mc-e
Altgedient
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- 8. April 2005
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- 7.588
1. Rebell - Erdbeerquark 35 pkt.
1. Andah - Geisterstadt 35 pkt.
3. Pitschblack - Fabrikanten - Ein modernes Märchen 34,5
4. Eneaver Schizophrenie 29,5 pkt.
5. C.O.B. - wo ist die sonne 26,5 pkt.
6. Mystomack - Das Wartezimmer 25,5 pkt.
7. Njeight - Sag mir warum 25 pkt.
8. Basimic - Die Unverbesserlichen! 22,5 pkt.
9. Mc Fage - Zeit-Schriften 21,5 pkt.
10. flowmord - wege des lebens 21 pkt.
11. Rookie2006 - Tiefpunkt 20,5 pkt.
12. Fill92 - Maskerade 19 pkt.
12. Straight89 - Bild meines Lebens 19 pkt.
14. AusDemKomaDerFisch-Back To Life and Reality 17,5 pkt.
15. Caztrow - Was is los? 13 pkt.
16. Blue Crush - Mein Traum 12 pkt.
17. Conklust - Sein Leben 11,5 pkt.
1. Rebell - Erdbeerquark
Ein Schokonikolaus, eine rosa Diddlmaus
und 20 Jahre später taucht der Tod dazwischen auf
zwischen Sex und Kokainmissbrauch
vergisst sie ihre Kindheit und so kotzt sie lieber drauf
sie wurde ihrer Jugend einfach schonungslos beraubt
man schmierte ihr in Form von Sperma Honig um das Maul
eins als Frohnatur geglaubt// zieht sie nach Berlin
und ohne zu zögen vor dem Boss den Schlüpfer aus
er schenkt ihr einen Fötus, doch holt ihn wieder raus
sie konnte ihn nicht brauchen beim verfolgen ihres Traums
im Drogenrausch spritzt sie ihre roten Lippen auf
weil die Boulevardpresse neue Modepüppchen brauch
ohne einen Hauch von Trauer verlor sie ihren Glauben
und stand täglich auf der Straße völlig stoned, bekifft und blau
ein Überdosis Koks schoss ihre Lichter aus…
>Natascha ging an Heilig Abend im Rotlichtviertel drauf<
ein verlorenes leben//…ein leben, eine frage
die frage weswegen, war der tod schon im leben
bevor ihr leben//, seine tage gezählt hat
und schließlich erwägt hat, verloren zu gehen….
Tom fand sie auf dem Bett, zwischen Brandflecken und Dreck
und spürte den Schwanz des Gesetzes, anstelle von Sex
es wurde gegen die Wand seine Handfläche gepresst
und er kurze zeit später in Handschellen gesteckt
man fand Reste von Koks und ein Haufen verlässlicher
Umstände machten ihn zum Hauptverdächtigen
ausgerechnet er, shit, ein aufgeschlossener Kerl
mit gutem Charakter und ausgesprochen ehrlich…
von den Eltern nicht gewollt, im Kinderheim erzogen
verlor er die Familie doch sich niemals an Drogen
jetzt wurde er Opfer seines Schicksals// gestern wollte er nur ****en
heute hockt er im Gerichtssaal
ein nichtssagender Blick, ein DNA- Test und Geständnis
verknackten ihn zu 10 Jahren Arrest im Gefängnis
ihm war letztlich auch klar, es war die gerechte Strafe
denn er hätte beinahe mit seiner Schwester geschlafen…
2. Andah - Geisterstadt
[Strophe 1]
[andah]
Die Stadt ist umgeben von einer großen Mauer./
Aus allen Spalten und Ritzen sieht man welke Rosen lauern.//
Bin die kleinsten Fugen wachsen/ sie um Ungefugte zu
Bestrafen, die es wagen sich Eintritt zu verschaffen.//
Ein Zeichen von Macht, sie umschlingen die Mauersteine,/
die errichtet wurden in einem Wald voller Trauerweiden.//
Wer sich trotzdem dran probiert ist dem Untergang geweiht,/
denn noch kein mal konnte je ein Unbekannter rein.//
Nur an einer Stelle stechen zwei Säulen empor./
Dazwischen der Eingang – ein goldenes Tor,//
das vor langer Zeit mal durch seine Prächtigkeit bestach./
Doch die Wesen dort ham’ für uns’re Schätze kein’ Bedarf.//
- Unzählige Male schon war’s in Gebrauch./
Deshalb erscheint im ersten Augenblick die Farbe als Grau.//
Schon seit langem verlor es seinen königlichen Glanz,/
doch trotz allem kommen die Wesen in Strömen zu dem Mann,//
der entscheidet, ob sie des Platzes würdig sind./
Und bei den Massen, die reinwoll’n mach das wirklich Sinn.//
Man wird vermerkt in einem Buch mit sieben Sigeln/
und sieht in der Tinte des Schreibers sich nur Gutes wiederspiegeln.//
[Hook]
[Miunique]
Es ist die Stadt, in der wir uns treffen./
Die Stadt, in der wir uns’re Schmerzen vergessen.//
Die Stadt, die jeden Menschen überlebt./
Wir sehen uns dort, wir kennen diesen Weg.//
[Strophe 2]
[andah]
- Alle Wogen der Zweifel ebnen sich/ beim
ersten umherblicken nachdem man eingetreten ist.//
Körperlose Seelen – wohin das Auge auch reicht,/
Es müssen im Laufe der Zeit/ abertausende sein,//
die sich täglich hinzuzählen, zu den etlichen Gärtnern,/
um das Anwesen zu Pflegen des mächtigen Herrschers.//
Egal ob Mann oder Frau, es wird kein Unterschied gemacht./
Jedes Herz Flammt auf, wenn dort ein Funken Liebe wacht.//
Im wahrsten Sinne des Wortes eine Geisterstadt,/
wohin auch jedes der Kinder von morgen seine Reise macht.//
[Pause]
[Miunique]
Alles hier ist älter als der Mensch./
Es wurde nicht von seiner Hand erbaut./
Doch viel bedeutender, als du denkst./
Hier wurd’ ihm Leben eingehaucht./
Leben – das war ein ewiger Fluch./
Und seit dies ein Ende hat geht es mir gut./
Natürlich sind wir nicht aus Blut und Fleisch/
und ich kenn alles, was mir die Zukunft zeigt./
Aber sind wir tot oder lebendig?/
Hat alles angefang’, oder wurde es beendet?/
[Hook]
[Miunique]
Es ist die Stadt, in der wir uns treffen./
Die Stadt, in der wir uns’re Schmerzen vergessen.//
Die Stadt, die jeden Menschen überlebt./
Wir sehen uns dort, wir kennen diesen Weg.//
3. Pitschblack - Fabrikanten - Ein modernes Märchen
Part#1
Kennt ihr die zwei Typen mit den fettigen, ungekämmten Haaren,
Die seit unzähligen Jahren Tag für Tag dieselben Unterhemden tragen? //
Unter dem Dreck waren sie früher schon in der Schule verhasst, /
Nie ham die Winterschuhe gepasst, / so ham die Kinder sie nur begafft. //
Sind sie nun überrascht, / wenn sie sie auf offener Straße wieder sehen? /
Diese Phrasen hielten eben - und so bestrafte sie das Leben. -
Heute stehen die beiden, die doch immer nur gute Freunde suchten, /
Bei jedem Wetter draußen und verkaufen gute deutsche Kuchen. //
Wenn betuchte Leute fluchen, es sich aber wie Bußgelder lohne, /
Stehen sie wie Bluessänger ohne Lichtblick in der Fußgängerzone. //
Früher spielten sie mit künstlichen Freunden, notfalls ausgedachten, /
Heute verkaufen sie aus den Jacken heraus Mutters Hausgemachten. //
Aber wohl das Tausendfache und mehr von der miesen Verkaufszahl /
Produziert die Straße runter allein der Konzernriese fürs Ausland. //
Wären die Brüder kalt wie er, würden sie das dann sogleich bessern, -
Denn sie lächeln sogar freundlich, wenn die Laster vorbeischeppern. //
Refrain
Es geht um Leute, die kämpfen und um den Hass der oben thront, /
Umgeben von teuflischen Dämpfen der Massenproduktion, //
Um Preis und Nachfrage / um Firmen, die keinen Cent verschenken, /
Denn die gleiche Sachlage zerstört die kleinen Existenzen. //
Es geht um Familien, die am Rand der Gesellschaft leben, /
Das Handtuch nicht schnell abgeben, / weil man es auch selbst schafft eben. //
Doch reißt mal ohne Spaß auch das Glücksband, / verfolgt sie der
Hass nur ein Stück lang / und das Leben hat n Ass auf der Rückhand. //
Part#2
Nun sind sie verantwortlich, darum verdienen sie das Geld, denn
Zwischen Vater und Kinder liegen Welten; / er mimte nie den Helden. //
Hat seine Frau im Stich gelassen, / wurde blau im Licht der Straßen, /
Als die grünen Streifenwagen durch den grauen Winter rasten. //
Wie bei einem kleinen Lokalstar ging ‘s dann rein in ne Talfahrt, /
Denn selbst in einem Sozialstaat / sind die Leiden normal hart. //
Die Folge war ein Totalschaden, der leider an ihre Substanz ging, /
Am schlechtesten ging es der Mutter, die dann immerzu anfing -
Vom Untergang der Familie und auch von Selbstmord zu faseln, /
Es zu verstehen war für die Jungs jedoch wie Denksportaufgaben. //
Es folgte ne Magenverstimmung und der erste kam zur Besinnung, /
Denn der kranken Mutter zu helfen ist keine Frage der Bildung. //
Aufgrund des fehlenden Geldes sah man statt Kleider nur Müllhaufen
Und wie das große Uhrwerk sich aufzog, dessen Zeiger zur Null laufen. //
Die Brüder verkauften bei Wind und Wetter, vielfach ohne Schutzcape, /
Denn die nächste Nachricht vom Arzt hieß Diagnose Brustkrebs! //
Refrain
Part#3
Sie sind nicht annähernd kühn und welterfahren, / doch reden über
Ehrensachen, / denn seit diesem Tag müssen die Brüder selber backen. //
Die Krankenakte is ne Blättersammlung und gleicht nem Herbarium, /
Der Krebs wächst und die Erkrankung erreicht das Endstadium. //
Sie arbeiten jeden Tag, denn bei der Krankenkasse stellt man sich taub, /
Der Arzt meint die Pillen wären für das verlangte Geld ein Pflichtkauf. //
Nach der Arbeit besuchen sie sie und bleiben die ganze Nacht /
Und zur Finanzierung der Heilung haben sie eine Bilanz gemacht, //
Die nur zu deutlich zeigt, / dass in ihrer Kasse kein Geld ist, /
Doch die Brüder geben nicht auf, nur weil die Masse verweltlicht. //
Sie warten auf die Wende, / es war ein hartes Wochenende, /
Denn über der Mutter kreisen bereits die schwarzen Knochenhände. //
Doch jetzt erzählen sie immer wenn’s ein Ortsansässiger hörn mag, /
Die Behandlung wurde bezahlt von der Vorstandschefin der Firma. //
Auf die Frage warum, ob man denn was beim Fluchen verpasst hat, /
Sagt sie, nein, nur weil die Frau den besten Kuchen der Stadt macht! //
1. Andah - Geisterstadt 35 pkt.
3. Pitschblack - Fabrikanten - Ein modernes Märchen 34,5
4. Eneaver Schizophrenie 29,5 pkt.
5. C.O.B. - wo ist die sonne 26,5 pkt.
6. Mystomack - Das Wartezimmer 25,5 pkt.
7. Njeight - Sag mir warum 25 pkt.
8. Basimic - Die Unverbesserlichen! 22,5 pkt.
9. Mc Fage - Zeit-Schriften 21,5 pkt.
10. flowmord - wege des lebens 21 pkt.
11. Rookie2006 - Tiefpunkt 20,5 pkt.
12. Fill92 - Maskerade 19 pkt.
12. Straight89 - Bild meines Lebens 19 pkt.
14. AusDemKomaDerFisch-Back To Life and Reality 17,5 pkt.
15. Caztrow - Was is los? 13 pkt.
16. Blue Crush - Mein Traum 12 pkt.
17. Conklust - Sein Leben 11,5 pkt.
1. Rebell - Erdbeerquark
Ein Schokonikolaus, eine rosa Diddlmaus
und 20 Jahre später taucht der Tod dazwischen auf
zwischen Sex und Kokainmissbrauch
vergisst sie ihre Kindheit und so kotzt sie lieber drauf
sie wurde ihrer Jugend einfach schonungslos beraubt
man schmierte ihr in Form von Sperma Honig um das Maul
eins als Frohnatur geglaubt// zieht sie nach Berlin
und ohne zu zögen vor dem Boss den Schlüpfer aus
er schenkt ihr einen Fötus, doch holt ihn wieder raus
sie konnte ihn nicht brauchen beim verfolgen ihres Traums
im Drogenrausch spritzt sie ihre roten Lippen auf
weil die Boulevardpresse neue Modepüppchen brauch
ohne einen Hauch von Trauer verlor sie ihren Glauben
und stand täglich auf der Straße völlig stoned, bekifft und blau
ein Überdosis Koks schoss ihre Lichter aus…
>Natascha ging an Heilig Abend im Rotlichtviertel drauf<
ein verlorenes leben//…ein leben, eine frage
die frage weswegen, war der tod schon im leben
bevor ihr leben//, seine tage gezählt hat
und schließlich erwägt hat, verloren zu gehen….
Tom fand sie auf dem Bett, zwischen Brandflecken und Dreck
und spürte den Schwanz des Gesetzes, anstelle von Sex
es wurde gegen die Wand seine Handfläche gepresst
und er kurze zeit später in Handschellen gesteckt
man fand Reste von Koks und ein Haufen verlässlicher
Umstände machten ihn zum Hauptverdächtigen
ausgerechnet er, shit, ein aufgeschlossener Kerl
mit gutem Charakter und ausgesprochen ehrlich…
von den Eltern nicht gewollt, im Kinderheim erzogen
verlor er die Familie doch sich niemals an Drogen
jetzt wurde er Opfer seines Schicksals// gestern wollte er nur ****en
heute hockt er im Gerichtssaal
ein nichtssagender Blick, ein DNA- Test und Geständnis
verknackten ihn zu 10 Jahren Arrest im Gefängnis
ihm war letztlich auch klar, es war die gerechte Strafe
denn er hätte beinahe mit seiner Schwester geschlafen…
2. Andah - Geisterstadt
[Strophe 1]
[andah]
Die Stadt ist umgeben von einer großen Mauer./
Aus allen Spalten und Ritzen sieht man welke Rosen lauern.//
Bin die kleinsten Fugen wachsen/ sie um Ungefugte zu
Bestrafen, die es wagen sich Eintritt zu verschaffen.//
Ein Zeichen von Macht, sie umschlingen die Mauersteine,/
die errichtet wurden in einem Wald voller Trauerweiden.//
Wer sich trotzdem dran probiert ist dem Untergang geweiht,/
denn noch kein mal konnte je ein Unbekannter rein.//
Nur an einer Stelle stechen zwei Säulen empor./
Dazwischen der Eingang – ein goldenes Tor,//
das vor langer Zeit mal durch seine Prächtigkeit bestach./
Doch die Wesen dort ham’ für uns’re Schätze kein’ Bedarf.//
- Unzählige Male schon war’s in Gebrauch./
Deshalb erscheint im ersten Augenblick die Farbe als Grau.//
Schon seit langem verlor es seinen königlichen Glanz,/
doch trotz allem kommen die Wesen in Strömen zu dem Mann,//
der entscheidet, ob sie des Platzes würdig sind./
Und bei den Massen, die reinwoll’n mach das wirklich Sinn.//
Man wird vermerkt in einem Buch mit sieben Sigeln/
und sieht in der Tinte des Schreibers sich nur Gutes wiederspiegeln.//
[Hook]
[Miunique]
Es ist die Stadt, in der wir uns treffen./
Die Stadt, in der wir uns’re Schmerzen vergessen.//
Die Stadt, die jeden Menschen überlebt./
Wir sehen uns dort, wir kennen diesen Weg.//
[Strophe 2]
[andah]
- Alle Wogen der Zweifel ebnen sich/ beim
ersten umherblicken nachdem man eingetreten ist.//
Körperlose Seelen – wohin das Auge auch reicht,/
Es müssen im Laufe der Zeit/ abertausende sein,//
die sich täglich hinzuzählen, zu den etlichen Gärtnern,/
um das Anwesen zu Pflegen des mächtigen Herrschers.//
Egal ob Mann oder Frau, es wird kein Unterschied gemacht./
Jedes Herz Flammt auf, wenn dort ein Funken Liebe wacht.//
Im wahrsten Sinne des Wortes eine Geisterstadt,/
wohin auch jedes der Kinder von morgen seine Reise macht.//
[Pause]
[Miunique]
Alles hier ist älter als der Mensch./
Es wurde nicht von seiner Hand erbaut./
Doch viel bedeutender, als du denkst./
Hier wurd’ ihm Leben eingehaucht./
Leben – das war ein ewiger Fluch./
Und seit dies ein Ende hat geht es mir gut./
Natürlich sind wir nicht aus Blut und Fleisch/
und ich kenn alles, was mir die Zukunft zeigt./
Aber sind wir tot oder lebendig?/
Hat alles angefang’, oder wurde es beendet?/
[Hook]
[Miunique]
Es ist die Stadt, in der wir uns treffen./
Die Stadt, in der wir uns’re Schmerzen vergessen.//
Die Stadt, die jeden Menschen überlebt./
Wir sehen uns dort, wir kennen diesen Weg.//
3. Pitschblack - Fabrikanten - Ein modernes Märchen
Part#1
Kennt ihr die zwei Typen mit den fettigen, ungekämmten Haaren,
Die seit unzähligen Jahren Tag für Tag dieselben Unterhemden tragen? //
Unter dem Dreck waren sie früher schon in der Schule verhasst, /
Nie ham die Winterschuhe gepasst, / so ham die Kinder sie nur begafft. //
Sind sie nun überrascht, / wenn sie sie auf offener Straße wieder sehen? /
Diese Phrasen hielten eben - und so bestrafte sie das Leben. -
Heute stehen die beiden, die doch immer nur gute Freunde suchten, /
Bei jedem Wetter draußen und verkaufen gute deutsche Kuchen. //
Wenn betuchte Leute fluchen, es sich aber wie Bußgelder lohne, /
Stehen sie wie Bluessänger ohne Lichtblick in der Fußgängerzone. //
Früher spielten sie mit künstlichen Freunden, notfalls ausgedachten, /
Heute verkaufen sie aus den Jacken heraus Mutters Hausgemachten. //
Aber wohl das Tausendfache und mehr von der miesen Verkaufszahl /
Produziert die Straße runter allein der Konzernriese fürs Ausland. //
Wären die Brüder kalt wie er, würden sie das dann sogleich bessern, -
Denn sie lächeln sogar freundlich, wenn die Laster vorbeischeppern. //
Refrain
Es geht um Leute, die kämpfen und um den Hass der oben thront, /
Umgeben von teuflischen Dämpfen der Massenproduktion, //
Um Preis und Nachfrage / um Firmen, die keinen Cent verschenken, /
Denn die gleiche Sachlage zerstört die kleinen Existenzen. //
Es geht um Familien, die am Rand der Gesellschaft leben, /
Das Handtuch nicht schnell abgeben, / weil man es auch selbst schafft eben. //
Doch reißt mal ohne Spaß auch das Glücksband, / verfolgt sie der
Hass nur ein Stück lang / und das Leben hat n Ass auf der Rückhand. //
Part#2
Nun sind sie verantwortlich, darum verdienen sie das Geld, denn
Zwischen Vater und Kinder liegen Welten; / er mimte nie den Helden. //
Hat seine Frau im Stich gelassen, / wurde blau im Licht der Straßen, /
Als die grünen Streifenwagen durch den grauen Winter rasten. //
Wie bei einem kleinen Lokalstar ging ‘s dann rein in ne Talfahrt, /
Denn selbst in einem Sozialstaat / sind die Leiden normal hart. //
Die Folge war ein Totalschaden, der leider an ihre Substanz ging, /
Am schlechtesten ging es der Mutter, die dann immerzu anfing -
Vom Untergang der Familie und auch von Selbstmord zu faseln, /
Es zu verstehen war für die Jungs jedoch wie Denksportaufgaben. //
Es folgte ne Magenverstimmung und der erste kam zur Besinnung, /
Denn der kranken Mutter zu helfen ist keine Frage der Bildung. //
Aufgrund des fehlenden Geldes sah man statt Kleider nur Müllhaufen
Und wie das große Uhrwerk sich aufzog, dessen Zeiger zur Null laufen. //
Die Brüder verkauften bei Wind und Wetter, vielfach ohne Schutzcape, /
Denn die nächste Nachricht vom Arzt hieß Diagnose Brustkrebs! //
Refrain
Part#3
Sie sind nicht annähernd kühn und welterfahren, / doch reden über
Ehrensachen, / denn seit diesem Tag müssen die Brüder selber backen. //
Die Krankenakte is ne Blättersammlung und gleicht nem Herbarium, /
Der Krebs wächst und die Erkrankung erreicht das Endstadium. //
Sie arbeiten jeden Tag, denn bei der Krankenkasse stellt man sich taub, /
Der Arzt meint die Pillen wären für das verlangte Geld ein Pflichtkauf. //
Nach der Arbeit besuchen sie sie und bleiben die ganze Nacht /
Und zur Finanzierung der Heilung haben sie eine Bilanz gemacht, //
Die nur zu deutlich zeigt, / dass in ihrer Kasse kein Geld ist, /
Doch die Brüder geben nicht auf, nur weil die Masse verweltlicht. //
Sie warten auf die Wende, / es war ein hartes Wochenende, /
Denn über der Mutter kreisen bereits die schwarzen Knochenhände. //
Doch jetzt erzählen sie immer wenn’s ein Ortsansässiger hörn mag, /
Die Behandlung wurde bezahlt von der Vorstandschefin der Firma. //
Auf die Frage warum, ob man denn was beim Fluchen verpasst hat, /
Sagt sie, nein, nur weil die Frau den besten Kuchen der Stadt macht! //
