drums samplen - sound design

efkay1

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drums selber samplen ist weitaus schwieriger und zeitaufwendiger als libaries zu nutzen, dafür klingen wir auch nicht wie jeder der 1394134 heissen newcomer-produzenten! nur: wie genau gehen wir da vor?

worauf achtet ihr beim schneiden in euren wave-editoren, welche editoren nutzt ihr? welche effekte sind für euch unabdingbar? noramlisiert ihr alles was ihr in die finger bekommt oder behaltet ihr die dynamik des ursprünglich gesampelten tracks?

wo habt ihr probleme? was hält euch davon ab, selbst zu samplen? samplet ihr möglichst roh und nutzt effekte später beim produzieren oder designed ihr euch euren sound direkt beim samplen? habt ihr ne palette vorkonfigurierte drumkits (wiedererkennungswert, schnellere beatproduktion) oder stellt ihr euch eure drumbanks jedes mal neu zuammen (indivdueller, mehr liebe zum detail in jedem beat, abwechslungsreicher)?

zuletzt habe ich edison getestet, mir gefiehl das es sehr simpel aufgebaut ist und sich aufs wesentliche bezieht, davor hab ich mit audition geschnitten.

ich fand das samplen am rechner schon immer vorteilhafter, es ist iwie präziser und schneller als auf hardware. harwdaretechnisch konnte ich bisher an einer mpc2k und einem motif 7 schnippeln.
 
Hi also auf meinem MPC hab ich auf der Platte mehrere ordner voller Drums und ich weiß wie die Samples in den Ordnern ungefär klingen. Und dann noch viele Ordner mit Percussion, Live Drumkists, FX usw... Alles sotiert nach dem jeweiligen Intstrument. Z.B.: Ein Ordner nur mit Tamburiens usw..

Und dann halt noch so spezielle sachen wie nen ordner mit Sp-12 sampels usw..

Dann lad ich mir die kompletten ordner in der ram und stell mir nen pogramm mit den passenden Drums zusammen..

Also so mach ich das in der Regel.

Manchmal sample ich auch von Vinyl oder so...
Das wechelt....
 
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Ich sample alles im Rohzustand. Effektiert wird nachher nach Bedürfnis.
Da bin ich einfach flexibler und kann mir meine Drums dem Track entsprechend zusammen basteln (Effekte, Layern)

vorkonfigurierte Drumkits hab ich nicht. Ich gehe aber meistens so vor, dass ich irgendwelche Drumsamples nehme und erstmal ein "Grundkit" einspiele. Dann kommt das Sample und die Drums werden ausgetauscht + neu eingespielt und verfeinert.

Komplette Drumbreaks lasse ich oft einfach als langes Sample und zerhacke das bei Bedürfnis direkt in Battery.
Einzelne Samples cutte ich direkt in Cubase.

PeacE
 
drums selber samplen ist weitaus schwieriger und zeitaufwendiger als libaries zu nutzen, dafür klingen wir auch nicht wie jeder der 1394134 heissen newcomer-produzenten! nur: wie genau gehen wir da vor?

worauf achtet ihr beim schneiden in euren wave-editoren, welche editoren nutzt ihr?

Auf ein bisschen Air am Anfang und eine schöne Releasephase (wenn nötig künstlich mit Reverb "hergestellt"

welche effekte sind für euch unabdingbar?

keine. Naja manchmal eben Reverb. Unabdingbar ist natürlich ein EQ

noramlisiert ihr alles was ihr in die finger bekommt oder behaltet ihr die dynamik des ursprünglich gesampelten tracks?

Die Dynamik wird durch das normalisieren nicht beeinträchtigt. Aber um den ersten Teil deiner Frage zu beantworten. Ja ich normalisiere alles da ich nur so den bestmöglichen Rauschabstand hinbekomme und auch nicht ständig am MixerAux rumdrehen muss um ein korrekten Pegel zum samplen zu bekommen. (ich arbeite mit Hardware habe aber sozusagen die "grosse Library" aufm Rechner.

wo habt ihr probleme?

Mit der schier unglaublichen Menge an samplebarem Material klarzukommen. Bei meiner derzeitigen Plattensammlung bräuchte ich alleine ca 120 Tage um alles anzuhören (wenn man dazu noch die Bearbeitungszeit nach dem reinen Aufnehmen auf dem Rechner dazunimmt und dann das raushören und schneiden von Samples dann.......ganz zu Schweigen von der Anzahl der Festplatten die ich bräuchte). Ich hab dann auch noch ca 150 MiniDiscs auf denen auch noch viel samplebares Material (ausm TV und so) drauf sind. Tja und VHS kassetten und Tapes hab ich auch noch ein paar.
Datenmege und Auswahl ist mein Problem und es wird ja nicht weniger im Gegenteil. Das einzige was weniger wird sind die Tage meines Lebens und die Zahl von DD Disketten die es auf der Welt gibt. (Die Preise steigen dementsprechend) :(

was hält euch davon ab, selbst zu samplen?

Viel zu oft halten mich Internetforen davon ab. Ansonsten nix.

samplet ihr möglichst roh und nutzt effekte später beim produzieren oder designed ihr euch euren sound direkt beim samplen?

Ich nehme so originalgetreu wie möglich in den Rechner auf. Achte auf eine korrekte L/R Balance und RecGain Aussteuerung. Danach ein Locut der Rumpeln rausfiltert. Zum Sounddesign werden dann folgende Sachen benutzt:

EQ und Filter
event. Reverb
LoFi (hochpitchen um es im Hardwaresampler runterzupitchen, Samplerate des Samplers)
Distortion bzw Verzerrung (Aussteuerung mit Rec Gain des Samplers oder aber mit entsprechendem Pegel auf Tape aufnehmen und von dort dann in den Sampler)
manchmal Transientenbearbeitung mit dominion. Wobei ich doch meisstens im Sampler mit ADSR arbeite


habt ihr ne palette vorkonfigurierte drumkits (wiedererkennungswert, schnellere beatproduktion) oder stellt ihr euch eure drumbanks jedes mal neu zuammen (indivdueller, mehr liebe zum detail in jedem beat, abwechslungsreicher)?

jedes mal neu

zuletzt habe ich edison getestet, mir gefiehl das es sehr simpel aufgebaut ist und sich aufs wesentliche bezieht, davor hab ich mit audition geschnitten.

ich fand das samplen am rechner schon immer vorteilhafter, es ist iwie präziser und schneller als auf hardware. harwdaretechnisch konnte ich bisher an einer mpc2k und einem motif 7 schnippeln.

Auch wenn ich FL richtig gut finde (und das schliesst Edison natürlich mit ein) mach ich doch selten etwas damit (und wenn dann hat das eigentlich nie was mit Audio aufnehmen zu tun). Audition ist meine "Weapon of Choice" wenn es ums aufnehmen von Samples oder besser gesagt digitalisieren von Schallplatten (mach das ja nicht nur der Samples wegen sondern auch um die Songs im digitalen Format zu haben) geht. Habe sämtlichen wichtigen Funktionen mit Tastenbefehle belegt sodass ich die Maus eigentlich nur noch zum auswählen und zoomen benutzen muss.
Konnte bis jetzt mit folgender Hardware schnippeln:
Emu E64: (ist schon Jahre her und ich kann mich nicht mehr wirklich dran erinnern wie es im vergleich zu anderen Samplern ist. Hatte aber nie Probleme damit)

MPC2000 (ohne XL): man dreht sich halt ein bisschen den Wolf mit dem Teil. Drumbreaks werden eigentlich nur per znEdit geschnippelt, erst grob (mit überhang, dann lässt sich auch die FIX Length funktion gut nutzen) und dann wenn alles einzeln ist wird eben das Sampleende fein eingestellt. Hier fällt einer der grössen Bugs im MPC OS auf. Das Display gibt nicht das wider was man hört. Auf dem Sample sitzt bereits jetzt schon eine feste Hüllkurve die den Lautstärkeverlauf bezeichnet. Die letzten millisekunden werden ausgeblendet. Will man also zB eine Kickdrum komplett bis zum nächsten Drumelement (zB HiHat) schneiden so muss man den Endpunkt einige ms in die HiHat setzen.

Akai s900/s950: Tja kopieren, schneiden, kopieren, schneiden usw. Nicht sehr komfortabel aber man gewöhnt sich dran. Das Ganze läuft über Zahlen und nicht über Grafik was einem zum schneiden nach Gehör zwingt (was meiner Meinung nach eh besser ist und meiner Theorie nach :) einen Anteil an dem "Groove" der alten Teile hat). Zum genaueren setzen des Startpunktes hilft zum einen dass man beim schneiden das Sample etwa 3 Oktaven tiefer abspielt und zum anderen die AUTO Funktion die sich den nachsten Transientensprung sucht.

Casio FZ1: Besonderheit ist hier die Art der Kopierfunktion. Ist wie beim Ensoniq EPS. Einen Drumloop samplen und Start und Endpunkt setzen, danach zig mal kopieren und trotzdem keinen weiten Speicherplatz opfern da die Kopien sozusagen "Ghostkopien" sind die nur einen anderen Start bzw Endpunkt angeben. Das ist zwar ein Vorteil kann aber auch ein nachteil sein. Das würde jetzt aber zu weit führen. Schneiden lässt sich per Zahlen oder per Grafik. Beides macht Spass da sich Start und Endpunktzahlen per Fader einstellen lassen (wie beim SP12/1200). Ansonsten suckt das OS balls :thumbsdown: aber das Teil hat eben einen ziemlich geilen Sound.

Yamaha TX16W: genau das Gegenteil zum FZ1 OS. Alles sehr logisch aufgebaut und mit "Helferlein" ausgestattet die sämtliche andere Hardwaresampler blas aussehen lasssen. Beispiel: Ich will einen Loop 8 mal kopieren um dann einzelteile rauszuschneiden. Meinen Loop habe ich gleich nach dem samplen "Loop01" genannt. Ich gehe also auf kopieren, wähle "Loop01" und drücke dann 7 mal auf GO. Fertig. Die 7 Kopien wurden automatisch Loop02 - Loop08 benannt.
Beim erneuten samplen wird als Name aauch automatisch der vom letzen samplen + fortlaufender Nummer benutzt.
Desweiteren lässt sich der Sampler fast komplett mit einem MIDI Controller bedienen. Cursortasten und +/- und Enter Tasten lassen sich so komfortabel steuern. Bei mir habe ich die Funktionen auf die Keyboardtasten und das Modulationsrad gelegt. Ich brauche zum schneiden von Samples den Sampler also nicht mehr berühren. Start und Endpunkte des Samples stelle ich per Modulationsrad ein. Geniale Idee von den Programmierern des OS (ist übrigens wie das JJOS nicht das Original OS von Yamaha sondern von Grund auf neu programmiert und kostenlos erhältlich).

So genug Technikgelaber abgehalten :)

peace
 
Die Dynamik wird durch das normalisieren nicht beeinträchtigt. Aber um den ersten Teil deiner Frage zu beantworten. Ja ich normalisiere alles da ich nur so den bestmöglichen Rauschabstand hinbekomme und auch nicht ständig am MixerAux rumdrehen muss um ein korrekten Pegel zum samplen zu bekommen. (ich arbeite mit Hardware habe aber sozusagen die "grosse Library" aufm Rechner.
wenn du einen kompletten loop normalisierst sollte sich nichts an der dynamik ändern. wenn du aber die instrumente einzeln schnippelst und dann jedes sample einzeln normalisierst und dann auf einer drumbank wieder einzockst, wird sich die dynamik wohl verändert haben (es sei denn ich rede von dynamik, aber weiss mal wieder nicht wovon ich rede;))

wie du also wann normalisieren würdest wäre wohl hier die frage die mir auf dem herzen liegt.

EQ und Filter
event. Reverb
LoFi (hochpitchen um es im Hardwaresampler runterzupitchen, Samplerate des Samplers)
Distortion bzw Verzerrung (Aussteuerung mit Rec Gain des Samplers oder aber mit entsprechendem Pegel auf Tape aufnehmen und von dort dann in den Sampler)
manchmal Transientenbearbeitung mit dominion. Wobei ich doch meisstens im Sampler mit ADSR arbeite
hochpitchen um runterzupitchen - erläuter das mal bitte
transientenbearbeitung klingt auch interessant, vorstellung habe ich aber keine, weder was genau passiert noch welcher effekt entsteht. :) vielleicht magst du ja noch ne ecke detaillierter auf das thema design eingehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
vorkonfigurierte Drumkits hab ich nicht. Ich gehe aber meistens so vor, dass ich irgendwelche Drumsamples nehme und erstmal ein "Grundkit" einspiele. Dann kommt das Sample und die Drums werden ausgetauscht + neu eingespielt und verfeinert.

Komplette Drumbreaks lasse ich oft einfach als langes Sample und zerhacke das bei Bedürfnis direkt in Battery.
Einzelne Samples cutte ich direkt in Cubase.

PeacE
mich stört das nachträgliche bearbeiten der drums dann doch wieder ein bisschen. irgendwie verfliegt dann die grundidee wenn du samples austauschst bzw zu stark redesignst. zock doch mal zuerst das sample ein und gib ihm dann drums? :)

erzähl mir mehr von battery, fand ich auch immer sehr nice! :)
 
wenn du einen kompletten loop normalisierst sollte sich nichts an der dynamik ändern. wenn du aber die instrumente einzeln schnippelst und dann jedes sample einzeln normalisierst und dann auf einer drumbank wieder einzockst, wird sich die dynamik wohl verändert haben (es sei denn ich rede von dynamik, aber weiss mal wieder nicht wovon ich rede;))

wie du also wann normalisieren würdest wäre wohl hier die frage die mir auf dem herzen liegt.

Ja wenn du es so sagst.... :) Ne du siehst das absolut richtig mit dem normalisieren. Ich nutze da unterschiedliche Methoden je nachdem was ich als Sample vorliegen habe. Wenn es zB sehr originalgetreu klingen soll dann normalisiere ich den kompletten Drumbreak und nicht die einzelnen Schläge. Wenn es Aber eh einzelne Schläge sind dann normalisiere ich die natürlich einzeln. Dynamik kommt ja dann auch mit der Anschlagsdynamik in den eingespielten Beat.

hochpitchen um runterzupitchen - erläuter das mal bitte
transientenbearbeitung klingt auch interessant, vorstellung habe ich aber keine, weder was genau passiert noch welcher effekt entsteht. :) vielleicht magst du ja noch ne ecke detaillierter auf das thema design eingehen.

Puh da könnte ich jetzt weit ausholen. Werd ich vielleicht später nochmal machen (hab heute ne heftige Wohnungsauflösung hiter mir und bin zu solchen Erklärungen gerade nicht mehr so in der Lage :() Nur soviel:
Durch das hoch und runterpitchen entstehen "Fehler" im Audiosignal (Stichworte: Artefakte, Frequenzspiegelungen, Aliasing). Und diese Fehler sind dann (unter anderem) das was man LoFi Sound nennt.

peace
 
mich stört das nachträgliche bearbeiten der drums dann doch wieder ein bisschen. irgendwie verfliegt dann die grundidee wenn du samples austauschst bzw zu stark redesignst. zock doch mal zuerst das sample ein und gib ihm dann drums? :)

erzähl mir mehr von battery, fand ich auch immer sehr nice! :)

Nein, die Grundidee verschwindet nicht bei mir. Ich finds nur einfacher das Sample auf Drums als auf den MIDI-Click zu spielen, weil da einfach mehr "Flow" drin ist. Ich spiel auch schon mal das Sample zuerst und mach dann die Drums, aber irgendwie mag ich es andersrum mehr.

Zu Battery gibt es nicht viel zu erzählen: Es kann einiges :D
Du kannst in Battery eigentlich nicht wirklich slicen. Du kannst nur den einzelnen Samples einen Start und einen Endpunkt geben und schneiden (aber Achtung, was man wegschneidet verschindet in der kompletten Wave-Datei!). Ich lade den Drumbreak dann einfach mehrmals in Battery und setze die Start/Endpunkte eben so wie ich sie haben möchte. Bei "komplizierten" Samples mache ich das nicht, da benutze ich Recycle. Aber bei einfachen Drumbreaks oder Samples mache ich das doch recht gerne.


PeacE
 
erstmal höre ich stundenlang Musik. Dann, wenn mir eine Drum besonders gefällt, suche ich eine Stelle im Lied in der NUR diese Drum kommt (gibt bei fast jedem Track ne Stelle aus der man sich das gesuchte Sample perfekt picken kann).

Als nächstes importiere ich den Track bei Cubase und such wieder diese Stelle. Dann zoome ich ran, schneide kurz links und rechts daneben den Track weg. Links neben dem Wunschsample schneide ich dann vorsichtig alles weg, sodass der Sample bündig mit der Sequenzer-Spur beginnt. Nun höre/sehe ich wo das Sample aufhört und schneide alles außer das Sample raus.

Meistens lasse ich es roh, es kommt aber auch vor dass ich es bearbeite, je nachdem da gibt es keine Standart-Prozedur bei mir/uns.

Nun die locatoren setzen, exportieren und bei Reason in den Redrum Comp einprogrammieren und wie ne gewöhnliche Drum benutzen. Bei Reason noch mit EQ und bei Bedarf mit Comp, Limiter, Maximizer, Reverb, ... was auch immer rübergehen
 
Mit der schier unglaublichen Menge an samplebarem Material klarzukommen.
[...]
Datenmege und Auswahl ist mein Problem und es wird ja nicht weniger im Gegenteil.

oooh ja. :(

(wobei natürlich letztlich irgendwie besser so als andersherum ;) )


ontopic:
ich glaub ich bin der einzigste Mensch, der (zumindest manchmal) noch komplette drumloops verwendet. ich mein, wenn ich was entdecke, von dem ich mir ziemlich sicher bin, daß es noch nie (oder sehr sehr selten) irgendwo anders verbaut wurde - oder wenn es einfach schon perfekt klingt ;) :p - warum dann noch dran rummachen? (und es ist so krass, wieviele kaum bekannte breaks, auch aus früheren Jahrzehnten, noch rumschwirren).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ontopic:
ich glaub ich bin der einzigste Mensch, der (zumindest manchmal) noch komplette drumloops verwendet. ich mein, wenn ich was entdecke, von dem ich mir ziemlich sicher bin, daß es noch nie (oder sehr sehr selten) irgendwo anders verbaut wurde - oder wenn es einfach schon perfekt klingt ;) :p - warum dann noch dran rummachen? (und es ist so krass, wieviele kaum bekannte breaks, auch aus früheren Jahrzehnten, noch rumschwirren).

Guten Morgen,
naja so halbe Drumloops gibts bei mir auch schon mal aber mein "Gewissen" macht da bei kompletten Drumloops nicht so ganz mit. Da komm ich mir so .....keine Ahnung..... unkreativ oder so vor. Das sind halt so selbstauferlegte "Gesetze" die teilweise echt Panne sind.

Eigentlich ist es ja einfach ein grooviges Brett zu machen. Einen Drumloop, Einen Melodieloop und den Melodieloop noch mal aber mit Tiefpass gefiltert übereinander, hier und da ein Bläser oder Gitarrenhit und fertig. Und das Ding sitzt und man kann mit dem Kopf nicken oder nen Text drauf kicken. Alles Butter. Ne eben nicht weil sich dann nicht selten ne Stimme im Kopf meldet die sagt das man ja eigentlich nicht besonders "kreativ" war :)

Das ist aber so ne Grudsatzfrage warum man überhaupt Beats macht. Will man besonders kreative komplexe Sachen basteln damit es auch ja etwas eigenes ist und man einen "ganz neuen Stil" erschafft?
Oder scheisst man drauf und will einfach nen Groovebrett auf dem der MC Kumpel oder man selbst einen Text rappt oder zu dem man gut scratchen oder auch tanzen kann?

Beides hat sein Vor und Nachteile und seine Berechtigung.
Dope Beat ist Dope Beat egal wie "unkreativ" es gemacht wurde.

Loops: Das ist Magie pur wenn man sich hinsetzt und die Musik fühlt. Da gibt es dann diesen Moment wo dich ein Vibe trifft : "DAMN was haben die denn da jetzt gespielt."
Die Spannensten Sachen sind ja meisstens nicht die Intros von Songs sondern irgendwelche Improvisations Parts wo eben ein solo gespielt wird. Schönes Beispiel (habs bestimmt schon öfter gesagt)
Gangstarr - Mass Appeal
Wie dreisst ist es denn bitteschön einen unveränderten Loop der gerade mal ein einzigen 4/4 Takt lang ist mit einem 2 Takte Drumpattern zu unterlegen und das ganze 3 Minuten und 40 Sekunden unverändert laufen zu lassen?
Aber das ist immer noch einer der hypnotischsten Beats die ich kenne.

Und ich muss dir recht geben Striker, es gibt massig an Drums die noch nie benutzt wurden weil alle immer nur an jedem neuen Tag dem funkigen und dem impeachten Präsidenten und seinen Brüdern hinterherlaufen oder von Melvin den synthetischen Ersatz wollen ;)
Ich muss ja zugeben dass Synthetic Substitution auch einer meiner Lieblingsdrumloops ist aber eben nicht nur wegen der Drums sondern weil der ganze Song eine Bombe ist (musikalisch wie auch vom Text).

peace
 
So ein ein- oder zweitaktiger Drumloop ist halt schon meistens auf Dauer relativ langweilig. Aber wenn man den dann choppt kann man den ja auch wieder komplett neu arrangieren. Das Gangstarr-Beispiel würde höchstwahrscheinlich gemessen an den Hörgewohnheiten der neueren HipHopGeneration garnicht mehr so funktionieren weil alle sagen würden:"Man ist das langweilig ich brauch da ne Variation." Aber n paar der geilsten Beats basieren grade mal auf einem Takt. Grade die Premo-Geschichten der 90er aber auch viele RZA-Beats.
 
So ein ein- oder zweitaktiger Drumloop ist halt schon meistens auf Dauer relativ langweilig. Aber wenn man den dann choppt kann man den ja auch wieder komplett neu arrangieren. Das Gangstarr-Beispiel würde höchstwahrscheinlich gemessen an den Hörgewohnheiten der neueren HipHopGeneration garnicht mehr so funktionieren weil alle sagen würden:"Man ist das langweilig ich brauch da ne Variation." Aber n paar der geilsten Beats basieren grade mal auf einem Takt. Grade die Premo-Geschichten der 90er aber auch viele RZA-Beats.

Da hast du allerdings auch wieder recht. Naja dann villeicht doch eher Beats basteln die sich so an Prog. Rock orientieren und 15 Minuten lang sind und Motive für 5 LPs beinhalten ;)
Ich muss schon sagen dass ich gerade mal wieder sehr auf Prog Rock abfahre. Würde gern in so ner Band spielen (gibts sowas eigentlich noch?) Aber ich will kein LSD nehmen ;)

peace

Ach und versprochen: Ich werde hier nix mehr offtopic reinschreiben. Sorry
 
Guten Morgen,
naja so halbe Drumloops gibts bei mir auch schon mal aber mein "Gewissen" macht da bei kompletten Drumloops nicht so ganz mit. Da komm ich mir so .....keine Ahnung..... unkreativ oder so vor. Das sind halt so selbstauferlegte "Gesetze" die teilweise echt Panne sind.

witzigerweise hat sich das bei mir glaub ich vor allem durch den Input von Außenstehenden geändert. hatte da früher auch mehr Probleme mit als heute. allerdings gabs dann schonmal die Situation, daß ich diese Wahnsinnsstelle hatte und nichts, aber auch wirklich nichts gescheites "neues" daraus machen konnte. heute würde ich sagen: egal, dann ist das jetzt halt einfach so (oder ich behaupte einfach, ich sei besonders oldschool und so ;) ).


Beides hat sein Vor und Nachteile und seine Berechtigung.
Dope Beat ist Dope Beat egal wie "unkreativ" es gemacht wurde.

erstmal: wordup.

zweitens: zumal man es für mich auch viel ums "Entdecken" und nicht nur ums "Machen" geht (wie krass ist z.B. die Tatsache, aus einer vergleichsweise "belanglosen" Stelle hiervon - nach ca. 3:20 - einen der heftigsten beats überhaupt zu machen?). das hat (zumindest für mich) auch irgendwas mit skills zu tun.
 
Das genauso wie mit growing pains....aus dem sample konnte nur nen Hit werden.. xD
bzw. sind ja mehere draus geworden... ;)
 
Mist jetzt "muss" ich ja doch nochmal offtopic werden.

@xStrikerx: Ja das ist auch ein heftiges Beispiel.
@xStrikerx und alle die eine bstimmte Stelle von youtube Videos verlinken wollen:

der Parameter #t=(MINUTE)m(SEKUNDE) hinter einen Link geschrieben springt zur gewünschten Stelle.
Um bei dem von xStrikerx geposteten Link zu bleiben: Das sieht dann so aus

youtube.com/watch?v=nSur1CJyGWo#t=3m23

Ich muss immer wieder lachen wenn ich es seh

peace
 
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