der sinn der medienplattformen von großkonzernen wie google fb twitter etc. is dass sie von der öffentlichkeit sowie privatpersonen genutzt werden aber diese infrastruktur liegen eben nich im besitz der nutzer
gleichzeitig bestimmt das nutzungsverhalten der nutzer sinn und zweck dieser plattformen mit und so kommt es zu anpassungsprozessen zwischen beiden ähnlich wie in der wirtschaft bei angebot und nachfrage
es gibt unter diesen umständen keine möglichkeit da zu 100% eine neutralität oder objektivität zu erzwingen und trumps anything should go dekret wird dem auch keine beihilfe schaffen
ich weiß dass viele das internet am allerliebsten wie den wilden westen hätten aber mittlerweile sind die analoge sowie die digitale sphäre zu einer untrennbaren einheit verwachsen und folglich kann man auch im netz nich einfach so jeden bullshit verzapfen als wär es ein luftleerer raum der aufhört zu existieren sobald man nen browser oder ne app schließt denn man is nich alleine auf der welt weder on- noch offline
anders ausgedrückt: yes the internet is real life indeed
nur ein unrealistischer idiot würde von publishern verlangen gefälligst dieselbe rolle einzunehmen wie platforms
ich versteh die medienkritik an publishern voll und ganz aber trumps hau drauf dekret is absolut keine faire lösung für dieses problem
der typ is einfach ein dummes beleidigtes riesenbaby
Und du meinst die jetztigen Regelungen sind "fair"? Es ist unfassbar anstrengend wenn man hier unzählige Male wiederholt dass nicht Trump Tweets der Auslöser ist sondern dahinter ein langjähriger Prozess steht. Schon Wochen zuvor gab es Schlagzeilen dass das DOJ ein
antitrust lawsuit gegen Google vorbereitet. Die kommende Wahl ist wahrscheinlich der Hauptgrund. Das Dekret ist keine langfristige Lösung, sondern erhöht massiv den Druck auf die entsprechenden Firmen, die Behörden und vorallem dem Kongress endlich etwas auszuarbeiten. Außerdem kann man sehr stark davon ausgehen dass es jetzt zu Gerichtsverfahren kommt, wie ich zuvor schon erwähnt habe werden die großen Unternehmen bis zum bitteren Ende kämpfen.
Es ist auch teilweise lachhaft wenn ich hier lese "Twitter/Facebook/Google ist gar nicht links". Absoluter Schwachsinn. Schon allein beim Thema Immigration haben diese Unternehmen ein massives Eigeninteresse weiterhin billige Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuwerben. Ausrichtung auf maximalen Profit kann auch 'links' sein. Und nachdem man einem jahrelang verkaufen wollte dass ein paar
russian memes Hillary die Wahl gekostet haben blendet man jetzt angenehmerweise aus welche unfassbare Macht Facebook & Co selbst auf Wahlen haben. Und die haben ihre AGBs, Mechanismens, Algorithmen usw. seit der letzten Wahl ordentlich überarbeitet was sie noch mächtiger macht. Ich sag dir was ein unrealistischer Idiot ist. Jemand der glaubt dass diese Unternehmen während der Wahl die Finger still halten werden. Das haben sie 2016 nicht getan, auch nicht 2018 und das werden sie auch dieses Jahr nicht tun. Sie tun es bereits jetzt nicht. Die aktuelle Situation kann so nicht weitergehen. Erst recht nicht im Hinblick auf die kommende Wahl.
Was die Lösung ist? Keine Ahnung. Aber man hat sich ja noch nicht ein mal richtig hingesetzt um etwas auszuarbeiten, obwohl alle Vorzeichen auf Handlungsbedarf hindeuteten. Erste Vorschläge gab es. Wann hat Zuckerberg vorm Kongress ausgesagt? 2018? Was wir aktuell haben ist seitens der Unternehmen keine Transparenz und schwammige Formulierungen die es ihnen erlauben nach Belieben ihre Regeln durchzusetzen. Das ist gewollt so. Als Section 230 verfasst wurde hatte man sicher nicht gewollt dass zum Schluss ganz wenige Unternehmen eine derartige Macht ausüben. Politisch, wirtschaftlich und auch sozial.