Michael Reschke (56) hat die Nase voll. Bayerns neuer Transfer-Guru hat sich einen Maulkorb verpasst. Und dies in einer knappen, aber deutlichen Rund-SMS mitgeteilt: „Info an alle Journalisten: werde mich definitiv bis 1.9. nicht äußern.“
Dann endet die Transferfrist.
Reschke hat seine ganze Konzentration auf die Verpflichtung eines Martinez-Ersatzes gerichtet. Da kann er keine Ablenkung gebrauchen. Denn Fakt ist: Der Transfer von Mehdi Benatia (27) ist ein Kraftakt zwischen verhärteten Fronten, Eitelkeiten und astronomischen Gehaltsforderungen.
Bei AS Rom verdient Benatia nach BILD-Informationen 1,5 Millionen Euro netto pro Jahr. Die Römer waren bereit, sein Gehalt anzuheben. Doch der Innenverteidiger lehnte ab. Er sorgte sogar für Zoff bei der Team-Präsentation, weigerte sich, die Bühne zu betreten.
Er will nur noch zu Bayern.
Und dort Großverdiener werden. Seine Berater Moussa Sissoko sowie Spielervermittler Alexandre Wacker pokern mit Bayern um acht Millionen Euro Brutto-Gehalt pro Jahr. Und einen Fünfjahresvertrag.
Bei der von Rom geforderten Ablöse von 35 Millionen Euro, kostet Benatia die Bayern somit insgesamt 75 Millionen!