Die schrägen Kinder des Rudolf Steiner

Faber

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rudolf steiner, gründer der anthoprosophischen waldorf-schulen ist ein echt schräger typ, der irgendwie so gar nciht ins aktuelle bild der westlichen welt passt.

dennoch wurden dank ihm knapp tausend schulen rund um den erdball gegründet. alle mit den gleichen skurilen regeln und abläufen. keine noten, keine klassenarbeiten, viele handwerkliche fächer, kein sitzenbleiben und sowieso wird alles verteufelt was nach modern aussieht. internet, computer, video, fernsehen. fußball wird als sport nciht aktzeptiert. das macht die beine geistig nciht frei. heißt es in der lehre.

vor allem die mittelstufe leidet unter dieser unterforderung. etliche schüler beklagen dies. ein schulwechsel ist eine riesen herausforderung weil sie einfach hinterherhängen.


nun aber der paradigmen- wechsel.
eine schule fing an klassenarbeiten einzuführen. ein internet- auftritt der schulen ist normal. die klassen werden mit computern ausgestatten. es wird sogar EDV gelehrt.

überhaupt gerät die anthroposophische lehre in den hintergrund. es geht praktich nur noch um das wissen dass die kinder wohlbehütet aufwachsen.


haben wir hier waldis ?
erzählt einfach mal.

was halten die anderen davon ?



dies war überraschenderweise noch nie thema auf mzee. es wird mal zeit.




god bless
faber
 
Original geschrieben von Faber

keine noten, keine klassenarbeiten, viele handwerkliche fächer, kein sitzenbleiben und sowieso wird alles verteufelt was nach modern aussieht. internet, computer, video, fernsehen. fußball wird als sport nciht aktzeptiert. das macht die beine geistig nciht frei. heißt es in der lehre.


mhh, ich finde als Kind in Deutschland ist es am besten auf eine normale Schule zu gehen, ich halte nicht viel davon.
;)
 
so gehts mir auch.

schon alleine wegen den einstellungschancen in den meisten bereichen. wen nimmt man lieber ? einen waldi oder einen von einer normalen schule ? bei wem geht man eher auf nummer sicher ? klar.

wobei waldorfschüler eben andere qualitäten haben, die wir nciht haben. leider interessiert das eben nur wenige.




g.b.
faber
 
Auf der Waldorfschule kann man vielleicht besser den Lehrstoff lernen, aber ich denke an einer normalen Schule mehr fürs Leben. Rudolf Steiner würde mich zwar sicherlich dafür steinigen aber man bekommt an einer normalen Gesamt/Realschule einfach eine gewisse Härte und den Umgang mit Menschen den man braucht.;)
 
Original geschrieben von Mackxiko
Auf der Waldorfschule kann man vielleicht besser den Leerstoff lernen, aber ich denke an einer normalen Schule mehr fürs Leben. Rudolf Steiner würde mich zwar sicherlich dafür steinigen aber man bekommt an einer normalen Gesamt/Realschule einfach eine gewisse Härte und den Umgang mit Menschen den man braucht.;)

korrekt.

vor allem prallen alle schichten der gesellschaft aufeinander, was dir ungemein fürs leben behilflich ist.

eine waldorfschule kostet etwas 150 euro im monat.
sprich: arme leute gibts da gar nicht. ausländer sind praktisch nciht vertreten. eine art elite also. toll. :oops:




god bless
faber
 
Ich ging von der 7. bis zur 10. auf eine Schule die Komponenten von Waldorf und Skandinavischen Schulen hatte, d.h.

  • 20 Schüler pro Klasse
  • 2 Integrative Kinder, meist Down Syndrom
  • Eine Klasse pro Jahrgang
  • 2 Klassenlehrer pro Klasse
  • Sowohl Real als auch Hauptschule sowie Sonderschule möglich
  • Frühes Unterrichten von EDV, Naturwissenschaften und einfacher Politik
  • Es wird großer Wert auf Präsentationen gelegt


Das sind die Hauptmerkmale die sie von einer normalen Schule unterscheidet, da gibts dann noch kleinere Dinge wie zum Beispiel das duzen der Lehrer. Die Schule hat mit den besten Schnitt bei Realschülern in Schleswig Holstein und überdies sind Schüler die aus dieser Schule kommen weitaus toleranter gegenüber so ziemlich allen, wurde uns von vielen aussenstehenden und so weiter bestätigt. (ansonsten sind sämtliche Schüler normal, haben Freunde ausserhalb dieser Schulen, treffen sich mit anderen und wir sind keinesfalls irgendwie anders oder Öko oder so, wenn auch irgendwie alle ziemlich links sind)

Im Schnitt machen immer so 50% realschule und alle die danach Abi machen wollten haben dies in 25 Schuljahren geschafft ausser einem der hat abgebrochen weil er ne Lehre hatte :oops:


Bin für Fragen offen :cool:
 
Also, ich hab zwei "Waldis" (wasn dummes Wort) im Urlaub kennengelernt und die wirkten kein Stück so als hätten sie in der Schule nichts mitbekommen. Die waren auch im nachhinein noch begeistert von ihrer Schulzeit.
In meiner letzten Klasse war auch einer der frühr auf ner Waldorfschule war...der war einer der besten in der Klasse, allerdings auch bisschen Waldorfspasstisch...man merkt das also schon, allerdings nicht an schulischen Leistungen.

Da gibts keine Kanten, dort is alles rund.:rolleyes: Ich kenn Menschen die denken das echt lol
 
Original geschrieben von Herzkasper


Da gibts keine Kanten, dort is alles rund.:rolleyes: Ich kenn Menschen die denken das echt lol

:D

ABER:

in der ersten klasse sind die fenster wirklich rund !!!

"das blickfeld darf sich am eckigen fenster nciht stoßen"
oder so ähnlich heißt die begründung.

die farbe im klassenzimmer ist rot.
wie im mutterleib.

kein scheiss. :D

das ist überall so.



god bless
faber
 
ich war auch mal mit so einem "waldi" befreundet....hab ihn immer deswegen gehänselt, aber im grunde genommen war er normal :oops:
 
bekannter von mir (exbanknachbar den ich schon seit der 4. klasse kenne) hat die ersten 3 grundschuljahr auch in so einer sog. "freien schule" verbracht. er war nich so begeister und hatte dann gewechselt, mit der begründung, dass sich dort alle prügeln würden und die lehrer nich eingreifen. in wie weit das nun stimmt.. kein plan. aba is halt meine "erfahrung"
 
Mein Freund ist Waldorfschüler gewesen.
Meine Cousins sind Waldorfschüler.
Und bei allen is unverkennbar, dass sie Abitur geschafft haben und insgesamt ziemlich allgemein gebildet sind, ziemlich bescheiden sind... ich weiss nicht, ich hab das Gefühl aus denen wird auch was... nicht wahr, MOw :D
 
Original geschrieben von CheebaChick
bekannter von mir (exbanknachbar den ich schon seit der 4. klasse kenne) hat die ersten 3 grundschuljahr auch in so einer sog. "freien schule" verbracht. er war nich so begeister und hatte dann gewechselt, mit der begründung, dass sich dort alle prügeln würden und die lehrer nich eingreifen. in wie weit das nun stimmt.. kein plan. aba is halt meine "erfahrung"


Da wird allerdings auch was wahres dran sein. Wurde mir auch mal von nem Kolegen erzählt, der bis zur Siebten oder so dort war.
Wahrscheinlich sind die Lehrer zu verweichlicht und trauen sich nicht ein zu greifen :rolleyes:
 
Ich war bei den Pfadfindern eine ganze Zeit lang der einzige Nicht-Waldorfler:D. Hmm..Hängt wohl auch damit zusammen, dass das Eigenschaften sind, die das Pfadfinder Klientel auszeichnen, aber auf jeden Fall waren alle sehr tolerant und hatten sehr eigene, interessante Persönlichkeiten ausgebildet, entsprachen keineswegs Klischees, was nicht heißen soll, dass sie eigensinnig waren.
 
Sich freiwillig ausgrenzen ist ok...wenn man selbst darüber entscheiden kann.

Was bringt es aber Eltern ihre Kinder auszugrenzen, nur damit sie "vermeintlich" besser erzogen werden?

In meinen Augen genau so unnötig wie Privat- oder Religionsschulen...
 
Original geschrieben von Herzkasper



Da wird allerdings auch was wahres dran sein. Wurde mir auch mal von nem Kolegen erzählt, der bis zur Siebten oder so dort war.
Wahrscheinlich sind die Lehrer zu verweichlicht und trauen sich nicht ein zu greifen :rolleyes:

Ein 7. Klässler is ausgerastet und wollte ma n lehrer mitm Knüppel verkloppen, man sah dem Lehrer echt nich an das er den braunen Gurt im Judo hatte :eek: :D :cool:
 
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