sehr gelungenes album. sehr durchdacht, aber sehr gut. genial, wie das album mit dem brutalen intro und dem ebenso fesselnden outro mit den stärksten songs anfängt bzw. aufhört. aber auch dazwischen bleibt's spannend, von den beats und arrangements her dürfte das sogar mit sein bestes album sein. trotz der extremen fokussierung auf ihn (nur 2 features, davon 1 hook) bleibt das album sehr abwechslungsreich und fängt unterschiedlichste stimmungen ein, wobei der sound dennoch einen roten faden behält. "laisse moi te dire" finde ich als radiosingle extrem geglückt, auch gims refrain. "il y en a", "partout la même", "seul à y croire" (vom beat her wohl der trapigste song des albums), "respecte-les", "bandit", "comme vous" - da ist auf jeden fall sehr viel materiel, viele interessante songkonzepte und auch jede menge inhaltlicher output. schön auch, dass er als hommage an bigou noch deren gemeinsamen track raufgepackt hat, der definitiv der härteste, kompromissloseste ist, aber sich dennoch gut in den rest einfügt. sehr berührend auch der itunes-bonustrack "hier encore" an bigou.
insgesamt ist das album enorm kompakt, klingt wie aus einem guß und ist vom sound her tyers anspruchsvollstes release. stellenweise fehlt mir persönlich zwar dieser düstere ny-touch von anderen alben, aber andererseits passt "je suis une légende" eben auch so, wie es nun ist. schließlich zeichnet es ihn ja auch aus, das seine alben mehr als die anderer rapper eben unterschiedlich klingen und meist einem gewissen sound untergeordnet sind. insofern macht das hier in einer reihe mit "c'est toujours pour ceux qui savent", "le général", "d'où je viens", "hat trick" (das ich zwar fast unhörbar fand) und "untouchable" durchaus sinn.