Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik II

nein, ich mein George W. Bush, der hat Deutschland zusammen mit ein paar anderen Ländern glaube als altes Europa oder so bezeichnet. Ich weis jetzt aber nicht mehr was er genau gesagt hat.

Und du meinst das ich darauf hinweise das ich Public Enemy kenne zeigt meine Ignoranz?

:D Großartig wie du dich hier selbst vorführst. ES WAR DONALD RUMSFELD!!!
 
Rumsfeld Aussage hab ich schon damals als Kompliment aufgefasst.
 
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Ja, Jungs, ihr seit alle sehr gebildet. Kommen wir jetzt zu Public Enemy und meiner Ignoranz zurück kommen!?
 
Ein progressives Steuersystem zielt eben genau auf Gleichheit ab, indem es Geringverdienern entgegenkommt und Besserverdienende in die Verantwortung nimmt. Diskriminierend wäre es, Geringverdienern mittels überzogener Steuerbelastung den Zugang zum sozialen Leben zu erschweren. Qualitativ ist es eben etwas ganz anderes, jemandem notwendige Ausgaben zu erschweren, als jemandes Luxuskonsum einzuschränken.

Das ist doch nur nach deiner Ansicht progressiv ;) Ich fände es z.B. fortschrittlicher, die Staatsausgaben zu reduzieren um so auch die Steuerlast (zunächst der Geringverdiener, dann auch der Höherverdiener) senken zu können. Es gibt eben so paar Beispiele, bei denen ich wirklich den Staat für verrückt halte für was er Geld verpulvert. Im SPIEGEL vor ein paar Wochen war so ein Beispiel:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-76121041.html

Kannst dir ja mal durchlesen. Und ich denke dass ist nicht das einzige Beispiel für einen Sozialstaat, dessen Ausgaben nicht bei den Hilfsbedürftigen ankommen, sondern bei Verbänden, Unternehmen, etc. die anscheinend den Arbeitslosen helfen, in Wahrheit aber nur symbolische oder unnützige Tätigkeiten vollziehen, die niemanden weiterhelfen.
 
Ein progressives Steuersystem zielt eben genau auf Gleichheit ab, indem es Geringverdienern entgegenkommt und Besserverdienende in die Verantwortung nimmt. Diskriminierend wäre es, Geringverdienern mittels überzogener Steuerbelastung den Zugang zum sozialen Leben zu erschweren. Qualitativ ist es eben etwas ganz anderes, jemandem notwendige Ausgaben zu erschweren, als jemandes Luxuskonsum einzuschränken.
Sehe ich auch so ähnlich.
Wir leben ja nicht im Anarcho-Kapitalismus, sondern es sollte hier auch noch eine soziale Komponente geben.

Nur wenn die Spitzensteuersatz auf 50 oder 60 % steigen sollte, fände ich das auch etwas viel.
 
Rumsfeld Aussage hab ich schon damals als Kompliment aufgefasst.

Rumsfeld war schon ein Idiot, sieht man auch daran wie er sich im nachhinein als fehlerlos darstellt. Aber diese "Old Europe"-Aussage ist gar nicht so falsch bzw. halte ich Kritik am alten Europa für richtig, man wäscht immer die Hände in Unschuld, unternimmt selten was, aber ist in dreckige Geschäfte mit Diktatoren verstrickt. Es fehlt einfach die Grundlage für das moralische Auftreten. Die Kritik kam nur von der falschen Person.
 
Sehe ich auch so ähnlich.
Wir leben ja nicht im Anarcho-Kapitalismus, sondern es sollte hier auch noch eine soziale Komponente geben.

Nur wenn die Spitzensteuersatz auf 50 oder 60 % steigen sollte, fände ich das auch etwas viel.

Ich denke auch, dass eine Staffelung richtig ist, aber schon 50% sind zuviel, da überlegen sich viele zurecht, ob sie nicht in ein anderes Land umziehen. Und wenn man schon die Hälfte abgibt, finde ich, sollte man auch mehr Mitbestimmunsgrecht darüber haben, wohin das Geld letztendlich fließt.
 
Rumsfeld war schon ein Idiot, sieht man auch daran wie er sich im nachhinein als fehlerlos darstellt. Aber diese "Old Europe"-Aussage ist gar nicht so falsch bzw. halte ich Kritik am alten Europa für richtig, man wäscht immer die Hände in Unschuld, unternimmt selten was, aber ist in dreckige Geschäfte mit Diktatoren verstrickt. Es fehlt einfach die Grundlage für das moralische Auftreten. Die Kritik kam nur von der falschen Person.
Das sind eben zwei Extreme.
Die einen hängen teilweise mit Diktatoren ab, was natürlich auch nicht richtig ist, die andere marschieren gleich in fremde Länder ein.

Mein Stolz aus dieser Aussage war eigentlich auch eher kulturell bedingt.;)
 
Die Kritik kam nur von der falschen Person.

war die Kritik nicht das diese Länder die USA nicht beim Irak Krieg unterstützen wollten bzw einfach gegen den Krieg waren? Dann wäre es doch keine Kritik sondern würde für das alte Europa sprechen.
 
Das sind eben zwei Extreme.
Die einen hängen teilweise mit Diktatoren ab, was natürlich auch nicht richtig ist, die andere marschieren gleich in fremde Länder ein.

Mein Stolz aus dieser Aussage war eigentlich auch eher kulturell bedingt.;)

Klar, zwischen diesen Extremen ist eben auch nicht leicht die Balance zu halten. Nur sollte man auch wenn das schwierig ist, nicht vergessen, dass man auch Unrecht tut ohne das man irgendwo einmarschiert und dann nicht den pazifistischen Moralapostel spielen, wie das einige europ. Politiker gemacht haben.
 
Klar, zwischen diesen Extremen ist eben auch nicht leicht die Balance zu halten. Nur sollte man auch wenn das schwierig ist, nicht vergessen, dass man auch Unrecht tut ohne das man irgendwo einmarschiert und dann nicht den pazifistischen Moralapostel spielen, wie das einige europ. Politiker gemacht haben.
Finde ich nicht zwingend.
Wir sind ja nicht dazu verpflichtet, andere Staaten von ihren Diktatoren zu befreien.

Wenn man nicht eingreift handelt man vielleicht nicht unbedingt positiv, aber macht sich meines Erachtens auch nicht schuldig.
 
Finde ich nicht zwingend.
Wir sind ja nicht dazu verpflichtet, andere Staaten von ihren Diktatoren zu befreien.

Wenn man nicht eingreift handelt man vielleicht nicht unbedingt positiv, aber macht sich meines Erachtens auch nicht schuldig.

Sag das mal den zerhackten Tutsis in Ruanda..... Was ich damit sagen möchte: bei Menschenrechtsverletzungen in großer Dimension sind wir - meiner Meinung nach - verpflichtet einzugreifen.
 
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war die Kritik nicht das diese Länder die USA nicht beim Irak Krieg unterstützen wollten bzw einfach gegen den Krieg waren? Dann wäre es doch keine Kritik sondern würde für das alte Europa sprechen.

Na von ihm ausgesehen war es Kritik, wobei wahrscheinlich eher ein Seitenhieb. Ich wollte nur sagen, es gibt Gründe "old europe" zu kritisieren, auch was das Verhalten im Irakkrieg angeht, nicht weil sie den abgelehnt haben, sondern wegen der anschließenden Heuchelei. Bush wurde z.B. in Deutschland von Däubler-Gmelin (SPD) glaube ich mit Hitler verglichen, Wladimir Putin, der zuvor noch Tschetschenien in die Steinzeit gebombt hatte, war für den Kanzler ein "lupenreiner Demokrat". Und die Friedensbewegung war nicht auf den Straßen als Saddam Hussein Hunderte Kurden vergaste (mit deutschem Giftgas soviel ich weiß) und mit aller Brutalität gegen die Opposition vorging, bei der US-Intervention waren sie aber sofort da.
 
Finde ich nicht zwingend.
Wir sind ja nicht dazu verpflichtet, andere Staaten von ihren Diktatoren zu befreien.

Wenn man nicht eingreift handelt man vielleicht nicht unbedingt positiv, aber macht sich meines Erachtens auch nicht schuldig.

Das ist einfach Unterlassen. Das ist ein Straftatbestand, ich finde den kann man auch aufs Völkerrecht ausweiten. Ruanda, Darfur, etc. überall ist die Weltgemeinschaft stark genug, diese Konflikte nicht zu Völkermorden werden zu lassen. Sie hatten es also in der Hand Hunderttausende Menschen zu retten, es aber nicht getan, also tragen sie eine Mitschuld. Du hast Verantwortung für deine Landsleute, wieso nicht für Menschen in Afrika, die nichts dafür können in Darfur oder Ruanda geboren zu sein. Wenn es die Möglichkeit gibt einzugreifen, muss das in Fällen des Völkermordes geschehen, sonst hat man es geschehen lassen.
 
Natürlich ist es ehrenhaft zu intervenieren, aber die Schuld, dass sie zerhackt wurden, liegt nicht bei uns, sondern bei denen, die sie zerhackt haben.

Da hast du natürlich Recht, aber wenn man die nötigen Mittel hat, um zu intervenieren, dann sollte man diese auch nutzen. Frakreich hat beispielsweise beim Völkermord viel zu spät interveniert, da man die Hutus noch Monate vorher ausgerüstet & ausgebildet hat.
 
Das ist einfach Unterlassen. Das ist ein Straftatbestand, ich finde den kann man auch aufs Völkerrecht ausweiten. Ruanda, Darfur, etc. überall ist die Weltgemeinschaft stark genug, diese Konflikte nicht zu Völkermorden werden zu lassen. Sie hatten es also in der Hand Hunderttausende Menschen zu retten, es aber nicht getan, also tragen sie eine Mitschuld. Du hast Verantwortung für deine Landsleute, wieso nicht für Menschen in Afrika, die nichts dafür können in Darfur oder Ruanda geboren zu sein. Wenn es die Möglichkeit gibt einzugreifen, muss das in Fällen des Völkermordes geschehen, sonst hat man es geschehen lassen.

Da hast du natürlich Recht, aber wenn man die nötigen Mittel hat, um zu intervenieren, dann sollte man diese auch nutzen. Frakreich hat beispielsweise beim Völkermord viel zu spät interveniert, da man die Hutus noch Monate vorher ausgerüstet & ausgebildet hat.

Naja, ich denke mal, dass wir uns zumindest soweit einig sind, dass es eine lobenswerte Sache ist, andere Staaten zu unterstützen.

Was ist eigentlich so aus dem Irak geworden?
Haben die Interventionen Früchte getragen?
 
Das ist doch nur nach deiner Ansicht progressiv ;) Ich fände es z.B. fortschrittlicher, die Staatsausgaben zu reduzieren um so auch die Steuerlast (zunächst der Geringverdiener, dann auch der Höherverdiener) senken zu können. Es gibt eben so paar Beispiele, bei denen ich wirklich den Staat für verrückt halte für was er Geld verpulvert. Im SPIEGEL vor ein paar Wochen war so ein Beispiel:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-76121041.html

Kannst dir ja mal durchlesen. Und ich denke dass ist nicht das einzige Beispiel für einen Sozialstaat, dessen Ausgaben nicht bei den Hilfsbedürftigen ankommen, sondern bei Verbänden, Unternehmen, etc. die anscheinend den Arbeitslosen helfen, in Wahrheit aber nur symbolische oder unnützige Tätigkeiten vollziehen, die niemanden weiterhelfen.

Über die Verwendung der Steuergelder hab ich ja gar nichts gesagt. Da bin ich mit vielen Dingen auch nicht einverstanden.

Aber ich finde, man sollte diesen Bestrebungen vieler Reicher, sich aus der Verantwortung zu stehlen, nicht auch noch entgegenkommen. Diese Steueroasen-Mentalität finde ich zum Kotzen. Als würde es bei der derzeitigen Verteilung des Reichtums und der immer weiter geöffneten sozialen Schere eine substanzielle Belastung darstellen, hohe Steuern zu zahlen.
 
ist es gefährlich zurzeit als soldat in afghanistan zu sein :confused:

bitte um ernsthafte antworten... ich hab garkeine ahnung von politik und krieg und sowat. mein bruder ist seit zwei wochen dort
 
ist es gefährlich zurzeit als soldat in afghanistan zu sein :confused:

bitte um ernsthafte antworten... ich hab garkeine ahnung von politik und krieg und sowat. mein bruder ist seit zwei wochen dort

Kommt darauf an was er macht. Kumpel von mir war letztes Jahr für fast 6 Monate in Afghanistan, hat das Lager aber insgesamt nur zweimal verlassen. Das ist bei den meisten Soldaten der Bundeswehr so. Gefährlich sind Patrouillen, Transporte von Lager zu Lager, usw. dann läuft man Gefahr einem Anschlag zum Opfer zu fallen, weil die Taliban und andere Gruppen oft Sprengsätze am Straßenrand verstecken. Im Lager selbst ist die Gefahr gering, es sei denn einer der Afghanischen Verbündeten dreht durch, so wie letztens.
 
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