Der Polizei & Justiz Thread

ein justizsystem solte weder auf rache noch auf resozialisierung ausgelegt sein sondern auf die sicherheit der gesellschafft...und da versagt das deutsche justizsystem regelmäßig kläglich
 
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ein justizsystem solte weder auf rache noch auf resozialisierung ausgelegt sein sondern auf die sicherheit der gesellschafft...und da versagt das deutsche justizsystem regelmäßig kläglich

Bullshit... Resozialisierung ist allein menschenrechtlich gesehen die beste Methode. Klappt selbstverständlich nicht immer - dafür gibt es die SV. Aber lebenslange Haft verstößt genauso gegen die Grundprinzipien der Menschenrechte.
Dieser Quatsch mit "sollte auf die Sicherheit der Gesellschaft ausgelegt sein" macht sich gut als Satz in einer Talkshow mit Arabella, aber für die Sicherheit der Gesellschaft gleich komplett Menschenrechte einzuschränken oder wie im Moment eine Massenüberwachung durchzuführen ist Blödsinn...
 
Wer in den Knast kommt muss die Chance haben wieder in die Gesellschaft zu finden. Das ist mMn der beste Schutz für die Gesellschaft vor nicht psychisch kranken Straftätern.
 
Wer in den Knast kommt muss die Chance haben wieder in die Gesellschaft zu finden. Das ist mMn der beste Schutz für die Gesellschaft vor nicht psychisch kranken Straftätern.

Richtig und dazu gibt es auch gott sei dank ein BVG Urteil:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenslange_Freiheitsstrafe#Verfassungsrechtliche_Zul.C3.A4ssigkeit

Einem Verurteilten muss die grundsätzliche und gesetzlich festgeschriebene Möglichkeit eingeräumt werden, irgendwann die Freiheit wiederzuerlangen. Allein die Möglichkeit der Begnadigung nach z. B. 30 oder 40 Jahren Haft reicht dazu nicht aus. Dies gebieten nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 21. Juni 1977 das Rechtsstaatsprinzip und die Menschenwürde (BVerfGE 45, 187, 253 ff.). Die lebenslange Freiheitsstrafe ist nach Maßgabe der Entscheidungsgründe mit dem Grundgesetz gerade noch vereinbar, jedoch nie als absolute Strafe im Sinne einer von vorne herein feststehenden Strafverbüßung bis zum Tode.
 
merkt ihr eigentlich dass ihr keine argumente habt ausser euren idealismus :oops:

@ceza wieso kommst du denn hier jetzt wieder mit massenüberwachung oder menschenrechten an? mir gings explizit um den fall wo ein paar teenager "einfach so" einen fremden jogger abknallen..lebenslang, klare sache :thumbsup:

und wie gesagt, die deutsche rechtssprechung ist in vielen fällen eine ohrfeige für die opfer...sowie für zukünftige opfer
 
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Für sie nicht, aber für jeden Volljährigen schon.

Das US-Justizsystem ist auf Rache ausgelegt nicht auf Resozialisierung. Meiner Meinung nach ein ziemlich beschissenes Justizsystem...

Ziel von Strafe kann nicht Resozialisierung sein, das widerspricht sich. Wenn man im Sinne der Resozialisierung bestrafen wöllte, müsste man am besten gar nicht bestrafen. Und weil es Leute gibt, die tatsächlich so denken, haben wir 17-Jährige, die 50 Straftaten begangen haben.

Ich bin auch gegen die Todesstrafe aber das ist hier nicht das Thema, das haben die Täter in diesem Bundesstaat ja wie gesagt nicht zu befürchten.
 
Das hat nichts mit Idealismus zu tun. Wer ohne Perspektive aus dem Knast kommt kann nur wieder kriminell werden. Du hast hier vom Justizsystem als Ganzes gesprochen, nicht von den 3 kranken Kollegen die einfach mal aus Langeweile 'nen Jogger erschießen. Was willst du denn mit Menschen machen die aus dem Knast kommen nachdem sie nichts anderes gemacht haben als dort stumpf in ihrer Zelle zu sitzen? Ohne Bildung, Lehre, evtl. Sprachkenntnisse, gesellschaftliche Werte etc. entlassen und Daumen drücken dass sie jetzt ganz brav sind?
 
Ziel von Strafe kann nicht Resozialisierung sein, das widerspricht sich. Wenn man im Sinne der Resozialisierung bestrafen wöllte, müsste man am besten gar nicht bestrafen. Und weil es Leute gibt, die tatsächlich so denken, haben wir 17-Jährige, die 50 Straftaten begangen haben.

Ich bin auch gegen die Todesstrafe aber das ist hier nicht das Thema, das haben die Täter in diesem Bundesstaat ja wie gesagt nicht zu befürchten.

Nein. Das stimmt so nicht. Die Strafe gehört dazu, aber sie darf niemals dafür ausgelegt sein einen Menschen seiner Existenz zu berauben. Die Resozialisierung findet während des Strafvollzugs statt. Selbstverständlich steht auch die Gefahrenabwehr im Vordergrund, da man einen Täter nicht von heute auf morgen resozialisieren kann.
Die Todesstrafe und die lebenslange Haft sind beide inakzeptabel.
Das Jugendliche (oft?) sehr viele Vorstrafen halten kann vllt. stimmen (ich bezweifel sowas jedoch, bevor ich nicht handfeste Statistiken habe), jedoch liegt das Problem nicht am Justizsystem. Härtere Strafen führen zu keinem signifikanten Rückgang von Gewalt. Dazu hat sich auch der Vorsitzende des deutschen Richterbundes geäußert:

Der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes Christoph Frank, nannte solche Debatten „überflüssig“. „Die Diskussion gaukelt den Menschen Zusammenhänge vor, die es nicht gibt. Die Formel: härtere Strafen gleich höhere Abschreckung gleich weniger Straftaten ist schlicht falsch. Die Politik würde hier erneut der Versuchung unterliegen, Fragen des Strafrechts für plakative Botschaften zu missbrauchen. Das Thema sei aber zu ernst, um vor Wahlen immer wieder instrumentalisiert zu werden“

http://de.wikipedia.org/wiki/Jugend...9F_der_Jugendkriminalit.C3.A4t_in_Deutschland
 
Wie muss man eigentlich drauf sein, wenn man nach über dreißig Jahren in einem fremden Land noch nicht einmal halbwegs die dortige Sprache spicht? Mir zeigt das nur, dass nicht das geringste Interesse an der Welt außerhalb des eigenen Minikosmos der Familie besteht. Wenn Menschen damit glücklich sind, bitte. Für mich klingt das ziemlich traurig.

Hmm wen ich mier die Türken hier in Deutschland ankucke die Sprechen doch teilweise zuhause untereinander nur türkisch die haben sich nicht integriert ich dagegen als Ex Jugo (Serbe) in der 3. Generation hier hab mich bestens integriert musste ich das überhaupt ? beherrsche beide Sprachen perfekt sogar Italienisch Kentnisse sind vorhanden wenn ich auf der Straße geh Wer beschimpft mich sofort Türken Araber etc denken immer ich bin Russe diese Scxheis Moslems integrieren sich hier nicht das ist nun mal Fakt
 
Das hat nichts mit Idealismus zu tun. Wer ohne Perspektive aus dem Knast kommt kann nur wieder kriminell werden. Du hast hier vom Justizsystem als Ganzes gesprochen, nicht von den 3 kranken Kollegen die einfach mal aus Langeweile 'nen Jogger erschießen. Was willst du denn mit Menschen machen die aus dem Knast kommen nachdem sie nichts anderes gemacht haben als dort stumpf in ihrer Zelle zu sitzen? Ohne Bildung, Lehre, evtl. Sprachkenntnisse, gesellschaftliche Werte etc. entlassen und Daumen drücken dass sie jetzt ganz brav sind?

Nö, deswegen sperrt man Leute, die einfach aus Jux und Dollerei einen Mord begangen haben, lebenslang ein.
 
Nein. Das stimmt so nicht. Die Strafe gehört dazu, aber sie darf niemals dafür ausgelegt sein einen Menschen seiner Existenz zu berauben. Die Resozialisierung findet während des Strafvollzugs statt. Selbstverständlich steht auch die Gefahrenabwehr im Vordergrund, da man einen Täter nicht von heute auf morgen resozialisieren kann.
Die Todesstrafe und die lebenslange Haft sind beide inakzeptabel.
Das Jugendliche (oft?) sehr viele Vorstrafen halten kann vllt. stimmen (ich bezweifel sowas jedoch, bevor ich nicht handfeste Statistiken habe), jedoch liegt das Problem nicht am Justizsystem. Härtere Strafen führen zu keinem signifikanten Rückgang von Gewalt. Dazu hat sich auch der Vorsitzende des deutschen Richterbundes geäußert:



http://de.wikipedia.org/wiki/Jugend...9F_der_Jugendkriminalit.C3.A4t_in_Deutschland

Achso, ein Mensch, welcher einem anderen Menschen sein Leben und damit seine Existenz geraubt hat, hat also das Recht, nach gewisser Zeit seine Existenz weiterhin in der Gesellschaft zu besitzen?
 
Bullshit... Resozialisierung ist allein menschenrechtlich gesehen die beste Methode. Klappt selbstverständlich nicht immer - dafür gibt es die SV. Aber lebenslange Haft verstößt genauso gegen die Grundprinzipien der Menschenrechte.
Dieser Quatsch mit "sollte auf die Sicherheit der Gesellschaft ausgelegt sein" macht sich gut als Satz in einer Talkshow mit Arabella, aber für die Sicherheit der Gesellschaft gleich komplett Menschenrechte einzuschränken oder wie im Moment eine Massenüberwachung durchzuführen ist Blödsinn...

Du unterschlägst neben der Resozialisierung noch weitere Dimensionen von Strafe nämlich: Schutz, Abschreckung und Gerechtigkeit.
Und für mich bedeutet Gerechtigkeit, dass bei einem Mord die Menschenwürde des Opfers im Fokus steht. Die ist bekanntlich erloschen ergo hat meiner Meinung nach der Täter kein Recht mehr sein Leben jemals wieder in Freiheit zu verbringen.

Bei Jugendstrafen muss der Resozialisierung natürlich ein größerer Anteil eingeräumt werden, aber auch hier versagen deutsche Gerichte regelmäßig, die Täter immer wieder Sozialstunden oder ähnlichen Unsinn auferlegen und diese lernen, dass sie in Deutschland Menschen zusammenschlagen können ohne in den Knast zu müssen.
 
merkt ihr eigentlich dass ihr keine argumente habt ausser euren idealismus :oops:

Und Angst ist ein besseres Argument? Angst davor, dass die Person wieder straffällig wird? Oder Rache? Rache für die Tat die jemand begangen hat?
Für die Gesellschaft ist selbstverständlich eine Resozialisierung das Beste, so sie denn gelingt. Wenn du jemanden lebenslang einsperrst muss die Gesellschaft auch sein ganzes Leben lang für ihn zahlen, ohne das die Person den geringsten Nutzen für die Gesellschaft darstellt. Wenn jemand erfolgreich resozialisiert wird kann er wenn er aus dem Gefängnis kommt potentiell wieder für sich selber sorgen und die Gesellschaft unterstützen, statt ihr zur Last zu fallen.
Das ist ein vollkommen rationaler Gesichtspunkt.
 
Und Angst ist ein besseres Argument? Angst davor, dass die Person wieder straffällig wird? Oder Rache? Rache für die Tat die jemand begangen hat?
Für die Gesellschaft ist selbstverständlich eine Resozialisierung das Beste, so sie denn gelingt. Wenn du jemanden lebenslang einsperrst muss die Gesellschaft auch sein ganzes Leben lang für ihn zahlen, ohne das die Person den geringsten Nutzen für die Gesellschaft darstellt. Wenn jemand erfolgreich resozialisiert wird kann er wenn er aus dem Gefängnis kommt potentiell wieder für sich selber sorgen und die Gesellschaft unterstützen, statt ihr zur Last zu fallen.
Das ist ein vollkommen rationaler Gesichtspunkt.

Mit der Einschränkung, dass er möglicherweise wieder straffällig wird, dass die Abschreckung zu gering ist oder das das Vertrauen vieler Bürger in die Justiz aufgrund mangelnder Gererechtigkeit reduziert wird.
 
Das deutsche Justizsystem konzentriert sich eben auf den Täter und nicht auf die Opfer das ist doch genau der Punkt.
Inwiefern bringt eine härtere Strafe denn die Menschenwürde des Opfers wieder zurück. Härtere Strafen bringen kriminaltechnisch einfach nichts. Du kannst dadurch nur sicherstellen, dass der gleiche Täter die gleiche Tat nicht nochmal begeht. Bei Jugendlichen wird dabei besinders wert darauf gelegt, dass diese wieder in die Gesellschaft finden.
Die Frage ist doch welche Gesetze denn bei Erwachsenen (!) zu lasch sind? Das ist eben die Mär von der Kuscheljustiz die es nicht gibt. Das deutsche Strafsystem hat die entsprechenden Gesetze… bei Jugendlichen genau so. Das Problem ist, dass die Gesetze höchstens eher angewandt werden könnten, abe das glaube ich auch nicht. So Fälle wie Johnny K. werden von den Medien dann immer aufgeblasen und die Täter fast schon als Terroristen mit Massenenvernichtungswaffen dargestellt, sodass jede Strafe zu lasch aussieht. Härtere Strafen werden solche Fälle auch nicht abwenden - das ist einfach blödsinn. Das ist Jugendkriminalität und diese wird es immer geben. Was wäre in diesem Fall bitte eine angemessene Strafe gewesen? 10 Jahre? So dass der Typ mit 30 ohne Ausbildung rauskommt? Was macht er wohl dann? 15 Jahre + SV? Wo ist dann das Verhältnis zwischen Tat und Strafe? Was gibt es dann für Mord?
 
my 2 cents dazu: das talionsprinzip halte ich für falsch und überflüssig, bzw. für der abschreckung unterordbar. bleiben drei dimensionen: resozialisierung, schutz der gesellschaft, abschreckung. und je schlimmer die tat, desto weniger sollte der fokus auf die resozialisierung gelegt werden. wenn ein betrüger aus dem knast kommt und wieder da weitermacht, wo er aufgehört hat, ist das ein wesentlich geringeres problem, als wenn es sich um einen serienmörder handelt. gerade bei menschen, die morde, vergewaltigungen oder andere grausame verbrechen für die befriedigung, die sie aus dem tatakt selbst ziehen, begehen, ist doch eigentlich nicht mit einer resozialisierung zu rechnen, bzw. bei triebtätern nur nach erfolgter kastration. für die fälle gibt es die sicherungsverwahrung, die ja blöderweise nicht nachträglich verhängt werden kann, was dazu führt, dass gemeingefährliche leute auf die allgemeinheit losgelassen werden, unter pausenloser überwachung stehen und doch wieder morden und vergewaltigen, sobald die bullen kaffee holen. conclusion: hm. alles in allem bin ich doch ganz zufrieden mit unserem rechtssystem hier.
 
@I.P. Saint
seh ich ja genauso solange es nicht um schwere gewaltdelikte etc. geht...

dass ein erwachsener mann einen jugendlichen totschlägt und bei guter führung nach ein paar jährchen draussen ist (wenn er denn überhaupt in den knast kommt :rolleyes:) ist einfach ohne worte...das führt auch nicht zu resozialisierung sondern in diesem fall bei dem täter zu dem gefühl dass man sich alles erlauben kann ohne große konsequenzen befürchten zu müssen.

abgesehen davon zerstört es bei den betroffenen opfern/der restbevölkerung jegliches vertrauen in die justiz.
 
gerade tötungsdelikte sind ein weites feld. a schlägt b tot kann alles von freispruch bis 25 jahre + sv bedeuten, das musst du schon ein bisschen genauer definieren.
 
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