Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

was ich da finde, dreht sich um "männer- und frauenspezifische berufe". ich will auch nicht bestreiten, dass sich frauen sehr viel öfter für den den hebammenberuf entscheiden und männer sich öfter fürs maschinenbaustudium, aber das betrifft horizontale unterschiede und nicht vertikale. da sieht das ganze nämlich anders aus:

women-on-boards.png
 
ja, kuck dir doch das video aus norwegen an. die haben daraufhin ihre millionen-ausgaben für gender gestrichen.
 
Es ist doch ein nicht zu verachtender Faktor für welches Berufsbild sich Frauen eher entscheiden. Dadurch sinkt doch die Anzahl der potentiell in Frage kommenden Frauen für einen Manager-Posten in einem DAX-Unternehmen. Zudem entscheden sich Frauen eher für kleinere bis mittelgroße Firmen, scheuen das Risiko, können sich gegenüber der Konkurrenz nicht durchsetzen, stellen die Familie vor die Karriere.......und so weiter.

Das Ungleichgewicht in Führungspositionen hat einen biologischen Faktor. Punkt.
 
"punkt" ist natürlich ein gutes argument :thumbsup:

dieser biologische faktor wird abseits der gender studies, die ich sehr kritisch sehe, auch nicht bestritten. deshalb fordert eigentlich auch niemand 50% frauenquote. aber mehr als 6% wären es halt schon in einem sexismus-freien umfeld.
 
Das gute Argument steht davor. Punkt verdeutlicht nur meinen Nachdruck.

Und wieso kommst du zu der Annahme, dass es in einem Sexismus-freien Umfeld über 6% wären?
So richtig ins Berufsleben stiegen die Frauen erst ab 1977 ein, als es ihnen endlich erlaubt wurde auch ohne Zustimmung des Ehemannes arbeiten zu gehen. Was haben sich die Damen wohl für Berufe ausgesucht? Schauen wir uns doch mal die aktuellen Vorstände und Aufsichtsräte mal an. Was ist das Durchschnittsalter (in den Aufsichtsräten über 50 Jahre)? Was haben diese Herren in den vergangenen 35 Jahren getan während die Damen zur gleichen Zeit ihre ersten Schritte ins Berufsleben unternahmen? Damals war der Karrieregedanke bei den Damen noch lange nicht so ausgeprägt wie heute.
 
1977 ist 37 jahre her. das mag durchaus ein faktor sein, aber auch nicht mehr. in aufsichtsräten ist die frauenquote übrigens schon bei knapp 20%.

wie ich zu der annahme komme, dass ich einem sexismus-freien umfeld mehr als 6% drin wären? zum einen dadurch, dass in anderen ländern, die ich für sexismus-freier halte, größere anteile erreicht werden (skandinavien, niederlande), zum anderen durch sachen wie diese ergo-geschichte. wenn führungskräfte zusammen party im puff machen, ist das ausdruck einer sexistischen, männerbündlerischen einstellung. harte fakten können aber weder du noch ich in die diskussion einbringen, dazu ist zum einen das thema zu komplex und zum anderen sind die gender studies, deren aufgabe es eigentlich wäre, solche zu sammeln und auszuwerten, zu unwissenschaftlich.
 
1977 ist 37 jahre her. das mag durchaus ein faktor sein, aber auch nicht mehr. in aufsichtsräten ist die frauenquote übrigens schon bei knapp 20%.

wie ich zu der annahme komme, dass ich einem sexismus-freien umfeld mehr als 6% drin wären? zum einen dadurch, dass in anderen ländern, die ich für sexismus-freier halte, größere anteile erreicht werden (skandinavien, niederlande), zum anderen durch sachen wie diese ergo-geschichte. wenn führungskräfte zusammen party im puff machen, ist das ausdruck einer sexistischen, männerbündlerischen einstellung. harte fakten können aber weder du noch ich in die diskussion einbringen, dazu ist zum einen das thema zu komplex und zum anderen sind die gender studies, deren aufgabe es eigentlich wäre, solche zu sammeln und auszuwerten, zu unwissenschaftlich.

Aber was hat der Anteil der Frauen in Aufsichtsräten denn für eine Relevanz für die Stellung der Frau in der Gesellschaft? Ich verweise auch nicht auf den geringen Anteil an männlichen Kindergärtnern, um die Diskriminierung von Männern zu belegen.
 
aufsichtsrat und vor allem vorstand wird man, in dem man karriere macht. das ist die oberste sprosse der karriereleiter. diese ist für frauen schwerer zu erklimmen. das ist mit kindergärtnern nicht vergleichbar.
 
1977 ist 37 jahre her. das mag durchaus ein faktor sein, aber auch nicht mehr. in aufsichtsräten ist die frauenquote übrigens schon bei knapp 20%.

"Das mag durchaus ein Faktor sein, aber nicht mehr." :confused:
Ich habe dir jetzt einige Faktoren aufgezählt. Anscheinend immer noch nicht überzeugend genug. Soll die Erwähnung der aktuellen Quote in den Aufsichtsräten etwa ein Beweis dafür sein, dass dieser Faktor zu vernachlässigen ist? Die Quote wurde ja mehr oder weniger durch den öffentlichen Druck der letzten Jahre forciert. Heutzutage schreibt sich doch jedes größere Unternehmen Diversity und Gleichstellung auf die Fahne, das ist nun in den letzten Jahren gewichtiger geworden und schon länger ein fester Bestandteil des Unternehmensprofils. Ich halte eine Quote von 30% im Dienstleistungssektor schon für problematisch, aber im Industriesektor ist das wahnsinnig. Schauen wir uns doch mal die BASF an, die schon vor der öffentlichen Diskussion stark auf Diversity und Gleichstellung in ihrer Geschäftsstrategie setzten, da haben wir aktuell eine Quote von knapp 12 %. Der Kampf um die wenigen Frauen ist nun eröffnet und finanzstarke Unternehmen sind hier klar im Vorteil, ähnlich wie im Fußball-Geschäft.

wie ich zu der annahme komme, dass ich einem sexismus-freien umfeld mehr als 6% drin wären? zum einen dadurch, dass in anderen ländern, die ich für sexismus-freier halte, größere anteile erreicht werden (skandinavien, niederlande), zum anderen durch sachen wie diese ergo-geschichte. wenn führungskräfte zusammen party im puff machen, ist das ausdruck einer sexistischen, männerbündlerischen einstellung. harte fakten können aber weder du noch ich in die diskussion einbringen, dazu ist zum einen das thema zu komplex und zum anderen sind die gender studies, deren aufgabe es eigentlich wäre, solche zu sammeln und auszuwerten, zu unwissenschaftlich.

Kann es vielleicht sein, dass in deinen sexismus-freieren Ländern bereits ein Quote exisitert bzw. der öffentliche Druck eine Rolle spielt? Norwegen hat eine gesetzliche Quote und das schon seit mehr als zehn Jahren. Niederlande hat auch eine.
Die Ergo-Geschichte lasse ich nicht gelten. Das sind Verfehlungen einzelner und kein Beleg für die Diskriminierung von Frauen im Unternehmen.

aufsichtsrat und vor allem vorstand wird man, in dem man karriere macht. das ist die oberste sprosse der karriereleiter. diese ist für frauen schwerer zu erklimmen. das ist mit kindergärtnern nicht vergleichbar.

Wieso ist die Karriereleiter für Frauen schwerer zu erkllimmen? Die Gründe hierfür fußen nur in den seltensten Fällen auf Diskriminierung und Sexismus, behaupte ich jetzt einfach mal ganz dreist. Es wird so getan als ob Frauen systematisch benachteiligt werden und alle restlichen Faktoren ausgeblendet. Stichwort Familie.
 
ich bestreite doch gar nicht, dass es viele faktoren gibt. nur eben *auch* den faktor sexismus. das stichwort familie ist ein gutes: junge frauen haben nämlich auch deshalb schlechtere chancen, weil vom arbeitgeber antizipiert wird, dass sie kinder bekommen und in elternzeit gehen werden, während man das von männern nicht erwartet. letzten endes geht dann auch wirklich die frau in elternzeit, und zwar *weil* der mann bessere chancen auf dem arbeitsmarkt hat. self-fulfilling prophecy. was nicht heißt, dass bei ansonsten gleichen umständen in 50% der fälle die männer in elternzeit gehen würden, nur halt öfter als bisher.

es ist durchaus nachvollziehbar und effizient, als arbeitgeber so zu handeln, nur ist es halt sexistisch. genau wie ein taxifahrer, der keine schwarzen mitnimmt, weil er nicht überfallen werden will. irgendwo nachvollziehbar (unter der annahme, dass schwarze statistisch mehr überfälle verüben), aber rassistisch. deshalb ist es jetzt aufgabe des staates, zu handeln.

es gibt aber auch noch eine andere, männerbündlerische, ebene des sexismus, zumindest bei einigen arbeitgebern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du ziehst völlig falsche Schlüsse. Du ignorierst die klassische Rolle der Frau bei der Entscheidung wer in Elternzeit geht. Und das hat nichts mit dem Patriarchat zu tun und wird sich auch trotz Emanzipation nicht ändern. Frauen übernehmen überwiegend die Mutterrolle.

Es gibt nach abgeschlossenem Studium bei Berufseinsteigern nur marginale Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Erst im Laufe der Zeit entwickeln sich die Karriereverläufe ganz unterschiedlich und dies hat zum Teil auch mit der Elternzeit/Familie zu tun. Karriereunterbrechungen und Unterschiede in der Wochenarbeitszeit aufgrund von Elternezeit/Familie ist kein Sexismus. Wenn es so wäre diskriminieren Frauen sich selbst.

Staatliche Eingriffe wären in diesem Fall also kein Akt der Gleichstellung sondern Bevorzugung.
 
wenn ihr meine beiträge nur überfliegt, wird mir diese diskussion zu blöd. ich hab die klassische rolle der frau bei der entscheidung, wer in elternzeit geht, eben nicht ignoriert. read my fuc[more][/more]king post.
 
Das ist mir zu blöd jetzt
Hehe.

Na gut ich formuliere es um: Du ignorierst die Ursache für die klassische Rolle.
Du sagst Frauen gehen in Elternzeit weil der Mann angeblich bessere Karrierechancen hat. Sie wird also in diese Rolle gedrängt.
Ich sage Frauen gehen in Elternzeit weil sie es so möchten. Weil sie sich in der Rolle der Mutter wohl fühlen.
 
Hehe.

Na gut ich formuliere es um: Du ignorierst die Ursache für die klassische Rolle.
Du sagst Frauen gehen in Elternzeit weil der Mann angeblich bessere Karrierechancen hat. Sie wird also in diese Rolle gedrängt.
Ich sage Frauen gehen in Elternzeit weil sie es so möchten. Weil sie sich in der Rolle der Mutter wohl fühlen.

nein, ich sag, dass beides eine rolle spielt. read, motherfu[more][/more]cker, read.
 
Jetzt wurde hier seitenlang durchgekaut dass eine Minderheit von Frauen lauthals aus eine Mücke einen Elefanten macht und staatliche Eingriffe der völlig falsche Ansatzpunkt sind, aber kein Quäntchen Zugeständnis deinerseits. Diskussion abwürgen. Ich verstehe.
Motherfucker.
 
hier. kuck.

ich bestreite doch gar nicht, dass es viele faktoren gibt. nur eben *auch* den faktor sexismus.

[...]

was nicht heißt, dass bei ansonsten gleichen umständen in 50% der fälle die männer in elternzeit gehen würden, nur halt öfter als bisher.

aber wenn du jetzt schon nach dem motto "fresst scheiße, millionen fliegen können nicht irren" damit argumentierst, dass hier deine meinung "seitenlang durchgekaut" wurde, dann lassen wir das bitte wirklich einfach sein.
 
wo hast du eigentlich dieses 'das ist sexistisch' her?
als wäre sexismus was schlimmes.
anti-sexismus ist schlimm, weil er zb ein ehepaar, dass sich in gegenseitigem einverständnis für eine durch traditionelle rollen geprägte beziehung entscheidet diskriminiert, weil er frauen vorschreibt, wie sie zu leben haben.
(womit der anti-sexismus sexistischer ist als angeblich sexistische westliche gesellschaften, da er den frauen eine klare rolle vorschreibt: tief verankert im ausbeuterischen raubtierkapitalismus, die kinder abgelegt in der betreuungsindustrie)
anti-sexismus - in der heutigen queer-gender-cismänner form - ist eine totalitäre und intolerante weltanschauung.

http://www.dailydot.com/culture/good-girl-gina-meme-sexist-reddit-stats/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das ist sicher nicht der anti-sexismus, wie ich ihn verstehe. du argumentierst gerade gegen eine radikale ideologie, mit der ich nichts zu tun habe und die ich falsch finde.
 
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