Original geschrieben von Hobo
Was hast du da so geredet, aycool? ( war nicht so gemeint vorhin )
d.hobo
wie gesagt ich hab dich lieb
!
das thema war zukunft...ich hatte 2-3 kleinere teile und einen grossen.
ich stell das mal hier rein, wen es nicht interessiert, der soll das nicht lesen. wenn jemand fragen, anregungen dazu hat, soll er das bitte per pm machem, hier soll es doch um fotos gehen...:
Über die Zukunft hört man die unterschiedlichsten Bemerkungen:
Was haben diese Kinder für eine Zukunft?
Was wird mit mir in Zukunft geschehen?
Das wird uns die Zukunft zeigen!
Das muss sich aber in Zukunft ändern!
Der hat eine grosse Zukunft vor sich!
Zukunft, Zukunft immer wieder Zukunft. Doch was ist Zukunft? Wo beginnt Zukunft und wo hört Zukunft auf? Wie lange dauert Zukunft? Ist das was in 3 Stunden passiert die selbe Zukunft wie Geschehnisse in 3 Jahren? Freut man sich auf die Zukunft oder hat man Angst davor? Ist Zukunft also etwas Gutes oder etwas Schlechtes?
Die Zukunft ist für uns Konfirmandinnen und Konfirmanden etwas sehr wichtiges, sie beschäftigt uns im Moment sehr. In unserem Konfirmationslager haben wir bald einmal das Thema Zukunft ausgwählt. Doch da kam die Frage: Was ist Zukunft überhaupt? Wir versuchten also Zukunft zu definieren und haben lange darüber nachgedacht.
Zukunft ist für uns die Zeit, die wir sehen können. Das heisst also die Zeit, die durch gewisse Dinge in unserem Leben bestimmt ist.
Konkret: Ich gehe in die Schule und weiss, dass ich in 3 Jahren meinen Schulabschluss machen werde. Danach möchte ich Reisen und dann entscheiden, was ich weiter tue. Für mich bedeutet Zukunft also die nächsten 4 Jahre.
Ich möchte ihnen das an einem Bild verdeutlichen. Stellen sie sich vor sie sitzen alleine in einem Boot. Um sie herum ist Wasser. Wasser in allen Himmelsrichtungen, soweit das Auge reicht. Ihr Auge reicht nämlich nur bis zum Horizont. Soweit geht die Zukunft! Sie wissen zwar, dass es hinter dem Horizont noch weiter geht, doch können sie es nicht sehen.
Dieses Meer ist das Leben. Wir kommen auf die Welt in einem kleinen, einfach Böötchen. Um uns herum verscheidene andere Boote. Kleine und grosse, breite und schmale, schnelle und langsame, reich ausgestattete und einfache Boote. Gewisse Boote sind uns näher, sie helfen uns am anfang sogar auf unserem Weg. Andere Boote sind weiter weg. Die meisten Boote haben einen Motor. Die einen einen stärkeren die anderen einen schächeren. Wenige Boote haben keinen Motor, sondern bloss ein Segel. Durch das Fehlen des Motors werden sie auf ihrem Weg behindert. Es sind behinderte Boote. Im Endeffekt aber sind es alles Boote und alle sind auf dem selben Weg!
Einem Weg? Wohin? Dieser Weg führt durch das ganze Meer, in dem Gefahren lauern, aber auch ruhigere Abschnitte. Der Weg führt zu einem Land. Wenn wir dieses Land erreicht haben, brauchen wir kein Boot mehr. Auf dem Meer weiss niemand, wie dieses Land aussieht. Es besteht kein Kontakt zwischen Land und Meer, wir sehen es nicht, wir wissen aber, dass es auf uns wartet.
Gewisse Boote, nämlich diese, die nicht an dieses Land glauben, kommen vom Weg ab und verlieren sich in der Ewigkeit. Andere Boote kentern, doch heisst das nicht, dass sie das Land nicht erreichen. Wer wirklich an das Land glaubt, der wird ein Stück Holz finden und an Land getrieben werden.
Wir fahren mit unserem Boot nicht alleine. Wir haben Kontakt mit anderen Booten. Es gibt Kollisionen, kleinere und grössere. Auf diesem Meer hat es Boote, die gemeinsam nebeneinander fahren und so ihren Weg durch das Meer fortsetzen. Sich vielleicht aber auch wieder trennen.
Vieles wird uns auf diesem Weg widerfahren. Man kommt auf das Meer mit wenigen technischen Hilfsmitteln. Den einen werden mehr Hilfsmittel gegeben anderen weniger. Wie man durch das Meer kommt entscheidet jeder für sich selber. Alle haben auf diesem Weg das Bedürfnis nach spannenden und aufregenden Erlebnissen, denn sonts wäre dieser Weg ja langweilig. Dabei gehen wir unterschiedliche Risiken ein. Diese Risiken, beziehungsweise die daraus folgenden Ereignisse, bestimmen den Weg. Es gibt Risiken, die man selber eingeht und Risiken, die durch andere Boote, oder durch nicht beeinflussbare Dinge, entstehen. Ich möchte mich auf die selber verursachten Risiken beschränken. Bei denen man immer entscheiden sollte, wie viel Spass bringt mir das und wie gross ist dabei das Risiko für andere Boote.
Ich möchte konret werden: Auf unserer Konfirmationsreise besichtigten wir das Münster in Strassburg. Es ist 136m hoch und man muss 330 Treppenstufen überwinden um auf die Spitze zu gelangen. Vielen von uns bereitete das Probleme und auf der Treppe fragte man sich oft, weshalb tu ich mir das an? Um so mehr überraschte es, dass wir beim hochsteigen Martin begegneten, der sich ohne Rollstuhl diese Stufen hochschleppte. Wir hatten alle grossen Respekt und ich möchte das hier noch einmal ausdrücklich erwähenen. Martin wusste welches Risiko er einging, doch er tat es trotzdem uns er wurde mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Auch wenn er damit seinen Körper und unsere Gemüter gefährdete. Dieses Erlebnis prägte sein Leben auch ein bisschen.
Wie viel Risiko darf man eingehen? Geht man zu viel ein beschädigt man vielleicht sein Boot und der Weg in die Zukunft wird beschwerlicher. Diese Risiken begleiten uns auf unserem Weg. Die daraus folgenden Ereignisse formen gewissermassen den Weg. Doch sind in diesem Weg verschiedene wichtige Aspekte enthalten, mit denen man konfrontiert wird und mit denen man sich beschäftigen muss!
bitte bedenkt, dass das einige zeit her ist, seitdem ich das geschrieben hab.