Die Metal-Band "Hell on Earth" meint es mit ihrer angekündigten Suizid-Show ernst: "Die Show wird stattfinden", sagte Bandleader Billy Tourtelot nach US-Medienberichten vom Dienstag. Ein unheilbar kranker Fan möchte sich während eines Live-Konzerts der Gruppe auf der Bühne umbringen. Der Termin für die Wahnsinnstat ist der kommende Samstag.
Der 33-jährige Bandleader kündigte an, die Selbsttötung werde definitiv am kommenden Samstag vor "ausgewähltem Publikum" an einem geheim gehaltenen Ort im Raum St. Petersburg (US-Bundesstaat Florida) stattfinden. Sie werde auf der Webseite von Hell on Earth übertragen.
Erst einen Tag zuvor hatte die Stadtverwaltung von St. Petersburg einstimmig beschlossen, eine Selbsttötungen für kommerzielle Zwecke oder bei Unterhaltungsveranstaltungen zu verbieten. Werbung und Kartenverkauf für das Konzert am 4. Oktober wurden mit sofortiger Wirkung gestoppt. Doch was können die Ermittler ausrichten, wenn sich eine kleine verschworene Fangemeinde an einem geheimen Ort trifft und dort ihr perverses Selbstmord-Spektakel zelebriert?
Welches sind die Motive des Selbstmörders? Die Antwort auf diese Frage gab der Mann in einer Presseerklärung: Er wolle ein Zeichen für das Recht sterbenskranker Menschen auf einen würdevollen Tod setzen. Deshalb war er auf der Suche nach einer öffentlichen Bühne, die er jetzt gefunden habe. Er danke Gott für diese Möglichkeit, sein Leiden zu beenden.
Die Band habe dem schwer kranken Mann, der sich mit seinem makaberen Wunsch per E-Mail an die Musiker gewandt hat, diesen Termin zugesagt. Seine Identität solle erst während des Konzerts bekannt gegeben werden.
"Hell on Earth" scheint mit der Beihilfe zum Selbstmord demnach keine Probleme zu haben. Sie bieten ihrem Fan das Forum, das er sich für sein grausiges Vorhaben wünscht. Sänger Billy Tourtelot sagte: "Ich unterstütze das Recht, mit Würde zu sterben. Was ich tue, mag unmoralisch sein, aber es ist nicht illegal."
Mit dieser Aussage irrt er jedoch. Denn nach US-Gesetzen wäre die Tatsache, dass die Band ihrem Fan die Selbsttötung ermöglicht, definitiv strafbar. Die Polizei von Florida spricht angesichts des Schocker-Events von einem Verbrechen. Beamten würden bereits ermitteln und versuchen, die Tat zu verhindern. Der Rechtsberater der Band hingegen sieht keine juristischen Probleme, schließlich leiste die Band keine Beihilfe zum Selbstmord, biete diesem lediglich eine Plattform. Dies sei nach seiner Auffassung nicht strafrelevant.
Fest steht in jedem Fall: Der Band "Hell on Earth" verhilft die geplante Tat zu einem riesigen Medien-Echo und sorgt weltweit für hitzige Diskussionen um den bizarren letzten Willen eines todkranken Menschen.
geschrieben von renecw
http://www.freenet.de/freenet/news/brennpunkt/metal_selbstmord/index.html
abgekrankt?Gesprächsstoff?Ja!
Der 33-jährige Bandleader kündigte an, die Selbsttötung werde definitiv am kommenden Samstag vor "ausgewähltem Publikum" an einem geheim gehaltenen Ort im Raum St. Petersburg (US-Bundesstaat Florida) stattfinden. Sie werde auf der Webseite von Hell on Earth übertragen.
Erst einen Tag zuvor hatte die Stadtverwaltung von St. Petersburg einstimmig beschlossen, eine Selbsttötungen für kommerzielle Zwecke oder bei Unterhaltungsveranstaltungen zu verbieten. Werbung und Kartenverkauf für das Konzert am 4. Oktober wurden mit sofortiger Wirkung gestoppt. Doch was können die Ermittler ausrichten, wenn sich eine kleine verschworene Fangemeinde an einem geheimen Ort trifft und dort ihr perverses Selbstmord-Spektakel zelebriert?
Welches sind die Motive des Selbstmörders? Die Antwort auf diese Frage gab der Mann in einer Presseerklärung: Er wolle ein Zeichen für das Recht sterbenskranker Menschen auf einen würdevollen Tod setzen. Deshalb war er auf der Suche nach einer öffentlichen Bühne, die er jetzt gefunden habe. Er danke Gott für diese Möglichkeit, sein Leiden zu beenden.
Die Band habe dem schwer kranken Mann, der sich mit seinem makaberen Wunsch per E-Mail an die Musiker gewandt hat, diesen Termin zugesagt. Seine Identität solle erst während des Konzerts bekannt gegeben werden.
"Hell on Earth" scheint mit der Beihilfe zum Selbstmord demnach keine Probleme zu haben. Sie bieten ihrem Fan das Forum, das er sich für sein grausiges Vorhaben wünscht. Sänger Billy Tourtelot sagte: "Ich unterstütze das Recht, mit Würde zu sterben. Was ich tue, mag unmoralisch sein, aber es ist nicht illegal."
Mit dieser Aussage irrt er jedoch. Denn nach US-Gesetzen wäre die Tatsache, dass die Band ihrem Fan die Selbsttötung ermöglicht, definitiv strafbar. Die Polizei von Florida spricht angesichts des Schocker-Events von einem Verbrechen. Beamten würden bereits ermitteln und versuchen, die Tat zu verhindern. Der Rechtsberater der Band hingegen sieht keine juristischen Probleme, schließlich leiste die Band keine Beihilfe zum Selbstmord, biete diesem lediglich eine Plattform. Dies sei nach seiner Auffassung nicht strafrelevant.
Fest steht in jedem Fall: Der Band "Hell on Earth" verhilft die geplante Tat zu einem riesigen Medien-Echo und sorgt weltweit für hitzige Diskussionen um den bizarren letzten Willen eines todkranken Menschen.
geschrieben von renecw
http://www.freenet.de/freenet/news/brennpunkt/metal_selbstmord/index.html
abgekrankt?Gesprächsstoff?Ja!