Der Marburg Virus Diskussionsthread (und weitere Schlagzeilen)

Montagsfrage 08.01.24 (anonym)

  • SPD

    Stimmen: 5 4,9%
  • Union

    Stimmen: 7 6,8%
  • DIE GRÜNEN

    Stimmen: 24 23,3%
  • FDP

    Stimmen: 4 3,9%
  • AfD

    Stimmen: 9 8,7%
  • DIE LINKE

    Stimmen: 9 8,7%
  • BSW

    Stimmen: 11 10,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 17 16,5%
  • Nichtwähler

    Stimmen: 17 16,5%

  • Umfrageteilnehmer
    103
  • Umfrage geschlossen .
Interessant wie hier Biden wieder alles untergeschoben wird.
Und dabei vergessen wird, dass Donald den Taliban-Kappo ausm Knast entlassen hat
 
60 Tote und davon 12 US Soldaten. Das ist wirklich heftig.

Das wird Biden noch mehr Rückhalt kosten.

Mittlerweile nehme ich an, dass Biden kurzfristig noch Sympathie verliert, aber die US Bevölkerung langfristig froh ist, dass die Soldaten aus Afghanistan abgezogen sind.

Der Abzug war natürlich ziemlich schlecht koordiniert, was in dem Fiasko der letzten Wochen geendet hat. Aber man muss sich auch fragen, was die Alternative zu einem vernünftig geplanten Abzug/ weiterer Reduktion der Präsenz war: weitere 20 Jahre Soldaten in Afghanistan? Noch mehr Milliarden an Warlords und die korrupte Regierung?
 
Mittlerweile nehme ich an, dass Biden kurzfristig noch Sympathie verliert, aber die US Bevölkerung langfristig froh ist, dass die Soldaten aus Afghanistan abgezogen sind.

Der Abzug war natürlich ziemlich schlecht koordiniert, was in dem Fiasko der letzten Wochen geendet hat. Aber man muss sich auch fragen, was die Alternative zu einem vernünftig geplanten Abzug/ weiterer Reduktion der Präsenz war: weitere 20 Jahre Soldaten in Afghanistan? Noch mehr Milliarden an Warlords und die korrupte Regierung?

Wie gesagt, an den kulturellen Bedingungen ist Afghanistan natürlich selbst schuld, ABER....

Vllt sollte man in Zukunft mal nicht an der Ausbildung des Militärs (die wie erwähnt keinerlei Interesse an einem Bürgerkrieg Bruder gegen Bruder haben) arbeiten, sondern eher versuchen die Bevölkerung kulturell, gesellschaftlich und wirtschaftlich auszubilden, um für mehr Weitsicht und eigene Motivation einen gewissen Lebensstandard zu erarbeiten, sorgen.

Die westlichen Kräfte haben 20 Jahre lang absolut massive Versäumnisse gehabt und raffen selbst nicht, dass vor Ort viel zu einseitig und ignorant """"ausgebildet"""" wurde.
 
Wie gesagt, an den kulturellen Bedingungen ist Afghanistan natürlich selbst schuld, ABER....

Vllt sollte man in Zukunft mal nicht an der Ausbildung des Militärs (die wie erwähnt keinerlei Interesse an einem Bürgerkrieg Bruder gegen Bruder haben) arbeiten, sondern eher versuchen die Bevölkerung kulturell, gesellschaftlich und wirtschaftlich auszubilden, um für mehr Weitsicht und eigene Motivation einen gewissen Lebensstandard zu erarbeiten, sorgen.

Die westlichen Kräfte haben 20 Jahre lang absolut massive Versäumnisse gehabt und raffen selbst nicht, dass vor Ort viel zu einseitig und ignorant """"ausgebildet"""" wurde.

Den Ansatz gab es ja auch. Nach 2001 waren doch Unmengen an Entwicklungshelfer usw vor Ort. Das lief natürlich nicht alles perfekt, aber einen Anfang - der jetzt leider wieder zunichte gemacht wird - hat es gegeben. Ich denke nur nicht und da habe ich in den Jahren seit 2001 meine Meinung geändert, dass man eine Gesellschaft wie in den ländlichen Regionen Afghanistans so schnell ändern kann.

Da braucht man Jahrzehnte an Einfluss und muss auch Anfangs geplanter vorgehen als die UN/ NATO/ USA nach dem Fall der Taliban 2001.
 
To view this content we will need your consent to set third party cookies.
For more detailed information, see our cookies page.


Taliban Führer:
Wallah nicht schlecht
facepalm.gif
 
Denke da wird einiges schon von zerstört sein und die Taliban werden auch nicht alles warten können. Gerade die technisch komplexeren Geräte sind dann relativ schnell nicht mehr nutzbar. Dennoch natürlich ein Upgrade für die Taliban von Technicals, AKs und RPGs darauf.
 
Denke da wird einiges schon von zerstört sein und die Taliban werden auch nicht alles warten können. Gerade die technisch komplexeren Geräte sind dann relativ schnell nicht mehr nutzbar. Dennoch natürlich ein Upgrade für die Taliban von Technicals, AKs und RPGs darauf.

das is alles extrem wartungsintensiv. die können nach paar wochen nichtmal mit den humvees was anfangen.

1983 bestellte die US-Army 55.000 HMMWV für 1,2 Mrd. US-Dollar, das entspricht etwa 21.820 US-Dollar (ca. 16.000 €) pro Fahrzeug. Im Jahr 2010 lag der Preis für ein ungepanzertes Fahrzeug bei etwa 65.000 US-Dollar, für die gepanzerte Variante bei 140.000 US-Dollar. Allerdings ist die Lebensdauer der gepanzerten Version nur etwa halb so lang, und das Fahrzeug muss viel häufiger repariert werden, da der Humvee ursprünglich nicht für das Zusatzgewicht der Panzerung ausgelegt worden war.[10]

Die zunächst geforderte Wartungsfreundlichkeit wurde nie erreicht und ist für die US-Army weiterhin ein bestehendes Problem. Ein Beispiel für die fehlende Wartungsfreundlichkeit ist der Austausch des Motors, für den beim HMMWV etwa 37 Stunden benötigt werden. Die sogenannte maintenance ratio („Wartungsverhältnis“, Unterhaltzeit geteilt durch Einsatzzeit) liegt bei der M998-Serie um die 0,25 und bei den M1113 ECVs sogar bei 0,313. Dies bedeutet, dass die Fahrzeuge zu einem Viertel bzw. Drittel der Zeit nicht einsatzbereit sind. Zum Vergleich: Moderne Wagen haben eine maintenance ratio von 0,01 bis 0,001, sind also 99 % bis 99,9 % der Zeit fahrbereit.

und das bei funktionierender wartung von fachleuten
 
Naja die usa werden das ja kaum als "in 3 wochen ist das schrott" zurückgelassen haben sondern da auch einheimische eingewiesen haben oder.
 
Naja die usa werden das ja kaum als "in 3 wochen ist das schrott" zurückgelassen haben sondern da auch einheimische eingewiesen haben oder.

ohne scm keine wartung (supply chain management). das zeug ist schrott und gammelt da, die werden das so schnell wie's geht verscherbeln denk ich mir mal. der tag an dem die Taliban ne Transport C 130 zu nem AC130 Gunship umbauen liegt noch in weiter Ferne mutmaße ich mal.
 
und die truppen die vor ort ausgebildet wurden kannst im wahrsten sinne eh in der pfeife rauchen. die haben 20 jahre während dem ami training nix anderes gemacht als sich vor den ausbildern zu verstecken und hasch zu rauchen.
 
und die truppen die vor ort ausgebildet wurden kannst im wahrsten sinne eh in der pfeife rauchen. die haben 20 jahre während dem ami training nix anderes gemacht als sich vor den ausbildern zu verstecken und hasch und heroin zu rauchen.
gibt da eine krasse vice doku zu z.b...die laufen einfach high in eventeuell vermintes feld, während der amis mit mienensucher nachkommt....


Edit:

To view this content we will need your consent to set third party cookies.
For more detailed information, see our cookies page.
 
hot take: wenn überhaupt, kann diese Form von "nation building" nur unter ganz spezifischen Umständen funktionieren (und die Erfolgsfaktoren sind bis heute scheinbar nicht wirklich bekannt).

das ist ja bspw. selbst hierzulande nach wie vor ein Problem. die DDR ist platt und wir (im Sinne von "wir Wessis") haben Ostdeutschen vermittelt, daß es sowas alles Quatsch, minderwertig und/oder belanglos gewesen ist, was es drüben gab. nur um uns dann im harmlosesten Fall um eine melancholische "Ostalgie" aber vor allem auch ein anderes/mangelndes Demokratieverständnis zu wundern.

siehe: https://www.mdr.de/kultur/rueckblick/ilko-sascha-kowalczuk-uebernahme-ost-west-100.html

"Die Menschen verloren nicht nur ihre Arbeit, sie verloren ihren sozialen Status, sie verloren ihren kulturellen Status." Das sei etwas, was "im Westen bis zum heutigen Tage nicht wirklich angekommen ist." Im Osten dagegen müsse man diesen Aspekt des Umbruchs nie erklären.

und genauso wenig kann eben "der Westen" ankommen, und von oben herab Demokratie mit dem Gestus verordnen, daß das vorhergehende Gesellschaftssystem doch ohnehin total bescheuert gewesen wäre. wie werden denn (viele) der Leute das dann empfinden?

(Das ist aber natürlich auch die große Crux, was wäre eine funktionierende Alternative?)
 
ich glaub, die amis hatten nicht mal nen ernstgemeinten plan, das gleiche gilt für die brd bzgl. der ddr. dass das grundsätzlich geht, können wir hier aber jeden tag live miterleben.
 
ich glaub, die amis hatten nicht mal nen ernstgemeinten plan, das gleiche gilt für die brd bzgl. der ddr. dass das grundsätzlich geht, können wir hier aber jeden tag live miterleben.
der nationalsozialismus ist aber auch für alle sichtbar gescheitert, hitler tot, statuen kaputt, dies das. beim islamismus klappt das nicht, deren identifikationsfiguren sind größtenteils eh schon lange tot und moscheen abreißen wär jetzt auch nicht ganz unproblematisch.

edit: ah, habe "bzw." statt "bzgl." gelesen, dann macht mein post so natürlich gar keinen sinn
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten