Beckenbauer als UEFA-Präsident

Beckenbauer hat sicherlich mehr auf dem Kasten als Platini... schließlich müssen wir dankbar sein das der Kaiser uns die WM ins Land geholt hat...und darum müssen wir dem Franzl die Daumen drücken das er es wird!!! :cool:
 
Original geschrieben von Knecht
Beckenbauer hat sicherlich mehr auf dem Kasten als Platini... schließlich müssen wir dankbar sein das der Kaiser uns die WM ins Land geholt hat...und darum müssen wir dem Franzl die Daumen drücken das er es wird!!! :cool:

Platini hat allerdings auch die WM nach Frankreich geholt, ist sicherlich auch ein fähiger Mann, den ich dazu für ein wenig progressiver halte. Ich wäre also eher für Platini, aber gegen Franz spricht auch wenig.
 
Beim Franz wärs halt so:Reporter"was sagte die UEFA dazu!"
UEFA-sprecher:"ääh,ähhh,äähh,ja äähh,des,ääähh,mag ja sein,äähhh...";)
 
So mal wieder was neues!!!

Johansson bevorzugt Beckenbauer

Das Duell Franz Beckenbauer kontra Michel Platini um die Präsidentschaft in der Europäischen Fußball-Union (Uefa) beherrscht auch den 29. Ordentlichen Uefa-Kongress am Donnerstag.

Erstmals bewerben sich voraussichtlich zwei frühere Weltklasse-Spieler, zwei ehemalige Nationaltrainer, zwei frühere oder aktuelle WM-Organisatoren um die Chefrolle in der Uefa.

Johannson: "Kann mir Beckenbauer als Nachfolger vorstellen"

In der Lobby des Uefa-Hotels Radisson in Tallinn oder auf den Gängen der Kongresshalle Saku Suurhall ging es nur um ein Thema: Wer wird 6. Boss der Uefa, wer wird Nachfolger des seit 1990 amtierenden 75-jährigen Schweden Lennart Johansson?

Der international hochangesehene Uefa-Chef hat sich mit einer Aussage pro Beckenbauer sehr weit aus dem Fenster gelehnt.

Noch keine offizielle Kandidatur

"Ich kann mir Franz Beckenbauer durchaus als Nachfolger vorstellen. Das ist ein Posten für ihn, er war ein bemerkenswerter Spieler und Trainer und heute ist er ein exzellenter Funktionär und Organisator. "


Johansson hat offenbar noch nicht vergessen, dass Platini 1998 bei der Wahl zur Fifa-Präsidentschaft vehement Joseph S. Blatter unterstützt hat und nicht ihn. Noch hat aber "Kaiser Franz" seine Kandidatur nicht offiziell erklärt, noch hat Johansson nicht gesagt, er werde nicht mehr kandidieren, noch ist der Wahlkongress nicht von 2006 auf 2007 verschoben.

Unterstützung vom DFB und der Bundesregierung

Was die emotionale Unterstützung betrifft hat Deutschlands Fußball-Lichtgestalt gegenüber Frankreichs Idol, der seine Kandidatur offiziell am 15. März bekannt gab, leichte Vorteile. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) unterstützt selbstverständlich Beckenbauer.

"Wir haben schon Fäden geknüpft. Wir müssen den deutschen Fußball über 2006 hinaus international positionieren", erklärte der Geschäfsführende Präsident Theo Zwanziger, der als erster DFB-Funktionär Beckenbauers Ambitionen publik gemacht hatte. DFB-Boss Gerhard Mayer-Vorfelder, jeweils in der Exekutive des Weltverbandes Fifa und der Uefa vertreten, hielt sich indes zurück.

Auch die Bundesregierung steht einem Uefa-Chef Beckenbauer positiv gegenüber. "Wenn ein Mann wie Franz Beckenbauer an der Spitze der Uefa stünde, wäre das für den deutschen Sport insgesamt ein großer Gewinn. Beckenbauer ist so offenkundig für die Position geeignet, dass man nicht nach Argumenten für ihn suchen muss", äußerte Innenminister Otto Schily.

Netzer glaubt an "Kaiser"

Und Ex-Nationalspieler Günter Netzer, beim Rechtehändler Infront beschäftigt, spricht für die Wirtschaft, die Medien und den Business-Fußball, wenn er sagt: "Wenn er kandidiert, wird er auch gewählt. Dafür ist Franz in der Fußballwelt unglaublich anerkannt."

Die Unterstützung vom Verband genießt Platini natürlich auch. Jean-Pierre Escalettes, der Präsident des französischen Verbandes: "Wir stehen alle für Michel auf."

Chirac steht hinter Platini

Staatspräsident Jacques Chirac, den der bald 50-jährige Platini 1997 auf einer Südamerikareise begleitet hat, dürfte sich hinter den Kulissen auch für Platini stark machen. Kontakte zur Wirtschaft und zu einflussreichen Medien - Platini ist Co-Kommentator beim Pay-TV-Sender Canal+ - hat der Franzose wie der "Kaiser" auch.

So entwickelt sich der Zweikampf Beckenbauer-Platini in den nächsten zwei Jahren zu einem Glaubenskampf zwischen Romantik oder Pragmatismus, zwischen Spiel, Ethik, Solidarität oder Geldbeschaffungsmaschine.

Wahlausgang offen

Daniel Cohn-Bendit, der grüne Europaparlaments-Abgeordnete, der schon eine "Allianz gegen Franz" proklamiert hatte, forderte: "Platini und Beckenbauer müssen ihre Programme auf den Tisch legen und dann kann jeder sich entscheiden. Platini wünscht nicht, dass die großen Klubs den europäischen Fußball dominieren, während Beckenbauer immer auf die kleinen Vereine herabgeschaut hat."

Frankreichs Fachblatt France Football ging in einer ersten Prognose von 16 Stimmen für Platini und 12 für Beckenbauer aus. 24 Länder hätten sich demnach noch nicht entschieden.
 
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