Woran kann ich noch glauben? - Der Ideolgienwandel Thread

bibabullet

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Ideologienwandel.


Woran kann ich noch glauben?
Alle Utopien sind gescheitert. Warum die Studenten heute trotzdem radikaler sind, als es die 68er je waren. Eine Spurensuche

In Mirko Schmids Familie hat jeder an etwas geglaubt. Mirkos Urgroßvater glaubte an den Antifaschismus, so wie nur wenige damals – er versteckte seinen Freund, den jüdischen Chefarzt Doktor Salomon, unter einem Gullideckel in Frankfurt-Riederwald, wofür er die Todesstrafe bekam; später aber von Amerikanern befreit wurde. Die Oma von Mirko war nicht sehr politisch, aber sie glaubte an die Sozialdemokratie, weil Willy Brandt ein Antifaschist war wie ihr Vater und weil sie soziale Gerechtigkeit richtig fand. Die Mutter von Mirko war ein Kind ihrer Zeit, sie glaubte an die Grünen, weil sie Atomkraftwerke falsch fand und weil Joschka Fischer in Turnschuhen menschlicher wirkte als die Konservativen in ihren Nadelstreifen. Die Schmids waren immer eine Familie mit Überzeugungen, und jede Generation hatte das mit ihren Altersgenossen gemein: Sie wussten, wer die Bösen sind und wie man die Welt retten kann. Was aber ist mit Mirko, dem 24 Jahre alten Urenkel, Enkel, Sohn – woran glaubt der?weiter


Letztens habe ich diesen Artikel gelesen und fand ihn ziemlich interessant und zum Denken anregend. Woran soll ich noch glauben? Manche Jugendliche haben einen leichten drang nach Rechts, andere nach Links, dann gibts Grüne und Uninteressierte.
Aber glauben wir wirklich daran?
Fühlen wir uns heutzutage tatsächlich damit identifiziert?
Müsste man was an der Parteienvielfalt ändern?
Sind die uns bekannten Ideologien veraltet? Oder überhaupt noch an die Gesellschaft anwendbar?

Was denkt ihr darüber, macht ich euch ab und zu Gedanken darüber?
 
Parteiensystem ändern: jeder wählt für jeden Bereich eine Partei.

Man könnte Wahlen dann aufteilen. Die Wahl für den Bereich Außenpolitik ist im März, usw. Das hätte weiter den Vorteil, dass sich Jungwähler nicht das komplette politische System vor einer Wahl reinprügeln müssen, sondern immer nur Teilbereiche (die dann natürlich deutlich übersichtlicher werden).

Für die Parteien als solche wirds halt evtl. etwas unübersichtlich (hier regierend, da nur Opposition, da garnicht).
 
Irgendwann aber blieb ihr Platz auf der Kirchenbank leer – warum? "Darum", sagt Eva und zeigt auf die pompöse Kanzel der Marienkirche, von der die Pfarrer den Menschen ins Gewissen reden. "Dass ein Mensch allen anderen sagt, was sie denken sollen, passt nicht mehr in unsere Zeit. Wir sind dafür zu individuell."
Den jungen Deutschen fehlt also nicht der Glaube, sondern die Bereitschaft, sich einer Massenbewegung unterzuordnen. Jeder glaubt an etwas anderes. "Meine Freunde mischen sich selbst einen Glauben zusammen, sie glauben an den Christengott, aber auch an die Energie der Seele und an das Nirvana, eben an alles, was sich gut anfühlt", sagt Eva.
Interessante Zitate. Ich denke im Gegensatz zur Meinung des Artikelschreibers nicht, dass das nur Gutes nach sich ziehe. Wer an keine Religion oder andere Ideologie glaubt, der hat ein höheres Anfälligkeitsrisiko, jeden dahergelaufenen Müll zu glauben. Ich weiß nicht, ob es besser ist, anstatt fürs Kreuz, Vaterland oder die Arbeiterklasse in den Tod zu gehen, sich mit 37 Tequilas zu killen weil man sonst gerade nichts mit sich anzufangen weiß. Ich mein, ich bin froh dass mir ersteres erspart bleibt. Aber in diese Leere stoßen bei vielen Leuten eben wieder andere Unsinnigkeiten hinein. Ich glaube nicht, dass man den pragmatischen und vernünftigen "neuen Menschen" herbeizüchten kann.
 
Ideologienwandel.


Woran kann ich noch glauben?
Alle Utopien sind gescheitert. Warum die Studenten heute trotzdem radikaler sind, als es die 68er je waren. Eine Spurensuche

In Mirko Schmids Familie hat jeder an etwas geglaubt. Mirkos Urgroßvater glaubte an den Antifaschismus, so wie nur wenige damals – er versteckte seinen Freund, den jüdischen Chefarzt Doktor Salomon, unter einem Gullideckel in Frankfurt-Riederwald, wofür er die Todesstrafe bekam; später aber von Amerikanern befreit wurde. Die Oma von Mirko war nicht sehr politisch, aber sie glaubte an die Sozialdemokratie, weil Willy Brandt ein Antifaschist war wie ihr Vater und weil sie soziale Gerechtigkeit richtig fand. Die Mutter von Mirko war ein Kind ihrer Zeit, sie glaubte an die Grünen, weil sie Atomkraftwerke falsch fand und weil Joschka Fischer in Turnschuhen menschlicher wirkte als die Konservativen in ihren Nadelstreifen. Die Schmids waren immer eine Familie mit Überzeugungen, und jede Generation hatte das mit ihren Altersgenossen gemein: Sie wussten, wer die Bösen sind und wie man die Welt retten kann. Was aber ist mit Mirko, dem 24 Jahre alten Urenkel, Enkel, Sohn – woran glaubt der?weiter


Letztens habe ich diesen Artikel gelesen und war absolut dmait einverstanden. Woran soll ich noch glauben? Manche Jugendliche haben einen leichten drang nach Rechts, andere nach Links, dann gibts Grüne und Uninteressierte.
Aber glauben wir wirklich daran?
Fühlen wir uns heutzutage tatsächlich damit identifiziert?
Müsste man was an der Parteienvielfalt ändern?
Sind die uns bekannten Ideologien veraltet? Oder überhaupt noch an die Gesellschaft anwendbar?

Was denkt ihr darüber, macht ich euch ab und zu Gedanken darüber?

http://www.zeit.de/campus/2009/04/Glauben
 
ganz einfach wir leben in einer fast perfekten welt also wird uns alles langweilig und das resultat ist nicht dass die jugend langweilige streber sind sondern dass solche artikel entstehen freunde !! deshalb gab es auch BSE, Terroranschläge, Wirtschaftskrise, schweinegrippe und so weiter ! und wir achten auch darauf dass alles immer langweiliger wird ich kann dazu nur sagen glückwunsch !
 
hab die ersten anderthalb seiten gelesen, und kann in wenigen punkten mit dem artikel zustimmen. warum wir keine große übergeordnete ideologie haben, für die wir kämpfen? weil es uns gut geht. da wird beschrieben wie faschisten gegen marxisten kämpfen.. was war dass denn für eine zeit? 30er jahre.. das ist ja nichtmehr mit heute zu vergleichen. wenn wir genauso existenziell gefährdet wären, würden wir immer noch ähnlich reagieren, denke ich.
und auch das atombeispiel ist nicht wahnsinnig überzeugend. wieviel prozent haben denn die grünen zu ihren glanzzeiten bekommen? im artikel kommt das so rüber als wäre das im kollektiv passiert, also so gegen 99 %, und eigtl keine frage der persönlichen meinung, sondern die logische konsequenz der umstände gewesen. das ist doch bullcrap. der löwenanteil der menschen hat doch genauso vor sich hingelebt, und still seine meinung gemacht, oder generell einfach politische desinteresse gezeigt wie es jetzt auch passiert...
im einzigen punkt, wo ich dem artikel zustimmen kann, ist die hippi bewegung. aber das war bis zu einem gewissen grad mit sicherheit auch mode. und genau das war auch vielleicht das problem daran, dass sie gescheitert sind. weil diese trends (jugendkulturen?) einfach vergänglich sind, egal wie konstruktiv, oder weltverbessernd sie in ihrem kern sind.
mir gefällt einfach überhaupt nicht, wie dieser artikel, mit der einzigen ausnahme dieser hippi sache, mir einbläuen will, dass in unseren breitengraden menschenen besonders revolutionär und so waren, ohne in ihrer existenz bedroht gewesen zu sein.

und warum man den klimawandel und die finanzkrise so hinnimmt, wie man sie eben hinnimmt? auch keine überraschung. das sind einfach übergeordnete, globale, probleme.. die SO weit weg vom individuum sind, dass sie einen einfach nichtmehr tangieren bzw. man hilflos ist. gegen was soll man den protestieren? man weiss ja noch nichtmal was genau für den klimawandel verantwortlich ist!? gegen den nachbarn, der anstatt mit den öffis wie man selbst auch auto fährt... wegen den co2 emissionen? oder gegen rindfleisch, weil die kühe irgendwelches propangas oder so ausscheiden?
und wer duchschaut denn schon das finanzsystem..? ich meine wer hat wirklich verstanden, wodurch diese krise zustande gekommen ist? wer sagt "wir bezahlen eure krise nicht" der hat doch nicht im ansatz verstanden um was überhaupt geht. das ist doch hirnge****t.. ja toll die banken sind schuld. und warum?! ganz ehrlich, jeder der dagegen demonstriert, hat doch noch nichtmal im ansatz verstanden um was geht, denn dann wüsste er auch, wie irrelavant so eine demonstration ist. das ist wie nen kiselstein zu werfen, und versuchen damit den berg zu zerstören auf den man schmeist..
natürlich kann es schön sein, aus prinzip gegen alles und jeden zu sein. von mir aus, da hab ich nichts dagegen. ich bin auch gegen vieles. aber vielleicht haben wir auch mittlerweile einfach auch zum ersten mal im kollektiv verstanden, dass wir gewisse dinge nunmal zu akzeptieren haben, ... und solange man nicht in seiner grundlegenden existenz gefährded ist, wird es auch nicht anders werden.

warum sollen wir uns immer aufregen? darf man nicht einfach mal damit zufrieden sein, wie es ist? ganz ehrlich, die meisten von uns leben doch wie die made im speck. selbst den ärmsten geht es im verhältnis zu anderen ländern gut. warum zur hölle, und das ist eine ernst gemeinte frage, sollen wir uns alle zusammenraffen um gegen etwas zu kämpfen, dass dem durchschnitt doch eigtl ganz gut passt? nämlich der jetzige zustand...
 
wenn du jetzt geschrieben hättest das das kollektiv ohnmächtig ist hätte ich dir noch zustimmen können aber so....
 
Altbekannt: Ich glaube nicht, dass es möglich ist mit allem was um einen passiert zufrieden zu sein, sowas zu denken wäre meines Erachtens recht blauäugig. Was du im letzten Absatz beschriebst nennt man Konformismus, das ist ungesund für die Gesellschaft und den Intellekt.
Damit kommt man auch nicht vorran.
Es muss nicht immer was falsch sein, aber so ist das nunmal. Wie leben definitiv nicht in eriner perfekten Welt.
 
naja gut, da kann ich dir schon zustimmen. das ist sicher nicht so, dass man am stammtisch hockt und sagt "ja, wir ham keine chance" und der nächste sagt dann "genau! wir haben eifnach keine"... :p
aber mindestens unterbewusst, wissen viele, da bin ich mir sicher, dass es einfach schwer ist gegen so allumfassende dinge zu protestieren, wie es der artikel vorschlägt,.. zumal es ja auch keinen konkreten adressaten gibt, wie oben von mir beschrieben.
der mix aus hilflosigkeit und durchschnittlichem wohlbefinden, haltet uns ruhig. keine große überraschung.

und biba: du rennst offene türen ein. klar kommt mein statement zum artikel so, als wäre ich von der erzkonservativen seite. aber das bin ich überhaupt nicht. ich versuche nur logisch aufzulisten, warum es für mich keine überraschung ist, dass wir nicht besonders revolutionär eingestellt sind.
aber: mich nervt dieses "macht doch mal was!" oder "unsere generation hatte noch träume und visionen" gelaber. sowas kann man doch mit keinem ver****ten artikel erzwingen. entweder es ist so, oder es ist nicht so. und realistisch gesehen, wird es sich auch in absehbarer zeit nicht in diese richtung entwickeln. spiegelt sich doch in den wahlergebnissen...
 
Ich wollte keineswegs behaupten, dass du "erzkonservativ" bist, ich hab nur definiert was du geschrieben hast. Ich glaube auch nicht, dass du einer bist, der sich mit allem zufrieden gibt - oder irre ich mich?


Ich glaube das dieser Mix aus Hilflosigkeit und Wohlbefinden so gewollt ist.
Hilflos sind wir keineswegs, so Sachen wie Erderwärmung hätten wir deutlich eher Bremsen können.

Wir sollten uns nicht ruhig halten lassen, klar der Wunsch nach totaler Revolution ist ja auch etwas Utopisch;von heute auf Morgen werden wir auch nicht die Weltordnung ändern. aber vielleicht sollten wir lernen nicht so konformistisch zu sein.
 
Ja, das fand ich auch etwas ärgerlich.

Unsere Generationen haben sehr wohl Träume und Visionen, aber ich glaube, im Vergleich zu älteren Generationen sind wird doch realisitischer. Da gibt es nichts aufzuzwingen, uns bewegen einfach andere Probleme.
 
Ich glaube das dieser Mix aus Hilflosigkeit und Wohlbefinden so gewollt ist.
Hilflos sind wir keineswegs, so Sachen wie Erderwärmung hätten wir deutlich eher Bremsen können.

das hängt mit sovielen details zusammen. wenn du als entscheidungsträger nicht tagtäglich damit konfrontiert bist setzt du es auch nicht auf die agenda. oder denkst du beim essen ständig an hungernde kinder in afrika? oder beim duschen an den weltweiten trinkwassermangel (es gibt ja schon heute theorien die besagen das der nächste krieg sich ums trinkwasser drehen wird)

Wir sollten uns nicht ruhig halten lassen, klar der Wunsch nach totaler Revolution ist ja auch etwas Utopisch;von heute auf Morgen werden wir auch nicht die Weltordnung ändern. aber vielleicht sollten wir lernen nicht so konformistisch zu sein.

the revolution will not be televised sag ich da nur. mit ein grundproblem ist aber das viele einfach am tv hängen und glauben das was sich im hartz4 fernsehen so tümmelt sei das echte, gute leben.
man kann durchaus sagen das ein großteil der bevölkerung bewusst dumm gehalten wird oder einfach den kritischen umgang mit den medien nicht gewohnt ist. viele wollen auch lieber systemkonform mitschwimmen als mühsam gegen den strom zu paddeln.
man muss das mal realistisch sehen. solange ein student im slk vom papa an der uni vorfahren kann wird er wohl kaum brandschatzend durch die innenstadt ziehen um gegen studiengebühren zu demonstrieren. was viele aber dabei vergessen ist so etwas wie ein soziales gewissen. wird ja auch super von unseren topmanagern vorgelebt wie man sich selbstbereichert und alle anderen vor die hunde gehen lässt. egoismus als problem sozusagen.

andererseits glaube ich mittlerweile zumindest in meiner generation eine art brodeln zu spühren. sollte es noch länger so weitergehen und der karren weiter in den dreck gezogen werden dann wird über kurz oder lang einen massive gegenbewegung entstehen. man merkt das doch schon heute. oder warum soll plötzlich hartz4 gerechter werden? (gute sache übrigens) weil auch die politik langsam begreift das die rigorose entmachtung der ü50 generation in den letzten jahren viel unmut ausgelöst hat...

man könnte da sicher stundenlang irgendwas zusammenschreiben aber fürs erste soll das mal genügen.
 
Ich wollte keineswegs behaupten, dass du "erzkonservativ" bist, ich hab nur definiert was du geschrieben hast. Ich glaube auch nicht, dass du einer bist, der sich mit allem zufrieden gibt - oder irre ich mich?
da hast du vollkommen recht. wie kurz angeschnitten, halte ich mich selbst für einen der "gegen vieles" was hat. gemeint waren damit unzählige missstände. allerdings bin ich in den letzten jahren etwas ruhiger geworden,.. was vermutlich nicht zuletzt an "hilflosigkeit * wohlbefinden" liegt...
Ich glaube das dieser Mix aus Hilflosigkeit und Wohlbefinden so gewollt ist.
Hilflos sind wir keineswegs, so Sachen wie Erderwärmung hätten wir deutlich eher Bremsen können.
also ersteres hört sich doch schon etwas verschwörungstheoretisch an. bin ich mir nicht sicher...
und zu zweiterem.. hiflos: inwiefern? klar hätte man co2 emissonen deutlich frühr eingrenzen können, sollen, müssen... und sollte immernoch passieren. und zwar sehr radikal. allerdings muss man auch berücksichtigen, dass man noch nicht so aufgeklärt war, ...heute weiss man bescheid, kauft sich aber trotzdem noch n hummer h1, fliegt trotzdem noch von x nach y, kauft trotzdem noch importierte orangen aus tralala und bananen von da, und lässt die rinder die umwelt verpessten.
ihr wollt lungenkrebs bilder auf zigaretten drucken? dann druckt auch das ozonloch auf die autos. ganz einfach. oder ne aufschrift "ich zerstöre die umwelt". wär ja die logische konsequenz als pendant dazu.
also insofern kann ich dir zustimmen, dass wir ruhig gehalten werden, weil solche dinge eben genau nicht passieren. und ich glaub auch nicht dass der mensch im innersten böse ist, und den planeten mit absicht zerstört. er ist einfach naiv und selbstverliebt. und genau diese attribute werden uns auch an den strick bringen.
Wir sollten uns nicht ruhig halten lassen, klar der Wunsch nach totaler Revolution ist ja auch etwas Utopisch;von heute auf Morgen werden wir auch nicht die Weltordnung ändern. aber vielleicht sollten wir lernen nicht so konformistisch zu sein.
ich halte diese aussage, solange sie allgemein getroffen ist für gefährlich. man kann meiner meinung nach sehr wohl konformistisch sein, solange sich für was gutes konformiert. denn die aussage ruft ja paradoxerweise selbst zum konformismus auf: "komm sei wie wir, und sei nicht wie alle" :p verstehst du?
also kritisch: ja, ..blind revolutionär, und aus prinzip anders, nein.
 
das ding ist einfach, dass sich kein land traut, selbst wirklich was zu ändern. die änderungen, die dringend notwendig sind um den klimawandel und soziale katstrophen (in deutschland, aer vor allem in der 3ten welt) zu verhindern, würden halt erstmal ne wirtschaftliche depression bringen. wenn die un nicht so verdammt schwach wäre, könnte man damit anfangen, die ganze welt zu einem anderen lebensstil zu verpflichten. aber es gibt nunmal keine weltregierung und wenn sich die eu und usa entschliessen, mal wirklich massiv was gegen solche missstände zu unternehmen, sagt china dankeschön und ist nach zehn jahren wirtschaftlich stärkste kraft der welt.

langfristig betrachtet ist das so eine art gefangenendilemma, das uns an wirklichen veränderungen hindert.

kurzfristig betrachtet ist es einfach nur individueller egoismus, viele leute tangiert das nur am rand und sie scheissen auf die zukunft ihrer kinder.
 
Es gibt nichts, an das es sich zu glauben lohnt. Wir rotten einfach vor uns hin. Das ist vielleicht ganz nett, wenn man schöne Musik dazu macht (z.B.http://www.youtube.com/watch?v=jm3LEmFFj2g ), peinlich wird es jedoch nur, wenn man mit Well- und Fitness versucht seinen Zerfall aufzuhalten. Forever young. Und sich immer fotografieren, damit man auch Beweise hat, dass man gelebt hat.
 
ich bin anhänger des hedonismus, da funktioniert das mit dem friedlichen zusammenleben (bzw. -feiern) nämlich ganz gut :thumbsup:
 
Heutzutage glaubt man halt an den Konsum, definiert sich selbst und seinen Lebensstil über Kleidung und unnütze Einrichtungsgegenstände, bewundert Promis und glotzt den Großteil in den Fernseher.
Der Mensch hat sich nicht weiter entwickelt, nur seine Hilfsmittel
 
Heutzutage glaubt man halt an den Konsum, definiert sich selbst und seinen Lebensstil über Kleidung und unnütze Einrichtungsgegenstände, bewundert Promis und glotzt den Großteil in den Fernseher.
Der Mensch hat sich nicht weiter entwickelt, nur seine Hilfsmittel

Es fehlt auch die Gegenideologie: Früher gab es immer einen "ideologischen Feind", etwa den Kommunismus. Ein "Wir" Gefühl entsteht auch dadurch dass man einen Gegner hat.

Heute gibt es scheinbar eine zentrale Ideologie des Kapitalismus die sich weltweit durchgesetzt hat. Als Gegenideologie wird uns nur z.B. der fundamentale Islamismus präsentiert, der alles moderne und westliche ablehnt.

Vielleicht ist es an der Zeit eine Alternative herauszuarbeiten, jenseits vom Sozialismus der ja erwiesenermaßen nicht funktioniert hat.
 
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