Original geschrieben von acee
oh, danke für den konstruktiven Kommentar. Jetzt müsste ich bloss noch wissen, was das überhaupt bedeutet...
Schnacker=Dummschwätzer
so wie ich das sehe, können wenigstens Punks sich das noch aussuchen! Für Kinder tuts mir wirklich leid...
Ach, können sie? Mit dem Elternhaus gebrochen=Rückkehr nicht möglich, Schule abgebrochen, oder beschissenen Abschluss=Arbeiten unmöglich. Ausserdem solltest DU doch froh sein, wenn die Punks im "Müll" schlafen, sie leben dann nämlich nicht vom Staat...
rechte Tendenzen entstehen in euren Augen wohl sobald man sagt, dass dieses Land nicht komplett Scheisse ist, stimmts? Und dumm ist es noch dazu...na dann bin ich wohl ein dummer Rechtsradikaler. Finde ich ehrlich gesagt noch besser, als im Müll zu liegen und allen aufs Schwein zu gehen!
Mich nerven bloss diese lahmarschigen Jugendlichen (ganz besonders in unserer "Szene") die immer alles sofort auf den Staat schieben, aber alles brauchbare trotzdem annehmen und von Sozialhilfe leben! Die tun immer so, als wären nicht allein sie selbst daran schuld!
Nein, so meinte ich das eigentlich nicht. Rechte Tendenzen dahinbezogen, dass Du Dich gegen Sozialhilfeempfänger und Obdachlose (eben Punks die im "Müll" schlafen) äusserst. Das tut ein gewisser Herr Schill ebenfalls... Als Rechtsradikalen habe ich Dich nie bezeichnet. Gut, lass mich das Wort "Dumm" durch "ignorant" ersetzen.
Und Junge, ich gehe noch zur Schule, mein Vater ist Anwalt, meine Mutter Lohnbuchhalterin, mein Burder Schichtarbeiter um sich seine Bude zu finanzieren und später studieren zu können, ich werde erstmal meinen Zivi machen und schliesslich arbeiten, um dann auch irgendwann studieren zu können. Und Sozialhilfe bekommt man eh erst dann, wenn man bereits 3 Jahre gearbeitet hat, dürfte für "Jugendliche" schwer sein, ne?
Das ist wirklich bedauerlich. Ist nicht nur in Grosslohe so. Für die tuts mir auch leid. Aber nicht für irgendwelche 16-17jährigen Vögel, die in Ihrem Leben noch nie was konstruktives gemacht haben.
Siehe Udu.
Seltsam, wenn man mit über acht oder neun (also mind. zehnjährig) noch in den Kindergarten geht, aber ich weiss, was Du meinst. Aber solche Ananas-Stories haben unsere Vorfahren viele Jahre lang erlebt (ich will jetzt nicht sagen "40 Jahre", das klingt so super-ossi-mässig) und vielleicht wohnst Du auch in dem Teil Deutschlands wo die Leute drüber gelacht haben (und es immernoch tun).
Da es bei uns ja auch keinerlei solche Früchte (und alle anderen notwendigen Dinge) gab, müsste ich ja theoretisch genauso assozial sein....mal sehen, vielleicht werd ich´s noch!
Ich sagte mit 8, 9, nicht mit ÜBER!!! Und um mal auf die DDR zu sprechen zu kommen: Da hatte jeder einen Kindergartenplatz, man konnte, wenn dies gewünscht war, sein Kind rund um die Uhr betreuen lassen, die Pioniere haben allen Kindern, unabhängig von Mitgliedschaft ein reichhaltiges Freizeitangebot geboten (eben etwas KONSTRUKTIVES). Lebensmittel waren in der DDR spottbillig, Grundnahrungsmittel waren so günstig, dass sie sich jeder leisten konnte. Arbeitszeiten waren vom Staate geregelt.
Um aufs BEispiel zu kommen: Ananas gabs in der DDR nicht. Hier gibts derartige Früchte in Hülle und Fülle, sie sind kaum als exotisch zu bezeichnen. Die Eltern der Kleinen (oder wie man in Hamburg auch sagt: LÜTTEN) arbeiten beide, oder gar nicht, entweder ist der Kleine also wirklich nur im Kindergarten in GEsellschaft, zu Hause sind dann absolut entnervte Eltern (durch entfremdete Arbeit, zu viel Arbeit) oder durch Arbeitslosigkeit frustrierte. Eine gute Erziehung ist da dann wohl ausgeschlossen. Und ich finde es erschreckend, wenn in einer Überflussgesellschaft derartige Banalitäten für Aufsehen unter den Kleinen sorgen. In der DDR war ein RAhmen gesetzt, mehr als das Angebot konnte dort nicht genutzt werden, aber dieses Angebot bestand für jeden und jeder nutzte es. Hier ist der Rahmen sehr viel grösser, das er nichtmal auf DDR Grösse von den Leuten in grosslohe genutzt wird ist meiner MEinung nach wirklich schlimm.
Wer sind Lütten??? Das ist ausserdem bloss ne billige Ausrede: Eltern können Ihren Kindern auch ohne Reichtum Moral und Ethik beibringen. Aber das bringt auch Probleme, wenn man merkt, dass fast alle mit denen Du zu tun hast, Dir geistig und moralisch mehrere Stufen unterstellt sind.
Nein, Eltern können ihre Kinder eben NICHT erziehen. Die müssen halt bis 18 Uhr arbeiten, wenn sie, mit ihren schlechtbezahlten Jobs, sich Miete, Essen und Kleidung leisten wollen. Da is nix mit geregelter Arbeitszeit. Die Kleinen hängen dann vor der Glotze oder auf der Strasse mit anderen Kindern in der gleichen Situation. "Konstruktive BEschäftigungen" für sie gibt es nicht. Spielplätze sind grad in sozial schwachen Vierteln in Hamburg eine Mangelware, und wenns welche gibt, dann hängen da irgendwelche Säufer oder Jugendbanden drauf rum, die die Kleinen verjagen, oder zu Gewalt animieren. WEnn die Eltern dann noch total gestresst sind, können sie ihren Kindern auch sonst keine Erziehung bieten, ihre entfremdete Arbeit sorgt zudem für Frustration, was zum BURNOUT führen kann. Dazu kommt die hohe Scheidungsrate. Kinder, die bei nur einem Elternteil aufwachsen sind meist doppelt belastet. Da ist dann klar, dass wenn all diese Faktoren aufeinander treffen (wie es in solchen Vierteln häufig ist) die Kleinen emotional gestört sind und zu agressiven Verhalten neigen. Leider schaffen es die Eltern nicht da etwas gegen zu tun, wenn sie nicht auf der Strasse sitzen wollen.
ja, genau das ist der Punkt. Es kann sich aber jeder ein halbwegs normales Umfeld schaffen! Man kann sich aber auch hinhocken und alles auf den Staat und andere schieben!
WIE? Mein Lieber, schafft sich ein 8 JÄHRIGES KIND ein normales Umfeld? WIE? Erklärs mir! WIE schafft sich eine alleinerziehende Mutter, die durch ihre schlechte Schulbildung in einem stressigen, schlecht bezahlten Job ne 40 STunden Woche verbringt um sich die kleine Wohnung zu leisten, in einem Viertel wo nur Menschen des gleichen Schlages wie sie wohnen, die zudem selbst nicht grade das beste Elternhaus hatte, ein normales, soziales Umfeld? Du machst es Dir etwas sehr einfach, wenn Du sagst: Jeder kann sich selbst eins schaffen...
durch Frust und tausend andere Gründe, mein Bester!
Ja, und viele dieser Gründe, meist Faktoren die von Aussen auf einen einwirken, treffen in Vierteln wie Grosslohe zusammen. Daraus entstehen dann Dinge wie REchtsradikalismus, Kriminalität etc... Sowas nennt sich meist auch "Teufelskreis", hast nicht zufällig ein Patentrezept dagegen vorzugehen, wenns ja auch so einfach ist?
geht nicht auf...muss man halt sehen, dass man zu den Besseren gehört, oder sich was einfallen lassen.
Zu den besseren gehören...hilft auch nicht immer. WEnn man Maurer gelernt hat, aber nur Maler gesucht werden ist man auch am Arsch. Und wenn man zu den schlechteren gehört? Sich was einfallen lassen? Was denn??? NA?
ich denke genug. auch über das, was ich sage, Grosser!
*...check it, this dj is like a perfect thinker...*
natürlich. total. wenn es mehr solche gibt, die sich nur über alles aufregen, dann ja! meine horrovorstellung ist bloss, dass es in 30 oder 40 Jahren nur noch die Leute gibt, die den ganzen Tag nur am rumheulen sind. Und die führen dann unser Land. Aber entweder bin ich bis dahin tot oder wohne woanders!
Wie wäre es, wenn Du dann selbst in die Politik gehst, damit in 30, 40 Jahren eben nicht bloss diese notorischen "Nein"Sager da sitzen?
meinst Du, das hab ich nötig? wenn ja, dann hast Du verdammt Recht! Aber ich war nie da...deswegen bin ich wahrscheinlich jetzt Programmierer anstatt Maurer.
NEin, damit meinte ich, ob Du Dir vorstellen kannst, was für Probleme die Heutige Jugend alles hat und was eben die Gesellschaft aus den armen Kleinen macht. Denn kein Mensch schneidet sich einfach so, ohne Gründe, selbst die Pulsadern auf, oder drückt sich Zigaretten am Arm aus, oder schneidet an Armen und BEinen mit nem Messer rum, oder wird Magersüchtig, oder dreht öfters, ohne erkennbaren Grund durch und schlägt auf alles ein, wird plötzlich psychotisch oder entwickelt eine 2te Persönlichkeit. Dazu führen stets Faktoren von Aussen, das sucht sich keiner aus. Und es sind VERDAMMT VIELE die so sind. Das wollte ich damit sagen, nichts sonst.
Wenn es aber überall noch beschissener ist, dann sollten wir uns doch freuen.
Auch hier beweisst Du nicht grade DEine Fähigkeit zu paraphrasieren. Ich habe nicht gesagt, dass es woanders SCHLECHTER ist, sonder nur, dass es woanders NICHT BESSER ist. DAs also gleiche, oder ähnliche Verhältnisse herrschen.
Aber ich merk schon, dass ich nicht der richtige Gesprächspartner für euch bin.
Ach, redet man denn nur mit Leuten, die oppertun sind? Ja, dann ist eine Diskussion wirklich sehr sinnvoll.