zum üben andere texte nachrappen?

bausus

Frischling
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6. März 2010
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8
Moin!
Wollte mal fragen, ob ihr es als hilfreich anseht fremde Texte nachzurappen, bzw ob ihr es macht/ gemacht habt.
Schreibe seit ca. einem halben Jahr hobbymäßig gerne mal Texte und rappe die dann auch hin und wieder und wollt jez ernsthaft anfangen.
hab auch erfahren, dass zb samy und gregpipe auf jeden fall texte von anderen rappern nachgerappt haben (sam vorzuüglich ice t soweit ich weiß) und naja...frage mich halt, ob das wirklich was bringt für die eignen fähigkeiten oder ob mans genauso gut lassen kann und einfach NUR seine eigenen texte rappen kann.

naja letztendlich würd mich nur interessieren was andere darüber denken und halt ob es für die raptechnik anfangs mehr bringt andere texte nachzurappen als einfach eigene zu schreiben. (und diese dann zu rappen)



danke im vorraus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habs nie zwanghaft gemacht. Aber wenn mir 'nen Track gefällt und ich den auswendig kann, mach ich das halt manchmal aus Reflex. Ob das jetzt was bringt oder nicht, weiß ich nicht...
..denk mir aber schon, dass das n bisschen das Gefühl geben kann wie es denn jetzt ist im Takt etwas mit zu sprechen. Wenn du selber rappen willst, musst du aber selbst den Beat behandeln und dich ausprobiern.
 
gibt wohl am anfang nix was dich weiterbringt imho...du übst damit einfach schon bestehende technische ansätze, wenn du nur deine eigenen, anfangs eben naturgemäss miesen, texte übst dann hat das weit wneiger effekt als erstmal dafür zu sorgen das man texte absolut on point nachrappen kann...mal ganz abgesehen davon das rap seit jeher aus verarbeiteten einflüssen der letzten rapper generation besteht...

nur später sollte man eben aufpassen das man sich nicht in ein paar rapper so verbeisst das man merklich deren style in seinen integriert...gradwanderung eben
 
Ich finde auch das es durchaus helfen kann ein Gefühlfür Rhythmus und Aussprache zu bekommen. Ich hab früher auch alles was mir gefallen hat mitgerappt die ganzen 90er Sachen eben. Die Styles waren damals IMO noch unterschiedlicher wie heute (ne keine früher / heute Diskussion). Aber wenn man IceT, Public Enemy, Beastie Boys, Run DMC, Snoop, NWA, DeLa Soul, A Tribe called Quest, 2Live crew, DJ Quik, Gangstarr mal miteinander vergleicht dann waren das komplett andere Stile. Ich bin nie MC geworden da texten nicht meine Stärke ist. Trotzdem glaube ich dass ich was die Technik betrifft einen guten MC abgeben würde :)
Wirklich herausfordernd fand ich damals dann so doubletime sachen wie Tung Twista (habs garnicht ernsthaft versucht da mitzuhalten). Do or die war da schon angenehmer mitzurappen.
Aber Geschwindigkeit ist ja nicht alles. Am wichtigsten ist IMO deinen eigenen Stil und deine eigene Stimme zu finden. Das mitrappen unterschiedlichster MCs kann da aber IMO auch etwas "helfen" denn so hat man technisch gesehen eben einen grossen Umfang an Gestaltungsmöglichkeiten die du dann in deinen eigenen Stil einfliessen lassen kannst. Atemtechnik ist auch noch so ein Ding, oder Dynamik oder.......

peace
 
am wichtigsten ist es zu zuhören! Flowpassagen, die dir von jemanden besonders gefallen haben, genau zu betrachten. Achte darauf wann
Inhalte gestreut werden, wann der Beataufbau kommt, wo pausen gesetzt werden. Je genauer du Rapgeschichten anhörst, desto einfacher wirds dann wiederrum die nachzurappen.... wobei stures nachrappen nicht unbedingt viel bringt, wenn man sich nicht bewusst macht, was man da für Konstrukte nachrappt.
 
Moin!
Wollte mal fragen, ob ihr es als hilfreich anseht fremde Texte nachzurappen, bzw ob ihr es macht/ gemacht habt.
Schreibe seit ca. einem halben Jahr hobbymäßig gerne mal Texte und rappe die dann auch hin und wieder und wollt jez ernsthaft anfangen.
hab auch erfahren, dass zb samy und gregpipe auf jeden fall texte von anderen rappern nachgerappt haben (sam vorzuüglich ice t soweit ich weiß) und naja...frage mich halt, ob das wirklich was bringt für die eignen fähigkeiten oder ob mans genauso gut lassen kann und einfach NUR seine eigenen texte rappen kann.

naja letztendlich würd mich nur interessieren was andere darüber denken und halt ob es für die raptechnik anfangs mehr bringt andere texte nachzurappen als einfach eigene zu schreiben. (und diese dann zu rappen)



danke im vorraus

Entschuldigung dass ich es so sagen muss aber: Was isn das?
Du bist doch ein Mensch mit Gehirn.
Rapp deine eigenen Texte, das bringt viel mehr, als Texte von anderen nachzurappen. Du kannst damit vielleicht ein wenig Routine erlangen, Stimmeinsatz und Atmung üben aber du kriegst damit nich wirklich Skills, weil keine eigene Technik entsteht.
Wenn du deine eigenen Texte rappst hat das zudem den Vorteil, dass dus fühlen kannst, was wiederum bedeutet, dass dus eher schaffst, es authentisch und damit gut klingen zu lassen.
 
/ deshalb nahm ich mir `n timeout an der Küste von England. / Dort gab´s nie action, nur viel Zeit zum relaxen / und ich verbrachte den Rest mit dem Rappen von Ice T - Texten.


ich kann nur sagen, dass ich bis ich es hier gepostet hab, eh fast nur eigene sache gerappt hab, aber letztens ist mir dann halt diese zeile mit ice-t von einem der könige des deutschen raps aufgefallen und naja, da denkt man sich dann schon, dass das ne gute sache sein könnte.



nun ja, finde die anderen comments deutlicher sinnvoller und hilfreicher.
glaube teetrinka hat da was wichtiges gesagt, wobei man die strukturen ja eh verinenrlicht, wenn man die texte genauso flowt wie jder jeweilige rapper und dafür muss man diese "studieren", weil man ja halt auch jeden text an allen ecken und kanten noch mal anders betonen bzw. flowen kann (und trotzdem im takt bleiben kann)
 
Du kannst damit vielleicht ein wenig Routine erlangen, Stimmeinsatz und Atmung üben aber du kriegst damit nich wirklich Skills, weil keine eigene Technik entsteht.
Wenn du deine eigenen Texte rappst hat das zudem den Vorteil, dass dus fühlen kannst, was wiederum bedeutet, dass dus eher schaffst, es authentisch und damit gut klingen zu lassen.

Warum entsteht keine eigene Technik?? Oder gehn wir doch mal in die Tiefe. Was ist ein eigener Stil? Gibt es sowas überhaupt? Also ein vom Grund auf neuen Stil?? Ist es nicht so wie in allen künstlerischen Bereichen dass man IMMER auf irgend eine Art und Weise kopiert, neu interpretiert, alte und eigene Ideen verschmilzt etc. Natürlich gibt es besonders talentierte Leute die sich sehr weit von dem was bisher schon dagewesen ist entfernen (und es trotzdem noch gut klingt ;)) aber selbst die benutzen auch nur Worte, Rhythmik, Betonung, Atmung. Die "Grundelemente" eben. Und wenn man mit den "Grundelementen" einige "Grundrechenarten" lernt finde ich das nicht falsch. Aber ich streite nicht ab das es auch Leute gibt die soetwas eher bremst und die dadurch nicht motiviert werden eigenes zu schaffen, aber Grundsätzlich halte ich es für eine gute Übung anderer Texte nachzurappen.

peace
 
Also wer wirklich denkt, man kann mit Texte nachrappen irgendwas für seine eigenen Fähigkeiten bewirken, der hats nicht verstanden.
Ich hab nich gesagt, dass jeder was völlig neues macht oder machen muss. Das steht eigentlich außer Frage, wenn man den Begriff Entwicklung kennt.
Ich versuchs mal anders. Wenn du Texte anderer nachrappst, verinnerlichst du gar nix.
Du machst ja nur das nach, was schon ein anderer in ziemlich genau der Art vorgemacht hat.
Wenn du deine eigenen Texte rappst, dann bist du gezwungen, einen bis zu einem bestimmten Grad eigenen Flow zu erfinden, weil der Text noch nie dagewesen ist, der Beat noch nicht für genau diesen Text benutzt wurde und du keinen andern Rapper im Kopf hast, der das auf irgendeine Weise gerappt hat. Hinzu kommt, dass natürlich auch die Betonungen selbst gewählt sind und du bewusst deine Stimme einsetzt.
Es ist einfach so, dass du mehr gefordert bist und das bringt natürlich mehr als Texte nachrappen.
Außerdem sind die ersten Texte meist eher so geschrieben, dass sie einfach zu flowen sind und der Rapper wird erstmal lernen müssen, wirklich im Takt zu rappen.
Aber naja, ich denke dem Typen kann man eh nich helfen, wenn er denkt dass das, was meine Vorredner gesagt haben, richtig ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist schlichtweg falsch.
Beispiel Gitarren- oder Gesangsunterricht:
Da sagt ja auch keiner, so jetzt schreibst du erstmal deine eigenen Lieder und dann fangen wir an zu üben:D. Man versucht sich erstmal an den Liedern anderer Leute um ein Grundverständnis zu entwickeln. Ist sicherlich nicht hundertprozentig zu vergleichen, der Threadstarter hat die Frage möglicherweise auch falsch gewählt. Tatsache ist doch, dass jeder der sich gemüßigt fühlt zu rappen eh schon die Texte seiner Lieblingsrapper mitrappt und um ein anfängliches Gespür für eben Flow, Rhytmik und auch Reime zu kriegen ist das doch n absolut legitimes Mittel.
 
Also wer wirklich denkt, man kann mit Texte nachrappen irgendwas für seine eigenen Fähigkeiten bewirken, der hats nicht verstanden.
Ich hab nich gesagt, dass jeder was völlig neues macht oder machen muss. Das steht eigentlich außer Frage, wenn man den Begriff Entwicklung kennt.
Ich versuchs mal anders. Wenn du Texte anderer nachrappst, verinnerlichst du gar nix.
Du machst ja nur das nach, was schon ein anderer in ziemlich genau der Art vorgemacht hat.
Wenn du deine eigenen Texte rappst, dann bist du gezwungen, einen bis zu einem bestimmten Grad eigenen Flow zu erfinden, weil der Text noch nie dagewesen ist, der Beat noch nicht für genau diesen Text benutzt wurde und du keinen andern Rapper im Kopf hast, der das auf irgendeine Weise gerappt hat. Hinzu kommt, dass natürlich auch die Betonungen selbst gewählt sind und du bewusst deine Stimme einsetzt.
Es ist einfach so, dass du mehr gefordert bist und das bringt natürlich mehr als Texte nachrappen.
Außerdem sind die ersten Texte meist eher so geschrieben, dass sie einfach zu flowen sind und der Rapper wird erstmal lernen müssen, wirklich im Takt zu rappen.
Aber naja, ich denke dem Typen kann man eh nich helfen, wenn er denkt dass das, was meine Vorredner gesagt haben, richtig ist.

Nö. IMO widersprichst du dir hier selbst. Man muss also nicht etwas ganz neues machen. Trotzdem klingt es im nächsten Absatz so als ob man an Texte rappen komplett unvorbelastet geht was ja bedeutet dass es dann doch etwas vollkommen neues ist.
Wie heisst es so schön: Man muss das Rad nicht neu erfinden (geht nämlich auch garnicht). Aber man kann eine schöne Felge (oer Radkappe) nehmen ;)
Du schreibst auch selbst? Dann kannst du mir aber nicht erzählen das du beim schreiben völlig unvorbelastet bist. Dein Reimstil ist (obwohl ich ihn noch nicht gehört hab) sicher schon hunderte/tausende Jahre alt.
Die Zutaten lassen sich nicht neu erfinden bzw ist es seeeeeeeeehhr selten das mal jemand etwas wirklich neues macht. Das bedarf schon ein kluges Köpfchen. Allerdings muss sich dieses kluge Köpfchen sehr gut mit dem schon dagewesenen auskennen.
Die Zutaten sind überall die gleichen. Es ist die Kombination die den eigenen Stil ausmacht.
Mir geht es übrigens um Techniken erlernen, falls das noch nicht wirklich klar geworden ist :)

peace
 
Entschuldigung dass ich es so sagen muss aber: Was isn das?
Du bist doch ein Mensch mit Gehirn.
Rapp deine eigenen Texte, das bringt viel mehr, als Texte von anderen nachzurappen. Du kannst damit vielleicht ein wenig Routine erlangen, Stimmeinsatz und Atmung üben aber du kriegst damit nich wirklich Skills, weil keine eigene Technik entsteht.
Wenn du deine eigenen Texte rappst hat das zudem den Vorteil, dass dus fühlen kannst, was wiederum bedeutet, dass dus eher schaffst, es authentisch und damit gut klingen zu lassen.
Das sieht man ja an deinem krassen Flow und deiner Raptechnik.:O;)

Es ist ganz am Anfang sicherlich sinnvoll, sich die Strukturen der "Profis" mal anzuschauen und auch mal mitzurappen.
Wobei ich eigentlich denke, dass man wenn man sich für Rap interessiert und gerne selbst rappen würde, automatisch Texte mitrappt.

Man darf nur nicht den Fehler machen, den Stil eines anderen Rappers zu kopieren, wobei natürlich jeder Rapper auch irgendwo seine Inspirationsquellen hat.
 
Ist doch wie bei anderen Songs - da singt man auch manchmal einfach mit (auch mal ohne den Text richtig zu kennen :rolleyes:) - das bewusst nachzurappen als Übung, naja, glaub nicht, dass es was bringt für die eigenen Songs, nachher kopierst du noch unbewusst etwas.
 
rap mal ein paar kool g rap und big pun sachen nach dann lernst du was über flow
 
Ist doch wie bei anderen Songs - da singt man auch manchmal einfach mit (auch mal ohne den Text richtig zu kennen :rolleyes:) - das bewusst nachzurappen als Übung, naja, glaub nicht, dass es was bringt für die eigenen Songs, nachher kopierst du noch unbewusst etwas.

*kopfschüttel* Es wird scheinbar immer noch geglaubt man könnte ganz unvoreingenommen ganz neue Musik "erfinden". Man kopiert IMMER. Der eine plum der andere gibt sich mehr Mühe etwas eigenes aus dem aufgenommenen zu kreieren. Ganz befreit ist man NIE. Ausser natürlich man setzt die Priorität genau auf diesen Punkt und macht Sachen die so weit weg von allem anderen sind dass niemand es hören will...moment....doch...Dadaisten würden gefallen daran finden.
Ich frag mich auch wie das bei solchen Leuten abläuft. Analysieren die ständig beim scheiben den Textflow um ja zu verhindern dass man nicht klingt wie jemand anderes?
Die Überhebblichkeit hat mich schon immer angekotzt. "Hey ich hab DEN Flow, DEN Style, etwas ganz neues"
So ein BULLSHIT wird immer wieder gelabert zeugt aber meiner Meinung nach nur von falscher Selbsteinschätzung und falschem Kunstverständnis.

Wenn ihr es schafft hier 3 wirklich UNTERSCHIELICHE EIGENE Styles zu posten meld ich mich sofort vom Forum ab.

peace
 
So hab ich das nicht gemeint. Natürlich lässt man sich von gehörtem beeinflussen und verwendet es weiter. Aber nachher glaubt man noch, man hat es selbst "erfunden" - was ja dann nicht stimmt und vor so etwas hätte ich einfach Angst.
 
Ich halte es nicht für sinnvoll MITzurappen um sich zu verbessern. Fremde Texte an sich, kann man schon rappen...und es wird einem auch Sicherheit in Betonung und Flow bringen. Wenn man das Ganze aber nur MITrappt, denke ich hört man von sich selbst zu wenig um auf die Intonation zu achten. Auch dürfte klar sein, dass man sich textlich auf diese Art und Weise nicht verbessern kann...
 
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