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Di$$kret
Gast
warum du nicht willst, dass die religiösen anderen ihre religiösität vor die nase halten - eine verschleierte frau beißt dich doch nicht, sondern lebt für sich ihren glauben. oder willst du, dass sie dich beißt und das ist dein kritikpunkt?
ich halte von allen religionen auch nix, aber deswegen muss doch jeder die freiheit haben, selbst zu entscheiden, nach welchen werten er leben will, solange man dabei niemanden körperlich angreift. man darf sich doch auch kleiden wie man will. das macht meiner meinung nach freiheit aus.
dass religionen nix verloren haben in medien, sehe ich auch so - leider sieht die realität meiner erfahrung nach anders aus. das kann man nicht nur an den weltfremden, adidas-pullover und pudel-frisur tragenden lokalredakteuren großer magazine festmachen, sondern auch an den islamophoben und fremdophoben (wow, das klingt mal toll) inhalten der populären deutschen proletariatsmagazine. die medien der 'fremden' halten dann natürlich gegen und schon weiß man gar nicht mehr, wer angefangen hat.
Und was ist, wenn dieser Frau seit ihrer Geburt eingeredet wird, dass es ihre religiöse Pflicht ist sich zu verschleieren und sie somit von ihrem Glauben und dem Patriarchat in ihrer Familie dazu gezwungen wird?
Ist das dann auch die freie Entscheidung? Ist es islamophob die Unterdrückung von Musliminnen abzulehnen?
Und fremdenfeindlich ist dieses Land nicht, jedenfalls nicht in der Dimension, die du hier darstellst. Es ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn fremde Kulturen unser Land beeinflussen, vor allem in kulinarischer Hinsicht . Ich finde es daher auch interessanter durch Kreuzberg zu laufen als durch irgendein brandeburgisches Dorf. Nur im Gegenzug müssen eben gewisse Grundwerte unserer Gesellschaft angenommen werden, ob nun die Sprache, die Demokratie oder ein gewisser säkulärer Grundton (der sich immer weiter druchsetzt). Und Fehlentwicklungen muss aber benennen können, ohne das der Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit an einem hängt. Das ist schon deshalb schwachsinnig, weil die Opfer von Parallelgesellschaften bzw. des fundamentalistischen Islams zumeist selbst Menschen mit Migrationshintergrund sind.