Wikileaks / Panama Papers - notwendigkeit oder "gefährlich"?

Ich finde es reicht aus, wenn die Medien uns informieren. Kein Mensch kann nachprüfen woher das Zeug kommt, es öffnet Raum für Manipulationen und wer ist eigentlich Assange? Wo kommt er her? Was treibt ihn an? Wen gefährdet er?
all diese fragen lassen sich aber auch auf die medien projizieren ;):thumbsdown::thumbsdown:

Es gibt gewisse Informationen, die der normale Bürger nicht wissen muss - vor allem - wenn geheim drauf steht.

lol
 
all diese fragen lassen sich aber auch auf die medien projizieren ;):thumbsdown::thumbsdown:

lol

Du bist anscheinend ein unwissender Horst und weißt gar nicht wovon du redest. Zumindest habe ich bei den Medien einen Ansprechpartner, der für seine Artikel geradestehen muss. Ein System, dass Spielregeln hat. Menschen, die sich verpflichten - im Dienste der Bürger - Sachverhalte zu gewichten und zu publizieren. Als würden uns die WikiFreaks da die "reine" Wahrheit kredenzen.

Man kann das gar nicht miteinander vergleichen, weil diese Webseite nur Daten anbietet. Sind diese Leute in der Lage, da verantwortungsvoll mit umzugehen. Die Medien machen auch viel Müll, aber es gibt da sehr klar definierte Grenzen was noch im Bereich des Vertretbaren liegt.

Gibt es jetzt kein Limit mehr? Müssen wir nun alle Daten offenlegen, nur weil wir dazu technisch in der Lage sind. Ich find den Einwand von Chavezz sehr richtig. So verhält es sich ebenfalls mit Kinderschänder. Es ist nicht so, als wären mir diese Menschen sonderlich sympathisch, aber auch sie sind Menschen. Würde man nun eine öffentliche Datei mit Namen und Anschrift veröffentlichen - so wäre das - genau so gefährlich für diese Pädos - wie für Informanten im Iran oder sonst wo. Ich muss auch nicht wissen, ob mein Nachbar vier oder fünf Gartenstühle auf seinem Grundstück hat. Es ist ebenso gefährlich, wenn da jmd. der so tut, als wäre er der große Reformator, vertrauliche Interna runterlädt und diese dann zugänglich macht. Im Briefverkehr gibt es immer noch das Briefgeheimnis. Im Internet gibt es nichts. Das zeigt doch wieder nur sehr deutlich, dass unser geliebtes Netz überwiegend ne rechtsfreie Zone ist. (außer wenn große Firmen Abmahnen wollen - dann gehts auf einmal)

Was will den dieser Assange? Ist er ein Selbstdarsteller, der sich ins Gespräch bringen will? Will er ein Informations-Facebook schaffen, dass dann irgendwann kostenpflichtig wird? Ist er nicht einfach nur ein Datendieb? Wieso sollte ich dem und seiner Crew vertrauen? Besitzen diese Leute ausreichend Kompetenzen im Umgang mit sensiblen Daten? (Das können die Medien auf jeden Fall)

Du bist auch ein naiver Vogel, wenn du glaubst, dass die Medien über alles berichten was die so wissen. Das sind alles absolute Trugschlüsse. Ab einem gewissen Punkt wird diese Freiheit auch gefährlich, die uns da vorgegaukelt wird. Vielleicht kommen die ja irgendwann mal auf die Idee sich die Browser-Historien Prominenter Politiker zu besorgen, um dann stolz zu verkünde, dass Günter Grass, Guido Westerwelle, Gadaffi und Franck Ribery die gleichen Schmutzfilme schauen. Spätestens dann würde deutlich wie weit durch diese Freiheit, die Freiheit des Individuums geschändet würde.

Es gibt gewisse Informationen, die der normale Bürger nicht wissen muss - vor allem - wenn geheim drauf steht.

Es geht dabei nicht nur um "streng geheim", "vertraulich" oder auch einfach "nicht öffentlich". Ein starker Datenschutz schützt uns mehr als eine Piratenplattform. Vielleicht besorgt man sich ja deine Krankenakte, weil mans kann. Dann kommt raus, dass du irgendwas abstoßendes hast. Vielleicht veröffentlicht man bald deinen Kontostand. Kein Plan... possibilities are infinte.
 
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Wikileaks
Bradley Manning droht die Todesstrafe
Das Verteidigungsministerium hat den US-Soldaten Bradley Manning wegen Feindbegünstigung angeklagt. Damit könnte der mutmaßliche Wikileaks-Informant mit dem Tode oder lebenslänglicher Haft bestraft werden.

http://www.golem.de/1103/81861.html :thumbsdown:
 
Zwischen droht und Gericht verhängt die Todesstrafe gibt es nen großen Unterschied. Zudem steht in den USA bei Hochverrat nunmal die Todesstrafe als Sanktion.

Viel interessanter finde ich Assange und sein wirres Gelaber über eine "jüdische Verschwörung gegen ihn", zudem arbeitet Wikilekas in Russland mit nem Holocaustleugner zusammen.

http://www.taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1/von-wikileaks-zu-wikiluegs/
 
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er wusste als soldat vorher sehr wohl was es beudetet hochverrat zu begehen. ist ja nicht so das er sich den konsequenzen nicht bewusst war.

das militärgericht hat aber bereits angekündigt, nicht die höchststrafe zu fordern.
 
Wikileaks
Bradley Manning droht die Todesstrafe
Das Verteidigungsministerium hat den US-Soldaten Bradley Manning wegen Feindbegünstigung angeklagt. Damit könnte der mutmaßliche Wikileaks-Informant mit dem Tode oder lebenslänglicher Haft bestraft werden.

http://www.golem.de/1103/81861.html :thumbsdown:

Steht ja dann auch drin, dass die Staatsanwaltschaft die Todesstrafe nicht fordern wird falls er schuldig ist.Aber der Typ ist Selbstschuld.Wegen den paar Infos die sowieso jeder geahnt hat sich selbst in so eine Situation bringen.Würde ja mal gerne wissen wieviel Geld er dafür eingesteckt hat.

Zwischen droht und Gericht verhängt die Todesstrafe gibt es nen großen Unterschied. Zudem steht in den USA bei Hochverrat nunmal die Todesstrafe als Sanktion.

Viel interessanter finde ich Assange und sein wirres Gelaber über eine "jüdische Verschwörung gegen ihn", zudem arbeitet Wikilekas in Russland mit nem Holocaustleugner zusammen.

http://www.taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1/von-wikileaks-zu-wikiluegs/

Weder im Wortlaut noch sinngemäß sei von "jüdischer Verschwörung" die Rede gewesen, beteuert Assange. Irgendjemand lügt also.

Der Artikel sei Teil einer Kampagne jüdischer Journalisten gegen ihn.

Ja was denn jetzt:D:thumbsdown:

Via Twitter wird jetzt bestritten, dass Shamir ein Mitarbeiter sei und gleichzeitig bestätigt, dass dieser privilegierten Zugriff auf Russland-relevantes Wikileaks-Material hatte. Wikileaks geht nun sogar einen Schritt weiter und verteidigt Shamir als eine Person, die "für BBC, Haaretz und viele andere angesehene Organisationen gearbeitet habe". Zu den Antisemitismusvorwürfen - kein Wort.

Widerspruch über Widerspruch.Scheint so als werden sie nun mit ihren eigenen Enthüllungsgeschichten bloß gestellt.
 
möchtest du ne öffentliche verkehrssünderdatei ?

das ist aber auch was anderes, weil es dort den einzelnen bürgern betrifft. bei den bekannteren wikileaks-veröffentlichungen handelte es sich immer um geheime staatsdokumente.
ich finde man sollte diese eigentlich veröffentlichen, weil jeder bürger das recht oder die möglichkeit haben sollte, was mit seinem steuergeld (militäreinsätze) oder während der ausübung des bundesmandat (indirekt mein auftrag an die dt militärs) im hindukush (oder geheimere einsätze > kongo) passiert.

natürlich kann man jetzt entgegenwerfen, dass man dies ganze system durch wahlentscheid beeinflussen könnte. jedoch muss man sich fragen, ob es heutzutage überhaupt noch möglich ist, unsere gesellschaft soweit hin zu öffnen, dass sämtliche und wichtige dokumente veröffentlich werden und so zum wohl aller beiträgt.
 
Dir ist schon bewußt, dass Diplomatie ohne Geheimnisse nicht funktionieren kann ?
 
Mit der Forderung nach totaler Transparenz geht halt auch die politische Naivität einher. Deshalb fordert das auch niemand, der sich auch nur ansatzweise mit politischen Vorgängen beschäftigt.

Aber das wird dann ja wieder als Abschottung der Privilegierten interpretiert.

Ohne Relativieren zu wollen, aber ich verstehe die Forderung nach Transparenz teilweise nicht. Zumindestens nicht die damit verbundenen Ziele, ich wäre mal für ein transparentes Steuersystem. Das ist nämlich ein wesentlich größerer Skandal, dass kein Schwein mehr weiß, was mit seinem Geld passiert.
 
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seh ich das richtig das die amis den wikileaks informanten jetzt umbringen wollen?
das ist doch ein witz:O
 
Ist es auch - schließlich fordert die Staatsanwalschaft keine Todesstrafe, aber so bekommt der Artikel halt mehr Klicks. Trotzdem bedeutet Hochverrrat natürlich lange Knast und das mit Recht.
 
Militärdokumente
WikiLeaks enthüllt Guantanamo-Geheimnisse

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Es sind mehr als 700 Dokumente - und sie geben detaillierte Einblicke in die Vorgänge und Praktiken im Gefangenenlager Guantanamo: Das Portal WikiLeaks hat umfangreiche Unterlagen des amerikanischen Militärgeheimdienstes veröffentlicht. Sie belegen, dass viele Inhaftierte zu Unrecht festgehalten wurden.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,758874,00.html
 
die haben einige unterstützer aus der hackerszene, also kommen sie so möglicherweise auch an einige dokumente ran.
kann mir nicht vorstellen, dass es sich um reine informantenzuspielungen handelt. weiß es aber natürlich nicht.
finde es aber jedenfalls gut, dass es wikileaks gibt. mehr wollt ich nicht sagen. war ne reine respektbekundung.
 
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die haben einige unterstützer aus der hackerszene, also kommen sie so möglicherweise auch an einige dokumente ran.
kann mir nicht vorstellen, dass es sich um reine informantenzuspielungen handelt. weiß es aber natürlich nicht.
finde es aber jedenfalls gut, dass es wikileaks gibt. mehr wollt ich nicht sagen. war ne reine respektbekundung.

Du mußt dein Halbwissen auch immer wieder präsentieren......
 
was soll der kommentar? ich hab doch geschrieben, dass ichs nicht weiß :confused:
insgesamt kann ich natürlich hier auch halbwissen präsentieren, das ist ein hiphop-forum, in dem stammtischdiskussionen regieren und wahrlich keiner ein wissen, das in richtung doktortitel in auch nur einem einzigen thema geht, hier hat.
auch du nicht!
 
Wie kannst du denn Wikileaks gutfinden, wenn du nicht weißt was sie machen ? Weil sie US Dokumente (> böse USA) veröffentlichen ?
 
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