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Montagsfrage 08.01.24 (anonym)

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  • AfD

  • DIE LINKE

  • BSW

  • Sonstige

  • Nichtwähler


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Eben gelesen und mich über den Betroffenheits-Journalismus geärgert.

Was heißt Betroffensheitsjournalismus... dieses Thema wurde zu hauf diskutiert. Es ist eines der wichtigsten Themen überhaupt und zeigt, dass Deutschland in puncto Chancengerechtigkeit im Vergleich zu anderen Ländern ganz unten steht.
Hier noch ein Fokus-Artikel

http://www.focus.de/schule/schule/b...-schulsystem-bleibt-ungerecht_aid_723191.html

So haben Kinder armer Eltern oder von Migranten nach wie vor in allen Bundesländern deutlich geringere Chancen, nach der Grundschule ein Gymnasium zu besuchen als Kinder von Akademikern – selbst bei gemessener gleicher Intelligenz. Besonders ausgeprägt ist diese Chancenungleichheit in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die Abitur-Chancen von Akademikerkindern sind hier im Schnitt 6,1-mal größer als die von Kindern aus niedrigeren Schichten. In Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen und Sachsen sind diese Chancen im Schnitt nur 2,5-mal so hoch.
 
Was heißt Betroffensheitsjournalismus... dieses Thema wurde zu hauf diskutiert. Es ist eines der wichtigsten Themen überhaupt und zeigt, dass Deutschland in puncto Chancengerechtigkeit im Vergleich zu anderen Ländern ganz unten steht.
Hier noch ein Fokus-Artikel

http://www.focus.de/schule/schule/b...-schulsystem-bleibt-ungerecht_aid_723191.html


Der Artikel drückt doch absolut auf die Tränendrüse. Mir sind die Zahlen auch bekannt, was die Forscher allerdings kaum einrechnen können, ist das Engagement der Eltern für die Bildung ihrer Kinder. In der Realität achten Akademiker-Eltern darauf, dass ihre Kinder entsprechende Abschlüsse machen, während die Harzer-Eltern unter Bildung 24/7 TV verstehen.

Zudem bin ich ebenfalls für ein bundesweites Schulsystem und kein rumdoktorn der einzelnen Länder. Ein Lehrer mit 30 Schülern ist bestimmt nicht in der Lage, dass Potential eines jeden Schüles genau einschätzen zu können, da ist dann die Initiative der Eltern gefragt.
 
Der Artikel drückt doch absolut auf die Tränendrüse. Mir sind die Zahlen auch bekannt, was die Forscher allerdings kaum einrechnen können, ist das Engagement der Eltern für die Bildung ihrer Kinder. In der Realität achten Akademiker-Eltern darauf, dass ihre Kinder entsprechende Abschlüsse machen, während die Harzer-Eltern unter Bildung 24/7 TV verstehen.

Zudem bin ich ebenfalls für ein bundesweites Schulsystem und kein rumdoktorn der einzelnen Länder. Ein Lehrer mit 30 Schülern ist bestimmt nicht in der Lage, dass Potential eines jeden Schüles genau einschätzen zu können, da ist dann die Initiative der Eltern gefragt.

Es geht doch um die Quintessenz des Artikels und es ist oftmals so, dass Kinder aus bildungsfernen Schichten aus falschen Gründen keine Empfehlung für ein Gmynasium oder generel höherwertige Schule bekommen. Sowas ist einfach Fatal für die Entwicklung und die Zukunft des Kindes.
Sicherlich ist ein Großteil davon, ob ein Kind auf ein Gymnasium kommen kann oder nicht, von den Eltern und deren Anstrengung für das Kind abhängig, aber gerade die Fälle, in denen das nicht ausreicht sind das Problem.
Das Problem ist eben der Lehrer, dessen Empfehlung entscheident ist für die Zukunft des Kindes. Und das kann eben ein Lehrer mit 30 Schülern nicht gut einschätzen.
 
der junge hat sich nicht gemeldet, das ist die eine sache. aber er hat ja auch prüfungen geschrieben und da war er wohl schlecht sonst hätte er keine hauptschulempfehlung bekommen. ist halt n spätzünder, seh da den fehler im system nicht.
 
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/drosselkom-telekom-begraebt-mogel-flatrate-a-936752.html

Wo Flatrate draufsteht, soll keine Datenbremse drin sein. Die Telekom will sich einem Urteil fügen und Kunden deutlich vor Augen führen, wenn es Einschränkungen beim freien Surfen gibt. Ganz verabschiedet sich der Konzern von seinen Drossel-Plänen aber nicht.

Eigentlich eine gute Entscheidung, obwohl sie ja den Tarif beibehalten. Aber zumindest wissen die Kunden dann, dass es keine Flatrate ist.
 
Es geht doch um die Quintessenz des Artikels und es ist oftmals so, dass Kinder aus bildungsfernen Schichten aus falschen Gründen keine Empfehlung für ein Gmynasium oder generel höherwertige Schule bekommen. Sowas ist einfach Fatal für die Entwicklung und die Zukunft des Kindes.
Sicherlich ist ein Großteil davon, ob ein Kind auf ein Gymnasium kommen kann oder nicht, von den Eltern und deren Anstrengung für das Kind abhängig, aber gerade die Fälle, in denen das nicht ausreicht sind das Problem.
Das Problem ist eben der Lehrer, dessen Empfehlung entscheident ist für die Zukunft des Kindes. Und das kann eben ein Lehrer mit 30 Schülern nicht gut einschätzen.

Da gebe ich dir Recht. Ideologische Experimente sind in der Bildung fehl am Platz, aber leider Standard in der Schulpolitik.
Generell habe ich ein Problem damit alles Negative am „System“ festzumachen. Leben bedeutet auch Eigenverantwortung. Meint, dass die Eltern beim Lehrer intervenieren müssen, wenn er das Kind falsch einschätzt. Wozu dieser aufgrund von Zeitmangel oftmals nicht die Chance hat.
 
Da gebe ich dir Recht. Ideologische Experimente sind in der Bildung fehl am Platz, aber leider Standard in der Schulpolitik.
Generell habe ich ein Problem damit alles Negative am „System“ festzumachen. Leben bedeutet auch Eigenverantwortung. Meint, dass die Eltern beim Lehrer intervenieren müssen, wenn er das Kind falsch einschätzt. Wozu dieser aufgrund von Zeitmangel oftmals nicht die Chance hat.

Richtig, da gebe ich dir absolut recht. Ich beziehe mich lediglich auf den Punkt, wo die Intervention der Eltern durch das System geblockt wird. In diesem konkreten Fall geht es um die Lehrerempfehlung, die, soviel ich weiß, in einigen Bundesländern verpflichtend ist. Dort werden Kinder sehr oft falsch eingeschätzt, gerade weil der Lehrer eben überfordert ist, ich unterstelle den Lehrern auch keine permanente böse Absicht, dass sie Migranten oder Kinder aus armen Familien benachteiligen, jedoch ist in diesem Punkt ja ein Fehler oder besser gesagt ein Nachteil des Systems festzustellen, der ausgebessert werden muss. In manchen Bundesländern ist bspw. die Lehrerempfehlung nicht mehr verpflichtend.

Zum System allgemein: Das Bildungssystem sollte dahingehend reformiert werden, dass es einen bundesweiten Vergleich geben kann. Heute ist es so, dass man in Berlin ein Abitur mit einer 1,0 machen kann, was jedoch im Vergleich zu Bayern ein absoluter Witz ist. Das wird zwar Länderübergreifend ausgeglichen (vor allem bei NC-Fächern), jedoch halte ich das dennoch für problematisch. Ein bayerisches Abitur mit 0,1 oder 0,2 besser zu werten als ein Berliner Abitur ist für mich kein passender Ausgleich.
Das Problem ist ja schon auf Landesebene festzustellen, da innerhalb eines Bundeslandes die Unterschiede derart groß sind, dass ein Vergleich gar nicht möglich ist. Einige Bundesländer lassen die Schulen entscheiden, ob sie die G8 oder G9 Form wählen wollen. Das ist zwar schön für die Wahlfreiheit, ist aber für den Schülervergleich eher von Nachteil.
 
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Zum System allgemein: Das Bildungssystem sollte dahingehend reformiert werden, dass es einen bundesweiten Vergleich geben kann. Heute ist es so, dass man in Berlin ein Abitur mit einer 1,0 machen kann, was jedoch im Vergleich zu Bayern ein absoluter Witz ist. Das wird zwar Länderübergreifend ausgeglichen (vor allem bei NC-Fächern), jedoch halte ich das dennoch für problematisch. Ein bayerisches Abitur mit 0,1 oder 0,2 besser zu werten als ein Berliner Abitur ist für mich kein passender Ausgleich.
Das Problem ist ja schon auf Landesebene festzustellen, da innerhalb eines Bundeslandes die Unterschiede derart groß sind, dass ein Vergleich gar nicht möglich ist. Einige Bundesländer lassen die Schulen entscheiden, ob sie die G8 oder G9 Form wählen wollen. Das ist zwar schön für die Wahlfreiheit, ist aber für den Schülervergleich eher von Nachteil.
ja das ist echt unverständlich, dass man das trotz jahrzehntelanger diskussion immer noch nicht hinbekommen ein bundesweites zentral-abitur zu implementieren.
 
Wer seine Mitarbeiter nicht richtig bezahlen kann, hat als Unternehmer versagt und sollte sich nach etwas umsehen, das mehr seinen Fähigkeiten entspricht. Noch ekliger ist es aber, auf wohltätig zu machen, anstatt einfach die Löhne zu erhöhen. Vermutlich müssen die Mitarbeiter jetzt auch noch dankbar sein. Widerlich.
 
denke nicht, dass ein fillialleiter für die löhne 'seiner' angestellten verantwortlich ist.
Deshalb eine weitere gute aktion, um auf die missstände bei walmart (oder allgmein) aufzuzeigen.
 
Er arbeitet für diesen Dreckskonzern in einer leitenden Position, also ist er mitverantwortlich. Gewimmer á la "Ich habe nur meinen Job gemacht" kommt mir zu den Ohren raus.
 
ein filialleiter ist kein unternehmer. gerade du als marxist solltest da ein bisschen besser zwischen kapitalisten- und arbeiterklasse trennen können.
 
Naja, er macht sich damit aber zum Werkzeug der Bourgeoisie. Und n gewissen Einfluss auf die Löhne der Angestellten wird er in seiner Position wohl sicherlich haben, find das auch iwo heuchlerisch!
 
Ach, ich finde pauschale Urteile bei sowas immer blöd. Ich halte einfach nichts von Prinzipien a.k.a. Dogmen. Alles was dazu dient das eigene Denken abzulösen finde ich nicht erstrebenswert.

Vielleicht ist da einer Filialleiter bei Walmart. Er findet die Unternehmenspolitik scheiße. Er will eigentlich nicht da arbeiten, findet aber nichts anderes zu arbeiten, und hat zuhause vier Kinder, eine kranke Mutter und einen behinderten Bruder die er mitversorgen muss. Und er könnte sich einfach nicht mehr im Spiegel anschauen, wenn er eine Möglichkeit für diese Versorgung zu gewährleisten einfach wegschmeißen würde. Er hätte vielleicht die Möglichkeit nach irgendeinem abstrakten Ideal "das Richtige" zu tun, aber es würde ihn innerlich auffressen. Also macht er den Job weiter und versucht im kleinen wo er kann ein wenig was zu tun. Würde ich so etwas verurteilen wollen? Nein.

Vielleicht ist da einer Filialleiter bei Walmart. Er kriegt erst nach und nach mit wie die Unternehmenspolitik da läuft, wie Mitarbeiter systematisch ausgebeutet werden, und kündigt daraufhin, weil er es einfach nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann für so ein Unternehmen zu arbeiten. Er könnte sich nicht mehr im Spiegel anschauen. Obwohl er zuhause vier Kinder, eine kranke Mutter und einen behinderten Bruder hat die er mitversorgen muss. Aber er will einfach einen anderen Weg finden. Vielleicht schafft er das, vielleicht nicht. Ist das jetzt besser als das erste Beispiel? Ist das schlechter? Für mich weder noch, es ist ein anderer Weg.

Natürlich wird es auch Leute geben, denen die Unternehmenspolitik scheißegal ist solange bei ihnen alles passt. Aber warum immer vom Schlechten ausgehen? Wissen kann ich das doch in den allerseltensten Fällen. Vielleicht tut derjenige dafür an anderer Stelle noch viel mehr Gutes, weil er andere Probleme im Blick hat. Vielleicht tut er auch gar nichts "Gutes" und denkt nur an sich selbst und seinen Vorteil. Kann ich das verurteilen? Klar, und würde ich im konkreten Fall sicherlich auch. Von meinem Standpunkt aus eben. Aber ein unumstößlicher Fakt ist, dass auch er Gründe für das hat, was er tut. Der unwiderlegbare Beweis ist, dass er tut was er tut.

Meine Aufgabe ist nur zu schauen was ich tun kann, und was ich nicht tun kann. Und dann nach bestem Wissen und Gewissen zu entscheiden.
Pauschale Verurteilungen einer großen Gruppe von Menschen, wegen eines kleinen Details in ihrem Leben das meiner Meinung nach vielleicht "falsch" ist, die helfen auf jedenfall niemandem, da bin ich mir doch ziemlich sicher.


Und warum genau ich den ganzen Scheiß jetzt geschrieben habe und so abgedriftet bin weiß ich gerade auch nicht. Hab aber auch kein Bock das jetzt einfach wieder zu löschen.
 
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