What else are you gonna do on a Saturday? - Der Groundhopping-Thread

Heute gibt's nen fußballerischen Leckerbissen...2. österreichische Liga, Floridsdorfer AC (Arnautovic Stammverein) gg. DSV Leoben (neureicher Aufsteiger mit Ambitionen und Carsten Jancker als Chef-Coach)...Bilder folgen dann
 
Spitzenspiel der Regionalliga heute in Cottbus.

Spitzenreiter Greifswald ist zu Besuch mit 56 Punkten. CB heute kann die Tabellenspitze mit einem Sieg übernehmen. Stadion ist im Heimbereicj ausverkauft. 18.000 werden erwartet. Was Regionalliga?

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Livestream auf MDR.DE
 
Katastrophentourismus :emoji_joy_cat: :emoji_fingers_crossed:

Ich tu mir das regelmäßig an. Warum weiß ich allerdings auch nicht. Bin sogar auf dem Bild zu sehen.

@Marek Prollski muss man bei den Einlasskontrollen in Cottbus noch immer die Schuhe ausziehen?

Cottbus waren immer top Touren. Die heftigste - Montagabendspiel bei -15°, es war so kalt, dass das Bier im Becher gefroren ist. Im Gästeblock lediglich knapp 80 Schlachtenbummler, in letzter Minute Siegtor durch Baljak. Auf dem Rückweg dann Buspanne Höhe Hannover, stundenlang haben wir ohne Beleuchtung und Warnblinker auf dem Standstreifen gestanden. Am Ende waren wir etwa 27 Stunden unterwegs für 90 Minuten Fußball.

Ein anderes Mal sind wir mit zwei 9ern Richtung Osten. Da wir gut im Zeitplan lagen noch ein Abstecher nach Berlin für das obligatorische Mobfoto vor dem Brandenburger Tor. Vor dem Adlon großer Auflauf mit Kameras usw., wir mitten durch. Ich frag noch einen Kollegen, ob er die Leute kennt die da rauskommen. Gerade als wir den roten Teppich überqueren schaue ich nach links und es kommt Dirk Nowitzki angelaufen. Den haben wir uns dann natürlich erstmal für ein Foto geschnappt. Die Dallas Mavericks waren auf Deutschlandtour bei Alba Berlin und wollten gerade ihr Mannschaftsfoto vor dem Brandenburger Tor machen.
 
Bitte bitte dann auch davon ausführlich berichten :emoji_hugging:

Dem Wunsch komme ich gerne nach. Wenn du darüber hinaus noch Fragen hast, kannst du ja gerne nachhaken.

Wir sind am Donnerstagmorgen mit ca. 3,5 Stunden Autofahrt nach Oudenaarde angereist. Oudenaarde ist bekannt als das Radsportmekka, zentraler Ort bei der Flandern Rundfahrt und wird als "Juwel der Flämischen Ardennen" bezeichnet. Ich denke bei deinem Usernamen ist das dir aber bekannt. Keine Frage also, wieso die Wahl unseres Rennradclubs für ein Trainingslager auf Oudenaarde fiel. Gegen 12:00 Uhr haben wir dann unsere erste Tour Richtung Frankreich gestartet und haben dann dort das Vélodrome in Roubaix besucht. Zu unserer Überraschung war dort geöffnet, freier Eintritt und wir konnten mit unseren Rädern sogar 2-3 Runden auf der Radrennbahn drehen. Nicht ganz legal, wie wir später lesen sollten. In der Mitte der Radrennbahn befindet sich übrigens ein Fußballplatz. Hab ich da jetzt den Ground gemacht? :D Aus Roubaix ging es dann wieder zurück nach Oudenaarde. Am Ende hatten wir 100 km und 250 HM mit 28 km/h Schnitt auf der Uhr. Abends ging es dann mit 12 Personen zum zuvor reservierten Italiener.

Am Freitag stand dann gleich unser persönliches Highlight auf dem Tagesplan: die Muur van Geraardsbergen. Bei der Route handelte es sich um die schwerste der touristisch ausgeschilderten Flandern Rundfahrt (die rote Route). Darin enthalten sind viele unbekanntere Anstiege der Flandern Rundfahrt und eben am Ende auch die Kapelmuur in Geraardsbergen. Leistungstechnisch hatten wir uns in 2 Gruppen aufgeteilt. Die einen sollten am Ende mit 21 km/h und die anderen mit 24 km/h die Strecke von 120 km und 1.700 HM abschließen. Für alle war es die erste Begegnung mit Kopfsteinpflaster auf eine längere Strecke und es war wie erwartet unfassbar hart. Once in a lifetime, aber reicht auch. Maximaler Respekt an die Profis, die da mit doppelter Geschwindigkeit über 10 mal so lange Strecken auf diesem Untergrund fahren. Unvorstellbar. In meiner Gruppe gab es einen Defekt, der uns noch länger beschäftigen und allerhand Kreativität abverlangen sollte. Ein Kollege hatte einen Plattfuß (Tubeless, also mit Dichtmilch). Die Milch hat nicht abgedichtet und er musste einen Schlauch reinziehen, was schon mal eine richtige Sauerei war. Dabei hat er sich den Schlauch gequetscht, sodass auch der Ersatzschlauch kaputt war. Dumm nur, dass das der einzige mit langen Ventilen für sein hohes Felgenprofil war, den wir dabei hatten. Und wir standen mitten in den Karpaten auf einem Bauernhof. Also den Schlauch wieder raus und einen Knoten am Defektpunkt reingeknüpft. :eek: Hat tatsächlich funktioniert und wir konnten noch 7 km bis in die nächste Stadt fahren, um einen Radladen aufzusuchen und dort neue Schläuche zu kaufen. Das hat natürlich alles Zeit gekostet, aber am Ende des Tages ein Ritt, den keiner mehr vergisst. Na und die Muur war so, wie ich sie mir erträumt habe. Eine wahre Schönheit.

Für den Samstag stand dann der Norden von Oudenaarde an. Auf vielfachen Wunsch mit möglichst wenig Kopfsteinpflaster. Bei 100 km und 800 HM (22 km/h und 25 km/h Gruppen) kamen wir am Ende auf ca. 8 km Kopfsteinpflaster. Das hat ausreichend weh getan. Das berühmteste Stück dürfte hierbei die Paddestraat gewesen sein. Auch den Molenberg hatten wir mit in der Tour, aber versehentlich falsch herum - wir sind ihn hinunter gefahren. Am Ende war ich heilfroh darüber. Was ist das bitte für ein Vieh?! Im Anschluss an die Tour sind wir dann noch ins Zentrum der Ronde van Vlaanderen gegangen. Dort gab es einen Shop und ein Museum rund um die Flandern Rundfahrt. Abends hat es mich dann zunächst nach Gent zum Fußballspiel verschlagen, ehe ich danach die anderen Jungs und Mädels in einer schäbigen Kaschemme in Oudenaarde wieder angetroffen habe und das ein oder andere Bier vernichtet wurde.

Am Sonntag war Abreisetag und Check-Out bis 12 Uhr. Da wir das Spiel in Genk noch sehen wollten, mussten wir sowieso spätestens um 11 Uhr losfahren. Also sind wir an diesem Tag ein paar Stunden früher auf die Route gegangen und hatten uns eigentlich 40 km mit 400 HM vorgenommen, damit wir es zeitlich noch schaffen. Ziel war es, noch ein paar legendäre Anstiege zu fahren. Unter anderem den Oude Kwaremont, Praterberg und Koppenberg. Zur Fahrt erschienen heute, aufgrund des Vorabends, nur noch die Hälfte. :D Und was soll ich sagen? Es ging eigentlich alles schief, was schief gehen konnte. Zunächst einmal hatten wir astreinen Gegenwind. In der Ebene ging kaum mehr als 22-25 km/h. Am Oude Kwaremont hatte dann ein Kollege gleich zwei Plattfüße hintereinander, weil er beim ersten Mal seinen Mantel nicht ordentlich gecheckt hatte. Dort steckte noch ein kleines Stück Knochen drin. Das hat uns einiges an Zeit gekostet, auch weil die Handpumpe alles andere als ordentlich funktionierte und der Kollege überlegte sich abholen zu lassen. Am Ende funktionierte alles, aber wir mussten unsere Runde aus Zeitgründen kürzen. Der Praterberg hat richtig Spaß gemacht, auch weil das Kopfsteinpflaster da nicht ganz so schwer zu befahren war und die Abfahrt ziemlich cool war. Zwischendurch kamen dann noch Anrufe von den anderen rein, dass das Hotel sie nicht auschecken lassen würde, weil angeblich nicht bezahlt wurde. Am Koppenberg angekommen stellten wir dann fest, dass man da aktuell nicht hoch kann, weil eine Laufveranstaltung durchgeführt wird. Und prompt kamen auch schon ca. 150 Jogger und liefen vor unserer Nase den Berg hinauf. Man erklärte uns, dass wir in ca. 1 Stunde dort hoch könnten. Für uns zu spät und so mussten wir uns leider den Koppenberg schenken. Am Ende waren es 28 km und 200 HM mit einem 22 km/h Schnitt, wegen dem ganzen Rumgeeiere. Mein Mitfahrer und ich haben ungeduscht unsere Radklamotten gegen Alltagsklamotten getauscht und umgehend ausgecheckt. Zum Fußballspiel in Genk haben wir es geschafft - allerdings erst ab Spielminute 12.

Alles in allem war es aber eine sehr coole Erfahrung und geile 4 Tage. Das Hotel Leopold in Oudenaarde kann ich jedem Radsportler nur empfehlen. Es liegt sehr zentral, hat einen abschließbaren, großen Radkeller mit Schlössern und Radhalterungen. Es gibt eine Waschstraße für die Räder nach den Touren. Das Frühstück ist unfassbar abwechslungsreich. Es gibt vor dem Hotel super viele Parkplätze. Im Grunde gibt es gar nichts auszusetzen. 1A.

Sa., 27.04. - KAA Gent - KVC Westerlo 3:2 (2:2)

Ich bin fest davon ausgegangen, dass wir hier eine einseitige Partie sehen würden, weil es für Gent deutlich besser in den Europe Playoffs aussieht, als für Westerlo. Vorneweg kann ich sagen, dass dem nicht so war. Ich bin im Rahmen unseres Rennrad-Urlaubs mit zwei Kollegen am Abend aus Oudenaarde in das mit dem Auto 30 Minuten entfernte Gent gefahren. Wir hatten vorher einen Parkplatz am Stadion gebucht, weil das Stadion sich direkt an der Autobahn und im Industriegebiet befindet. Insofern ist das Finden eines nahegelegenen Parkplatzes sicherlich nicht so leicht. Die Ghelamco Arena (neuerdings Planet Group Arena) ist eine neumodische Arena, die mir aber, bis auf einen Graben zwischen Tribüne und Spielfeld, sehr gut gefallen hat. Das Publikum dort war eher nicht so berauschend. Von den 20.000 Plätzen waren definitiv noch sehr viele nicht besetzt. Ich würde fast sagen, die Hälfte. Die Ultras rund um Banlieue Gantoise haben auch keine Bäume ausgerissen und der ohnehin schon kleine Gästeblock wurde von Westerlo nur über die unteren Stufen gefüllt. Fantechnisch war das also eher eine Nullnummer, wenn auch die Heimseite immer wieder mal versucht hat das ganze Stadion zu aktivieren.

Fußballerisch hatten wir hier aber echt einen Leckerbissen geboten bekommen. Der Underdog ging gleich zu Beginn mit dem ersten Angriff in Führung. Wir vermuteten erst alle ein klares Abseitstor, aber laut VAR-Check war dem nicht so. Gent wirkte zunächst völlig überfordert, konnten dann aber mit einem Doppelschlag selber mit 2:1 in Führung gehen, ehe Westerlo vor der Pause noch mit einem sehenswerten Volleyschuss per Direktabnahme erneut mit 2:2 ausgleichen konnte. Ansonsten ging es hin und her auf beiden Seiten. Immer wieder waren auch haarsträubende Abwehrfehler dabei die zur allgemeinen Belustigung sorgten, so z.B. beim 2:1 für Gent. Westerlo spielte tollen Offensivfußball, war hinten aber auch extrem anfällig. In der 2. Hälfte nahmen dann die Hausherren das Heft in die Hand und erzielten noch das 3:2 mit einem Schuss aus der 2. Reihe. Wirklich glanzvoll war der Auftritt aber nicht. Ich hätte es KVC eher gegönnt.

So., 28.04. - KRC Genk - Club Brugge KV 0:3 (0:1)

Wie schon im Spoiler erwähnt, kamen wir mit etwas Zeitdruck erst zur 12. Spielminute ins Stadion. Dafür aber ohne jegliche Taschenkontrolle. Wir hätten weiß Gott was an Pyro für die Tribune Zuid mitnehmen können. Die Cegeka Arena fand ich auch recht schön. Als Besonders empfand ich es, dass man zwischen Tribüne und Spielfeld einmal durch den Heimbereich laufen kann, also so, wie in anderen Stadien nur hinter den Blöcken üblich. Hinter den Blöcken der Bereich war allerdings größtenteils recht spärlich, die Sanitäranlagen ein Witz. Und man konnte, zumindest heute, nicht einmal um das Stadion herum laufen. Haben natürlich zunächst die falsche Richtung gewählt und mussten dann noch einmal komplett rum bis zu unserem Block. Leider haben wir aufgrund der Zeitprobleme dann auch eine Choreo der Heimfans verpasst. Vom Dach hingen noch ein paar Papierfäden, die später auch der Brugge Keeper Nordin Jackers an seinen Schuhen kleben hatte, weshalb das Spiel kurzzeitig unterbrochen wurde. Grundsätzlich war das heute eine ganz andere Hausnummer als gestern in Gent. Die Fans sind auch auf der Gegengeraden komplett mitgegangen und waren am Anfeuern und Brüllen. Der Gästeblock wurde von Brugge komplett ausgefüllt und spätestens ab der 0:1 Führung hat Brugge das Stadion für sich eingenommen. Auffällig: es wurde sehr viel englisches Liedgut gesungen.

Fußballerisch war das heute leider eher nichts. Also ein guter Mix aus beiden Spielen wäre vermutlich das ideale Spiel gewesen. Zwar erzielten die Gäste 3 Tore, aber beim ersten Tor waren sich Verteidiger und Torwart von Genk nicht sicher, wer den Ball jetzt aufhält und der Rest war komplett stumpf ohne Gegenwehr herunter gespielt. Alles in allem ein unterirdischer Auftritt vom KRC und die Gäste haben einfach nur das Nötigsten gemacht und artig "Danke" gesagt.

Abschließend noch zu Belgien:
Ich hab den Eindruck, da geht irgendwie immer noch nach den Spielen eine Afterparty. Super nervig: der VAR. Da wird einfach jedes Tor grundsätzlich gecheckt.
 
Dem Wunsch komme ich gerne nach. Wenn du darüber hinaus noch Fragen hast, kannst du ja gerne nachhaken.

Wir sind am Donnerstagmorgen mit ca. 3,5 Stunden Autofahrt nach Oudenaarde angereist. Oudenaarde ist bekannt als das Radsportmekka, zentraler Ort bei der Flandern Rundfahrt und wird als "Juwel der Flämischen Ardennen" bezeichnet. Ich denke bei deinem Usernamen ist das dir aber bekannt. Keine Frage also, wieso die Wahl unseres Rennradclubs für ein Trainingslager auf Oudenaarde fiel. Gegen 12:00 Uhr haben wir dann unsere erste Tour Richtung Frankreich gestartet und haben dann dort das Vélodrome in Roubaix besucht. Zu unserer Überraschung war dort geöffnet, freier Eintritt und wir konnten mit unseren Rädern sogar 2-3 Runden auf der Radrennbahn drehen. Nicht ganz legal, wie wir später lesen sollten. In der Mitte der Radrennbahn befindet sich übrigens ein Fußballplatz. Hab ich da jetzt den Ground gemacht? :D Aus Roubaix ging es dann wieder zurück nach Oudenaarde. Am Ende hatten wir 100 km und 250 HM mit 28 km/h Schnitt auf der Uhr. Abends ging es dann mit 12 Personen zum zuvor reservierten Italiener.

Am Freitag stand dann gleich unser persönliches Highlight auf dem Tagesplan: die Muur van Geraardsbergen. Bei der Route handelte es sich um die schwerste der touristisch ausgeschilderten Flandern Rundfahrt (die rote Route). Darin enthalten sind viele unbekanntere Anstiege der Flandern Rundfahrt und eben am Ende auch die Kapelmuur in Geraardsbergen. Leistungstechnisch hatten wir uns in 2 Gruppen aufgeteilt. Die einen sollten am Ende mit 21 km/h und die anderen mit 24 km/h die Strecke von 120 km und 1.700 HM abschließen. Für alle war es die erste Begegnung mit Kopfsteinpflaster auf eine längere Strecke und es war wie erwartet unfassbar hart. Once in a lifetime, aber reicht auch. Maximaler Respekt an die Profis, die da mit doppelter Geschwindigkeit über 10 mal so lange Strecken auf diesem Untergrund fahren. Unvorstellbar. In meiner Gruppe gab es einen Defekt, der uns noch länger beschäftigen und allerhand Kreativität abverlangen sollte. Ein Kollege hatte einen Plattfuß (Tubeless, also mit Dichtmilch). Die Milch hat nicht abgedichtet und er musste einen Schlauch reinziehen, was schon mal eine richtige Sauerei war. Dabei hat er sich den Schlauch gequetscht, sodass auch der Ersatzschlauch kaputt war. Dumm nur, dass das der einzige mit langen Ventilen für sein hohes Felgenprofil war, den wir dabei hatten. Und wir standen mitten in den Karpaten auf einem Bauernhof. Also den Schlauch wieder raus und einen Knoten am Defektpunkt reingeknüpft. :eek: Hat tatsächlich funktioniert und wir konnten noch 7 km bis in die nächste Stadt fahren, um einen Radladen aufzusuchen und dort neue Schläuche zu kaufen. Das hat natürlich alles Zeit gekostet, aber am Ende des Tages ein Ritt, den keiner mehr vergisst. Na und die Muur war so, wie ich sie mir erträumt habe. Eine wahre Schönheit.

Für den Samstag stand dann der Norden von Oudenaarde an. Auf vielfachen Wunsch mit möglichst wenig Kopfsteinpflaster. Bei 100 km und 800 HM (22 km/h und 25 km/h Gruppen) kamen wir am Ende auf ca. 8 km Kopfsteinpflaster. Das hat ausreichend weh getan. Das berühmteste Stück dürfte hierbei die Paddestraat gewesen sein. Auch den Molenberg hatten wir mit in der Tour, aber versehentlich falsch herum - wir sind ihn hinunter gefahren. Am Ende war ich heilfroh darüber. Was ist das bitte für ein Vieh?! Im Anschluss an die Tour sind wir dann noch ins Zentrum der Ronde van Vlaanderen gegangen. Dort gab es einen Shop und ein Museum rund um die Flandern Rundfahrt. Abends hat es mich dann zunächst nach Gent zum Fußballspiel verschlagen, ehe ich danach die anderen Jungs und Mädels in einer schäbigen Kaschemme in Oudenaarde wieder angetroffen habe und das ein oder andere Bier vernichtet wurde.

Am Sonntag war Abreisetag und Check-Out bis 12 Uhr. Da wir das Spiel in Genk noch sehen wollten, mussten wir sowieso spätestens um 11 Uhr losfahren. Also sind wir an diesem Tag ein paar Stunden früher auf die Route gegangen und hatten uns eigentlich 40 km mit 400 HM vorgenommen, damit wir es zeitlich noch schaffen. Ziel war es, noch ein paar legendäre Anstiege zu fahren. Unter anderem den Oude Kwaremont, Praterberg und Koppenberg. Zur Fahrt erschienen heute, aufgrund des Vorabends, nur noch die Hälfte. :D Und was soll ich sagen? Es ging eigentlich alles schief, was schief gehen konnte. Zunächst einmal hatten wir astreinen Gegenwind. In der Ebene ging kaum mehr als 22-25 km/h. Am Oude Kwaremont hatte dann ein Kollege gleich zwei Plattfüße hintereinander, weil er beim ersten Mal seinen Mantel nicht ordentlich gecheckt hatte. Dort steckte noch ein kleines Stück Knochen drin. Das hat uns einiges an Zeit gekostet, auch weil die Handpumpe alles andere als ordentlich funktionierte und der Kollege überlegte sich abholen zu lassen. Am Ende funktionierte alles, aber wir mussten unsere Runde aus Zeitgründen kürzen. Der Praterberg hat richtig Spaß gemacht, auch weil das Kopfsteinpflaster da nicht ganz so schwer zu befahren war und die Abfahrt ziemlich cool war. Zwischendurch kamen dann noch Anrufe von den anderen rein, dass das Hotel sie nicht auschecken lassen würde, weil angeblich nicht bezahlt wurde. Am Koppenberg angekommen stellten wir dann fest, dass man da aktuell nicht hoch kann, weil eine Laufveranstaltung durchgeführt wird. Und prompt kamen auch schon ca. 150 Jogger und liefen vor unserer Nase den Berg hinauf. Man erklärte uns, dass wir in ca. 1 Stunde dort hoch könnten. Für uns zu spät und so mussten wir uns leider den Koppenberg schenken. Am Ende waren es 28 km und 200 HM mit einem 22 km/h Schnitt, wegen dem ganzen Rumgeeiere. Mein Mitfahrer und ich haben ungeduscht unsere Radklamotten gegen Alltagsklamotten getauscht und umgehend ausgecheckt. Zum Fußballspiel in Genk haben wir es geschafft - allerdings erst ab Spielminute 12.

Alles in allem war es aber eine sehr coole Erfahrung und geile 4 Tage. Das Hotel Leopold in Oudenaarde kann ich jedem Radsportler nur empfehlen. Es liegt sehr zentral, hat einen abschließbaren, großen Radkeller mit Schlössern und Radhalterungen. Es gibt eine Waschstraße für die Räder nach den Touren. Das Frühstück ist unfassbar abwechslungsreich. Es gibt vor dem Hotel super viele Parkplätze. Im Grunde gibt es gar nichts auszusetzen. 1A.
Ein Traum - dein Bericht lässt doch tatsächlich die (schon jetzt schmerzlich vermissten) Frühjahrsklassikervibes neu aufleben! Die mythischsten der "flämischen Radsportgrounds" habt ihr ja allesamt mitgenommen, schön auch der Ausflug nach Roubaix. Koppenberg-Sperrung natürlich schade aber rein schmerztechnisch betrachtet sicher nicht zu tragisch :D

Um daran anknüpfend noch was zum eigentlichen Threadthema beizutragen: habe es bislang nur in die Wallonie geschafft und kann das Stade du Pays de Charleroi als Ground aufweisen.
 
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Pokal Halbfinale M-V FSV Kühlungsborn - Greifswalder FC (Halbzeitstand 0:1)

Im Finale zu Hause wartet Neustrelitz.
 
Landesliga
Eintracht Peitz - Mietsdorf / Zeuthen
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