Im heißen Spätsommer 2018 verabreden sich mehrere Tausend Menschen vor Winklers Haus, ein paar YouTuber haben dazu aufgerufen. Am Ende stehen rund 800 Menschen in der Nähe des Hauses des »Drachenlords«, aus ganz Deutschland,
Österreich, der
Schweiz. Das Dorf hat 41 Einwohner. Steine, Eier, Böller werden aus dem Hassmob vor Ort geworfen, schon einige Zeit vorher war mutmaßlich durch einen Steinwurf die Terrassentür seines Hauses zersplittert. Irgendwann wird eine trockene Wiese in Brand gesetzt. Im Haus sitzt Rainer Winkler und hat Todesangst vor einem echten, offensichtlich gewaltbereiten, internetbasierten Mob. Denn obwohl die Polizei bei diesem Hassevent mit einem Großaufgebot vor Ort ist und vermutlich das Schlimmste verhindert, kann sie Winkler letztlich nicht schützen. Sonst würde er nicht fast jeden Tag seit spätestens 2017 in seinem Haus belästigt oder gar belagert.