Ich wusste schon relativ früh, dass ich "irgendwann mal" Kinder will (zumindest eins), aber hab das dann auch ewig rausgezögert, weil ich immer Angst hatte meine Eigenständigkeit zu verlieren und nicht mehr machen kann, was ich will... es war dann auch so, dass ich nie aktiv gesagt hab, dass der richtige Zeitpunkt jetzt gekommen ist. Hab es dann einfach irgendwann drauf ankommen lassen, weil ich wusste, dass ich diesen Gedanken, dass sich mein Leben damit komplett ändern wird, nie wirklich 100%ig akzeptieren kann. Ich musste in das Szenario irgendwie reingeschubst werden... und hab jetzt seit knapp 3 Jahren einen Sohn, der mich zwar manchmal zur Weißglut treibt, aber der mir gleichzeitig emotional so unfassbar viel gibt, dass ich ihn auf keinen Fall mehr missen möchte. Hab trotzdem noch meine "Freiheiten", kann ins Stadion etc. man muss sich da halt gegenseitig auch etwas Freiraum schaffen und gleichzeitig irgendwie auch für Zeit zu zweit sorgen, was in den ersten 1,5-2 Jahren bei uns so gut wie gar nicht funktioniert hat. Es ist schon alles sehr einschneidend und was komplett anderes als die kinderlose Zeit, aber eintauschen würde ich es auch nicht mehr. Meine Frau fährt ab und zu mit dem Kleinen zu ihrer Familie in Bayern, da bin ich dann nicht jedes mal dabei und genieße dann auch die 3,4 freien Tage (oder manchmal auch eine Woche) allein und nutz die Zeit dann intensiv für mich bzw. für Abende mit Freunden usw. Aber danach bin ich auch immer froh, wenn die beiden wieder da sind. Sorry für TuRo, hab mir vorhin beim Hertha Spiel einen reingelötet und bin jetzt sentimental, haha.