Rückblick auf die 10er Jahre (RdW)

pureee

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2 0 1 0 ' s - E i n R ü c k b l i c k


Ich versuche mal stichpunktartig auf die 10er Jahre zurückzublicken. Auf weltpolitisches Geschehen verzichte ich aber ihr dürft sehr gerne ergänzen.


Das Internet und social media ist explodiert. Menschen ziehen es immer mehr vor sich über das Internet auszudrücken und gleichzeitig hat das Wort troll an starker Bedeutung gewonnen.

Filme und Serien überschwemmen den Unterhaltungsmarkt.

Kalorien- und Nährstoffzähler sind ein wichtiger Bestandteil im Leben vieler Menschen geworden. Man trackt jetzt sein Essen um sich abzusichern und Kontrolle über die Gesundheit zu erlangen. Für mich einer der größten scams der sich in den letzten Jahren gezeigt hat.

Gesundheitsprodukte werden vermehrt nachgefragt, z.B. CBD Creme's, vitaminangereichertes Wasser und Proteinpulver jeglicher Quellen und Labels.

Selbstoptimierung.

Bärte sind wieder in Mode gekommen. Es wird gewachst und gestutzt was das Zeug hält, weltweit.

Jungunternehmer und Start up's.

Die Musikindustrie hat sich verändert. Der direkte Weg Künstler - Zuhörer wurde teilweise unterbrochen und an externe Unternehmen abgegeben.

Big player übernehmen zunehmend den Markt und lösen den Einzelhandel ab.

conspiracy theories haben sich zu einem Trend entwickelt (flat earth, vaccines). Hier liegt mmn eher das Bedürfnis der Nähe anstelle von wissenschaftlicher Auseinandersetzung vor.

Zeitungen und Kabelfernsehen werden kleiner, kämpfen teilweise ums Überleben und orientieren sich vermehrt an der Internetkultur.


Das ist erstmal alles was mir so im brainstorm zu den letzten Jahren einfällt. Habt ihr noch was? ;)
 
HIPHOP IS ENDLICH IN DER MITTE DER GESELLSCHAFT ANGEKOMMEN OH DAS IS SOOOOOOOOOOOO SCHÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖN :emoji_heart_eyes::emoji_heart_eyes::emoji_heart_eyes::emoji_heart_eyes::emoji_heart_eyes::emoji_heart_eyes::emoji_innocent::emoji_innocent::emoji_innocent::emoji_innocent::emoji_innocent::emoji_innocent:
 
Kannst du das bitte ausführen

Ich kann es andeuten, na klar. Cronometer oder diverse watches sind dafür gut sich einen ungefähren Einblick in die eigene Ernährung zu verschaffen aber was diese Apps nicht berücksichtigen ist die Qualität der Lebensmittel, den eigenen Metabolismus, Stoffwechselerkrankungen, Aufnahmefähigkeit von Nährstoffen usw. Drum halte ich es für wichtig sich nicht nur auf Zahlen in einer App zu verlassen. Der Referenzwert von Nährstoff x oder Kalorienmenge y unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Kalorienzählen macht sicher Sinn bei starkem Über- oder Untergewicht aber sonst halte ich Tracking für ne Art Zwangsverhalten das in den letzten Jahren in Mode gekommen ist.
 
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Ich versuche mal stichpunktartig auf die 10er Jahre zurückzublicken. Auf weltpolitisches Geschehen verzichte ich aber ihr dürft sehr gerne ergänzen.


Das Internet und social media ist explodiert. Menschen ziehen es immer mehr vor sich über das Internet auszudrücken und gleichzeitig hat das Wort troll an starker Bedeutung gewonnen.

Filme und Serien überschwemmen den Unterhaltungsmarkt.

Kalorien- und Nährstoffzähler sind ein wichtiger Bestandteil im Leben vieler Menschen geworden. Man trackt jetzt sein Essen um sich abzusichern und Kontrolle über die Gesundheit zu erlangen. Für mich einer der größten scams der sich in den letzten Jahren gezeigt hat.

Gesundheitsprodukte werden vermehrt nachgefragt, z.B. CBD Creme's, vitaminangereichertes Wasser und Proteinpulver jeglicher Quellen und Labels.

Selbstoptimierung.

Bärte sind wieder in Mode gekommen. Es wird gewachst und gestutzt was das Zeug hält, weltweit.

Jungunternehmer und Start up's.

Die Musikindustrie hat sich verändert. Der direkte Weg Künstler - Zuhörer wurde teilweise unterbrochen und an externe Unternehmen abgegeben.

Big player übernehmen zunehmend den Markt und lösen den Einzelhandel ab.

conspiracy theories haben sich zu einem Trend entwickelt (flat earth, vaccines). Hier liegt mmn eher das Bedürfnis der Nähe anstelle von wissenschaftlicher Auseinandersetzung vor.

Zeitungen und Kabelfernsehen werden kleiner, kämpfen teilweise ums Überleben und orientieren sich vermehrt an der Internetkultur.


Das ist erstmal alles was mir so im brainstorm zu den letzten Jahren einfällt. Habt ihr noch was? ;)

Bis auf den Teil mit dem Internet und der Zeitung natürlich alles Schwachsinn!
 
die 2010er sind das jahrzehnt, in dem die linksgrüne kaste deutungshoheit über den politmedialen diskurs erlangt hat, was drastische folgen für die gesellschaft und die parteienlandschaft mit sich zog und zu einem massiven linksruck und einer vertieften spaltung des landes führte.

der marsch durch die institutionen wurde vollendet - medien, schulen und universitäten, gewerkschaften, parteien ... sind in den 2010ern fest in linksgrüner hand.

das erste schlüsselereignis war 2011, fukushima. die linksgrüne hegemonie setzte ihr erstes ausrufezeichen; hysterische anti-atomkraft medienberichte und die von stuttgart 21 im umfragehoch schwebenden grünen zwangen die cdu in die knie, der schwarze süden, baden-württemberg, war gefallen.

der nun von der cdu vollzogene atomausstiegs ist symptomatisch für die cdu politik der 2010er jahre.
die politmediale elite diktiert - die in ihrem streben nach machterhalt inhaltlich entkernte cdu führt aus.

was zunächst noch unter der bezeichnung asymetrische demobilisierung als geniale strategie eingestuft wurde - die cdu übernimmt die positionen von spd und grünen um ihnen den wind aus den segeln zu nehmen, während die "konservativen" weiterhin cdu wählen weil es ja sonst niemanden gibt - zerstörte die parteienlandschaft.
die linken parteien mussten noch weiter nach links rücken (2008 beendete der sed-flirt noch ypsilantis kajere, heute ist rotrot standard), um sich von der "modernisierten" cdu abzugrenzen und am rechten rand entstand eine immer größere kluft zwischen politmedialem und gesellschaftlichem diskurs und es war nur noch eine frage der zeit, bis sich jemand in dieser lücke ausbreiten würde.

dazu kam es dann im zuge des zweiten schlüsselereignis - der grenzöffnung im herbst 2015.
der politmediale diskurs entkoppelte sich vollständig vom gesellschaftlichen, als die bildzeitung auf den "refugees welcome"-zug aufsprang.
linksgrüne positionen hatten nun endgültig die kulturelle hegemonie erlangt.
selbstverständlichkeiten (es gibt 2 geschlechter...) werden nun negiert, linksradikale positionen (antifa, no borders no nations...) als mitte präsentiert und der öffentlichrechtliche rundfunk versucht garnicht erst, den anschein von neutralität und objektivität zu erwecken sondern gibt sich vollends dem gesinnungsethischen haltungs-"journalismus" hin.

die erlangte deutungshoheit wurde nun mit allen mitteln gegen die stärker werdenden widerstände (zusammenzufassen unter dem falschen narrativ des rechtsrucks) verteidigt; auf deren erfolge (trump, brexit, afd im osten) wird grotesk reagiert. sie hatten sich schon zu sicher gefühlt und pure fassungslosigkeit erschütterte ihre welt.
gepusht wurde die linksgrüne kaste nochmal von der gegen ende des jahrzehnts aufgekommenen klimadebatte, in deren windschatten sich die dunkelroten sozialisten schon die hände reiben.

wie wird es nun weitergehen?
kommt es zu den soszialistischen r2g-staaten von europa?
kommt es zu einem reaktionären backlash?
entscheidend wird sein, ob sich ein breiterer verantwortungsethischer widerstand etabliert oder ob weiter rechtsradikale strukturen den ton angeben und dadurch der linksgrünen kaste in die karten spielen.
auch eine große rolle wird spielen, ob die linskgrünen überdrehen und in noch stärkerem ausmaß unvermittelbare büffel-positionen durchdrücken - und ob sie ihre reihen geschlossen halten oder sich untereinander zerfleischen.
 
goldene jahre leute goldene jahre liegen vor uns

Francis-Bacon-meets-Berlin-1927.jpg
 
diese Idee des "Linksrucks" halte ich, in dieser Gesamtheit für so nicht haltbar. ja, hinsichtlich "gesellschaftlicher" Themen stimmt das, aber ökonomisch doch eher weniger: die Begreifung von Kapitalismus als "alternativlos" zum Beispiel. oder das Ringen der SPD darum, ob die Änderungen im Sozialsysteme in den 2000ern nun richtig oder doch (in Teilen) daneben gewesen sind.
 
diese Idee des "Linksrucks" halte ich, in dieser Gesamtheit für so nicht haltbar. ja, hinsichtlich "gesellschaftlicher" Themen stimmt das, aber ökonomisch doch eher weniger: die Begreifung von Kapitalismus als "alternativlos" zum Beispiel. oder das Ringen der SPD darum, ob die Änderungen im Sozialsysteme in den 2000ern nun richtig oder doch (in Teilen) daneben gewesen sind.

Was?

Berlin hat soeben einen Mietendeckel eingeführt. (Nicht nur) Die Autoindustrie wird kaputt stranguliert und "Enteignung" ist ein geflügelter Begriff :D
 
Was?

Berlin hat soeben einen Mietendeckel eingeführt.
Wenn der Mietendeckel das linksradikalste ist, was rot-rot-grün zustande bringt, dann braucht ihr euch wohl eher keine Sorgen wegen der baldigen Einführung des Sozialismus machen.
goldene jahre leute goldene jahre liegen vor uns

Francis-Bacon-meets-Berlin-1927.jpg
Ja, goldene Jahre, definitiv. Aber dann wohl irgendwann Weltwirtschaftskrise gegen Ende des Jahrzehnts und in den 30ern dann Machtergreifung der AfD.
 
Die Musikindustrie hat sich verändert. Der direkte Weg Künstler - Zuhörer wurde teilweise unterbrochen und an externe Unternehmen abgegeben.

hae is doch genau andersrum. majorlabels und grosse vertriebe sind doch eher immer unwichtiger geworden seit fast nur noch gestreamt wird und die kuenstler sich selbst im netz auf socialmedia praesentieren und dort so direkt wie nur moeglich mit den hoerern interagieren
 
Du sagst es, es wird fast nur noch gestreamed. Spotify etc. nimmt Geld vom Künstler damit er hochladen darf, und Geld vom Zuhörer. Wer ist spotify? Just sayin
 
hae is doch genau andersrum. majorlabels und grosse vertriebe sind doch eher immer unwichtiger geworden
Grosse Vertriebe geb ich dir recht, aber Majorlabels scheißen Spotify mit Geld zu damit deren Künstler in sämtlichen großen Playlists laufen und überall Werbung von denen läuft, von daher hat deren Wichtigkeit meiner Meinung nach nicht abgenommen nur ist deren immer noch riesiger Einfluss nicht mehr so offensichtlich wie es vor dem Streaming Zeitalter war.
 
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