!!! richtiges Abmischen, was man wissen sollte und was ihr wisst !!!

FoRoE MC

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Hallo MZEE´s (Pseudo) Klein- und Gross-Produzenten.

Ich habe mir gedacht, da das hier in Producer forum ist, wäre es ja vieleicht nicht schlecht, uns etwas mit dem Abmischen von Beats und Tracks zu befassen.

Im Vorfeld schonmal, ich gehe nicht auf Mastern ein, es handelt sich hier ausschliesslich um Tipps und Vorgehensweisen für das Abmischen (nicht Live).

Jetzt fragen sich erstmal einiege der Frischlinge, die erst seit kurzer zeit Beats basteln und Tracks machen, was hat es eigentlich mit dem abmischen auf sich?

also abmischen ist für den Sound recht wichtig, zum einen für die Transparenz und zum anderen dem individuellen Klang. Der Sound wird durch einen frequenz bereich visuell sichtbar angefangen bei 20 Hz bis 22 kHz (ist so ziemlich das was unser menschliches Ohr wahrnehmen kann) alles darunter fühlen wir nur noch und das darüber hören wir nicht mehr. Wer den Lautstärke Pegel bei Audio Software kennt weis das dieser nur bis 0 dB geht sprich hat auch schon gehört das wenn er ausschlag über diese 0 dB geht der sound kratzt oder verfälscht oder halt nicht mehr sauber aus den boxen raus kommt. Es ist wichtig das man diesen 0 dB nicht überschreitet, sonst muss man damit rechnen das der dann sound nicht mehr gut klingt. Das nennt man dann Übersteuert. Eine Gute Vorrausetzung für ein gutes Abmischen ist das verwenden von Studio Monitor Boxen oder aber auch sehr teuer Studio Monitor Kopfhörer da diese ein linearen Frequenzgang haben, sprich sie geben jede frequenz in der gleichen lautstärke wieder wie die anderen frequenzen und senden genau das rasu was aus dem PC oder MAC rauskommt, HiFi anlagen sind eher ungeeignet zumindest wenn deren bass- und treble regler verstellt sind oder deren Equalizer aktiviert sind, da diese den sound schon verändern und das eigentliche signal verändern daher, wenn man mit seiner anlage und seinen boxen abmischen will da das Budget klein ist (wie bei mir) ist es wichtig alle regler auf normal zu stellen so das der bass beispielsweise nicht von der anlage verstärkt wird sonst mischt man dem sound warscheinlich im endeffekt zu wenig bässe hinzu und das ganze prodult klingt zu mitten und hoch tönig. Ich Rate komplett davon ab mit Kopfhörern abzumischen da diese den sound total verfälschen, es ist natürlich auch wichtig die boxen in augenhöhe, VOR SICH nicht hinter sich,und mit dem gleichen abstande zum kopf (zum kopf hin schräg angewinkelt) auszurichten und hinzustellen man sollte etwa 0.5 - 1 m entfernt von den boxen sitzen.

ob ein song transparent ist merk man daran das man alle elemente des beats raushören kann, auch wenn ein grosses Instrumenten-aufkommen an einer stelle ist. Diese Tranzparez kann man durch das anheben, oder senken von frequenzen mit einem Equalizer, des jeweils einzelne instrumentes erreichen. Daher empfielt es sich, jedem instrument eine eigen Audio spur zuzuweisen, da man somit jeder spur effekte wie Equalizer (EQ) und anderen affekten,wie reverbs (hall), delays (echos), kompressor, limiter, Audiogates, zuweisen kann. Es gibt kleine , nicht verbindliche, aber plausible vorgaben die es einem etwas erleichtern bei einer frequenzauswahl von 40 Hz bis 20 kHz (mehr wird man nicht wirklich brauchen) die richtige Frequenz für das betreffliche Element zu finden. Beginnen wir bei dem Drumset

Anhebung von Frequenzen bei:

BassDrums: ca. 60 Hz (macht ihn druckvoller)
SnareDrums & RimShots: ca. 500 Hz (für den richtigen schlag) und 5 kHz bis 9 kHz (für den richtigen crunch)
HiHats: ca. 9 kHz bis 14 kHz
Cymbals & Crashs: ca. 3 kHz - 4 kHz (ist jedoch wirklich individuell)
Wenn mann mehrere HiHats im Drumset hat, sollte man jedem einzelnen HiHat eine Frequenzanhebung geben und zwischen den HiHats ca. 1 kHz unterschied lassen.

Bei Instrumenten sieht das ganze schon etwas schwieriger aus, hier sollte man nach seiner Vorliebe gehen wie man ein Instrument als dieses vom Klang am besten empfindet. Da verschiedene Tonhöhen auch verschiedene Frequenzen haben, sollte man bei der anhebung Versuchen die Klangliche Charakteristik des Klaviers beispielsweise zu erhalten. Einmal sollte man sich das durch den EQ geschickte Signal alleinstehend und dann im restlichen Soundfeld anhören und gucken wie der Sound am besten in den Rest passt. Das schlimmste was nämlich bei falschem abmischen passieren kann, ist das ein Streicher das Klavier verschluckt und man von der Klaviermelodie dank dem lauten Streicher nichts mehr mitbekommt. Hätte man bei dem Streicher eine andere Frequenz angehoben als bei dem Klavier, höre sich das schon wieder ganz anders an und das Klavier wäre dennoch gut hörbar. Last but not least, der Rap und Gesang. Die stimme spielt soll ja gut verständlich sein doch bei soviel soundaufkommen und sovielen frequenzen was mach ich da jetzt mit der stimme? das beste ist immer ihr haltet euch dem frequenz breich zwischen 4 und 6 kHz frei hier hebt ihr nämlich die stimme an, ihr könnt auch bei 600 Hz und 15 khz die stimme mit dazu anheben um sie voller klingen zu lassen.

Dies hier ist nur eine grobe erklärung (ich glaube würde ich hier extrem tief ins detail gehen würdet ihr das nicht lesen, ich glaube das würde hier nichteinmal reinpassen ;) ) , da es ein Thread ist und kein Tutorial, bitte ich darum das andere kleine Tipps und Ratschläge aus eigner Erfahrung hier mit einbringen. Aber bitte nichts zum Thema Mastering, dazu sollte man dann eher in neuen Thread eröffnen da das hier nur zu verwirrung der anfänger führen würde.

Alle Angaben sind nicht hundertprozentig jedoch kommen sie nah an das Ganze heran. Das wichtigste ist alles auszuprobieren!

AUSPROBIEREN AUSPROBIEREN UND NOCHMALS AUSPROBIEREN.

so das sollte erstmal (nicht wirklich aber irgendwie doch) reichen.

PEACE

PS: wen du das hier liesst! RESPEKT das du so lange durchgehalten hast! ;)
 
frequenzeinteilung

Lower Bass:
-> 20-60Hz
-> selten Grundtöne von Instrumenten in diesem Bereich
-> Raumresonanzen ; evtl. bei Mik. aufnahmen mit Trittschallfilter bedämpfen.
-> zuviel Sound: Sound is schwammig, kein klares Frequenzbild mehr.
->Groove geht verloren.
Upper Bass:
->60-250Hz
->Grundtöne vieler Instrumente in den tiefen Lagen zu finden (piano erste 3 Oktaven).
->richtig eingesetzt ergibt diese frequenzbereich "druck"
->zuviel Sound: Mix klingt "dröhnig" (boomy Sound)
->zuwenig Sound: "kraftloser" Mix
Lower Midrange:
-> 250Hz - 2,5kHz
-> Grundtöne der Instrumente in den hohen Lagen (Gitarre, Piano (hohe Lagen), Gesang (Frauenstimme), Geige,..)
-> "Punch" der bassdrum ("Kickfrequenz")
-> zu stark geboostet: Telefon Sound
-> zuwenig: flacher Mix, trocken
Upper Midrange:
-> 2,5 - 5kHz
-> fast keine Grundtöne mehr
->viele Obertöne von Instrumenten
->Bereich der Stimmenverständlichkeit (konsonanten)
-> empfindlichster Bereich des Gehörs
-> Brillianz, durchsichtigkeit des Mixes
-> zuviel Sound: nerviger, stechender, trötender klang
-> zuwenig Sound: dumpfer Klang
Presence Range:
-> 5-7kHz
-> zischlaute
-> De-Esser arbeitet in diesem bereich
-> z.b. griffgeräusche der Gitarre
Upper High (High End):
-> 7 - 20kHz
-> Nurnoch Obertöne von Instrumenten
-> Wenn Stimme/gitarre/overheads etc. bei 12kHz geboostet = Air, Crisper Klan
-> Rauschen wenn überbetont
-> richtig dosiert = Atmosphäre, Klarheit
-> exciter arbeitet in diesem Bereich und fügt dem Signal ganzzahlige harmonische Obertöne hinzu.
 
abmischen? ich dachte immer das bedeutet die richtige mische zwischen whiskey,cola hinzukriegen um kreativ zu sein ?
 
ok, von mir ein paar tricks mit "limitern". ich geh meistens so vor das ich 1 masterchannel habe und 5 gruppenspuren, aufgeteilt wie folgt:

-vocalz (für alle vocalz, -> direkt auf MASTERCHANNEL routen)
-bazzez (für alle bässe, -> direkt auf MAIN routen)
-hihatz (für alle hihatz, -> auf MAIN)
-melodyz (für alle melodien/synths/samples, -> auf MAIN)
-main (auf masterchannel routen)

gruppenspuren
vocalz:
evtl. nen kompressor, aber meistens nur ein single-echo-effekt (leise)

bazzez:
limiter auf -6dB (ihr müsst je nach limiter experimentieren, geht hier nur darum das prinzip zu erklären) und alle bass-sounds (drums/bassline) + snare hier durch

-hihatz:
limiter nur auf -4,5dB, alle hihatz hier durch routen. evtl. stereoeffekt in die spur, evtl. EQ um tiefe frequenzen rauszufiltern (neben einem EQ in jeder einzelnen drummachiche-spur VOR der gruppenspur).

-melodyz
limiter nur auf -3dB, alle melody samples etc. hier durch, evtl. die spur an einen halleffekt senden (SEND-effekt).

-main
kein effekt hier rein, dient nur als lautstärkeregelung. hier sieht man die pegelspitzen und kann dafür sorgen das der mix vor dem masterchannel unter 0dB (im notfall main einfach leiser drehen bis 0dB genau bzw. nicht übertroffen werden)

in den masterchannel: noch nen limiter, der max. -3dB threshold hat (waves L2 z.b.). davor noch nen EQ, rein um die frequenzen UNTER 30Hz so gut wie möglich zu killen, dadrüber den bereich unberührt lassen. evtl. probleme (z.b. bassdrum zu leise) durch den mix lösen (EQ/comp in die bassdrum-spur).

durch die main- und vocalz-gruppenspur kann man easy das verhältnis einstellen, dadurch kann man die vocalz leicht lauter stellen (den evtl. zu lauten beat leiser) und alles geht am ende nochmal durch den master-limiter.

nach dem prinzip geh ich jetz schon länger. inspiert hat mich der link hier: http://www.digitalfishphones.com/main.php?item=3&subItem=1 . er spricht da auch von mehreren limitern etc.


wer sich fragt, was ist ein limiter, hier ein auszug von nem link der leider nicht mehr online ist:

Am Ende von Kapitel 2.3 wurde schon erwähnt, das Kompressoren ein Kompressionsverhältnis von 1.5:1 und 8:1 besitzen können. Bei Werten oberhalb von 8:1 spricht man von einem Limiter.
Ein Limiter arbeitet nach dem selben Prinzip und besitzt dieselben regelbaren Parameter wie ein Kompressor, also Threshold, Ratio, Attack und Release-Time. Ihre Aufgabenbereiche sind allerdings verschieden.
Durch die hohen Kompressionsratien von bis zu 20:1 werden Pegelspitzen oberhalb des Limiter-Threshold schlagartig begrenzt, d.h. es finden beinahe keine Pegelzunahme mehr statt. Einige Limiter erreichen sogar eine Ratio von 100:1. In diesem Fall spricht man von einem Clipper. Hier passiert keine Pegelspitze mehr den Thershold.
Eine typische Einstellung wäre z.B. eine Ratio von 20:1, sowie Attack- und Releasewerte die eine Millisekunde unterschreiten. Es würden die Pegelspitzen sehr stark komprimiert und trotzdem keine Regelung zu hören sein, da die Dämpfung sehr schnell durchgeführt wird. Der Limiter hat also keinen Einfluß mehr auf den Klang, sondern dient in erster Linie als Schutz vor Übersteuerung und Überlastung.



ps. ob meiner der nonplusultra-weg is kein plan, ich fahr bis jetz ganz gut damit, viel spass beim experimentieren ;)!
 
hab auch noch n`tip:

die meisten "semi-proffesonellen" beatz die ich höre haben viel zu viele höhen. hört euch ma was echt gut produziertes an und achtet darauf wie dumpf die meisten spuren klingen. meist reichen die hh und noch n anderes instrument völlig aus den höhenbereich zu füllen. den rest sollte man eher dumpf mischen.

(z.b. sade, bob marley-checkt mal DIE bd!!)
 
Dieser Thread muss nach oben, hat mir sehr weitergeholfen. Danke an alle die hier was sinnvolles gepostet haben.
 
sehr sehr guter thread. respect

@DeNAcE: den Auszug über limiter den du hier reingestellt hasst, hasst du noch mehr davon (sprich die restlichen kapitel)? da die seite nicht mehr online ist. wenn ja könntest mir die vieleicht schiken?

peace
 
Frequenzkurve

Hi, also echt kooler Beitrag
Hab nur noch ne Frage, sind dir die Kickz auf 60Hz nicht zu tief? bzw. wenn du ne Bassline dazunimmst die auch im Subbereich liegt , dann hört es sich verwaschen an. Also ich würd die Kick eher auf 100 Hz mischen + 3db
Oder Aber wenn schon so tief (60Hz) dann darf der Bassbereich nicht mehr im Subbereich sein, sondern muss evtl. auf 100-200 Hz gemixt werden.
Undnoch ne Frage hebst du mit dem Lowpass oder dem Bandpass an? Weil dann müsstest du die anderen Frequenzbereiche absenken (also Kick und Bass )
Bitte schreib was dazu denn sonst hat man enorme Schwierigkeiten einen guten Kick/Bassline Mix zu machen
 
Re: Frequenzkurve

Original geschrieben von Achtziger
Hi, also echt kooler Beitrag
Hab nur noch ne Frage, sind dir die Kickz auf 60Hz nicht zu tief? bzw. wenn du ne Bassline dazunimmst die auch im Subbereich liegt , dann hört es sich verwaschen an. Also ich würd die Kick eher auf 100 Hz mischen + 3db
Oder Aber wenn schon so tief (60Hz) dann darf der Bassbereich nicht mehr im Subbereich sein, sondern muss evtl. auf 100-200 Hz gemixt werden.
Undnoch ne Frage hebst du mit dem Lowpass oder dem Bandpass an? Weil dann müsstest du die anderen Frequenzbereiche absenken (also Kick und Bass )
Bitte schreib was dazu denn sonst hat man enorme Schwierigkeiten einen guten Kick/Bassline Mix zu machen

ich weiss auf was du hinausspielst. duir geht es um die frequenzüberlagerung von drum und bass.
diese sache ist immer etwas kompliziert zu vereinen. das anheben der drum bei 60 hz ist dadurch berechtigt weil dann die drum den richtigen druck bekommt klar kann man sie auch bei 80 oder 100 hz erhöhen dasist ja jedem selebr überlassen, man muss nihct nachdiesen werten gehn das ist alles individuell. zu dem bass ich erhöhe ihn bei 275 hz und 300 hz damit er wr genug wird dabei benutze ich einen band eq mit kleinem q wert
do das die kurve bei 100 hz wieder sich absenkt und somit eine art krossfade effekt zwischen drums (ca 60 hz) und dem bass (ca 270 hz) aufkommt. das ist natürlci hkein garant dafür das der frequenzüberlagerungs effekt nicht merheintritt aber man kann ihn damit etwas unterbinde. es gibt noch dire möglichkeit eine audio gate mit der drum zu steuern sprich man lässt die drum bestimmen wann die bassline einsetzen sol. wie du das machen kannst weiss ich nicht da ich nicht weiss mit was du arbeitst. ich hab es auch ehrlich gesagt ncioh nicht ausprobiert da müssteih mich mal in die routings von cuabse reinhängen. jedoch ich nutze immer den trick ich setze eien group für drum und bassline an und setz dort einen weichen limiter rauf so das beide schonmal aufeinander abgestimmt werden können und schliesslich zu der summe dazu gebracht werden können. so kann man clippings (übersteuerungen entschärfen )

peace
 
@umc:
mehr kann ich nicht bieten, das war der link:
http://www.hausarbeiten.de/rd/faecher/hausarbeit/ton/5271.html


@80er&Foroe:
stichwort "sidechain kompressor" ? sidechain bedeutet:

"um den bassanteil zu kontrollieren,verwenden wir die sidechain-funktionalität von dynamikmodulen. die einfachste art der dynamiksteuerung ist es, den kompressor im bass mit dem signal der kick anzusteuern.der bass wird dann kompremiert,wenn die kick erschallt. dazu setzten wir den kompressor im basskanal ein,aktivieren den externen sidechain input und wählen die kick wahlweise direkt oder über das bussystem im mischer/sequencer als signalquelle für den kompressorschaltkreis aus. nun wird der kompressor über die dynamik der kick gesteuert,sprich der pegel im bass wird bei jedem kickschlag heruntergefahren."

hier gibts noch mehr interessante infos:
http://footwackyclan.de/forum_3/index.php?showtopic=459
 
Original geschrieben von DeNAcE
ok, von mir ein paar tricks mit "limitern". ich geh meistens so vor das ich 1 masterchannel habe und 5 gruppenspuren, aufgeteilt wie folgt:

-vocalz (für alle vocalz, -> direkt auf MASTERCHANNEL routen)
-bazzez (für alle bässe, -> direkt auf MAIN routen)
-hihatz (für alle hihatz, -> auf MAIN)
-melodyz (für alle melodien/synths/samples, -> auf MAIN)
-main (auf masterchannel routen)

gruppenspuren
vocalz:
evtl. nen kompressor, aber meistens nur ein single-echo-effekt (leise)

bazzez:
limiter auf -6dB (ihr müsst je nach limiter experimentieren, geht hier nur darum das prinzip zu erklären) und alle bass-sounds (drums/bassline) + snare hier durch

-hihatz:
limiter nur auf -4,5dB, alle hihatz hier durch routen. evtl. stereoeffekt in die spur, evtl. EQ um tiefe frequenzen rauszufiltern (neben einem EQ in jeder einzelnen drummachiche-spur VOR der gruppenspur).

-melodyz
limiter nur auf -3dB, alle melody samples etc. hier durch, evtl. die spur an einen halleffekt senden (SEND-effekt).

-main
kein effekt hier rein, dient nur als lautstärkeregelung. hier sieht man die pegelspitzen und kann dafür sorgen das der mix vor dem masterchannel unter 0dB (im notfall main einfach leiser drehen bis 0dB genau bzw. nicht übertroffen werden)

in den masterchannel: noch nen limiter, der max. -3dB threshold hat (waves L2 z.b.). davor noch nen EQ, rein um die frequenzen UNTER 30Hz so gut wie möglich zu killen, dadrüber den bereich unberührt lassen. evtl. probleme (z.b. bassdrum zu leise) durch den mix lösen (EQ/comp in die bassdrum-spur).

durch die main- und vocalz-gruppenspur kann man easy das verhältnis einstellen, dadurch kann man die vocalz leicht lauter stellen (den evtl. zu lauten beat leiser) und alles geht am ende nochmal durch den master-limiter.

nach dem prinzip geh ich jetz schon länger. inspiert hat mich der link hier: http://www.digitalfishphones.com/main.php?item=3&subItem=1 . er spricht da auch von mehreren limitern etc.


wer sich fragt, was ist ein limiter, hier ein auszug von nem link der leider nicht mehr online ist:

Am Ende von Kapitel 2.3 wurde schon erwähnt, das Kompressoren ein Kompressionsverhältnis von 1.5:1 und 8:1 besitzen können. Bei Werten oberhalb von 8:1 spricht man von einem Limiter.
Ein Limiter arbeitet nach dem selben Prinzip und besitzt dieselben regelbaren Parameter wie ein Kompressor, also Threshold, Ratio, Attack und Release-Time. Ihre Aufgabenbereiche sind allerdings verschieden.
Durch die hohen Kompressionsratien von bis zu 20:1 werden Pegelspitzen oberhalb des Limiter-Threshold schlagartig begrenzt, d.h. es finden beinahe keine Pegelzunahme mehr statt. Einige Limiter erreichen sogar eine Ratio von 100:1. In diesem Fall spricht man von einem Clipper. Hier passiert keine Pegelspitze mehr den Thershold.
Eine typische Einstellung wäre z.B. eine Ratio von 20:1, sowie Attack- und Releasewerte die eine Millisekunde unterschreiten. Es würden die Pegelspitzen sehr stark komprimiert und trotzdem keine Regelung zu hören sein, da die Dämpfung sehr schnell durchgeführt wird. Der Limiter hat also keinen Einfluß mehr auf den Klang, sondern dient in erster Linie als Schutz vor Übersteuerung und Überlastung.



ps. ob meiner der nonplusultra-weg is kein plan, ich fahr bis jetz ganz gut damit, viel spass beim experimentieren ;)!

lieb gemeint, aber hier is ne menge dünnschiss drin:

das kompressionsverhältnis hat nix damit zu tun, was komprimiert wird, sondern in welchem verhältnis komprmiert wird 8sagt ja der name schon) wenn du ne bassdrum mit 20:1 komprimierst und ne attackzeit von 100ms wählst ist bleibt wie gesagt die ersten 100ms die wave komplett stehen und der kompressor setzt erst danach ein...
das größte problem an deinem post (und an vielen anderen hier) ist meiner meinung nach nach, dass hier mit pauschalisierungen um sich geworfen wird, die müll sind und somit newbies noch mehr in die irre führen, als nutzen. die ganzen limiter vorganen in deinem beitrag sind großer quark... is ja schön wenn das für dich funktioniert, aber das als richtlinie vorzugeben is quatsch... wenn du alle subgruppen so hart limitest, brauchst dich nicht wundern wenn der mix schon vor dem mastering völlig überkomprimiert klingt. kompressoren und limiter sind scharfe waffen, die man wenn man sie gezielt einsetzt wirkungsvoll sein können, bei unkontrolliertem einsatz ("die bassdrum wird immer bei -6db gelimitet") mehr schaden anrichten als nutzen...

musik is sowieso ne sache die von song zu song unterschiedliche behandlung benötigt und da kommt man mit festen vorganben nicht weiter...
60Hz bei ner bassdrum is auch quark... das matscht nur zu unterum.

ich denk die wichtigste regel bei mischen ist, nicht einzelne spuren in bestimmten frequenzbereichen zu boosten, sondern lieber bestimmte frequenzbereiche wegzunehmen. einfach mal ausprobieren: nehmt bei nem piano sample mal die bässe bin 500Hz weg und es klingt als ob ihr den bereich über 500 Hz angehoben habt... ying und yang ;-)

als literaturempfehlung: Bob Katz - Mastering Audio, the art and the science. (ist zwar in erster linie ein mastering buch, gibt aber auch sehr gute tipps, wie ein gutgemischter song sein muss um mastering ready zu sein)

REINHAUN!
 
mischen ohne pegeländerung sprich lautstärke durch filtern gehört aufjedenfall auch rein
 
Original geschrieben von DeNAcE
@umc:
mehr kann ich nicht bieten, das war der link:
http://www.hausarbeiten.de/rd/faecher/hausarbeit/ton/5271.html


@80er&Foroe:
stichwort "sidechain kompressor" ? sidechain bedeutet:

"um den bassanteil zu kontrollieren,verwenden wir die sidechain-funktionalität von dynamikmodulen. die einfachste art der dynamiksteuerung ist es, den kompressor im bass mit dem signal der kick anzusteuern.der bass wird dann kompremiert,wenn die kick erschallt. dazu setzten wir den kompressor im basskanal ein,aktivieren den externen sidechain input und wählen die kick wahlweise direkt oder über das bussystem im mischer/sequencer als signalquelle für den kompressorschaltkreis aus. nun wird der kompressor über die dynamik der kick gesteuert,sprich der pegel im bass wird bei jedem kickschlag heruntergefahren."

hier gibts noch mehr interessante infos:
http://footwackyclan.de/forum_3/index.php?showtopic=459

danke! was es bedeutet war mir schon vorher klar nur das es so genannt wird wusste ich nicht mehr! hatte das im buch "mixing workshop" gelesen, wenn mich nciht alle täuscht. leider hab ihc nohc keine blassen schimmer wie ich das im cubase sx 2 mixer so regel das ich halt mit den drums den pegel des basses über ein compressor steuer. wer es weiss bitte sagen wäre nett danke..

peace
 
@omc
au man alter, erstmal standardspruch, wer lesen kann is klar im vorteil.. wofür hab ich das "ps" am ende geschrieben? ich weiss selber nich "welcher weg" der richtige is. aber du kannst mir getrost glauben das er sooo falsch nich sein kann.. viele wege führen nach rom oder..? auch hab ich immer erwähnt "experimentieren" und "je nach limiter".. und mehrere referenzlink gepostet etc. .... :rolleyes: ..

schreib mal ein paar vernünftige tips anstatt selber dünnflitsch abzulassen.. wegen kompression check: http://www.hausarbeiten.de/rd/faecher/hausarbeit/ton/5271.html
wer redet von 100ms? da steht lediglich wie ein limiter funktioniert..

musik is sowieso ne sache die von song zu song unterschiedliche behandlung benötigt und da kommt man mit festen vorganben nicht weiter...
60Hz bei ner bassdrum is auch quark... das matscht nur zu unterum.

ich denk die wichtigste regel bei mischen ist, nicht einzelne spuren in bestimmten frequenzbereichen zu boosten, sondern lieber bestimmte frequenzbereiche wegzunehmen. einfach mal ausprobieren: nehmt bei nem piano sample mal die bässe bin 500Hz weg und es klingt als ob ihr den bereich über 500 Hz angehoben habt... ying und yang ;-)

fakt ist einfach das werte wie 60Hz spitze logische richtwerte ZUR ORIENTIERUNG (+/-20Hz..) für dance-mucke die z.b. in clubs laufen soll ist. klar je bassdrum-sample muss immer bisschen woanders ansetzen bzw. ein zweites drüber layern für den gewissen wumms (z.b. ne akustik drum für mittenbereich und ne 808 bzw. 909er für wumms drüberlayern).. noch´n beispiel: die mitten/für gewissen kick bei bassdrums liegt MEIST bei ca. 3150Hz. wieder ORIENTIERUNGSWERT.. ausnahmen bestätigen die regel.. heisst EQ da ansetzen und von da aus perfekte einstellung suchen...

du kannst soviel EQn und bereiche boosten wie du willst. das ändert letzendlich nix am gesamtdruck des tracks.. dafür benutz ich momentan limiter nach besagtem prinzip. wenn du´s besser weisst HER DAMIT und laber nich um heissen brei..! ;)

das buch von herr katz hab ich selber.. aber nur angelesen bis jetzt.

peecn!
 
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