na mal schaun wie euch das gefällt

SmilingBandit

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24. September 2003
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Hoch ist der Preis, das Opfer das ich dir bringen muss um mich deiner würdig zu erweisen.

Ich wasche meine Hände im Wasser deiner Unschuld.

Ich sehe dir zu, wie du dich dir unterwirfst während dein Herz mir näherkommt. Kannst du dich mir ergeben, ohne Furcht, ohne Zweifel, kompromisslos? Ständig versuche ich in deine Augen zu sehen, doch du wendest sie ab. Habe ich nicht dieselben Augen? Hast du Angst dich in ihnen zu verlieren. Tust du es, so wird es auch mir so ergehen. Viele Stunden sitze ich, regungslos, nur um deiner zu sinnen. Vergraben bin ich unter enttäuschter Gemüter Frust, deinetwillen. Wagst du es immer noch, mir zu widerstehen? Meine Augen sehen dich an, doch du wendest dich noch immer ab. Glaubst du ich vermag zu tief in deine Seele zu schauen, dein Innerstes zu ergründen?

Ich ertrage den perfiden Schmerz deiner Ignoranz mit erstarrter Mine. Dein Gesicht scheint sich zu bewegen, langsam. Oder bilde ich es mir nur ein. Wenn du wüsstest was ich glaube. Zu krass die Furcht zu versagen.

Was werde ich in deinen Augen sehen, was du in meinen?

Willst du es denn gar nicht wissen? Ich hoffe deine Furcht besiegen zu können, lege meine Hand auf deine Schulter, spüre deine Wärme, gebe mich dir zu erkennen. Du wendest dich mir zu, langsam, zitternd, die Lider verschlossen.

Die Erwartung lässt mich nicht zur Ruhe kommen, entzieht mir all meine Kraft. Die Dauer meines Martyriums bestimmst allein du. Ich kann die Zweifel unter deinen Lidern spüren, sehen wie du langsam Mut fasst.
Deine Wimpern lösen sich voneinander und so langsam nur irgend möglich öffnest du die Augen.....

Ich......
bin......
bei dir........

Ich tauche in ein Meer voll Schönheit, Poesie, Freude und Zweifel. Doch reicht mein Atem nicht es völlig zu erkunden. Ich kanns nicht besagen, gebe mich dir völlig preis.

Bist du in meiner Nähe.........
Wo.....
Gleichheit?

Jetzt bin ich dir voll ausgeliefert, verbrenne mich, wenn du willst. So würde ich doch gehen im schönsten Moment, den mir das Leben schenkte. Sind meine Augen anders als deine? Habe ich nicht dieselben Augen?
 
Ein Traum

Grau in grau hängen die wolken tief über den köpfen, schwer und nass, wärend sich das grau schon fast ins schwarze färbt. Drohend blitzt und donnert es, die Wolken schieben sich immer mehr zu einer undurchdringlichen Mauer zusammen und lassen nichts hinter sich zu uns durch. Der Regen fällt hart auf die Körper der Menschenmasse, welche sich hastig durch die Straßen der farblosen Stadt schiebt. Beschäfftigtes treiben, eilig, rempelnd ohne rücksicht zu schieben fluten sie mit dem Regen alles, alles wirkt monoton, leer, kalt, verschlimmert durch das Wetter.
Ich laufe an den Wänden entlang, versuche den körpern auszuweichen, welche mich sonst überrollen würden, kämpfe mich stück für stück vorwärts. Der lärm beteubt meine ohren, ich wünsche mir für kurze zeit, ich wäre taub. Endlich bin ich an meinem ziel, durchquere die unterführung. Es ist still, aber nur im ersten moment. Vor mir tut sich ein wald auf, langsam dringt das rauschen der blätter im wind in mein ohr, nehme das singen der vögel wahr, das sanfte plätschern der tropfen auf den blättern. Ich atme tief ein, genieße die frische luft, drehe mich um und sehe durch den bogen, durch welchen ich gekommen bin, die kälte, die sich eisern um meinen körper gezogen hat. Ein wohliger schauer durchfährt mich, obwohl regentropfen auf mich nierderprasseln. Doch dieser tropfen sind weich, so als würden sie sanft und zärtlich meine haut streicheln.
Ich sehe nach vorn, auf das was mich erwartet, den kleinen rubinwald, mein blick wandert zu den hohen baumkronen der birken. Meine augen schließen sich und ich nehme die umgebung mit den geräuschen tief in mich auf, meine beine bewegen sich langsam vorwärts, der kies knirscht leiser unter mir. Wind, regen, vögel, blätterrascheln und kies ergeben eine musik, welche sanft in mein ohr dringt und mich beruhigt, wärend ich mit geschloßenen augen den weg entlang gehe, den ich schon auswendig kenne. Meine bewegungen sind gelöst, frei von allem beengenden was draußen war. Ein stück weiter öffne ich meine augen, stehe mittem im grün. Von den rubinbäumen geht eine satte, kräftige farbe aus, äste hängen runter, berühren den boden, bilden höhlen, jede einzelne einzigartig, doch geben sie alle das gefühlder sicherheit in ihnen. Der kiessteinweg hat sich zu einem verschlungenem pfad gewandelt, der boden ist von einem grünen meer von moos überwuchert, es sieht weich aus und lädt zum hinlegen ein. Langsam setzte ich meinen weg fort, es scheint als würde hinter jeder neuen biegung ein fabelwesen auf dich warten, als wenn man durch einen verwunschenen wald läuft. Erst jetzt bemerke ich das es aufgehört hat zu regnen und sich die sonne langsam durch die wolkendecke schiebt, wärend sich erste sonnenstrahlen auf dem nassen laub spiegeln und alles hell erläuchten.
Ich lege mich auf einen langen breiten ast, schließe dir augen, erinner mich an meine kindheit. Ich war frei, hatte keine sorgen keinen kummer. Unschuldig und naiv lief ich durch das leben, habe gelacht, strahlende augen gehabt.
Meine gedanken wandern zu meinem jetztigen ich, sehe in mich rein und tränen rollen über mein wangen. Was ich sehe ist ein schwarzes loch, welches mich von innen auffrißt und meine seele verzehrt, alles was übrig bleibt ist haß, schmerz und eine leere.
Meine augen öffnen sich, erst verschwommen dann immer deutlicher sehe ich. ER steht vor mir, seinen kopf schräg haltent, schaut mich fragend, sanft und liebevoll mit seinen tief blau-
grünen augen an, welche ich so sehr liebe und vermiße, sieht was in mir ist. Seine hand berührt zärtlich meine wange, streicht die tränen weg. Er spürt was ich fühle und tränen bilden sich in seinen augen, er nimmt mich in seine arme, ich weiß er will mir das wiedergeben was sich von mir entfremdet hat, was er so sehr an mir geliebt hat.
Ich flüchte mich in seine arme, meine fingerspitzen wollen seine lippen berühren. Plötzlich wird es kalt, ich halte mich an ihm fest, eine schwarze flut überrollt den wald, begräbt alles unter sich, ich kann mich nicht rühren, muss hilflos zusehen, die flut reißt an ihm, ich will ihn nicht wieder verlieren. Er schaut mir tief in die augen, in das was von meine seele übrig ist, sagt mir, er wird mich immer lieben. Der Wald wurde vollkommen überflutet und ich weiß die Flut will ihn mir auch nehmen. Sie reißt ihn in sich und so wie sie gekommen, ist sie auch wieder weg.
Ich wache weinend in meinem Bett auf.
 
ich hab das erste gelesen.. und muss sagen dass ich es ziemlich geil finde!! respekt... mir gefällt deine poetische schreibweise.. das würde auf einem ruhigen, leisem beat gesprochen sicher geil rüberkommen....
 
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