Für mich hatte GoT das Potential, die bis dato beste Serie aller Zeiten zu werden. Selbst die schon vielkritisierte Staffel 7 fand ich abseits einiger Logiklücken trotzdem gut, aber was die Macher mit Staffel 8 fabrizieren, ist einfach nur noch traurig.
Wenn man Folge 4 und 5 hintereinander guckt, dann strotzt das ganze nur so vor Logiklöchern und furchtbaren, nicht nachvollziehbaren Charakterentwicklungen. Insbesondere die über Staffeln entwickelte Charakterentwicklung von Jaime und Daeneris werden innerhalb von 2 Folgen vollkommen verhunzt. Von einer Goldenen Kompanie, die innerhalb von 25 Sekunden verbrannt wird (wo waren die 20000 Mann?), Superskorpione in der 4. und unnütze Skorpione in der 5. und eine unnütze eiserne Flotte brauchen wir gar nicht zu reden. Es ging bei GoT nie darum, dass man als Zuschauer immer bedient werden sollte, aber wenn staffelübergreifende Handlungsstränge ins Leere laufen, Charakterentwicklungen rückläufig und stupide sind und alles nur abgefrühstückt wird, dann braucht man sich über Internetshitstorms nicht zu wundern, wenn man die erfolgreichste Serie aller Zeiten kreiert. Wie hier schon erwähnt, 1-2 Staffeln hätten der Serie mehr als gut getan, ich hätte niemals gedacht, dass das Ende von Game of Thrones für mich persönlich auf einer Stufe mit Lost steht.
Hoffentlich wird die letzte Folge nochmal besser, aber ich hab da keinerlei Erwartungen mehr.
Trotzdem: Alle Kritik hier bezieht sich auf die Story. Die Schauspieler, die filmische Umsetzung und die Musik sind 1A und holen aus den teils völlig abnormalen Handlungssträngen echt mehr als das Maximum raus, Daumen hoch dafür.