Yes, endlich wieder 8:20 Uhr :) - Der Thread für Arbeitnehmer

Was soll der Arbeitnehmer und beliebte User @heiligeremilius tun?


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Puh muss mal was Dampf Ablassen wie Manuell Lak ich F********* diese Meister von Firma der Hund, Bell du hund Duuuuuuu Hund

Hab aus Gesundheitlichen Gründen mir ein Attest geholt um von der Nachtschicht weg zukommen. Hab vorher immer hin und her gewechselt damit ich da Ausweichen konnte. Mit Frau und Kind zuhause klappt das von meiner Grundstimmung her einfach garnicht. Fehlt Energie bin total genervt , Schlafmangel die typischen sachen halt.

Gebe das beim Meister ab und der sagt einfach , Ach ist mir Nie Aufgefallen das du Probleme damit hast. Ich weiß ja gar nicht ob das geht.

Du toller Typ hoffe bist auch Angemeldet hier wie kann man nicht merken das jemand Probleme hat wenn man sagt man hat Probleme und deswegen fast immer wechselt und wenn man da ist keine Woche durcharbeitet.

Ansonsten keine Ahnung vor 10 Jahren hätte ich noch gesagt ja Geil in der Industrie Arbeiten macht Bock.
Aber irgendwie Fühl ich das gar nicht mehr. Aber Rechnungen lassen einen weiterarbeiten.

Schönes Wochenende!
Kollege aus der Führungsebene ist ählich. Argumentiert gerne mit: Einmal ist keinmal etc...
 
Folgende Ausgangssituation:

Bin jetzt im achten Jahr im Unternehmen, habe in meinem Bereich in diversen Funktionen gearbeitet. Bin seit ca. 2,5 Jahren in einer Führungsrolle, kriege eigentlich immer super Feedback, bin auf dem Talent Track usw. Ich habe ein sehr gutes Standing im Team und Unternehmen, the people love me. Die letzten zwei Jahre waren bei uns von einer sehr großen Umstrukturierung geprägt, die habe ich aus Projektsicht mitgeleitet und habe da auch gute Ergebnisse erzielt. Generell ist das Umfeld typischer Konzern, Matrixorganisation immer viel Druck und tausend (meist schwachsinnige) Themen gleichzeitig. In den letzten Jahren geht der Trend immer mehr zu Fremdsteuerung, das heißt wir setzen lokal das um, was die Konzernmutter vorgibt, egal ob wir das sinnvoll finden oder nicht. Nach unserem Großprojekt sind wir leider immer noch in einer sehr unruhigen Phase, die durch mehrere Wechsel in der Führungsebene nochmal verstärkt wird. Hier sind noch nicht alle Positionen nachbesetzt, insbesondere die Head of HR - Position ist noch vakant. Dementsprechend wächst die Unsicherheit und der gegenseitige Druck und Geltungsdrang im Management Team wird größer.

Persönlich spiele ich schon seit bestimmt zwei Jahren mit dem GEdanken zu wechseln, da Druck und Stress immer mehr zunehmen und ich oft schlecht gelaunt und unausgeglichen bin. DUrch die aber eigentlich immer tolle Unterstützung meiner Führungskräfte, die ständige Weiterentwicklung, die guten Rahmenbedingungen (zahlreiche Benefits, viel Arbeit von zu Hause, regelmäßiges Pendeln nach FFM (1. Klasse inkl. Hotel wenn nötig, AG zahlt) was ich sehr sehr gerne mache) und auch durch regelmäßige spürbare Gehaltserhöhungen bin ich aber immer geblieben und habe mich irgendwie mit der Lage abgefunden. Leider spitzt sich meine Unzufriedenheit durch ein paar Gegebenheiten in den letzten drei Monaten aber immer mehr zu. Ich bin gerade an einem Punkt, wo es nach meiner Einschätzung nach vielleicht 6-9 Monaten wieder etwas sortierter zugehen wird, aber ich weiß durch die fehlende Nachbesetzung in der Führung leider nicht wohin die Reise geht.

Ich schaue mich immer wieder mal um und bin jetzt mit einer Softwarefirma im Kontakt, die mich unbedingt haben wollen. Die arbeiten komplett remote, haben aber auch ein paar Standorte (u.a. einen in Würzburg). Der Fokus ist hier eher Mittelstand als Kunden für ein relativ großes Produktportfolio, das durch regelmäßige Zukäufe erweitert wird. Meine Rolle wäre wieder Führung im HR Bereich, mit der Verantwortung den Service-Bereich weiter auszubauen und zu digitalisieren. Sehr spannend und was grundsätzlich komplett anderes als jetzt. Von großer, schillernder Konzernwelt mit tausenden Schwachsinnsinititativen und endlos ineffizienten Prozessen zu Mittelstandswelt mit viel Gestaltungsspielraum, kurzen Abstimmungswegen und der Perspektive wirklich was umzusetzen.

Tja, das bringt natürlich ein deutlich geringeres Gehalt mit sich (20% weniger, aber immerhin laut Gehaltsumfrage immer noch in der selben Range unterwegs), den Verlust von einigen Benefits (Deutschlandticket, Gesundheitsbudget für Fitnessstudio, Zahnreinigung etc., Lern-Budget, …) und ein völlig neues Umfeld in dem ich kein so tolles Standing wie derzeit habe. Die Hoffnung wäre eine geringere Arbeitsbelastung, deutlich weniger Druck und mehr Flexibilität durch das Home Office. Das würde mehr Freiräume für meine Familie schaffen und ich könnte meine Frau nochmal besser in ihrer Rückkehr in die Arbeitswelt unterstützen. Ich habe jetzt zwei Gespräche dort geführt und das macht alles einen guten Eindruck auf mich.

Ich bin aber wirklich hin und hergerissen, weil mir mein Gefühl sagt, das ein Wechsel gut wäre, ich aber auch wahnsinnig viel aufgeben würde. Mir liegt auch mein jetziges Team und einige Kollegen wirklich am Herzen, aber ich schaue jetzt auch schon seit mehreren Jahren zu, wie ich immer unzufriedener werde. Ich liebe es regelmäßig nach FFM zu pendeln, das ist aber auch wahnsinnig zeitintensiv und anstrengend. Ich bin mehr als zufrieden mit meinem jetzigen Gehalt, wir würden aber auch mit dem neuen Gehalt mehr als gut klarkommen.

Was würdet ihr mir raten? Wechseln oder Bleiben? Bin um jede Meinung und Einschätzung dankbar!
Bin ja tendenziell auch gerne für Wechsel aber 20% WENIGER???? :emoji_joy: :emoji_joy: :emoji_joy:
Vlt fürs gleiche.....
Kanns nur aus IT Sicht sagen, was ja auch immer etwas speziell ist aber ich hab paar Unternehmen durch und hatte nicht das Gefühl, dass Mittelstand eher gechillter ist als Konzern... Und der angebliche Gestaltungsspielraum um etwas zu bewegen ist auch häufig eher enttäuschend.... Also kann alles schon funktionieren und cooler sein, aber am Ende des Tages hast du überall die gleiche Scheisse und die Frage ist nur wo bekommst du am meisten und/oder wo hast du die coolsten Kollegen. Wenn du top Leute um dich Rum hast und vlt sogar mit einigen befreundet bist würde ich das nicht aufgeben für 20% WENIGER :emoji_joy::emoji_joy::emoji_joy:
 
W E C H S E L
JUNGE

Scheiss auf das Geld:
Wenn 5 Geld zum Leben reicht und 10 Geld mehr als zum Leben reicht, ist es scheiss egal, ob du 12 oder 16 Geld bekommst.

Die Zeit für wichtige Dinge außer der Arbeit ist viel wichtiger.
 
Bin ja tendenziell auch gerne für Wechsel aber 20% WENIGER???? :emoji_joy: :emoji_joy: :emoji_joy:
Vlt fürs gleiche.....
Kanns nur aus IT Sicht sagen, was ja auch immer etwas speziell ist aber ich hab paar Unternehmen durch und hatte nicht das Gefühl, dass Mittelstand eher gechillter ist als Konzern... Und der angebliche Gestaltungsspielraum um etwas zu bewegen ist auch häufig eher enttäuschend.... Also kann alles schon funktionieren und cooler sein, aber am Ende des Tages hast du überall die gleiche Scheisse und die Frage ist nur wo bekommst du am meisten und/oder wo hast du die coolsten Kollegen. Wenn du top Leute um dich Rum hast und vlt sogar mit einigen befreundet bist würde ich das nicht aufgeben für 20% WENIGER :emoji_joy::emoji_joy::emoji_joy:
Das ist ein bisschen "Fluch" meiner jetzigen Stelle. Ich bin in einer sehr gut bezahlten Branche unterwegs und tendenziell eher überbezahlt. Das heißt, das ein Wechsel leider fast immer mit Gehaltseinbußen verbunden sein wird. Dadurch ist das Thema etwas verzwickt, weil es aus finanzieller Sicht immer smarter sein wird zu bleiben.
 
Hm da du ja in der (privilegierten) Situation bist, dass der Gehaltsunterschied nicht die entscheidende Rolle spielt, würde ich mich eher fragen wie sicher es ist, dass es bei der neuen Stelle tatsächlich besser ist?
 
Was würdet ihr mir raten? Wechseln oder Bleiben? Bin um jede Meinung und Einschätzung dankbar!
Grundsätzlich mal wechseln, ja, da stimm ich der Mehrheit zu, aber vielleicht noch bisschen Zähne zusammen beißen und weitere Optionen klären, weil dass du automatisch weniger bekommst als jetzt wegen Überbezahlung halte ich für zu engstirnig, am Ende sind Gehälter beim Einstieg immer verhandelbar und wer weiß was du noch so klar machen kannst, ich würde def nicht direkt aufs nächste Pferd satteln, wenn du damit ne Verlustrechnung machst, Ambiente und alles mal außenvor, auch die von dir aufgezählten Benefits sind min monetär wertvoll (wenn man sie nutzt).
Dass will mir noch nicht ganz gefallen, dass du direkt aufs erstbeste Angebot so anspringst, da es a) ganz nüchtern auf zahlen runter gebrochen schlechter ist und b) nicht alles Gold ist, was glänzt, auch da bin ich eher pessimistisch, so wie @FurioG…grundsätzlich kaufst du IMMER die Katze im Sack, daher sollte das Angebot schon min gleich gut sein…und wenn du’s gar nicht mehr aushältst, wo du jetzt bist, also wenns wirklich problematisch wird für mentale und/oder körperliche Gesundheit, dann geh zum Arzt mein Freund, aber unterschreibe nicht, wo du derartige Rückschritte machen musst
 
Folgende Ausgangssituation:

Bin jetzt im achten Jahr im Unternehmen, habe in meinem Bereich in diversen Funktionen gearbeitet. Bin seit ca. 2,5 Jahren in einer Führungsrolle, kriege eigentlich immer super Feedback, bin auf dem Talent Track usw. Ich habe ein sehr gutes Standing im Team und Unternehmen, the people love me. Die letzten zwei Jahre waren bei uns von einer sehr großen Umstrukturierung geprägt, die habe ich aus Projektsicht mitgeleitet und habe da auch gute Ergebnisse erzielt. Generell ist das Umfeld typischer Konzern, Matrixorganisation immer viel Druck und tausend (meist schwachsinnige) Themen gleichzeitig. In den letzten Jahren geht der Trend immer mehr zu Fremdsteuerung, das heißt wir setzen lokal das um, was die Konzernmutter vorgibt, egal ob wir das sinnvoll finden oder nicht. Nach unserem Großprojekt sind wir leider immer noch in einer sehr unruhigen Phase, die durch mehrere Wechsel in der Führungsebene nochmal verstärkt wird. Hier sind noch nicht alle Positionen nachbesetzt, insbesondere die Head of HR - Position ist noch vakant. Dementsprechend wächst die Unsicherheit und der gegenseitige Druck und Geltungsdrang im Management Team wird größer.

Persönlich spiele ich schon seit bestimmt zwei Jahren mit dem GEdanken zu wechseln, da Druck und Stress immer mehr zunehmen und ich oft schlecht gelaunt und unausgeglichen bin. DUrch die aber eigentlich immer tolle Unterstützung meiner Führungskräfte, die ständige Weiterentwicklung, die guten Rahmenbedingungen (zahlreiche Benefits, viel Arbeit von zu Hause, regelmäßiges Pendeln nach FFM (1. Klasse inkl. Hotel wenn nötig, AG zahlt) was ich sehr sehr gerne mache) und auch durch regelmäßige spürbare Gehaltserhöhungen bin ich aber immer geblieben und habe mich irgendwie mit der Lage abgefunden. Leider spitzt sich meine Unzufriedenheit durch ein paar Gegebenheiten in den letzten drei Monaten aber immer mehr zu. Ich bin gerade an einem Punkt, wo es nach meiner Einschätzung nach vielleicht 6-9 Monaten wieder etwas sortierter zugehen wird, aber ich weiß durch die fehlende Nachbesetzung in der Führung leider nicht wohin die Reise geht.

Ich schaue mich immer wieder mal um und bin jetzt mit einer Softwarefirma im Kontakt, die mich unbedingt haben wollen. Die arbeiten komplett remote, haben aber auch ein paar Standorte (u.a. einen in Würzburg). Der Fokus ist hier eher Mittelstand als Kunden für ein relativ großes Produktportfolio, das durch regelmäßige Zukäufe erweitert wird. Meine Rolle wäre wieder Führung im HR Bereich, mit der Verantwortung den Service-Bereich weiter auszubauen und zu digitalisieren. Sehr spannend und was grundsätzlich komplett anderes als jetzt. Von großer, schillernder Konzernwelt mit tausenden Schwachsinnsinititativen und endlos ineffizienten Prozessen zu Mittelstandswelt mit viel Gestaltungsspielraum, kurzen Abstimmungswegen und der Perspektive wirklich was umzusetzen.

Tja, das bringt natürlich ein deutlich geringeres Gehalt mit sich (20% weniger, aber immerhin laut Gehaltsumfrage immer noch in der selben Range unterwegs), den Verlust von einigen Benefits (Deutschlandticket, Gesundheitsbudget für Fitnessstudio, Zahnreinigung etc., Lern-Budget, …) und ein völlig neues Umfeld in dem ich kein so tolles Standing wie derzeit habe. Die Hoffnung wäre eine geringere Arbeitsbelastung, deutlich weniger Druck und mehr Flexibilität durch das Home Office. Das würde mehr Freiräume für meine Familie schaffen und ich könnte meine Frau nochmal besser in ihrer Rückkehr in die Arbeitswelt unterstützen. Ich habe jetzt zwei Gespräche dort geführt und das macht alles einen guten Eindruck auf mich.

Ich bin aber wirklich hin und hergerissen, weil mir mein Gefühl sagt, das ein Wechsel gut wäre, ich aber auch wahnsinnig viel aufgeben würde. Mir liegt auch mein jetziges Team und einige Kollegen wirklich am Herzen, aber ich schaue jetzt auch schon seit mehreren Jahren zu, wie ich immer unzufriedener werde. Ich liebe es regelmäßig nach FFM zu pendeln, das ist aber auch wahnsinnig zeitintensiv und anstrengend. Ich bin mehr als zufrieden mit meinem jetzigen Gehalt, wir würden aber auch mit dem neuen Gehalt mehr als gut klarkommen.

Was würdet ihr mir raten? Wechseln oder Bleiben? Bin um jede Meinung und Einschätzung dankbar!

Du magst deinen Job, deine Kollegen, du bekommst gutes Geld - du bleibst.
 
Danke schonmal für eure Einschätzungen! Aktueller Zwischenstand ist, dass ich noch ein weiteres kurzes Gespräch mit der neuen Chefin geführt habe. Ich werde jetzt nächste Woche nochmal das potentielle neue Team kennenlernen und Freitag wollen wir wieder sprechen. Also bis dahin sollte die Entscheidung gefallen sein. Ich tendiere stark zum Wechseln derzeit!
 
Folgende Ausgangssituation:

Bin jetzt im achten Jahr im Unternehmen, habe in meinem Bereich in diversen Funktionen gearbeitet. Bin seit ca. 2,5 Jahren in einer Führungsrolle, kriege eigentlich immer super Feedback, bin auf dem Talent Track usw. Ich habe ein sehr gutes Standing im Team und Unternehmen, the people love me. Die letzten zwei Jahre waren bei uns von einer sehr großen Umstrukturierung geprägt, die habe ich aus Projektsicht mitgeleitet und habe da auch gute Ergebnisse erzielt. Generell ist das Umfeld typischer Konzern, Matrixorganisation immer viel Druck und tausend (meist schwachsinnige) Themen gleichzeitig. In den letzten Jahren geht der Trend immer mehr zu Fremdsteuerung, das heißt wir setzen lokal das um, was die Konzernmutter vorgibt, egal ob wir das sinnvoll finden oder nicht. Nach unserem Großprojekt sind wir leider immer noch in einer sehr unruhigen Phase, die durch mehrere Wechsel in der Führungsebene nochmal verstärkt wird. Hier sind noch nicht alle Positionen nachbesetzt, insbesondere die Head of HR - Position ist noch vakant. Dementsprechend wächst die Unsicherheit und der gegenseitige Druck und Geltungsdrang im Management Team wird größer.

Persönlich spiele ich schon seit bestimmt zwei Jahren mit dem GEdanken zu wechseln, da Druck und Stress immer mehr zunehmen und ich oft schlecht gelaunt und unausgeglichen bin. DUrch die aber eigentlich immer tolle Unterstützung meiner Führungskräfte, die ständige Weiterentwicklung, die guten Rahmenbedingungen (zahlreiche Benefits, viel Arbeit von zu Hause, regelmäßiges Pendeln nach FFM (1. Klasse inkl. Hotel wenn nötig, AG zahlt) was ich sehr sehr gerne mache) und auch durch regelmäßige spürbare Gehaltserhöhungen bin ich aber immer geblieben und habe mich irgendwie mit der Lage abgefunden. Leider spitzt sich meine Unzufriedenheit durch ein paar Gegebenheiten in den letzten drei Monaten aber immer mehr zu. Ich bin gerade an einem Punkt, wo es nach meiner Einschätzung nach vielleicht 6-9 Monaten wieder etwas sortierter zugehen wird, aber ich weiß durch die fehlende Nachbesetzung in der Führung leider nicht wohin die Reise geht.

Ich schaue mich immer wieder mal um und bin jetzt mit einer Softwarefirma im Kontakt, die mich unbedingt haben wollen. Die arbeiten komplett remote, haben aber auch ein paar Standorte (u.a. einen in Würzburg). Der Fokus ist hier eher Mittelstand als Kunden für ein relativ großes Produktportfolio, das durch regelmäßige Zukäufe erweitert wird. Meine Rolle wäre wieder Führung im HR Bereich, mit der Verantwortung den Service-Bereich weiter auszubauen und zu digitalisieren. Sehr spannend und was grundsätzlich komplett anderes als jetzt. Von großer, schillernder Konzernwelt mit tausenden Schwachsinnsinititativen und endlos ineffizienten Prozessen zu Mittelstandswelt mit viel Gestaltungsspielraum, kurzen Abstimmungswegen und der Perspektive wirklich was umzusetzen.

Tja, das bringt natürlich ein deutlich geringeres Gehalt mit sich (20% weniger, aber immerhin laut Gehaltsumfrage immer noch in der selben Range unterwegs), den Verlust von einigen Benefits (Deutschlandticket, Gesundheitsbudget für Fitnessstudio, Zahnreinigung etc., Lern-Budget, …) und ein völlig neues Umfeld in dem ich kein so tolles Standing wie derzeit habe. Die Hoffnung wäre eine geringere Arbeitsbelastung, deutlich weniger Druck und mehr Flexibilität durch das Home Office. Das würde mehr Freiräume für meine Familie schaffen und ich könnte meine Frau nochmal besser in ihrer Rückkehr in die Arbeitswelt unterstützen. Ich habe jetzt zwei Gespräche dort geführt und das macht alles einen guten Eindruck auf mich.

Ich bin aber wirklich hin und hergerissen, weil mir mein Gefühl sagt, das ein Wechsel gut wäre, ich aber auch wahnsinnig viel aufgeben würde. Mir liegt auch mein jetziges Team und einige Kollegen wirklich am Herzen, aber ich schaue jetzt auch schon seit mehreren Jahren zu, wie ich immer unzufriedener werde. Ich liebe es regelmäßig nach FFM zu pendeln, das ist aber auch wahnsinnig zeitintensiv und anstrengend. Ich bin mehr als zufrieden mit meinem jetzigen Gehalt, wir würden aber auch mit dem neuen Gehalt mehr als gut klarkommen.

Was würdet ihr mir raten? Wechseln oder Bleiben? Bin um jede Meinung und Einschätzung dankbar!

Ich kann dein Problem nachvollziehen. Ich stand vor ein paar Monaten nach acht Jahren Konzern auch vor der Entscheidung zu gehen oder zu bleiben. Nur war der Kontext Stellenabbau. Kenne die Probleme in einem internationalen Konzern entsprechend selber, kann aber auch nicht beurteilen, ob du dich dann in einem Mittelstandsumfeld nicht mit anderen Problemen herumschlagen musst.

Aber du schreibst hier von Freiräumen für die Familie: aus meiner Erfahrung - hatte einen Vater, der über Jahre sehr viel gearbeitet hat oder oft unter Woche herumgereist ist - habe ich mich dafür entschieden möglichst viel Zeit mit meinen Kindern verbringen zu wollen. Mehr arbeiten kann ich auch, wenn sie älter sind. Das funktioniert aber natürlich auch nur in einer privilegierten Position. Also wenn du es dir leisten kannst auf Gehalt und Benefits zu verzichten, dann würde ich mir an deiner Stelle wirklich überlegen zu wechseln.

Und drüber hinaus würde ich wie auch ein User schon schrieb die Auswirkungen von 100% Remote Arbeit nicht unterschätzen. Glaube gerade wenn man neu in einem Unternehmen startet, wird der Einstieg so noch etwas schwieriger.
 
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