Woran es liegt das sowenige Frauen in Führungspostionen vorstoßen kann ich nicht sagen. Zum Teil kann man es sicherlich durch die unterschiedlichen Männer und Frauenberufe herleiten.
Was ist nicht erkennen kann, ist eine systematische Benachteiligung die sich durch alle Ebenen zieht. Wäre das so, müsste man aus dem persönlichen Umfeld immer wieder von solchen Fällen hören (z.B. das eine Freundin erzählt: Mein Kollege wurde befördert, aber ich nicht obwohl ich viel öfter Überstunden gemacht habe usw).
Dasselbe gilt für die Statistiken die immer wieder belegen das Frauen weniger verdienen als Männer. Wenn es diese flächendeckende Benachteiligung gäbe müsste man doch aus dem persönlichen Umfeld immer wieder davon hören
Für mich ist das nur erklärbar, weil man in diesen Vergleichen anscheinend immer nur auf die absolute Lohnsumme schaut und die Gehaltsunterschiede bedingt durch Männer und Frauenberufe nicht richtig rausfiltert.
Das es typische Frauenberufe z.B. Pflegeberufe schlecht bezahlt werden und oft nur wenig Aufstiegschancen bieten ist ja kein Gleichstellungsproblem sondern ein gesellschaftliches Problem.
Wie gesagt: Alles kann man damit nicht schönreden. Es sind zuwenige Frauen in Führungspositionen. Nur man kann auch nicht alles auf eine mögliche Diskriminierung schieben. Da gibts auch noch andere Ursachen.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nach wie vor ein schwieriges Thema. Hier muss man jedoch auch einen Kompromiss finden. Manche Frauen möchte durchaus auch einige Jahre zuhause bleiben. Das wird von Feministinnen á la Schwarzer vehement bekämpft und im allgemeinen scheint die Gesellschaft inzwischen von den Frauen zu fordern, das sie möglichst bald in ihren Beruf zuürckkehren. Ich finde man sollte auch hier mehr die freie Wahl lassen und gesellschaftlich keinen Druck aufbauen.