LP Prezident - Du hast mich schon verstanden (20.07.18)

@esel
ist nicht üblicherweise genau das Gegenteil der Fall?

e.g. Hartz4 konnte (u.a.) deshalb in dieser Form durchgesetzt werden, weil es ein SPD Projekt war. oder die von den Grünen abgenickten Kriegsbeteiligungen (quasi nach dem Motto: "wenn sogar die Grünen dafür sind, muß es ja notwendig/richtig/... sein.").
 
@esel
ist nicht üblicherweise genau das Gegenteil der Fall?

e.g. Hartz4 konnte (u.a.) deshalb in dieser Form durchgesetzt werden, weil es ein SPD Projekt war. oder die von den Grünen abgenickten Kriegsbeteiligungen (quasi nach dem Motto: "wenn sogar die Grünen dafür sind, muß es ja notwendig/richtig/... sein.").

Also von nem Auskotz Album zur Durchsetzung politischer Prozesse ist ein weiter Sprung.

Ich glaube schon, dass wenn ein Künstler Kritik übt/er eine Botschaft hat er vor allem dann gehört wird, wenn er diese ungebrochen vorträgt.
 
kannste deine alben in zukunft am monatsanfang releasen? menschen in prekären lebenslagen wollen auch konsumieren können

Edit: grad den juice artikel gelesen und dacht mir am ende nur so: na zum glück sagt mir die juice nochmal wofür hiphop eigentlich steht
 
Zuletzt bearbeitet:
holy fuckin shit

ich hab by the time I get to arizona gehört, da existierte deutschrap noch nicht mal

Ist übrigens von der gleichen Gruppe, in der ein Mitgleid einige Zeit wegen antisemitischer Aussagen die Band verlassen musste, aber das weißt du wahrscheinlich. Auch interessant: Meet the G that killed me.
 
Die haben so viel zweifelhaften scheiss released.
 
Hier ist bei einigen so der Tenor, Prezi hat genau geschafft was er wollte.... Aber was will er denn erreichen???
Was an der Situation verändern? Im Toxic Interview wurde ziemlich eindeutig, dass eres nicht als seine Rolle sieht Antworten zu finden (wirkte ziemlich schwach btw.).
Er kann sich jetzt vielleicht ins Fäustchen lachen und zugucken wie sehr er Recht hatte... Das kann man alles auch mit Stil (swaggy) machen, nur halt mit weniger Aufmerksamkeit. Somit ist ein Mehr an Aufmerksamkeit das einzige was da übrig bleibt.
Ich bin langjähriger Fan, und bei den Grundaussagen auch sehr d'accord. Aber diese Art ist so billig, dass es mich an die Art von "Künstlern" erinnert, von denen ich Prezi immer als angenehme Ausnahme gesehen hatte... Das konnteste doch so schön
 
Mir hat gerade das letzte Prezidentalbum wirklich gut gefallen, aber mit den bisher releasten Tracks kann ich gar nichts anfangen. Alles sehr plump und dazu erscheint es mir auch etwas paradox, sich über sich empörende "Gutmenschen" auf Tracklänge auszukotzen. Höhepunkt ist dann der Hitlervergleich, der so dämlich ist, dass ich mich beim Hören dierekt schäme.
Dazu wird aus den Kommentaren unter den Youtube-Videos deutlich, dass die Inhalte eine neue Hörerschaft ziehen, mit der ich noch nichtmal die bevorzugte Müslimarke geschweige denn gesellschaftlich/politisch motivierte Musik gemeinsam haben will. Traurige Tendenz, aber vielleicht zahlt es sich ja wenigstens wirtschaftlich aus, auf den aktuellen Polittrend aufzuspringen.
 
naja, das ist solange plump, solang man nur auf das offensichtlichste und plumpste anspringt. und ein großteil der kommentare seitens der hiphopjournaille ebenso wie superlustige kommentare wie "kommt das über antaois höhöhöhö" zeugen mir eher von der stumpfheit, die mir vorgeworfen wird als meine tracks. aber kann man natürlich sehen wie man möchte.

aber "neue" hörerschaft, naja. wenn audio88 und yassin irgendwas über flüchtlinge posten haste da auch ganz schnell die asyldebattenspezis im kommentarfeld. und wäre wahrscheinlich bei capital bra, lgoony oder blumentopf das gleiche, wenn die mal irgendwas diskutables in dieser richtung losließen.

überhaupt ja seltsam weltfremde vorstellung, dass das jetzt auf einmal einen ganz krass anderen menschschlag ansprechen soll als vorher; als ob menschen bzw. "nazis" musik einfach komplett nach ihren politischen vorlieben auswählen und dann sofort angeflogen kommen, wenn dieser prezi auf seinem 16ten release auf bisher drei bekannten songs ein paar lines droppt, denen sie zustimmen könnten.
 
naja, das ist solange plump, solang man nur auf das offensichtlichste und plumpste anspringt. und ein großteil der kommentare seitens der hiphopjournaille ebenso wie superlustige kommentare wie "kommt das über antaois höhöhöhö" zeugen mir eher von der stumpfheit, die mir vorgeworfen wird als meine tracks. aber kann man natürlich sehen wie man möchte.

aber "neue" hörerschaft, naja. wenn audio88 und yassin irgendwas über flüchtlinge posten haste da auch ganz schnell die asyldebattenspezis im kommentarfeld. und wäre wahrscheinlich bei capital bra, lgoony oder blumentopf das gleiche, wenn die mal irgendwas diskutables in dieser richtung losließen.

überhaupt ja seltsam weltfremde vorstellung, dass das jetzt auf einmal einen ganz krass anderen menschschlag ansprechen soll als vorher; als ob menschen bzw. "nazis" musik einfach komplett nach ihren politischen vorlieben auswählen und dann sofort angeflogen kommen, wenn dieser prezi auf seinem 16ten release auf bisher drei bekannten songs ein paar lines droppt, denen sie zustimmen könnten.

Ich finde es super, dass du auf die Kritik antwortest und dabei nicht beleidigt wirkst, sondern die Diskussion aufnimmst.

Zur Frage, wen deine Musik jetzt genau anspricht, ist es sowohl bei den bisher veröffentlichten Tracks (in Kombination mit "Kein Song gegen Pegida") so, dass es für mich so wirkt, als würdest du es eben bewusst in Kauf nehmen, dass dein Zeug eben auch von Leuten gefeiert wird, die in ihrer Freizeit gegen Flüchtlinge hetzen. Und die Argumentation, dass viele ihre Musik nicht nach politischen Vorlieben auswählen, kann ich halt auch nicht komplett verstehen, wenn man gesellschaftskritische Musik macht. Das wäre definitiv was anderes, wenn du Minimaltechno machen würdest und der dann auf der nächsten Pegida-Demo läuft.
 
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