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Wird Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin am 26.06.2023 noch am Leben sein?


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Wer wissen will, was in der politioschen Debatte um den Krieg komplett schief läuft, sollte den Auftritt von Kretschmer bei Lanz checken. Gestern war's und der Typ lebt scheinbar in einem Paralleluniversum und verkörpert einen kruden Mix aus Linke und AfD.
 
In der neuesten Folge von dem Masala-Podcast sagt er, dass Putins Kalkül im Winter aufgehen könnte, weil die Unterstützung der Deutschen für die Ukraine zusammenbricht, wenn sie die real existierenden Kosten zu spüren bekommen (da klingt er dann wie Chavi), WENN Putin es schafft sich im Donbas weiter vorzurobben. Sollte er es also bis dahin schaffen, den Donbas zu erobern, glaubt er, dass Putin einen Waffenstillstand anbieten wird und die Deutschen dann umfallen wie die Dominosteine und die Ukraine drängen werden irgendeinen Frieden zu akzeptieren.

Ich denke, dass das realistisch ist. Gleichzeitig glaube ich nicht, dass diese Proteststürme die hier immer ausgemalt werden passieren werden, aber ich könnte mir vorstellen, dass unsere Politik aus vorauseilendem Gehorsam genau das tun wird, wenn es passiert. Unter Merkel wäre ich mir sicher, dass sie das tun würde.

Ich glaube aber auch, dass das Deutschland sich damit von allen Verbündeten entfremden wird und - zu Recht - für sehr lange Zeit nicht mehr ernst genommen würde und kein verlässlicher Partner mehr ist. Rapallo ick hör dir trapsen.

Eigentlich kann man sich so eine Posse nicht leisten. Alle anderen Länder in Europa scheinen nicht so massive Probleme wie Deutschland zu haben. Deutschland zahlt jetzt nunmal den Preis für verfehlte CDUSPD Politik unter Mutti. Gegenüber Griechenland und allen anderen Ländern hatte man immer eine große Fresse als die in der Krise waren, jetzt ist man selber der kranke Mann Europas.

Gleichzeitig sagt er aber, dass sich im Herbst rein gar nichts bewegen wird in dem Krieg, bei normaler Witterung, und es in 6 Monaten weiterläuft. Über 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg endlich wieder Stellungskrieg. Dürfte einer der sinnlosesten Kriege der Weltgeschichte sein. Sehe auch nach wie vor nichts positives an diesem Feldzug für Russland.

Ich musste vor ein paar Tagen an dieses Bild denken, dass Hitler 1939 erhofft hat ein 1914 zu erleben (Kriegsbegeisterung), aber sein 1914 war schon 1933 und diese Begeisterung war 1939 nicht mehr so groß. Die Krim-Annexion war Putins 1914, der Krieg jetzt ist sein 1939.

Bleibt die Frage, ob bei diesem 1939 wieder der Russe gewinnt oder wieder der Angreifer verliert.
 
Bleibt die Frage, ob bei diesem 1939 wieder der Russe gewinnt oder wieder der Angreifer verliert.
1939 wars nicht der russe, sondern die sowjets, inkl. ukrainer, mit georgischem obersowjet.

ich glaub nicht, dass D noch eine große rolle spielen wird in dieser geschichte; was scholz im winter fordert, wird ne randnote sein. usa, uk und der nordosten der nato sind die realen heads.
 
1939 wars nicht der russe, sondern die sowjets, inkl. ukrainer, mit georgischem obersowjet.

Ich weiß, bin auch dagegen da immer der Russe zu sagen für die Sowjetunion, aber das Bild hätte leider sonst keinen Sinn ergeben, weil die Sowjetunion gewinnt sicher nicht in diesem Krieg, egal wer gewinnt.
 
In der neuesten Folge von dem Masala-Podcast sagt er, dass Putins Kalkül im Winter aufgehen könnte, weil die Unterstützung der Deutschen für die Ukraine zusammenbricht, wenn sie die real existierenden Kosten zu spüren bekommen (da klingt er dann wie Chavi), WENN Putin es schafft sich im Donbas weiter vorzurobben. Sollte er es also bis dahin schaffen, den Donbas zu erobern, glaubt er, dass Putin einen Waffenstillstand anbieten wird und die Deutschen dann umfallen wie die Dominosteine und die Ukraine drängen werden irgendeinen Frieden zu akzeptieren.

Ich denke, dass das realistisch ist. Gleichzeitig glaube ich nicht, dass diese Proteststürme die hier immer ausgemalt werden passieren werden, aber ich könnte mir vorstellen, dass unsere Politik aus vorauseilendem Gehorsam genau das tun wird, wenn es passiert. Unter Merkel wäre ich mir sicher, dass sie das tun würde.

Ich glaube aber auch, dass das Deutschland sich damit von allen Verbündeten entfremden wird und - zu Recht - für sehr lange Zeit nicht mehr ernst genommen würde und kein verlässlicher Partner mehr ist. Rapallo ick hör dir trapsen.

Eigentlich kann man sich so eine Posse nicht leisten. Alle anderen Länder in Europa scheinen nicht so massive Probleme wie Deutschland zu haben. Deutschland zahlt jetzt nunmal den Preis für verfehlte CDUSPD Politik unter Mutti. Gegenüber Griechenland und allen anderen Ländern hatte man immer eine große Fresse als die in der Krise waren, jetzt ist man selber der kranke Mann Europas.
Deutschland alleine hat doch gar großen Möglichkeiten auf die Ukraine einzuwirken?

Bin mir aber nicht sicher, ob das fette so zutrifft. Wir haben einen europäischen Gas- und Strommarkt und die Preise gehen gerade überall in ungekannte Höhen. Es ist unklar ob Frankreich seine defekten AKWs rechtzeitig zum Winter ans Netz bringt. Italien ist ähnlich abhängig wie Deutschland von russischem Gas und die politischen Vorzeichen dort sind derzeit auch sehr unschön. Österreich hat sich noch weniger als Deutschland als Unterstützer der Ukraine hervorgetan. Die Übergangsregierung in Bulgarien will gerade wieder mit Russland wegen Gas verhandeln. Denke es könnte schon in ganz Mitteleuropa zu großen Problemen und Druck auf auf die Politik kommen, sowie zum Streit zwischen Mittel- und Ost-/Nordeuropa.
 
Denke man muss Putin entgegenkommen.

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Angeblich starker Beschuss der russischen Front in Kherson und Start der Gegenoffensive der Ukraine.

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Würde da aktuell auch nicht zu viel erwarten. Wurde ja schon des Öfteren angekündigt/ versucht.

Wenn plötzlich Bilder von einer signifikanten Anzahl vorrückender ukrainischer Panzer auftauchen, dann spricht es für eine größere Offensive.

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Pünktlich und passend zur Debatte um den Winter und ob die deutsche Gesellschaft die drohenden Einbußen, Kostensteigerungen etc. aushalten und die Ukraine weiter unterstützen wird war ein passender Artikel zur Logik der Abschreckung in der Zeit, geschrieben von Jan Ross.

Zentrale Punkte:
- wer bei Abschreckung nur nuklear denkt, greift zu kurz. Die nukleare Abschreckung funktioniert weiter gut, wie man an dem vorsichtigen Umgang von USA und Russland sieht. Worauf es ankommt ist die Abschreckung „konventioneller“ Angriffe wie dem Russlands auf die Ukraine
- die Abschreckung ohne die nukleare Komponente ist sehr viel komplizierter, wie zB der israelische General und Thinktank Mitglied Yaakov Amridor darlegt. Demnach braucht man für die konventionelle Abschreckung sowohl militärische als auch zivile Druckmittel. Dazu gehörten: 1. abschneiden von Rohstoffzugang, 2. Glaubwürdigkeit, dass auf Worte auch Taten folgen und damit verbunden 3. Handlung, man muss agieren und auch Bereitschaft zeigen, selbst Opfer zu bringen.
- man muss also aktiv auftreten, auf Provokationen und Übergriffe muss schnell eine konkrete Antwort folgen, erst wiederholtes Agieren baut langsam die o.g. Glaubwürdigkeit auf.
- Obamas rote Linie im Syrien Krieg und seine Entscheidung, auf Assads Einsatz von Chemiewaffen dann nicht militärisch sondern mit Diplomatie zu antworten war zwar unterm Strich effektiver in der vernichtung von Chemiewaffen, hat aber die Abschreckungswirkung von amerikanischen Drohungen stark gemindert.
- im Fall Deutschland ist die Abschreckungswirkung von Ansagen sehr sehr gering, weshalb Putin von Scholz‘ Aussagen und seiner „strategischen Ambiguität“ nicht beeindruckt war. Scholz als Repräsentant eines Landes „mit dem man völlig zurecht langjähriges Appeasement gegenüber Russland, militärische Schwäche und einen generellen Hang zur sicherheitspolitischen Konfliktscheu verbindet“ konnte dies nicht überzeugend vermitteln. „einem deutschen Regierungschef nimmt man es nicht ab, dass er im Angesicht einer aggressionsdrohung aus Moskau kühl kalkulierend und mit Pokerface zwischen harten und weniger harten Reaktionen abwägt; man setzt automatisch voraus, dass er der Konfrontation ausweichen wird, und hört in Formeln wie der strategischen Ambiguität nur die vorauseilende schöne Ausrede für das unweigerlich folgende Nichtstun.“
- das was Amerika und Europa gerade machen ist ein erster wichtiger Schritt für den Wiederaufbau einer solchen Glaubwürdigkeit, vorausgesetzt die Maßnahmen werden durchgehalten. Die reine Erhöhung des Wehretats hingegen bewirkt nichts.


Fand ich ganz interessant, vor allem weil da ziemlich hart über die dt Regierungen geurteilt wird. Es bleibt spannend
 
Es gibt auch Berichte, nach dem ein neu aufgestelltes russisches 3. Armeekorps (das aber nicht sonderlich gut ausgebildet sein soll und größtenteils aus Freiwilligeneinheiten bestehen soll) an die Front verlegt werden soll (Korps bestehen üblicherweise aus mehreren Divisionen mit insgesamt 40.000+ Soldaten) (Edit: Laut Angaben des britischen Geheimdienstes besteht ein russisches Armekorps aus 15.000-20.000 Truppen, warum auch immer die das dann Korps nennen, wenn das Divisionsstärke ist lel).
Es sieht so aus, als würden die Kampfhandlungen vor der Rasputiza noch einmal von beiden Seiten stark intensiviert werden.
 
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Zumindest leichte Geländegewinne.

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