Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik II

ja, zentrale weltregierung. ist natürlich noch lange nicht machbar, halte ich aber für ein idealbild, auf das man hinarbeiten sollte.
 
weil der staat kein recht hat in so etwas einzugreifen, schließlich muß die firma selbst entscheiden wieviel lohn sie ihren spitzenkräften zahlt. bei den unteren gehältern ist das natürlich anders, da der staat dort armut verhindern kann/darf/muß, indem er mindestlöhne festsetzt.


zentrale weltregierung :D:D:rolleyes::confused:

Die Frage ist nur, ob bedenkliche Entwicklungen staatlich eingedämmt werden dürften. Ich will nicht die kollektive Managerschelte verteilen, da ich hier ja eh immer als Moralapostel unterwegs bin und kollektive Verurteilungen eigentlich IMMER falsch sein müssen. Nehmen wir eine kleine Gruppe mit viel Einfluss heraus, die durch Gier kurzzeitige Erfolge gesucht hat und auf lange Sicht eine einzige Misswirtschaft betrieben hat, die nun zu Lasten der Allgemeinheit geht.
Die Sache ist für mich (ich finde, dass du eigentlich Recht hast, möchte nur ein aber einfügen), dass man doch nicht von einer Leistungsgesellschaft sprechen kann und dann entstehen Gehälter die das x-tausendfache eines "normalen Arbeiters" betragen. Ich frage mich einfach, wo da die Legitimation bleibt. Natürlich kann man jetzt sagen, wenn Person X der Firma Y so viel wert ist, ist das ihre Sache, aber reden kann man ja trotzdem drüber...

Ich denke einfach, dass BMW (nun gut ein wenig populistisch, aber naja) mit Beschränkungen wie das "25fache" des Durchschnittsgehalts richtig reagiert hat.
 
ja, zentrale weltregierung. ist natürlich noch lange nicht machbar, halte ich aber für ein idealbild, auf das man hinarbeiten sollte.

Eine Weltregierung ist für mich kein schöner Gedanke. Ich denke da überwiegen eindeutig die Nachteile gegenüber den Vorteilen, bin aber auch etwas vorgeprägt durch Huxleys Brave New World.

Aber in ferner Zukunft könnte eine Weltregierung durchaus die einzig sinnvolle Lösung sein, nämlich dann, wenn der bewohnbare Teil der Erde durch Klimaveränderungen, Nuklear- oder Umweltkatastrophen auf die Größe eines heutigen mittelgroßen Landes zusammengeschrumpft ist.
 
Eine Weltregierung ist für mich kein schöner Gedanke. Ich denke da überwiegen eindeutig die Nachteile gegenüber den Vorteilen, bin aber auch etwas vorgeprägt durch Huxleys Brave New World.

Aber in ferner Zukunft könnte eine Weltregierung durchaus die einzig sinnvolle Lösung sein, nämlich dann, wenn der bewohnbare Teil der Erde durch Klimaveränderungen, Nuklear- oder Umweltkatastrophen auf die Größe eines heutigen mittelgroßen Landes zusammengeschrumpft ist.

was wären denn die nachteile?

ein grosser vorteil wäre die eliminierung des internationalen wettbewerbs, der bspw. diese kopenhagen-konferenz bald dick zum scheitern bringen wird, da sich immer irgendwer benachteiligt fühlt etc.. mit der umwelt wirds weiterhin rapide bergab gehen und keiner macht wirklich was dagegen, weil ansonsten die länder, die drauf scheissen, wirtschaftlich mächtiger werden.
 
was wären denn die nachteile?

ein grosser vorteil wäre die eliminierung des internationalen wettbewerbs, der bspw. diese kopenhagen-konferenz bald dick zum scheitern bringen wird, da sich immer irgendwer benachteiligt fühlt etc.. mit der umwelt wirds weiterhin rapide bergab gehen und keiner macht wirklich was dagegen, weil ansonsten die länder, die drauf scheissen, wirtschaftlich mächtiger werden.

Würde gerne mal wissen, wie du das bürokratisch durchsetzen willst.

Du müsstest dich ja auch auf nen einheitliches Gesundheits-, Sozial-, Wirtschaftssystem einigen etc..
 
was wären denn die nachteile?

ein grosser vorteil wäre die eliminierung des internationalen wettbewerbs, der bspw. diese kopenhagen-konferenz bald dick zum scheitern bringen wird, da sich immer irgendwer benachteiligt fühlt etc.. mit der umwelt wirds weiterhin rapide bergab gehen und keiner macht wirklich was dagegen, weil ansonsten die länder, die drauf scheissen, wirtschaftlich mächtiger werden.

die nachteile ?

wie soll eine regierung in sagen wir new york denn bitteschön wissen, was die "richtige" politik für die einwohner von nrw ist ? das funktioniert auf eu ebene ja schon schwer, aber auf globaler ebene ?
vielleicht könnte eine weltregierung sich um die kommunikation mit aliens kümmern, aber um mehr bitteschön nicht.

abgesehen davon wird in den nächsten 1000000000 jahren kein nationalstaat der welt seine autorität vollkommen an eine weltregierung abgeben.
 
was wären denn die nachteile?

Naja die Demokratie muss man dann schon abschaffen, um Anordnungen von ganz oben (Weltregierungssitz) nach ganz unten (Bauerndorf in Weißrussland) wirksam durchsetzen zu können. Eigentlich glaube ich gar nicht, dass eine einzige Regierung die Staatsgewalt über die gesamte Erde erfolgreich über längere Zeit ausüben könnte, egal in welcher Form, da das Gebiet viel zu groß ist und ein hohes Maß an Instabilität nach sich ziehen würde. Das ganze würde dann zu einer Art "Capture the Flag" der Weltpolitik, wo ständig Putschisten von überall her versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen.
 
Das ist Utopie und Wahnsinn. Ist doch schön wenn es Wettbewerb zwischen den einzellnen Staaten gibt. Soetwas treibt doch an, und wir stehen ja nicht schlecht da im Moment.
 
was bringt dieser wettbewerb? eben dass umwelt und soziales absolut vernachlässigt werden und es nur um wirtschaftlichen output geht. scheisse, wir haben wirklich andere sorgen im moment. und dieses "wir stehen ja ganz gut da" bringt mich eh zur weissglut. scheiss auf die welt, solang es deutschland gut geht, oder was?

und wieso sollte eine weltregierung nicht demokratisch funktionieren? wir leben im digitalen zeitalter. klar geht das nicht von jetzt auf gleich, aber wie gut eine demokratie funktioniert, hängt nicht von der grösse eines landes ab. in den usa funktioniert demokratie wesentlich besser als in simbabwe :rolleyes:

gut, zentrale weltregierung war jetzt etwas missverständlich ausgedrückt, natürlich muss weiterhin lokale politik betrieben werden. aber verbindliche gesetze, die für die ganze welt gelten, wären ein grosser fortschritt.

dass kein staat seine autorität vollkommen an eine weltregierung abgeben wird... naja, ich weiss nicht. die eu wird immer mächtiger, warum sollte so etwas nicht irgendwann weltweit funktionieren. wenn in 80 jahren die pole komplett geschmolzen sind und eine naturkatastrophe die nächste jagt, besinnen sich die staatsoberhäupter vielleicht zur vernunft.

sonst müssen die amis halt doch die welt erobern, immer noch das kleinere übel. :thumbsdown:
 
was bringt dieser wettbewerb? eben dass umwelt und soziales absolut vernachlässigt werden und es nur um wirtschaftlichen output geht. scheisse, wir haben wirklich andere sorgen im moment. und dieses "wir stehen ja ganz gut da" bringt mich eh zur weissglut. scheiss auf die welt, solang es deutschland gut geht, oder was?

und wieso sollte eine weltregierung nicht demokratisch funktionieren? wir leben im digitalen zeitalter. klar geht das nicht von jetzt auf gleich, aber wie gut eine demokratie funktioniert, hängt nicht von der grösse eines landes ab. in den usa funktioniert demokratie wesentlich besser als in simbabwe :rolleyes:

gut, zentrale weltregierung war jetzt etwas missverständlich ausgedrückt, natürlich muss weiterhin lokale politik betrieben werden. aber verbindliche gesetze, die für die ganze welt gelten, wären ein grosser fortschritt.

dass kein staat seine autorität vollkommen an eine weltregierung abgeben wird... naja, ich weiss nicht. die eu wird immer mächtiger, warum sollte so etwas nicht irgendwann weltweit funktionieren. wenn in 80 jahren die pole komplett geschmolzen sind und eine naturkatastrophe die nächste jagt, besinnen sich die staatsoberhäupter vielleicht zur vernunft.

sonst müssen die amis halt doch die welt erobern, immer noch das kleinere übel. :thumbsdown:

Das wir ganz gut darstehen ist nun mal Fakt. Es bringt ja den anderen nichts, wenns uns schlechter geht. Das hat nichts mit "Scheiß auf die Welt" zu tun, durch die Aussage wird lediglich dem Fakt, dass es uns eben besser geht, Beachtung geschenkt.
Du verbesserst nirgendswo etwas, indem du nen Land runter regulierst, deshalb weiß ich jetzt nicht was du mit "sozial" meinst, innerstaatlich würde ich dir zustimmen, dass da einiges verkehrt läuft, aber ich weiß nicht ganz, was du meinst...
 
was ich meine ist, dass der wirtschaft zuliebe sozialabbau betrieben wird, um eben "konkurrenzfähig" zu sein. diese wirtschaftsfixierung kommt ja in erster linie daher, dass immer überall das schreckgespenst "die chinesen/inder/bla überholen uns, wenn wir nicht dampf machen" lauert. in einer geeinten welt mit einer währung und gleichem mindestlohn überall wäre das dann nicht mehr so ein problem.

ja, das ganze klingt utopisch, aber die welt ist grad krass am abkacken, mit realismus kommt man nicht mehr weit :thumbsdown:

auch eine krasse sache: die wirtschaftskrise, welche in 20 jahren so ziemlich vergessen sein wird, hat ja der klimakrise sowas von den rang abgelaufen, dass ist einfach pervers.
 
auch eine krasse sache: die wirtschaftskrise, welche in 20 jahren so ziemlich vergessen sein wird, hat ja der klimakrise sowas von den rang abgelaufen, dass ist einfach pervers.

Kopenhagen wird wohl ne Todgeburt. Ist schon traurig dass eine Konferenz schon gescheitert ist bevor sie überhaupt angefangen hat. Selbst die "Klimakanzlerin" scheint sich da nicht sonderlich Mühe zu geben.

Nach uns die Sintflut:thumbsup:
 
was ich meine ist, dass der wirtschaft zuliebe sozialabbau betrieben wird, um eben "konkurrenzfähig" zu sein. diese wirtschaftsfixierung kommt ja in erster linie daher, dass immer überall das schreckgespenst "die chinesen/inder/bla überholen uns, wenn wir nicht dampf machen" lauert. in einer geeinten welt mit einer währung und gleichem mindestlohn überall wäre das dann nicht mehr so ein problem.

ja, das ganze klingt utopisch, aber die welt ist grad krass am abkacken, mit realismus kommt man nicht mehr weit :thumbsdown:

auch eine krasse sache: die wirtschaftskrise, welche in 20 jahren so ziemlich vergessen sein wird, hat ja der klimakrise sowas von den rang abgelaufen, dass ist einfach pervers.
Stimm' ich voll und ganz zu.
Aber ein "aufwachen" scheint in weiter Ferne.
Wie sonst kann man sich das erklären, dass heutzutage überhaupt noch konservative Drecksparteien wie die CDU - auch von jungen Menschen - gewählt werden!?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
auch eine krasse sache: die wirtschaftskrise, welche in 20 jahren so ziemlich vergessen sein wird, hat ja der klimakrise sowas von den rang abgelaufen, dass ist einfach pervers.

Da hast du schon recht mit... aber kann man bis zu nem gewissen Grad auch verstehen. Wenn ein Krebskranker mit nem Gewehr bedroht wird, dann macht er sich in dem Moment wahrscheinlich auch eher Gedanken um die kurzfristige Bedrohung als um den schleichenden Tod.
 
ja, das ganze klingt utopisch, aber die welt ist grad krass am abkacken, mit realismus kommt man nicht mehr weit :thumbsdown:
Warum sollte man sich groß mit Utopien auseinandersetzen, wenn sie nicht realisierbar sind?
Es wird in absehbarer Zukunft keine Weltregierung geben und fertig.
Also sollten wir uns auf Deutschland fixieren und versuchen die Bedingungen hier weiterhin so gut aufrecht zu erhalten und sie nach Möglichkeit zu verbessern und international betrachtet die europäische Integration so vorranbringen, dass wir von ihr mit-profitieren.
Immer wird hier im Forum alles mies geredet und nie gibt es realisierbare Gegenvorschläge.
Seid doch mal zufrieden mit der momentanen Lage. So schelcht geht es uns doch gar nicht!:rolleyes:
Und dieses Feindbild der bösen "Konservativen", dass hier immer bekräftigt wird, wird auch nie näher erklärt sondern einfach so in Raum geworfen. Dann kommen so Leute wie dieser Phallusone, die hier rumpöbeln und schlechte Bewertungen verteilen.
Große Fresse haben kann jeder. Sitzt ihr hier hinter eurem PC mit DSL und flucht über das böse System von dem ihr profitiert. Wenn alles so schlimm ist, dann spielt doch mit was Giftigem oder engagiert euch politisch (Damit meine ich nicht das Anzünden fremden Eigentums).
 
Ich bin noch immer unzufrieden mit dem Familien- und Bildungswesen und glaube, nach bisherigen Verlauf, werde ich es auch die nächsten 4 Jahre bleiben :thumbsdown:
 
Warum sollte man sich groß mit Utopien auseinandersetzen, wenn sie nicht realisierbar sind?

man braucht doch ziele, echte ziele, nicht "was ist in 5 oder 10 jahren?". und was realisierbar ist, weiss man immer erst nachher :cool:

Es wird in absehbarer Zukunft keine Weltregierung geben und fertig.
Also sollten wir uns auf Deutschland fixieren und versuchen die Bedingungen hier weiterhin so gut aufrecht zu erhalten und sie nach Möglichkeit zu verbessern und international betrachtet die europäische Integration so vorranbringen, dass wir von ihr mit-profitieren.
Immer wird hier im Forum alles mies geredet und nie gibt es realisierbare Gegenvorschläge.
Seid doch mal zufrieden mit der momentanen Lage. So schelcht geht es uns doch gar nicht!:rolleyes:

ja, natürlich darf man die realität nicht aus den augen verlieren. aber dieses "uns gehts doch gut"... UNS geht es JETZT gut. der welt und den menschen auf ihr aber schon lange nicht mehr. wir leben in einem der reichsten länder der welt und wir werden auch vom klimawandel weitgehend verschont bleiben. das ist aber kein grund, auf die probleme dieser welt zu scheissen.

Und dieses Feindbild der bösen "Konservativen", dass hier immer bekräftigt wird, wird auch nie näher erklärt sondern einfach so in Raum geworfen. Dann kommen so Leute wie dieser Phallusone, die hier rumpöbeln und schlechte Bewertungen verteilen.
Große Fresse haben kann jeder. Sitzt ihr hier hinter eurem PC mit DSL und flucht über das böse System von dem ihr profitiert. Wenn alles so schlimm ist, dann spielt doch mit was Giftigem oder engagiert euch politisch (Damit meine ich nicht das Anzünden fremden Eigentums).

ich bin leider ein fauler pisser, der nur analysiert und ab und zu gute vorsätze hat, die im sand verlaufen. vielleicht weiss hier ja irgendwer, was ich mein :oops:
 
naja politisch aktiv werden ist immer so eine sache. da darf man in jugendabteilungen mal einen infostand aufbauen oder man ist, wie die JungeUnion, einfach nur dazu da, um einen Anlass zum saufen zu finden.

da ist es schon einfacher irgendwas anzuzünden. :)
 
naja politisch aktiv werden ist immer so eine sache. da darf man in jugendabteilungen mal einen infostand aufbauen oder man ist, wie die JungeUnion, einfach nur dazu da, um einen Anlass zum saufen zu finden.

da ist es schon einfacher irgendwas anzuzünden. :)
aber das ist doch besser als gar nichts, und politische hochschulgruppen gibt es auch (z.b rcds) und die junge union hat zum beispiel auf arbeitskreise, da werde ich nächste woche das erste mal mit dabei sein und ich möchte gern im wahlkampf helfen wenn nächstes jahr landtagswahl in nrw ist.
und dass dort nur gesoffen wird stimmt auch nicht. mag bei den stammtischen anders sein, aber zum beispiel beim letzten rcds-stammtisch da hat keiner mehr als 2 bier getrunken, und alle sind rech tfrüh gegangen. hatten ja auch alle morgens wieder uni.
ich möchte in nächster zeit gerne mal ein bisschen aktiv werden, aber so das ich mit interesse und spaß dabei bin aber meine anderen pflichten nicht schleifen lassen. ist doch ganz schön sich da einzubringen. bin da auch neulich erst drauf gekommen, weil ich die rcds-leute halt schon vom studium kannte, da mein stuiengang etwa 80 prozent der mitglieder dort stellt.
 
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