Naja, was dort unten geschieht ist sehr undurchsichtig, also bleibt es ja letztlich jedem selbst überlassen sich eigene Gedanken zu machen.
Hier meine bescheidene Ansicht.
Die USA haben nach dem Irak Krieg realisiert, dass Interventionen mit regulären Truppen dem eigenen Ansehen massiv schaden. Also hat man unter Obama im Irak und der Türkei sunnitische Milizen ausgebildet und in Syrien infiltriert, um sich nicht selbst die Finger schmutzig machen zu müssen. Die anschließenden Kämpfe wurden uns als Bürgerkrieg präsentiert. Ein ähnliches Schmierentheater haben wir ja schon in der Ukraine erlebt.
Nach Trumps Machtergreifung ist man davon vielleicht abgerückt. Wohlgemerkt vielleicht.
Es geht meines Erachtens nicht um Öl, Dollar oder sonstiges. Zumindest nicht in erster Linie. Primär geht es darum, den Russen ihre Verbündeten zu rauben. Es ist nämlich schon sehr auffällig, dass es mit der einst neutralen Ukraine und Libyen, dem Verbündeten Syrien und Iran eigentlich immer die Länder trifft, die Russland mehr oder weniger nahe stehen.
Zu guter letzt, natürlich ist Assad ein Diktator. Aber er ist ein Diktator, der sich ohne Bodyguards durch Damaskus bewegt und den Damen in seiner Familie kein Kopftuch überstülpt. Ich habe für einen Mann, der den Thron von seinem Vater geerbt hat, sicher keine Sympathien, aber verglichen mit den anderen Wirrköpfen in der Region, wirkt Assad wie eine Mischung aus Brad Pitt und Jean-Paul Sartre.