"Freitag, 24. Mai 2002
Auf Wache zu Tode geprügelt
Polizisten-Opfer gestorben
Der 31-Jährige, der am 11. Mai in einer Kölner Polizeiwache von mehreren Beamten misshandelt wurde, ist gestorben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Zeugenaussagen zufolge haben fünf oder sechs Polizisten den Mann krankenhausreif geschlagen. Das Opfer lag zwei Wochen lang im Koma.
Eine Polizistin und ein Polizist bestätigten die Vorwürfe gegen ihre Kollegen. Ihren Aussagen zufolge beobachteten sie am Abend des 11. Mai, dass fünf bis sechs Beamte sich um den am Boden liegenden Mann aufbauten. Der Festgenommene sei an Händen und Füßen gefesselt gewesen. Die Beamten hätten auf ihn eingetreten und ihn geschlagen. Dabei sei er an Kopf, Körper, Armen und Beinen getroffen worden.
Dann hätten zwei oder drei Polizisten ihr Opfer an den Füßen gepackt und durch den Flur in eine Zelle geschleift. Der Mann habe im Gesicht geblutet. In der Zelle sollen vier Polizisten weiter auf den Mann eingetreten und ihn geschlagen haben. Schließlich sei er von einem Rettungswagen abgeholt worden. Der Mann war als Randalierer festgenommen worden.
Am Donnerstag hatte Kölns Polizeipräsident Klaus Steffenhagen dem Leiter der Polizei-Inspektion Innenstadt, Jürgen Sengespeik, die Zuständigkeit für die Aufarbeitung der Affäre entzogen. Offiziell wurde der Schritt gegen Sengespeik mit der anstehenden Pensionierung des 59-Jährigen begründet.
Bereits zwölf Anzeigen gegen Prügel-Polizisten
Einer der Kölner Polizisten, der an der Misshandlung beteiligt gewesen sein soll, war bereits mehrfach wegen Körperverletzung im Amt angezeigt worden. Nach einem Bericht des Kölner "Express" wurden gegen den knapp 30-Jährigen bereits zwölf Strafanzeigen erstattet. Seine Aggressivität sei auch unter Kollegen bekannt. Wie aus Behördenkreisen verlautete, sollen die weitaus meisten Verfahren gegen ihn jedoch aus Mangel an Beweisen eingestellt worden sein. "
quelle: http://www.n-tv.de/3014854.html
Auf Wache zu Tode geprügelt
Polizisten-Opfer gestorben
Der 31-Jährige, der am 11. Mai in einer Kölner Polizeiwache von mehreren Beamten misshandelt wurde, ist gestorben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Zeugenaussagen zufolge haben fünf oder sechs Polizisten den Mann krankenhausreif geschlagen. Das Opfer lag zwei Wochen lang im Koma.
Eine Polizistin und ein Polizist bestätigten die Vorwürfe gegen ihre Kollegen. Ihren Aussagen zufolge beobachteten sie am Abend des 11. Mai, dass fünf bis sechs Beamte sich um den am Boden liegenden Mann aufbauten. Der Festgenommene sei an Händen und Füßen gefesselt gewesen. Die Beamten hätten auf ihn eingetreten und ihn geschlagen. Dabei sei er an Kopf, Körper, Armen und Beinen getroffen worden.
Dann hätten zwei oder drei Polizisten ihr Opfer an den Füßen gepackt und durch den Flur in eine Zelle geschleift. Der Mann habe im Gesicht geblutet. In der Zelle sollen vier Polizisten weiter auf den Mann eingetreten und ihn geschlagen haben. Schließlich sei er von einem Rettungswagen abgeholt worden. Der Mann war als Randalierer festgenommen worden.
Am Donnerstag hatte Kölns Polizeipräsident Klaus Steffenhagen dem Leiter der Polizei-Inspektion Innenstadt, Jürgen Sengespeik, die Zuständigkeit für die Aufarbeitung der Affäre entzogen. Offiziell wurde der Schritt gegen Sengespeik mit der anstehenden Pensionierung des 59-Jährigen begründet.
Bereits zwölf Anzeigen gegen Prügel-Polizisten
Einer der Kölner Polizisten, der an der Misshandlung beteiligt gewesen sein soll, war bereits mehrfach wegen Körperverletzung im Amt angezeigt worden. Nach einem Bericht des Kölner "Express" wurden gegen den knapp 30-Jährigen bereits zwölf Strafanzeigen erstattet. Seine Aggressivität sei auch unter Kollegen bekannt. Wie aus Behördenkreisen verlautete, sollen die weitaus meisten Verfahren gegen ihn jedoch aus Mangel an Beweisen eingestellt worden sein. "
quelle: http://www.n-tv.de/3014854.html