Die sogenannte Kontroverse um die globale Erwärmung gilt als Paradebeispiel für eine von
Interessengruppen aus Wirtschaft und Politik künstlich erzeugte und geschürte „
Kontroverse“ ohne reale Entsprechung innerhalb der Wissenschaft. Ziel ist es hierbei, in der Öffentlichkeit Verwirrung über die Einigkeit innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu stiften und somit politische
Klimaschutzbemühungen zu verhindern oder zu verzögern.
[7] Die Erzeugung künstlicher „Kontroversen“, bei denen wissenschaftlich unstrittige Themen für die Öffentlichkeit als große und vermeintlich offene wissenschaftliche Kontroversen dargestellt werden, ist eine Kernstrategie von
Wissenschaftsleugnern, die oft dann eingesetzt wird, wenn es Denialisten zuvor nicht gelungen ist, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass
nur ihr Standpunkt der richtige ist.
[8] Wissenschaftshistorische Forschungen zeigen, dass solche vermeintlichen Kontroversen vor der
Klimawandelleugnung bereits von anderen Industriebranchen eingesetzt wurden, um die Bevölkerung unter anderem über die Gefahren des
Tabakkonsums, die Ursachen des
Sauren Regens und die Rolle von Fluorchlorkohlenwasserstoffe bei der
Zerstörung der Ozonschicht zu
desinformieren und diese Themen somit fälschlich als wissenschaftlich umstritten darzustellen.
[9] Tatsächlich weiß nicht einmal die Hälfte der US-amerikanischen Erwachsenen von dem wissenschaftlichen Konsens zur menschengemachten globalen Erwärmung. 2016 glaubten 28 %
[10] fälschlich, dass diesbezüglich noch eine große Unsicherheit herrsche.
[11]