Wien ist seit je her bekannt für Kunstvolles. Man denke nur an Kruder & Dorfmeister, die Waxolutionists, Deph Joe oder Urbs & Cuttex. Nicht zu vergessen in dieser Reihe freilich ist Brenk aka Brenk Sinatra. Der nämlich hat es längst zu internationalem Ruhm gebracht, einige der ganz Großen der Szene feiern ihn als visionären Produzenten. Zwischen Westcoast Gangsta-Rap, Grime und Soulmusik der 60er und 70er Jahre findet der Wiener immer die richtige Balance für einen guten Sound.
Und so bedienten sich bisher nicht nur österreichische Rapper beim vielseitigen Branko Jordanovic aka Brenk, sondern auch aus den Vereinigten Staaten kamen diverse Anfragen. Vom letzten Album von MC Eiht produzierte er einige Tracks, und Guilty Simpson nennt ihn als einen seiner liebsten Beatbastler. Den Ritterschlag allerdings bekam Brenk von DJ Premier, der öffentlich im US-Radio bekannt gab, wie sehr er die Arbeit des Wieners schätzt.
Aber auch solo ist Brenk nicht untätig, am 02.09. veröffentlicht er sein Album „Gumbo II (Pretty Ugly)“, die dritte rein instrumentale Platte, die er in drei Jahren veröffentlicht. Der erste „Gumbo“ Streich konnte gute Kritiken für sich verbuchen, nun freuen wir uns auf Teil 2. Und falls es aus irgendwelchen Gründen doch nicht mehr mit der Karriere klappen sollte, kann er ja immer noch eine Bar eröffnen. Denn wie sein Kumpel Guilty Simpson nach einem Besuch in Österreich feststellte, ist Brenk nicht nur „ein fantastischer Produzent und ein sehr cooler Typ. Übrigens mischt er die krassesten Wodka-Drinks und zwingt mich dann, sie zu trinken. Diese Drinks sind tödlich. Das letzte Mal hat er mich wieder übel abgefüllt.“ Na dann, Prost!
