Ich wollte auch noch was zusätzliches zu meinen Eindrücken von Staffel 1 schreiben, aber größtenteils werde ich mich da glaube ich nur wiederholen.
Ich vermisse so Serien wie Lost einfach krass, da gab es echt in all den Jahren nichts vergleichbares mit so einem großen Ensemble, von denen nahezu alle auch mal tiefergehend beschrieben werden.
Game of Thrones meinetwegen, aber dieser ganze Ritterburg-Scheiß war nie so mein Vibe und da gefällt mir der Wohlfühl-Content der Lost Welt doch um einiges besser. Außerdem bleibt es bei Lost trotzdem immer überschaubar.
Was mir dieses mal doch 'neu' auffällt ist dass es ja recht viel Gewalt gibt - echt in gefühlt jeder Folge kriegt jemand eins in die Fresse. (Wenn die aber halt auch nicht hören wollen!)
Und vom Writing her fällt mir noch auf, dass in der ersten Staffel öfter mal irgendwelche Abgestürzten kurz vorgestellt werden, nur um dann kurz darauf sowieso zu sterben. Aber naja, weiß auch nicht ob ich jetzt eine große Backstory zu z.B. Leslie Arzt gebraucht hätte, der nervt in seinem kurzen Gastspiel schon genug, haha.
Der Drama-Anteil der Story ist jedenfalls super geschrieben und die Mystery-Komponente sorgt halt für ordentlich Spannung und klar, da wird es für immer schade bleiben, dass da vieles nie aufgelöst wurde. Aber ich bin gerade überwiegend dankbar für den Reichtum an Figuren und deren Interaktion.
Aufgefallen ist mir auch noch, dass ich sehr wenige von den Schauspielern nochmal irgendwo anders gesehen hab. Klar spielen viele von denen immer nochmal woanders mit, aber das ist größtenteils Kram, der nicht gut ist oder irgendwas, das mich nicht interessiert. (Da gibt es sicher Ausnahmen und andere Geschmäcker, aber so richtig längerfristig und auch heute noch unterwegs scheint mir da kaum wer zu sein.)