganz abgesehen von der dikatur des proletariats.....
 
MettSkillz#3 schrieb:
Wer hat denn wirklich versucht den Kommunismus umzusetzen? Niemand. Es waren immer Leute an der Spitze, die das Ziel hatten sich selber zu bereichern.

genau deswegen wird der kommunismus niemals funktionieren:D
 
--Cha\/ezz-- schrieb:
vielleicht solltest du deine aussage in "ohne stalin hätte es in der udssr anders ausgehen ändern" dann kann man dir zustimmen. aber stalin hat schon vor 39 mit den "reformen" und säuberungen angefangen.

das problem mit der theorie ist, dass eine planwirtschaft unmöglich auf die bedürfnisse der menschen eingehen kann. mal ganz abgesehen von der dikatur des proletariats.....

haha...

ui die udssr an stalin festzumachen ist zu einfach...die fehlende bzw zu langsame entwicklung der produktivkräfte in der udssr haben dazu beigetragen dass sich die bürokratie erst so prächtig entwicklen konnte und ebnfalls schwer scheiße war das die revolutionen in der rest der welt ausgeblieben sind......woran die internationale unter führung stalins,etc maßgeblichen beteiligt war....

was planwirtschaft kann nicht auf die bedürfnisse der menschen eingehen? erklär mir das mal....vor allem wenn man die marktwirtschaft betrachtet wo selbst der produzent der anarchie der warenproduktion ausgesetzt ist und nicht weiß wie er produzieren soll(siehe über/unterkonsumation, und etliche andere krisen)...

und was stellst du dir unter diktatur der proletariats vor?

nochmal zur udssr: die beste definition ist folgende: degenerierter arbeiterstaat unter kontrolle der bürokratie(in dem zusammenhang ist auch eine schlagwort suche nach bonapartismus zu empfehlen)
 
--Cha\/ezz-- schrieb:
vielleicht solltest du deine aussage in "ohne stalin hätte es in der udssr anders ausgehen ändern" dann kann man dir zustimmen. aber stalin hat schon vor 39 mit den "reformen" und säuberungen angefangen.


nicht dass missverständnisse aufkommen, ich bin kein stalinist und eigtl. auch kein symphatisant der sowjetunion. ich differenziere aber trotzdem öfters da, weil nicht alles in der sowjetunion falsch war. russland wurde zb. erst nach der revolution richtig industrialisiert (was unteranderem ja auch eine voraussetzung für den kommunismus ist). und natürlich ist die sowjetunion auch in ihrem antifaschistischen kamp neben den anderen alliierten zu betonen.
aber ansonsten bin ich halt nicht so der freund autoritärer diktaturen.

@Sheek: schwachsinn.
 
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