In anderen Ländern haben Menschen auch keine richtigen Häuser, in anderen Ländern bekommt auch nicht jeder täglich etwas zu essen, in anderen Ländern ist jeder dritte Jugendliche arbeitlos...
Man sollte damit schon im eigenen Land bleiben. Ich sehe immer noch nicht das die Kleidung die Rolle #1 spielt, ob man zum Aussenseiter wird oder nicht. Es spielen halt noch ganz viele andere Faktoren mit.
Man kann ganz anders sein, sich anders kleiden und trotzdem mit den Leuten auf einer Wellenlänge / befreundet sein, wenn sie die Person nicht sofort aufgrund ihrer Klamotten / Statussymbole ausschliessen.
Ein Emo zum Beispiel möchte nicht nur anders aussehen, sondern möchte auch anders sein und auf dieses Verhalten kommen die Prinzessinen und Co nicht klar. Man kann sich anders kleiden, aber wenn du dich auch zu 100% anders, als alle aus deiner Klasse verhälst, wirst du automatisch zum Außenseiter.
Ein Emo wird aber auch in Schuluniform keine oder nur schwer Freunde finden, weil diese Person einfach ganz anders ist, als alle anderen aus der Klasse. Wenn du aber nur die "normale" Lena bist und auf ähhhh z.B. die 50er Jahre stehst, dann bist du vielleicht auch anders, aber das sind diese "Wow die ist soviel anders, als die reichen Tussie Chantales", die dann bei den "Normalos" Ankling findet.
Das ist auch so, wenn man mal den Blick auf die Uni wirft. Da ist ja auch alles vertreten, von Haare gefärbt über Dreadlock, von Normalos zu den Alternativen über Tussies, zu den Bonzen bis hin zu den verbrannten Münz Mallorca Opfern. Gerade auch hier vermischen sich die Gruppen einfach und da zählt es nicht, ob man der einzige mit Dreads ist oder ob man als einzige die Haare komplett knallrot und ein Septum trägt oder man ein wenig mehr Geld in der Tasche hat.
Da spielt halt einfach der Faktor, wie man sich gibt eine große Rolle. Wenn sich der reiche Bonze Martin hinstellt und laut verkündet, das ihn alle mal am Arsch lecken können, er später die Firma von Vattern übernimmt und etwas besseres sei und es ein Schande ist mit solchen Versagern in einem Raum sitzen zu müssen, dann wird er halt zum Außenseiter.