Wie gesagt mein Problem mit den Juice Reviews ist eigentlich hauptsächlich die Länge, find es einfach schlecht, dass sie den Reviews nur so wenig Platz einräumen. Für mich gehört schon auch zu einem anständigen Review dazu, dass man zumindest einzelne starke/schwache Tracks hervorhebt und generell etwas mehr auf Inhalt, Lyrics und Aussage des Albums eingeht.
Find es ja immer ganz nett Anekdoten zu den Künstlern zu lesen und auch der, von dir beschriebene, essayische Stil ist an sich nicht schlecht, aber wenn am Ende der 10-15 Sätze Review per Album, man eigentlich nichts über das Album weiß, ist das einfach nicht das was ich erwarte. Dann sollen sie doch einfach nur 2 Reviews auf eine Seite packen und die beiden dann ausführlich in allen Belangen beluchten, ich erwarte auch gar keine Aufzählung aller Tracks mit Bewertung, sondern einfach eine detaillierte und informative Review über das Album.
Das die Backspin-Review nichts besonderes sind ist auch klar, aber sie sind halt realtvi up-to-date und kostenlos.
Ich lese eigentlich am liebsten die Reviews von hiphopdx.com, hier zB
http://www.hiphopdx.com/index/album-reviews/id.1872/title.dj-premier-bumpy-knuckles--the-kolexxxion
Sonst gibt es auf pitchfork.com und rap.about.com auch regelmäßig gut gemachte Reviews.
Ist natürlich Geschmackssache, kann auch sein, dass mir die Juice Reviews nicht so gefallen, weil sie teilweise einfach unglaublich unnötig hypen, bzw. Meinungen vertreten, die ich nicht teile. Und da sie diese halt nicht ordentlich begründen, sondern lieber schreiben wie sehr man das Album bei einem Glas Rotwein geniessen kann, anstatt auf das Album einzugehen, kommts meiner Meinung nach einfach nicht so gut rüber.