Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

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;)
 

Das kannste dir doch so oder so hindrehen.Die Vergleiche die da gezogen werden sind auch größtenteils mehr als Unpassend.Sicherlich steigen SUVs und gut motorisierte Limousinen in der Gunst des Autokäufers allerdings hat sich die Entwicklung der Autohersteller stark nach vorne entwickelt.Sei es "Stop and Go" Motoren oder bessere Effizienz.

Dazu kommen Steuer und Versicherung.Als Beispiel.Ein aktueller 3er BMW Touring liegt bei Steuern und Versicherung ähnlich hoch wie ein 5er BMW Touring.Wenn du dies dann wieder auf den Anschaffungspreis hochrechnest nehmen sich viele dann den 5er zumal der Kosten/Nutzen Faktor einfach höher ist, auch wenn der Motor deutlich größer ist und auch etwas mehr verbrauchen wird.

Die Spritpreise als solche ziehen immer zu Ferienzeiten an.Sind die Preise zu hoch und stehen im Fokus werden sie leicht gesenkt oder bleiben eine Zeit lang stabil bis das Spiel von vorne losgeht.Kein Grund dafür von stabilen Spritpreisen zu sprechen oder Erhöhungen im Rahmen der Umständen.

41 Prozent der deutschen Autofahrer sind zudem die Benzinpreise an den Tankstellen offenbar so egal, dass sie sie gar nicht erst vergleichen – wie der ADAC herausgefunden hat.

Total haltloses Statement.Welche Vorraussetzungen liegen der Umfrage zu Grunde?Der ADAC kann einfach nur gefragt haben ob Autofahrer Tankstellenpreise vergleichen.Tankstellen vergleichen bedeutet auch oftmals einen höheren Umweg in Kauf zu nehmen.Sprich Fahrt ins Blaue weil man nun nicht weiß ob die andere Tankstelle billiger ist was dann zu unnötigem Sprit verfahren führt.Dazu kommt, dass in Ballungsgebieten Preise nicht so deutlich abweichen, dass sich ein Tanken bei der anderen Konkurrenz lohnt(Stichwort:preisabsprache). Ebenfalls zu berücksichtigen sind diejenigen, die einen Kraftstoffpreis gerade für günstig halten und dann halt volltanken weil es die Situation zulässt.Somit ist die Veröffentlichung des ADACs keines Falls ein Argument dafür, dass sich PKW Besitzer nicht mit hohen Spritpreisen beschäftigen würden oder es ihnen sogar "egal wäre" und sich die armen Ölmultis als Sündenbock rauspickt.

Und so eine Milchmädchenrechnung kann sich auch nur ein Schwachmat ausdenken.4€ mehr bei einer Erhöhung der Preise für eine Fahrt in den Urlaub.Meine erste Mieterhöhung nach 4 Jahren, macht pro Monat den Kohl auch nicht fett.Aufs Jahr merkt man die Erhöhung dann doch.Und so ist es auch bei den Spritpreisen.Ein Vielfahrer der auf sein Auto angewiesen ist und wegen der Mobilität eben nicht die Öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kann wird aufs Jahr auch die steigenden Spritpreise deutlich zu spüren bekommen.

Sicherlich muss man nun nicht nur allein die Schuld bei den Ölmultis suchen, allerdings braucht man sie nicht als Opfer der Bürger darstellen, "die halt mit ihren PKW Käufen für einen höheren Verbrauch sorgen", oder der Steuerpolitik des Staates die Kraftstoff zu hoch besteuern:rolleyes: Bestes Argument ist ja sowieso wenn im Irak gerade eine Krise ist oder der Iran boykottiert wird trotz großer Reserven der Raffinerien die sich gerade gegen solche Szenarien absichern.Unsicherheit der Märkte und so:thumbsdown:
 
wie stellst dus dir eigtl vor? stabile preise bis 2030 gar nichts mehr da ist und dann umsteigen?
 
wie stellst dus dir eigtl vor? stabile preise bis 2030 gar nichts mehr da ist und dann umsteigen?
Du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass die Preise dermaßen an Kraftstoffe gekoppelt sind um Alternative Energieen für PKWs besser zu fördern oder?
Glaubst du etwa die Preise wären dann moderater wenn die Mehrzahl auf Gas oder ähnliches Umsteigen würde?Abgesehen davon, dass Anschaffung oder Umrüstung auf alternative Energieträger größtenteils subventioniert wird und sich eine Umrüstung nicht immer lohnt, wird man auch hier seinen Profit erwirtschaften wollen.Es geht mir persönlich auch nicht darum, dass Benzinpreise steigen(Was völlig normal ist) sondern um die Art und Weise wie und in welchem Ausmaß.Ein Anstieg um 20Cent pro LITER innerhalb von 2 Jahren ist sicherlich nicht allein auf Beschaffung und Herstellung von Kraftstoff zurückzuführen.Und in meinem vorherigen Beitrag habe ich lediglich die Beispiele kritisiert, die die Ölmultis als Hauptschuldigen entlasten sollen.
Dazu ist es längst ein offenes Geheimnis, dass Preisabsprachen existieren.
 
nein, will ich dir nicht erzählen, aber steigende kraftsoffpreise führen auch ohne daran gekoppelte subventionen zwangsläufig dazu, dass nach alternativen gesucht wird, bzw. verhaltensmuster angepasst werden... wenn firmen, die früher ihre touren am reissbrett geplant haben und nen 7,5 tonner für ein waschbecken auf ne 120km fahrt geschickt haben jetzt umdenken müssen, weil optimierte auslastung massive einsparpotentiale birgt ist das durchaus positiv zu werten... ebenfalls positiv ist es, wenn eltern, die ihren kindern die 45min schulweg mit dem bus nicht zumuten können sich plötzlich gezwungen fühlen fahrgemeinschaften mit den nachbarn einzugehen... und wer einen beruf ausübt in dem er so viel fahren muss, dass es sich für ihn aufgrund der spritpreiserhöhungen nicht mehr lohnt, übt eben einen im verhältnis "eigener gewinn / schaden der gesellschaft" massiv ineffizienten beruf aus, der nunmal über kurz oder lang in der form verschwinden wird...

wenn du jetzt verlangst, dass die spritpreise niedriger bleiben verschiebst du das problem einfach nur nach hinten, wo es dann einfach nur in viel drastischerer form zuschlägt, weil die rohstoffe nunmal begrenzt sind und die preisanstiege dann zwangsläufig schneller und krasser werden... dann erhöht sich der preis binnen 2 jahren vlt. nicht um 20% sondern verdoppelt sich und dementsprechend brechen ganze industrien weg, für die es sich nicht mehr lohnt, die es aber versäumt haben sich rechtzeitig umzuorientieren....

dass sich die gewinne derjenigen, die öl nach wie vor ohne große probleme fördern können (was ja nicht alle können) vervielfachen ist klar, aber eher ein nebeneffekt des allgemeinen problems...
 
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-07/verfassungsgericht-wahlrecht-ueberhangmandate

Peinliche Vorstellung der Bundesregierung. Ich finde es im Sinne der Demokratie auch nicht nachvollziehbar, warum die Koalition bei so einem substantiellen Thema einen Alleingang gemacht hat.
Würde das ganze nicht so wertend betrachten.
Im Wesentlich ist es eine technische Frage, faktisch eine Gleichheit im Wahlrecht zu schaffen.
Da wird sich schon eine faire Lösung finden, die auch mathematisch nachvollziehbar ist.
 
Würde das ganze nicht so wertend betrachten.
Im Wesentlich ist es eine technische Frage, faktisch eine Gleichheit im Wahlrecht zu schaffen.
Da wird sich schon eine faire Lösung finden, die auch mathematisch nachvollziehbar ist.
Das Ganze ist deswegen wertend zu betrachten, weil beim Gesetzentwurf der Bundesregierung ganz klar parteipolitische Aspekte im Vordergrund standen, bei einem Thema wo es einfach um mehr geht, als um die eigene Machterhaltung. Bei einer Änderung des Wahlrechts hatte man in der Vergangenheit zumindest versucht einen Konsens zu finden, welcher vom gesamten Parlament getragen werden kann und nicht allein das Gesetz durchgeboxt.
 
ist hartz iv nicht schon erhöht worden, weil die zu niedrigen sätze gegen die menschenwürde verstoßen haben? die gilt halt auch für asylanten, nahmean?
 
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