Das lässt sich machen.
Auch wenns im Grunde redundant ist, weil das Zeug wirklich jeder kennt, muss ich mit ein paar Tracks anfangen, die wirklich wirklich groß dabei waren. Denn man kann keinen Überblick über French House geben, ohne diese Lieder zu nennen.
Daft Punk - Around the world
Stardust - Music sounds better with you
Modjo - Lady
An allererster Stelle sind natürlich Daft Punk zu nennen, die einfach einen unglaublichen Einfluss hatten/haben.
Homework ist wohl eins der besten Alben, die überhaupt jemals erschienen sind - und das über alle Genregrenzen hinweg. (Man denke z.B. neben Around the world auch an
Revolution 909,
Da Funk und
Burnin'. Auch die B-Seiten der jeweiligen 12''es haben einiges zu bieten an Remixes oder halt auch Exklusivtiteln wie dem kongenialen
Musique.)
Auch das zweite Album
Discovery ist ein absoluter Klassiker, aber geht in eine etwas andere Richtung als Homework. (Hier jetzt Lieder zum Verlinken auszuwählen fällt mir fast noch schwerer, aber naja, gibts halt ne kleine Auswahl ohne irgendein System dahinter:
Short Circuit,
Harder, Better, Faster, Stronger,
Voyager - wer die Videos mag, sollte mal nen Blick auf die
Interstella 5555 werfen.)
Das dritte Album
Human after all geht wiederum in ne neue Richtung und ich habs ehrlich gesagt erst durch das Set, das Daft Punk 2006 beim
Coachella Festival (und danach in relativ ähnlicher Form bei Konzerten überall auf der Welt) gespielt haben, zu schätzen gelernt.
Dj-Sets lassen sich generell auch recht viele gute von Daft Punk finden (gerade aus der Zeit 1996-2002), als bekanntes Beispiel dafür würde ich mal ihr Set 1997 bei der Radio-Sendung
Essential Mix auf BBC1 anführen. Aber wie gesagt, es gibt wirklich ne Menge.
Wenn man von Daft Punk redet, darf man selbstverständlich die Releases, die Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Homem-Christo solo oder in anderen Konstellationen veröffentlicht haben, nicht ausblenden. Stardust (Thomas Bangalter, Alan Braxe, Benjamin Diamond) hab ich schon genannt, aber Thomas Bangalter hat auch solo einiges mehr als hörenswertes rausgehauen, z.B. Tracks wie
Colossus oder
Club Soda - generell sollte man sich da einfach mal seine Releases auf seinem eigenen Label
Roulé ansehen.
Auch Guy-Manuel de Homem-Christo hatte sein eigenes Label, was unbedingt genannt werden muss -
Crydamoure. Dort hat er selbst vor allem als Le Knight Club (zusammen mit Eric Chedeville) nettes Zeug rausgebracht, z.B.
Santa Claus oder
Holiday on ice. Auf Crydamoure sind aber auch andere nennenswerte Sachen erschienen, z.B.
The Eternals - Wrath of Zeus,
The Eternals - Astropioneers,
The Buffalo Bunch - T.I.T.T.S.,
Play Paul - Spaced Out,
Crydajam - If you give me the love I want und viele mehr.
So, weiter gehts mit einem weiteren Stardust-Mitglied: Alan Braxe, der auch solo oder in Kombination mit Fred Falke einige Klassiker rausgehauen hat, bestes Beispiel dafür ist
Intro (Runnin') - aber es gibt durchaus mehr, z.B.
Rubicon oder den grandiosen Bangalter Remix von Alan Braxe's
Vertigo.
(Von Fred Falke gibt es wiederum auch noch nette Solo-Tracks, z.B.
Omega Man.)
Als nächstes will ich hier Cassius erwähnen, die mit
1999 und
Au Rêve zwei Klassiker-Alben beigesteuert haben. Auch hier gibts eigentlich zuviele Tracks zum verlinken, so dass ich mich wieder auf eine willkürliche Auswahl beschränke:
1999,
The Sound of Violence,
Feelin' for You undsoweiter.
(Nennenswert auch die anderen Projekte der Cassius-Mitglieder, z.B.
Motorbass - Flyin' Fingers von Phillip Zdar und Etienne de Crecy.)
Mit Etienne de Crecy kommt jetzt ein weiterer Pionier des French House dazu, der sich vor allem mit
Super Discount und
Super Discount 2 absolut in die Hall of Fame des French House eingetragen hat. Einige Beispiele dazu:
Le Patron est devenu fou,
Prix Choc oder
Am i wrong.
Abschließend will ich jetzt noch Sébastien Léger nennen, der auch einige Klassiker rausgebracht hat und nach wie vor viel released (allerdings geht sein neueres Zeug in ne andere Richtung und da gefällt mir persönlich nicht alles). Seine beiden ersten Alben enthalten absolut wegweisende und geile Tracks, sind allerdings relativ schwer zu kriegen und es gibt auch auf Youtube keine Tracks davon, die ich verlinken könnte, daher müsst ihr euch mit den Snippets auf deejay.de begnügen:
Atomic Pop und
King Size.
Das Label
Black Jack, auf dem die ersten Leger Releases erschienen sind, hat auch noch einiges mehr zu bieten, also auch da ruhig mal n bisschen durchgucken.
Ganz zum Schluss empfehle ich jetzt noch die beiden Compilations
Paris is Sleeping - Respect is Burning und
Paris is Sleeping - Respect is Burning 2, auf denen so Perlen wie
Fantom - Faithful zu finden sind.
Es wären bestimmt noch einige Namen zu nennen (Dimitri from Paris, Air, ...), aber ich hab jetzt glaube ich mehr als ne Stunde an dem Post gesessen und jetzt reichts erstmal, wenn man sich komplett durchklickt und auch bei den jeweiligen Leuten nochmal weiteres Zeug anhört, ist man eh ne ganze Weile beschäftigt.