The 75th Academy Awards

Faber

Altgedient
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9. April 2001
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wie erwartet war es nicht die große show. wirklich gar nicht. viele sind gar nicht gekommen, und die die da waren haben auch nicht gerade party gemacht.

mir hat scorsese leid getan, der überhaupt keinen oscar für "gangs of n.y." bekommen hat, obwohl er 10 mal nominiert worden ist. ok, das ist schon öfters passiert, aber er feilt seit gut 30 jahren an der story und an diesem projekt. es war wohhl als sein hauptwerk gedacht. naja. eben schade.

gefreut hab ich mich für caroline link. wirklich zu dumm, dass ihr kind ausgerechnet jetzt krank werden musste. sie kam nicht.

alles plätscherte so vor sich hin....

...und dann kam er !
michael moore höchstselbst, bekam den doku-oscar für "bowling for columbine". nachdem ich endlich sein aktuelles buch gelesen hab, konnte ich in etwa erahnen was abgehen wird. und so kam es auch: mit gellenden buh-rufen und nur spärlichen jublern posaunte er seinen meinung hinaus. o-ton: schande über bush; er ist zu unrecht im weißen haus, wir wollen keinen krieg.
da sprach er natürlich den meisten aus der seele; abgemacht war es aber nicht. es sollte komplett unpolitisch werden; und so kam es dann auch das ABC im den saft abgedreht hat und die mucke laut gestellt hat.

dennoch: AKTION GEGLÜCKT ! DANKE MM !

dann plätscherte es wieder weiter.....

god bless
faber
 
Michael Moore ist ein Held!!

Man kann es so sehen,dem ist es völlig scheissegal,was die olle Prominenz von ihm denkt oder mit ihm macht.Er sagt seine(und auch unsere) Meinung auf der wohl bedeutendsten Bühne der Welt!!



dickste Propz!

:)
 
jackie chan sollte mal ein oscar für sein lebenswerk erhalten

(die meisten wissen gar nicht was er alles geleistet hat)
 
dieser tag wird nie kommen. soviel steht fest.

die academy krönt damit SCHAUSPIELER. chan ist ein action- artist (das deutsche "artist" :)) und kein schauspieler im sinne der academy.

g.b.
faber
 
Je länger ich drüber nachdenke, so ekliger finde ich den Auftritt Michael Moores.
 
so arne, jetzt erzähl mal.
(auf mzee darf man keine gewagten thesen aufstellen ohne sie zu begründen. dürfte bekannt sein)

so fett ist er auch nicht ! ;)
und wenn doch; er pflegt ja sein äußerliches image, der total normale ami zu sein.

g.b.
faber
 
Er hat sehr extrem dieses Selbstvergewisserungs und Selbstdarstellungsgehabe, was mir an der amerikanischen und europäischen Friedensbewegung generell extrem mißfällt. Gemeint ist das "Wir sind die besseren Menschen" Getue, was gerade Moore und seine Anhänger extrem praktizieren. Sieh dir nurmal den "Bowling for Columbine bekommt einen Oscar"- Thread an, dort wird Michael Moore zum einsamen Kämpfer in der brutalsten Diktatur der Welt stilisiert.
Hinzu kommt ein eklatanter Mangel an Stil, auf einer Oscarverleihung brülle ich nicht ins Mikrofon.

Auch der Inhalt des gesagten verstärkt den Eindruck der Selbstdarstellung - jeder in Amerka weiß, wie Bush die Wahl gewonnen hat. Aus meiner Sicht ist ein intellektuellerer Protest sinnvoller, wenn er denn überhaupt in den Rahmen einer Oscarverleihung gehört.
 
ich fasse zusammen: er ist ein hundsgewöhnlicher populist.
und populisten sind berufs-nerver.

so ähnlich seh ich das auch. er hat aber im gegensatz zu den anderen einen guten humor. deshalb kommt er so gut an. (auch bei mir)

god bless
faber
 
Original geschrieben von Arne2000
Er hat sehr extrem dieses Selbstvergewisserungs und Selbstdarstellungsgehabe, was mir an der amerikanischen und europäischen Friedensbewegung generell extrem mißfällt. Gemeint ist das "Wir sind die besseren Menschen" Getue, was gerade Moore und seine Anhänger extrem praktizieren. Sieh dir nurmal den "Bowling for Columbine bekommt einen Oscar"- Thread an, dort wird Michael Moore zum einsamen Kämpfer in der brutalsten Diktatur der Welt stilisiert.
Hinzu kommt ein eklatanter Mangel an Stil, auf einer Oscarverleihung brülle ich nicht ins Mikrofon.

Auch der Inhalt des gesagten verstärkt den Eindruck der Selbstdarstellung - jeder in Amerka weiß, wie Bush die Wahl gewonnen hat. Aus meiner Sicht ist ein intellektuellerer Protest sinnvoller, wenn er denn überhaupt in den Rahmen einer Oscarverleihung gehört.

****kkkkkk. ich hatte garde so ne lange Antwort geschrieben...scheiß mzee-server !!!! :mad: :mad: :mad:


Also nochma, vileicht is USA nicht die brutalste Dikataur aber bestimmt die mächtigeste. und Diktaturen MÜSSEN kritisiert werden um auf Missstände aufmerksam zu machen. Wie soll sich sonst was ändern ? Michael Moore hat sehr viel Einfluss, warum nicht nutzen ? arum nicht an einem abend wo die gnaze welt zuguckt ?
ich finde nicht das er ins Micro gebrüllt hat, nur ein bißchen seine stimme erhoben. und auch wenn schon, wenn man brüllt, dann vieleicht aus Wut. und Moore ist wütend auf Bush. warum keine Emotionen zeigen wo diese doch Aussagen unterstreichen und verdeutlichen können..


hab jetz keinen bock mehr zuscheiben. vieleicht später nochma.
 
Original geschrieben von Arne2000

Hinzu kommt ein eklatanter Mangel an Stil, auf einer Oscarverleihung brülle ich nicht ins Mikrofon.


Du sowieso nich....:D
Er hätte sich denken sollen:" Oh, ich brülle lieber nicht ins Mic, auch wenn mein Land den Irak bombadiert, auch wenn sie Musik spielen damit man meine Worte nicht hört-ich bin schliesslich auf der OSCAR Verleihung - dem höchsten Gut dass uns Gott gegeben hat"
Die Oscar Verleihung - oh mann wie kommst du zu so ner Meinung????
 
@Hoof
Es sollte dir klar sein, dass ich das anders sehe. Die USA sind keine Diktatur, sie haben nur durch die Art der Präsidialdemokratie eine sehr autokratische, aber dennoch abwählbare Tendenz

@homez
Moore wurde abgeschnitten, weil er seine Redezeit überschritten hatte. Das waere auch einem ähnlich auftretendem Kriegsbefürworter passiert. Wie man sich längere Redezeit rausschlägt, hat A. Brody doch gezeigt - Mit Stil und Höflichkeit.
 
Original geschrieben von Arne2000
@Hoof
Es sollte dir klar sein, dass ich das anders sehe. Die USA sind keine Diktatur, sie haben nur durch die Art der Präsidialdemokratie eine sehr autokratische, aber dennoch abwählbare Tendenz

wie Bush andie Macht gekommen ist weißt du ja. ;) desweitern fragt man sich was eine Wahl für einen Sinnhat wenn die beiden großen Parteien eine kaum zu unterscheidene Meinug vertreten.
dazu kommt noch die illegale Besetzung und regelmäßige Bombadierung von Vieques was zum tot von Zivilisten und zu großen umweltproblemen geführt hat.
und die Repressionen und verhaftungen von Menschenrechtlern, die man versucht maultot zu machen in dem man ihnen Morde in die schuhe schiebt die sich nicht begangen haben(beispiel: Mumia,Peltier).
dann gabts da noch James H. Hatfield der ebenfalls ein kritisches Buch über Bush geschrieben hat, und inzwischen "Selbstmord" begangen hat weil er den Hetz kampagnen psychisch nicht gewachsen war...
das sind für mich alles anzeichen, dass USA doch nicht so das Land der Freiheit und Demokratie ist...


aber gut , angenommen USA ist eine Demokratie, dann gibts in einer Demokratie immernoch das Recht (sogar die pflicht) die Regierung zu kritisieren und das macht Moore ja. Denn nur durch kritik kann man sich verbessern und da ist eigendlich fast immer so.
 
Original geschrieben von Arne2000
[B
@homez
1.Moore wurde abgeschnitten, weil er seine Redezeit überschritten hatte. Das waere auch einem ähnlich auftretendem Kriegsbefürworter passiert. 2.Wie man sich längere Redezeit rausschlägt, hat A. Brody doch gezeigt - Mit Stil und Höflichkeit. [/B]


1. Sicherlich nicht nur weil er seine Redezeit überschritten hatte (wer sagt überhaupt dass er zu lange geredet hat? - Nicole Kidman´s Rede war sicherlich NICHT kürzer)

2. Was denkst du bekommt mehr Aufmerksamkeit? Stil und Höflichkeit, oder dass sagen was man denkt? Moore hat genau das richtige gemacht - er hat diesen ganzen patriotischen Typen der Academy richtig vor den Kopf gestossen. Du hast ja sicherlich schon davon gehört dass einige Schauspieler nicht eingeladen worden sind...
 
@Hoof
Zum letzten Absatz Zustimmung. Ich möchte Herrn Moore auch seine Kritik nicht verbieten, ich teile sie auch bedingt, finde aber seinen Stil nicht gut.

@Homez
Diese ach so patriotische Academy hat immerhin Moore überhaupt durch die Verleihung eines Preises an ihn erst die Möglichkeit gegeben zu sprechen.
Ich denke, man erreicht bei den Teilen der Bevölkerung, die es anzusprechen gilt, also den intellektuellen Kriegsbefürwortern (der Rest ist überzeugt oder wird es niemals sein) weit mehr mit Stil und Höflichkeit.
 
Original geschrieben von Arne2000

@Homez
Diese ach so patriotische Academy hat immerhin Moore überhaupt durch die Verleihung eines Preises an ihn erst die Möglichkeit gegeben zu sprechen.
Ich denke, man erreicht bei den Teilen der Bevölkerung, die es anzusprechen gilt, also den intellektuellen Kriegsbefürwortern (der Rest ist überzeugt oder wird es niemals sein) weit mehr mit Stil und Höflichkeit.

Ich glaube nicht dass es einen so großen Teil an intelektuellen Kriegsbefürworten gibt. Und wenn doch erreicht man bei diesen weder etwas mit Stil noch mit Moore-Style, denn sie sind schliesslich intelektuell, und haben sich gedanken über ihren Standpunkt gemacht.
Abgesehen davon glaube ich sowieso nicht, dass Moores Rede irgendjemand dazu bewegt hat anders über die US-Außenpolitik zu denken.

Und in diesem Fall von Stillosigkeit zu sprechen grenzt an Dekadenz finde ich. Tausende Menschen Sterben und dein Problem ist dass ein Kriegsgegner nicht höflich und gelassen ins Mic spricht?!
 
Original geschrieben von homez_95


Ich glaube nicht dass es einen so großen Teil an intelektuellen Kriegsbefürworten gibt. Und wenn doch erreicht man bei diesen weder etwas mit Stil noch mit Moore-Style, denn sie sind schliesslich intelektuell, und haben sich gedanken über ihren Standpunkt gemacht.
Abgesehen davon glaube ich sowieso nicht, dass Moores Rede irgendjemand dazu bewegt hat anders über die US-Außenpolitik zu denken.

Und in diesem Fall von Stillosigkeit zu sprechen grenzt an Dekadenz finde ich. Tausende Menschen Sterben und dein Problem ist dass ein Kriegsgegner nicht höflich und gelassen ins Mic spricht?!

was er da an der oscar verleihung gemacht ist, wenn man boese sein will: werbung... werbung fuer seine haltung mit allem drum und dran... heute habe ich 2 personen im zug stupid white men lesen sehen... das ist doch schon etwas, ob man nun fuer oder gegen moores haltung ist, wenn man das buch nicht gelesen hat, kann man auch nicht ueber ihn diskutieren...
 
Original geschrieben von Arne2000
Hinzu kommt ein eklatanter Mangel an Stil, auf einer Oscarverleihung brülle ich nicht ins Mikrofon.

Auch der Inhalt des gesagten verstärkt den Eindruck der Selbstdarstellung - jeder in Amerka weiß, wie Bush die Wahl gewonnen hat. Aus meiner Sicht ist ein intellektuellerer Protest sinnvoller, wenn er denn überhaupt in den Rahmen einer Oscarverleihung gehört.
warum, ist die oskar verleihung heilig oder sowas in der art? was ist besonders an einer oskar verleihung, als das man sich da nicht danebenbenehmen dürfte?
und gerade die ankündigung, kriegsgegner zu zensieren hätte die preisträger anspornen sollen erst recht ihrem ärger luft zu machen.
ich finde moores weg da gerade richtig. was nützt es um den heissen brei herumzureden, was man braucht ist ein handfester skandal. und ich bezweifle ehrlich, das der grossteil der amerikaner weiss, das bush nicht der wahlsieger ist. und wenn sie es wissen sollten, umso schlimmer, wie können sie das akzeptieren?
wer zum teufel hört heutzutage schon auf intellektuelle wenn die medien ein viel einfacheres bild der wirklichkeit zeigen?
da müssen eindeutig andere strategien das protests her, um die öffentlichkeit zu mobilisiern. ich sehe moore auch teilweise kritisch, aber was er mit seinen fernsehsendungen geleistet hat ist nicht zu unterschätzen.
ich denke, alle anwesenden die sich nicht zum krieg geäussert haben, sollten sich schämen. ich könnte nicht zu einer so verlogenen veranstaltung gehen...
 
j.c. is schauspieler und viele bekommen den preis für ihr lebenswerk und jackie chan wäre für all das was er geleistet hat ein kandidat für den lebenswerkoscar...

aber stimmt schon das actionfilme nie so richtig einbezogen werden
 
Original geschrieben von Arne2000
Hinzu kommt ein eklatanter Mangel an Stil, auf einer Oscarverleihung brülle ich nicht ins Mikrofon.

Wie würdest Du Dich denn verhalten, wenn bei einer von Dir gehaltenen Rede plötzlich die Musik lauter wird, ich würde meine Stimme auch erheben und lauter sprechen...

Und gestern wurde in irgendeinem TV-Bericht gesagt, daß die Buh-Rufe während seiner Rede eingespielt waren. Wenn das stimmen sollte, dann ist das ziemlich arm.

Genauso weak ist doch, daß Eminem erst eingeladen wurde seinen Track zu performen, er aber dann die Auflage erhält den zu ändern, weil die Verleihung ja ne Familiensendung ist. Sowas kann mann sich auch überlegen, wenn man jemanden nominiert, oder???
 
Original geschrieben von gohlis kid
Original geschrieben von Arne2000
Hinzu kommt ein eklatanter Mange



. Sowas kann mann sich auch überlegen, wenn man jemanden nominiert, oder???

äh hallo ??

dann sollten also nur noch filme bis 12 nominiert werden ? oder wie ?

eine nominierung und ein auftritt vor einer milliarde menschen (darunter viele kinder) sind 2 paar stiefel.

ansonsten war deine ausführung gut.

g.b.
faber
 
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