Kurzgeschichten

ZK 10te deutsch

schlosser hatte streit mit seiner frau. wir sollten einen inneren monolog schreiben. er setzt sich hin, überlegt wie er mit ihr sprechen möchte/soll. eines: denkt!

„Der ist groß, zu groß. Zumindest zu groß für mich.“ „Hm. In kleiner haben wir den Schuh leider nicht mehr da. Ausverkauft.“ „Dieser?“ frage ich, zeige mit dem rechten Zeigefinger auf ihn. „Ja, dieser, der cremefarbene.“
Der cremefarbene gefiel mir. Er war mir schon aufgefallen, als ich draußen, draußen stand. Wie ich so oft „draußen stand“. Vor dem Schaufenster. Vor meinem Leben. Vor mir.
Er war elegant, auf eine ganz besondere Art und Weise auch sportlich. Nahezu „geschickt“ sah er aus, wenn man ihn so von der Seite eine Weile lang betrachtete. Es muss eine „lange Weile“ gewesen sein. Er faszinierte mich. Das glatte Leder, ja das glatte Leder war es, welches ich so sehr gesucht hatte, welches mir direkt ins Auge fiel, mich nicht mehr losließ, und meine fast schon klumpige streichelnde Hand noch dazu.
„Das ist schade, aber da kann ich leider nichts machen“, sagte die Verkäuferin weiter, „so kommt der wohl nicht mehr. War sehr beliebt, der Schuh. Allerdings den Schwarzen, den Schwarzen habe ich noch da.“ Sie zeigte in Richtung eines naheliegenden Paares.“ Na ja, dachte ich mir, probiere ich eben mal den Schwarzen. Der hatte auch etwas. Zwar nicht das, was der Cremefarbene hatte, aber eben auch etwas. Er war schlicht, fast schon plump geraten, wenn er neben dem Cremefarbenen stand, sich ihm gegenüber behaupten musste. Auch das Leder war nicht ganz so schön glatt. Dennoch. Er passte. Und wie er das tat. Wie angegossen. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass er so gut passte, wie ein Schlüssel in ein eigens von mir angefertigtes Schloss. Na ja, fast zumindest.
Ich ging an die Kasse und zahlte.
Auf dem Heimweg dachte ich noch eine Weile lang über meinen getätigten Einkauf nach. Ich wurde skeptisch. Ich dachte, es sei der richtige Kauf gewesen, allerdings fühlte ich, dass es der falsche gewesen war. Wem sollte ich Glauben schenken? Ich glaube, Gefühle sind die Wahrheit, die einzig real bestehende Wahrheit. Gefühle lügen nicht. Wie auch. Sie können es nicht, sie haben keinen Kopf.
Das war gestern.
Heute. Heute möchte ich mit meiner Frau sprechen. Was heißt sprechen. Das letzte Mal, das ich in ihrem Einverständnis mit ihr gesprochen habe, war wohl damals. Damals vor dem Altar. Vor mir. Und schon damals hatten wir uns auch nicht viel zu sagen.
Rosa sah gut aus, richtig hübsch in ihrem weißen, na ja wohl eher cremefarbenen Kleid, welches mit all erdenklichen Stickereien verziert worden war. Dagegen kam ich mir schon fast einfach vor. Einfach, in meinem schlichten schwarzen Anzug. Ich himmelte sie an. Das meint nicht, dass das nun nicht mehr der Fall ist, aber der Fall hat sich verändert. Hm. Hat er das wirklich? Hat sich die Richtung des Falles tatsächlich verändert?
Das „Leben“ zwischen uns hat sich verändert, wobei ich mir da auch nicht so sicher bin. Ich möchte sie nicht verletzen, ihr nicht weh tun, die Kinder nicht verlieren. Aber ich muss. Ich muss gehen. Ich muss aus ihrem Leben in meines zurückgehen. „Zurückgehen“ ist so ein Wort. Es ist wohl eher ein „Entdecken“. Ein Entdecken von etwas Neuem. Aber. Kann noch von etwas Neuem die Rede sein, wenn dies schon immer da gewesen war? Ich denke, nein. Eher ein „Übersehen“. Ein nicht betreten, ein nicht leben. Ich hoffe, ich kann ihr das sagen. Ich muss. Das ist nicht mein Leben. Sich fein anzuziehen, auszugehen, Essen zu gehen, Sport zu machen. Ich mag das nicht. Lieber mag ich es, abends nach harter, getaner Arbeit den Fernseher anzuschalten, Sport zu schauen und es mir auf dem Sofa gemütlich zu machen. Ich bin ein einfacher Mensch in schwierigen Situationen, eben, ein Schlosser.
Wir haben keine Schokolade mehr im Haus! Schokolade. Das kommt mir immer in den Sinn, wenn ich in den Flur blicke, die cremefarbenen Schuhe dort stehen sehe. Sie wirken so deplaziert, nein, sie sind es. So wie die Schokolade, die man zunächst genießt und anschließend im Spiegelbild seiner selbst erkennen muss, dass sie nicht zu einem passt. Eben wie Rosa. Wie Rosa nicht zu mir passt. Wie wir nicht mehr zueinander passen. Eigentlich möchte ich es nicht mehr „Wir“ nennen. Ich muss einmal an das „Ich“ denken. An mein Leben. Wissen tue ich das schon lange, glauben erst recht. Aber getan, getan habe ich es noch nie. Mich für mich entschieden. Mich, mein Leben gelebt. Angefangen hat dies schon damals, damals vor dem Altar. Eines habe ich dagegen verblüffend gut hinbekommen, beinahe perfekt, perfekt, wie man das von mir erwartet, getan: Mich für das Falsche entschieden.
Ich hole die Schuhe. Stelle sie vor mich hin, blicke schielend in den Spiegel. Schielend deshalb, da ich sie nicht mehr sehen kann. Nicht mit mir. Nicht an mir. Cremefarben stand mir noch nie.
 
gefällt mir,bloss die eine stelle am anfang mit....'Vor meinem Leben. Vor mir. (daraussen stand)' find ich is nen bischen zu überdeutlich...
aber ansonsten find ich sie gut nen bisschen traurig macht es schon..
 
Original geschrieben von adrep
gefällt mir,bloss die eine stelle am anfang mit....'Vor meinem Leben. Vor mir. (daraussen stand)' find ich is nen bischen zu überdeutlich...
aber ansonsten find ich sie gut nen bisschen traurig macht es schon..

danke.
so traurig sollte sie eigentlich gar nicht werden. aber: warum zu überdeutlich?:)
 
Vollkommen verloren sitzt du da am Straßenrand..
Dein Blick --> Absolut leer.
Dein Gesicht --> Keinerlei Ausdruck.
Die Kälte scheinst du nicht zu spüren. Eben so wenig die Blicke, die dir jeder im Vorübergehen zuwirft…

Ein Mann eilt vorbei.. Sein kurzer Blick ist voller Abscheu.. Keiner, außer dir selbst, kann erkennen, ob du den Blick registrierst, den Widerwillen gespürt hast..

Eine Frau, ihr Kind hinter sich her ziehend, schaut so offensichtlich weg, dass sie eben so gut mit dem Finger auf dich zeigen könnte. Der Gedanke: „Nicht MEIN Kind!“, geistert durch ihren Kopf.

Ein Polizist auf seinem alltäglichen Streifgang lässt seinen Blick über die überfüllte Straße schweifen.. Kurz schaut er dich an, verzieht nur verächtlich das Gesicht.. Der Bogen, den er um dich macht, könnte kaum größer sein: „Bloß keine Probleme mehr, so kurz vorm Feierabend. Morgen.. Morgen kümmere ich mich darum!“

…Sein Fehler…

Ein Mann kommt… Seine Schritte.. Die ersten, die du wirklich wahrnimmst, denn sie kommen auf DICH zu… Langsam.. Fast schon ängstlich, hebst du den Kopf. Er bückt sich langsam zu dir runter, bis sein Kopf mit deinem auf einer Höhe ist… In seinen Augen erkennst du dich selbst wieder… Worte scheinen keine Bedeutung mehr zu haben.. Schweigend hüllt er dich in seine Jacke, hebt dich hoch: „Komm Kleines, wir gehen nach Hause!“, glaubst du zu hören… Um euch herum wird es immer heller…

Dunkel und verlassen liegt die Straße da.. Zusammen gerollt, liegst du noch immer am gleichen Fleck… Ein friedliches Lächeln lässt dein Gesicht vielleicht zum ersten Mal, entspannt aussehen…

Leise Fußtritte erzeugen ein Echo in der leeren Straße… Der gleiche Polizist, der dich heute Mittag als lästiges Problem bei Seite geschoben hat, kommt auf dich zu. Vorsichtig dreht er dich um… Nur noch deinen Tod kann er feststellen. Leicht genervt spricht er in sein Walkie – Talkie: „Schon wieder en toter Junkie, Dieter! Langsam können wa se sammeln, Alter!“ Er erinnert sich nicht an das Mädchen, dass er mittags gesehen hat.

Von dort, wo du dich nun befindest, schaust du lächelnd zu ihm hin.. Er ist dir egal.. Alles ist dir egal.. Im Paradies gibt es keine Sorgen!
 
Da lese ich die traurige Geschichte und dann schreibst „Schon wieder en toter Junkie, Dieter !"
Nichts gegen den Namen aber nach dem Satz konnte ich nicht mehr vernünftig lesen:D
 
Original geschrieben von Joey Massino
, während ihm aus der halsschlagsader bestimmt 5 liter blut laufen die sich zu einer schönen pfütze gebildet haben -


Du Spacken! Ein Mensch hat nur drei Liter Blut.

Ich hab ja nicht gegen Gewalt in Filmen oder Geschichten, wenn sie Style hat. So was Dämliches wie diese Busfahrt aber ist einfach nur Scheiße. Bist bestimmt Quentin tarantino-Fan.....



Ich kann es nur nochmal sagen: SPACKEN!!!!!



Sag uns doch mal, wie das Dorf heißt aus dem du kommst :D
 
Original geschrieben von Skip_Intro



Du Spacken! Ein Mensch hat nur drei Liter Blut.

Ich hab ja nicht gegen Gewalt in Filmen oder Geschichten, wenn sie Style hat. So was Dämliches wie diese Busfahrt aber ist einfach nur Scheiße. Bist bestimmt Quentin tarantino-Fan.....



Ich kann es nur nochmal sagen: SPACKEN!!!!!



Sag uns doch mal, wie das Dorf heißt aus dem du kommst :D

wat weiss ich du hemd wieviel liter blut in uns drinn ist - ich bin kein arzt ich bin joey und immer besoffen du kopp !
ich scheiss auf style ich hab lediglich meine kranken gedanken ausm kopf befreit - und ja Tarantino kann was du Affe ey -
und nein ich komm aus keim dorf sondern aus der großstadt mönchengladbach du *****nkopp , f!ck dein leben - ich leb meins !!
 
Original geschrieben von Smooth810
Am Anfang… Nein… Selbst da waren wir keine Freunde… Mir ging es schlecht… So ziemlich in allen Bereichen, ob nun Schule, Eltern, Beziehung… Hatte ich Schwierigkeiten. Und das wusstest du… Du wusstest auch, dass ich mich allein gelassen gefühlt habe… Schamlos hast du das für dich ausgenutzt… Mit mir gespielt… Ich habe dir geglaubt… Ich habe dir alles geglaubt… Dir bei all deinen Problemen geholfen, obwohl ich meine eigenen nicht lösen konnte… Immer tiefer bin ich abgerutscht, immer öfter hast DU meine Hilfe erwartet… Dann… DER Moment in meinem Leben. Ich hätte sterben können… In der Hoffnung, auf deine Hilfe, habe ich mich sofort an dich gewandt… Deine Reaktion… Eine Mischung aus Abweisung.. Distanz.. Belustigung… Vorerst hatte ich den Kontakt abgebrochen.. Hatte jeglichen Gedanken an dich, aus meinem Kopf gestrichen… Dann… Deine angebliche Wandlung. Ich glaubte dir… Ich WOLLTE dir glauben… Doch inzwischen weiß ich, dass ich nie dein ICH sehen konnte… Nur das, was du in meine Gedanken projiziert hast… Doch jetzt habe ich dich gesehen… Du bist KEIN guter Mensch… Du hast dich NIE geändert und du wirst dich auch niemals ändern… Immer wieder kommst du, voller falscher Entschuldigungen und Versprechungen, zu mir angekrochen…Bettelst, wenn es DIR gerade in den Kram passt, um eine weitere Chance… Und ich gewähre sie dir… Es ist ein ständiger Kreislauf, aus dem ich nie ausbrechen werde… Ausbrechen kann… Wenn du das nächste mal ankommst, werde ich, wie immer, für dich da sein… Wieder neu anfangen… Versuchen, zu vergessen, was war… Was sein wird… Wie du bist…Mich wieder von dir verletzen lassen…



Der Typ muss ein ziemlicher Playa sein. Ist mir anhand der Geschichte sehr sympathisch:cool:
 
Es war ein wunderschöner Tag und Jill ging gerade durch Bochum City,als sie von einem besoffenen Typen angelabert wurde der zu ihr sagte: „ Ey,hau den ma weg da!“ Und er zeigt auf einen anderen besoffenen Typen.Jill erwiderte nur: „ Jupp,mach ich dann mal!“ Doch sie ging einfach an dem Typen vorbei. Denn sie hatte es ziemlich eilig,sie musste doch noch zu ihrem Lieblingscomicladen. Dieser sah von außen ziemlich unscheinbar spelunkenhaft aus. Doch drinnen sollte sich daran so ziemlich nichts ändern. Überall alte Pappkartons mit illegal importierten Comics aus Amerika und Korea und wie se alle heißen,Poster die schon seit vielen Jahren angepriesen werden, Hardcoreactionspielfiguren von Kill Bill, Turtles, Muppets und all son Alberkram und hinter der Theke ein kleiner dicker Mann mit einem Nacken der aussieht wie zwei Hot Dogs. Zusammen mit seinem Azubi Florian,der von allen nur liebevoll Flori der Knecht genannt wird, schmeißt er den Laden. Jill betrat den Laden und Michi (Michael Koch,alter unbekannt,Ladenbesitzer) hatte sofort dieses Leuchten in seinen Augen. Sofort sagte er zu Flori: „So Florian,jetzt leg ma das Comic weg wenn die Kunden kommen!“ Jill war auf der Suche nach einem ganz bestimmten Comic. Doch sie sah es nicht und fragte Michi: „ Hast du Chrno Crusade Band 5?“ Michi guckte erst in seinem High-Tech Pc nach und meinte dann: „ Ich glaub ich hab noch eins im Lager.“ Und schon verschwand er. Jill hatte es immer schon mal interessiert, was hinter dem Mysterium Lager steckt. Als Florian wieder in seinem Comic vertieft war, huschte Jill in einem unbeobachteten Moment ins Lager. Zuerst gelang sie in einen ziemlich schlichten muckeligen Flur. Den ging sie entlang bis sie am Ende zu einer Treppe gelang die nach unten führte. Sie zögerte erst,aber konnte sich schließlich doch dazu hinreißen lassen,hinunter zu gehen. Sie kam in einen etwas dunkleren Raum,der etwas in grünem Licht getaucht war. Sie dachte sich:“Das soll das mysteriöse Lager sein, um das sich seit fast 10 Jahren unheimliche Schauermärchen erzählt wird?Das kann nicht sein!“ Sie schaute sich etwas genauer um und erkannte auf einem Schild, dass sie sich in der Abteilung für 18 Jährige befand. Überall monsterhafte Spielfiguren und diverse Pornocomics. Plötzlich hörte Jill aus weiter Ferne jemanden Pfeifen. Es war eine ziemlich einfache Melodie. Jill ging in die Richtung aus der die Melodie kam. Sie gelang in einen ziemlich langen,aber hell erleuchteten Flur. Der Flur wand sich im Zick-Zack hin und her. Jill wurde neugierig und folgte auch diesem Flur. Und während sie so dahinlief,pfiff auch sie diese scheiß Melodie. Vor ihr tauchte plötzlich eine große Stahltür auf. Daruff war ein Zeichen abgebildet. Es sah in etwa aus wie ein Biohazard Zeichen.Doch darunter stand geschrieben „Kerngesund“!Nunja,dachte sich Jill,wenn das so ist,dann geh ich doch mal rein. Und schwups war sie in dem Raum.Sie erschrak,denn was sie dort zu sehen bekam,würde sie nie wieder vergessen….[…]


die fortsetzung bleibt noch offen....
 
Original geschrieben von Joey Massino


wat weiss ich du hemd wieviel liter blut in uns drinn ist - ich bin kein arzt ich bin joey und immer besoffen du kopp !
ich scheiss auf style ich hab lediglich meine kranken gedanken ausm kopf befreit - und ja Tarantino kann was du Affe ey -
und nein ich komm aus keim dorf sondern aus der großstadt mönchengladbach du *****nkopp , f!ck dein leben - ich leb meins !!



Ich kann es nur nochmal sagen: SPACKEN
 
Gefallener Engel


1. Wieso wusstest du auch nie,
Wo du ein Ende setzen musst,
Damit der Spass ein Spass bleibt?
Jeder von uns wusste,
Dass du uns liebtest,
Uns nie verletzen wolltest.
Auch wir liebten dich,
Lieben dich nach wie vor.

2. Keiner unter uns,
Kann sich dein Verhalten erklären.
Also was blieb uns anderes?
Ohne deine Flügel,
Warst du keine Gefahr mehr für uns.
Wie hätten wir ahnen können,
Dass deine Reaktion
So radikal sein würde?

3. Kein Engel begeht Selbstmord.
Aber du musstest ja schon immer
Unter Beweis stellen, dass du
Anders bist als wir,
Ein Individuum darstellst.
Ob dir klar war,
Dass du niemals,
Das Paradies erreichen würdest?
 
Ein modernes Märchen

Daumenhoch und die Bücher der Menschen.

Daumenhoch war der jüngste Sohn des Bücherwurms. Er kannte sich in der Bibliothek seines Vaters sehr genau aus. Eines Tages hatte er all die vielen Bücher gelesen. Die größten Bücher in der Bibliothek seines Vaters waren gerade so groß wie eine Streichholzschachtel. Sein Vater hatte ihm erzählt, das es bei den Menschen in der Stadt Universitätsbibliotheken gibt mit großen Büchern. Daumenhoch hatte aufmerksam zugehört und wollte nun unbedingt dorthin, wo es die großen Bücher gibt. Er dachte sich, da steht bestimmt noch viel mehr drin und machte sich auf den Weg in die große Stadt. Daumenhoch lebte mit seinen Eltern in Kleinlesestadt mit anderen Maßen als die der Menschen. Vater und Mutter hatten Daumenhoch den Rucksack gepackt und dann ging es los. Aus dem Stadttor von Kleinlesestadt hinaus durch Wiesen, Felder und Wälder bis zu einer riesengroßen Straße. In den Büchern seines Vaters hatte er gelesen, daß die Menschen Autos fahren, große und kleine. Für Daumenhoch waren sie alle riesig. Plötzlich zerrte etwas an seiner Hose, er war starr vor Schreck, ein riesiger schwarzer Vogel. Daumenhoch stieß einen schrillen Schrei aus, der große Vogel flog weg. Daumenhoch hatte solch einen Vogel schon mal in einem Lexikon gesehen, es war eine Amsel. Die vielen großen rollenden Klötze die, die Menschen Autos nennen flößten ihm furcht ein, er traute sich nicht von der Stelle. In der Nähe sah er ein riesiges Ding, durch das Wasser floss in einem reißenden Fluss. Am Ufer lagen Holzstämme und Daumenhoch überlegte, wenn ich nun ein Floß baue, dann kann ich hinüberfahren. Gesagt, getan, er fand was er dazu brauchte und baute ein Floß. Mit einem Streichholzpaddel auf dem Floß schipperte er nun durch den Kanal. Auf der anderen Seite der Straße angekommen, legte er an und setzte zu Fuß seine Reise in die große Stadt fort. Die Sonne verdunkelte sich, es fielen große Tropfen wie ein Wasserfall, es regnete. Daumenhoch flüchtete sich unter ein großes grünes Blatt. Das Wasser strömte, er konnte sich kaum halten, seine Hände rutschten vom Blatt, an dem er sich festgehalten hatte. Er schwamm auf einer Welle in ein großes Wasser. Es war ein Forellenteich. In dem großen Wasser sah er große Ungetüme, die wie Saurier aussahen, und an ihm vorbeizogen. Daumenhoch hatte Glück, zu der Zeit wurden gerade die Forellen gefüttert und sie interessierten sich nicht für den kleinen Daumenhoch. In panischer Angst zerrte sich Daumenhoch an einem Grashalm ans Ufer. Pudelnass schüttelte er sich. Die triefend nasse Kleidung zog er aus und hängt sie an Grashalmen auf. Der Regen hörte auf und die Sonne kam wieder heraus. Da tauchte plötzlich eine Kolonne sechsbeiniger Tiere aus dem Gebüsch auf. Es waren Ameisen. Zur Verwunderung von Daumenhoch sprach ihn die Anführern an. Sie sprach ihn in der Welttiersprache Phantasani an, das ist wie bei den Menschen Englisch. Daumenhoch kannte die Sprache, er hatte Sie in Kleinlesestadt in der Schule gelernt. Die Ameisen berichteten nun Daumenhoch, wie es denn so zugeht in der Welt der Menschen. Anschließend fragte Daumenhoch die Ameisen ob sie ihn ein Stück auf dem Weg in die große Stadt begleiten könnten. Die Anführerin, sie hieß übrigens Kleopatra, versprach ihm dann eine Abordnung als Begleitung mitzuschicken, da sie doch alle sehr beschäftigt wären, die neue Burg müsste fertig werden. Nun zog Daumenhoch mit einer Abordnung von 30 Ameisen weiter zur großen Stadt. Die Ameisen tuschelten auf dem langen Weg über die Arbeit und ihre familiären Probleme. Als sie nun so gut zwei Stunden gelaufen waren, hörten sie ein immer lauter werdendes Geräusch, es krachte und knarrte. Sie konnten das Getöse kaum noch aushalten. Sie flüchteten sich in letzter Minute unter einen Felsen. Es war ein großer Stein. Dann rollte etwas über sie hinweg, der Felsen bewegte sich ein wenig. Es war ein Trecker. Eine Ameise hatte sich den Fuß eingeklemmt. Daumenhoch und die Anderen versuchten sie zu befreien, das gelang auch. Daumenhoch schiente das verletzte Bein mit einem Grashalm und schnitzte ein paar passende Krücken. Sie Beschlossen die verletzte Ameise mit ihrer Freundin nach Hause zu schicken, für Sie wäre die weite Reise nun zu lang. Ein bisschen traurig verabschiedeten sich die beiden und wünschten Daumenhoch noch alles gute. Nun hatte Daumenhoch nur noch 28 Begleiterinnen. Als sie nun aus dem Waldgebiet herauskamen in dem auch die Ameisen ihr Zuhause haben, sahen sie aneinander gereihte große Bretterkästen, wo dicke brummende gelb schwarze Viecher ein und ausflogen. Es waren Bienen! Daumenhoch ging näher heran und sprach einfach eine an in der Welttiersprache "Phantasani". Die Biene antwortete auf Phantasani. Daumenhoch hatte ihr einen guten Tag gewünscht und sie gefragt, wie weit es denn noch zur Stadt ist. Sie hatte ihm geantwortet, es ist noch weit, aber sie kenne einen Vogel der ihn zur großen Stadt bringen könne. Daumenhoch war erfreut, das ihn jemand mitnehmen würde und sagte, dann frag doch bitte mal deinen Freund den Vogel. Die Biene schwärmte aus und nach einer Zeit kam sie mit dem Vogel wieder. Es war die Amsel mit der er schon an der großen Straße zu tun gehabt hatte. Daumenhoch war etwas verängstigt als er die Amsel von der großen Straße sah. Die Amsel bemerkte es und sagte, du brauchst dich nicht vor mir zu fürchten, ich bin ein guter Freund von Lieselotte der Biene. Ich heiße übrigens Florian. Wo möchtest du denn hin, fragte dann Florian Daumenhoch. Daumen sagte daraufhin, zur Universitätsbibliothek in die große Stadt der Menschen. Florian, ich habe Verwandte in der großen Stadt, die kennen sich dort aus, wir können gleich nonstop hinfliegen. Daumenhoch verabschiedete sich noch von den Ameisen und der Biene Lieselotte und dann flogen die Beiden ab. In der großen Stadt landete Florian bei seinem Onkel auf dem Kirchturm. Daumenhoch erzählte, wo er herkommt und was er so auf seiner Reise erlebt hatte. Den Onkel von Florian interessierte vor allem was er denn in der großen Stadt vorhätte. Daumenhoch erzählte, das er gern wissen möchte was in den Büchern der Menschen steht. Der Onkel schlug vor, erst einmal in einen Laden zu gehen, den die Menschen Buchhandlung nennen. Daumenhoch fragte ihn, wo denn so ein Bücherhaus ist. Der Onkel meinte dann zu Florian, du kennst doch den Laden an der Ecke, flieg doch mit ihm dort mal hin. Dort angekommen staunt Daumenhoch, die Bücher sind viel größer als ich selbst. Diese großen Buchstaben und die schweren Seiten, Daumenhoch seufzte, bei dem Gewicht kann ich die Bücher ja niemals lesen. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, die Bücher in ein kleineres Format zu bekommen, er packte schnell seinen Laptop aus seinem Rucksack aus. In der Buchhandlung hatte er einen großen Computer gesehen, er meinte nun, den könne er anzapfen. Leider waren die Anschlüsse viel zu groß. Da hatte Florian die Idee einen Adapter zu bauen. Er könne ihn nicht selbst bauen, aber er kenne einen Mann Namens Computerfloh, der könne das. Florian sagte: Der wohnt gleich hier um die Ecke. Dort angekommen steht ein Mann vor ihnen, etwas größer als Daumenhoch. Daumenhoch hatte schon einmal einen Bericht über einen Mann in der Schülerzeitung seiner Schule in Kleinlesestadt gesehen, dort nannte er sich "Professor Dr. Rostnagel". Florian fragte ihn ob er den Adapter herstellen könne, der Mann nickte und sagte, bis morgen ist er fertig. Daumenhoch und Florian verließen den Computerfloh und sagten nur: bis morgen - tschüs. Auf der Straße mussten sie sich vor den großen Tretern, den Schuhen in acht nehmen. Sie wichen immer wieder Papierfetzen aus, bis es Florian zu bunt wurde und er zu Daumenhoch sagte: Komm, wir fliegen! Es ging wieder hoch und höher hinaus und im Sturzflug hinab. Daumenhoch machte das Fliegen mit Florian Spaß. Sie landeten nach einer Steilkurve auf dem Marktplatz, ein Haufen weiße Masse lag vor ihnen. Florian sagte, das ist Eis, willst du mal lecken? Daumenhoch nahm einen Fingerbreit und war entzückt, lecker. Nach einer Weile waren ihre Bäuche rund und sie entschlossen sich weiter zu fliegen. Um die Lage zu peilen setzte sich Florian auf einem Strommasten. Dann sagte er zu Daumenhoch, siehst du dort das hohe Gebäude, dieser große Kasten da mit der Kuppel, das ist die Universität. Morgen fliegen wir dorthin und dann kannst du den großen Universitätscomputer anzapfen. Müde vom langen Tag und der Reise flogen sie zum Onkel und Übernachten auf dem Kirchturm. Am anderen morgen flogen sie schon früh zum Computerfloh hinüber. Der Computerfloh hatte den Adapter bereits fertig, er war nicht teuer, ein Euro. Als Daumenhoch erzählte, das er in die Uni gehen will, sagte der Computerfloh, daß er auch schon mal studiert hätte. Daumenhoch fragte, wo er denn studiert habe. Der Computerfloh antwortete ihm, in Studienburg. Daumenhoch: Mein Vater hat auch in Studienburg studiert. Computerfloh: wie heißt der denn, vielleicht kenne ich ihn! Daumenhoch: Adam Bücherwurm. Computerfloh: Ach mein alter Freund Bücherwurm, beschäftigt er sich immer noch mit Astronomie? Daumenhoch: Ja, und das sehr intensiv. Computerfloh: Grüß ihn mal herzlich von mir, er kennt mich unter dem Namen Rostnagel. Daumenhoch: Mach ich, danke. Anschließend flogen die Beiden zur Uni, dort waren viele Menschen........ JGB

Auch veröffentlicht in meiner Homepage: www.andiezukunftglauben.de und in www.kinderreime.net
 
Original geschrieben von Twitch of the D
Er saß im Bus und fuhr. Neben ihm eine geschminkte, auf Wellness, Fitness und Schönheit getrimmte Frau. Sie erzählte irgendwas von wegen, dass sie ihren Kater kastrieren wolle. Er dachte daran, dass Leute dieser Art wohl auch die Kastration für Sexualverbrecher forderten und verlor sich an einem Werbeplakat, dass für einen Venus-Rasierer warb.
Frauen ohne Haare. Ein Schönheitsideal. Wenn dem so sei, musste Sinead O´Connor die schönste Frau auf der ganzen Welt sein.
Wahrscheinlich hatte er heute noch nicht genug getrunken. Die Sonne blendete ihn und überhaupt hoffte er auf ein paar Regenwolken, die das Make-Up dieser verlogenen Ziege in den nächsten Abguß spülten.
Was sich wohl dahinter befand? Die übliche Dummheit, durch Toleranz, Mittelmäßigkeit und übertriebenes Mitgefühl genährt...ein Haufen Schafe, die allesamt "Mäh" schrien. Jeder hielt sein "Mäh" für das gehaltvollste und für das richtigste und vernünftigste. Aber hatte nicht immer der Schlächter das letzte Wort? Was nützt das gehaltvollste "Mäh" gegen einen Bolzenschuss?
Ein Bolzenschuss Heroin direkt in den Kopf. Er wurde unruhig auf dem Sitz. Er hasste die Schafblicke, fast so sehr wie ihre Laute. Ein saftiges Schafsteak in Herointunke. Gar nicht mal so schlecht. Er grinste, um sich dann mit einem Taschenmesser in die Hand zu schneiden. Blut lügt nicht. Nein. Blut lügt. Im Körper fliesst es blau, aussen scheint es rot. Verlogene Pisse.
Ein Sandler kniete vor der Bushaltestelle und hielt einen Pappbecher hoch wie eine Reliquie. "Das sind eure Heiligen", dachte er. "Verkommenes Pack mit nichts als Flausen im Kopf und Flöhen in der Kleidung. Dorthin geht euer Geld, eure Energie."
Der Götzenstatue schnitt er mit seinem Messer den Kopf ab. Zahnpastalächeln trauten ihrem Schimmern nicht.

Wenn ich nicht wüsste, dass ich ein Einzelgänger bin, würde ich sagen, dass du mein "Brother in Mind" bist!
Schöne Geschichte...würde gern mehr lesen
 
Hausaufgabe für jemanden:

Shorty met Lucy 3 weeks ago in a bar, he saw her and spend her a beer, they talked about
different thinks, like jobs and all that, he asked after the 2nd beer if they should met again,
she agreed and they handled out a date, it was 1 week later, they met at Shortys appartment, they drank cocktails, ate the noblest food and had a good time, at 11 PM lucy left, 2 days later they phoned and handled out another date, again at the weekend, but this time at lucys appartment, shorty presented her a rose, they watched DVDs, at 10 PM shorty wanted to leave, but lucy didn´t agree, she lured him to her bedroom, and they made love, next morning, 5pm, shorty woke up and left lucys appartment, lucy was wondering where he been, she called him but he didnt answer the phone, 3 days later shorty called here and was sorry to her, he invited here to a trip into the nature, they met at thursday and drove far away from the big city, he masked her face, cause it should be a surprise, he ushered her into a forest, she was very excited, but it would be a surpise that she never expected, he ushered her in a buildung, it smells badly, she was afraid, shorty turned on a flashlight, they were in a bunker , he took her mask off and looked in her eyes, he was stonecold, she cried, he put out a knife and chopped off her both indexfingers, and the other ones with 10 minutes breaks, he didnt say a word, she cried of the pain, she wanted to die, he chopped off her arms with the knife, he worked 30 minutes just on one arm! she begged to die, he just looked into her eyes, with no emotion, he prepared a gun 1 day before and hide it in the bunker, he loaded it and pulled the trigger 3 times, 3 dates, 3 shots, leg, breast, head, she died directly, he spitted on her corpse and just said: "You can´t love me bitch!"

:cool:
 
Zurück
Oben Unten