"ich war letztens schon auf der demo, die von "links" zur solidarität mit palästinensischen zivilen opfern veranstaltet wurde... da ist morgen auch wieder eine.
yo. wer HEUTE zur NPD mit will, ihr habt ja meine handy-nr (nicht).
L
>
>
> Sehr geehrte Damen und Herren,
> liebe Freundinnen und Freunde,
>
> Die NPD hat für Freitag, den 9. Januar 2009, 18 Uhr, eine Kundgebung auf
> dem
> Münchner Marienplatz angemeldet. Das Motto der Versammlung lautet
> "Israelischen Terror stoppen" und soll sich gegen den Krieg im
> Gaza-Streifen
> richten. Wer sich dabei ausgerechnet von Neonazis Vorschläge für eine
> friedliche Lösung des Nahost-Konflikts erhofft, wird wohl enttäuscht
> werden.
> Vielmehr bietet die Kundgebung ihnen eine Gelegenheit, gegen USA und
> Israel
> zu hetzen. Für die Veranstaltung sind antisemitische und antiamerikanische
> Parolen und Hetztiraden zu erwarten.
>
> Der NPD-Landespressesprecher Roland Wuttke hatte bereits Ende Dezember
> 2008
> seine "Kameraden" auf der Homepage der neonazistischen "Freien
> Nationalisten
> München" aufgefordert, aktiv zu werden: "Auch der Nationale Widerstand
> sollte sich jetzt an Protestaktionen und Mahnwachen gegen den israelischen
> Terror beteiligen oder diese selbst organisieren." Vor der jetzigen
> Kundgebungsanmeldung hatte Wuttke nach Angaben des
> Kreisverwaltungsreferats
> (KVR) gegenüber der Süddeutschen Zeitung versucht, einen Aufmarsch über
> den
> St.Jakobs-Platz anzumelden, wo die Neonazis die Synagoge der
> Israelitischen
> Kultusgemeinde München mit Schuhen bewerfen wollten!
>
> Für die NPD gab zum Jahreswechsel Kersten Radzimanowski (ein früherer
> hochrangiger CDU-Politiker) in einem Online-Artikel die antisemitische
> Ausrichtung vor: "Der israelische Kriegsminister Ehud Barak wie die
> Außenministerin und einstige Mossad-Agentin Tzipi Livni, die bei den
> Umfragen weit zurücklagen, erreichten durch das blutige Gemetzel unter der
> palästinensischen Bevölkerung einen enormen Popularitätszuwachs, was nicht
> zuletzt auch ein beredtes Zeugnis über die Qualitäten dieses Volkes
> besagt."
>
> Der Münchner Alexander Reichl, bei der "Bürgerinitiative Ausländerstopp"
> und
> als Thor-Steinar-Online-Händler aktiv, verband im "Nationalen Infoportal
> Bayern" die antisemitisch/antizionistische Hetze mit dem deutschen
> Nationalismus: "Die Menschenrechte gelten ja nicht für Araber, Deutsche
> sondern ausschließlich für die Angehörigen des "auserwählten
> Gutmenschentums". Dem palästinensischen Volk gilt unsere Solidarität! Sie
> sind die Ostpreussen, Schlesier, Sudetendeutsche und Pommern im Jahre
> 2009."
>
> Der Hass der Neonazis auf Israel (und die USA) überdeckt in dieser Frage
> zumindest punktuell ihre ausländerfeindlichen und rassistischen
> Ressentiments. Der Iran bzw. dessen Präsident Ahmadinedschad erfreut sich
> zum Beispiel großer Beliebtheit in der bayerischen Neonaziszene, ruft
> Ahmadinedschad doch zur Vernichtung des Staates Israel auf und
> veranstaltet
> Konferenzen mit Holocaustleugnern aus aller Welt. Der NPD-Aktivist Roland
> Wuttke führt bei Aufmärschen gern Palästina- oder Irak-Fahnen mit sich,
> engagiert sich ansonsten aber eifrig gegen den Moscheebau in München.
> Frei nach dem Prinzip "der Feind meines Feindes ist mein Freund" tragen
> Neonazis wie der "Freie Nationalisten München"-Aktivist Manuel Heine dann
> auch gern mal einen Button mit der Aufschrift "Support Hamas" zur
> Solidarität mit der terroristischen islamistischen Organisation am
> modischen
> Basecap.
>
> a.i.d.a. e.V.
> Gregor Lewin
>
> 8. Januar 2009
>
> Antifaschistische Informations-
> Dokumentations- und Archivstelle
> München e. V. (a.i.d.a.)
> Registergericht: Amtsgericht München
> Registernummer: VR12973
> Postfach 400 123
> 80701 München
> mail:
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> Internet:
www.aida-archiv.de