das album is einfach mal der uncharismatischere kleine bruder von "nothing was the same". dieselben in lila sirup getränkten zeitlupenbeats mit dunklen sounds und gescrewten vocalsamples hier und da. bei manchen tracks kann man sogar exakt sagen, von welchen songs von nwts das die klone sind, haha.
seans schwächen sind jedenfalls immer noch dieselben: sein hang zu schleimbeuteligkeit und cheesy wortspielen, sein häufig zu überambitionierter all-over-the-place-flow und vor allem die tatsache, dass er auch beim dritten album immer noch nich so recht sein profil und seine identität als künstler geschärft hat. er is einerseits zu bekannt und auch talentiert (
), um gar kein standing zu ham, aber eben immer noch nich gut genug für die erste liga. is zwar schön, dass er diesmal ein düsteres und persönlicheres album machen wollte, doch der plan geht nich so recht auf, weil er einen einerseits nich stark genug berührt und andererseits doch die rollen des angebers, des womanizers und des spitters ausfüllen will. und nix davon macht er total richtig.
ein paar coole songs für zwischendurch sind natürlich trotzdem drauf, zb "all your fault", "blessings", "win some, lose some", "stay down", "i know" oder "deep". das outro is übrigens nich von kanye produziert worden und ich finds auch ehrlich gesagt nich so krass, wirkt eher wie ein mixtape-track, auf den sean halt lieblos ein paar bars hinrotzt.